Fragen, die man sich nicht zu stellen traut - Teil IV

  • die Erziehung sollte ja zuhause erfolgen. wir waren schon ziemlich grenzwertig in der Schule zu den Lehrern. also die Jungs. wir Mädels waren noch sehr brav. aber was ich so von meinem Cousin (jetzt 16) mitbekommen wie die Schüler mit den Lehrern umgehen in der Schule. na servus.



  • ja das stimmt ja auch alles.


    Aber es ist doch nunmal einfach nicht jeder geschaffen, Vater/Mutter zu sein. Soll man dann nur wg der Gesellschaft Kinder in die Welt setzen?
    Auch wenn man weiß, dass man das einfach nicht will und kann und die Kinder somit wohl eher keine optimale Kindheit haben werden?
    Einfach nur, ums Soll zu erfüllen?

  • Zitat

    die Erziehung sollte ja zuhause erfolgen. wir waren schon ziemlich grenzwertig in der Schule zu den Lehrern. also die Jungs. wir Mädels waren noch sehr brav. aber was ich so von meinem Cousin (jetzt 16) mitbekommen wie die Schüler mit den Lehrern umgehen in der Schule. na servus.


    aber dann haben die Eltern doch mit der Erziehung irgendwie versagt, oder?

  • Wahrscheinlich befinden wir uns da in einem gewissen Kreislauf. Da wie oben schon jemand schrieb in einigen Familien so gut wie keine Kinder eine Rolle spielen, wachsen die Leute hierzulande mit weniger Erfahrung im Umgamg mit Kindern auf. Da die Unruhe und der Lärm, den Kinder nun mal mit sich bringen, nicht zum Alltag derjenigen gehören, werden sie eher als Störfaktor empfunden.
    Leider entscheiden sich auch viele gebildete und verantwortungsbewusste Paare aus den von euch genannten Gründen dagegen, eigene Kinder zu bekommen. Sie würden sicher eine bessere Erziehung leisten als manche kinderreiche Unterschichtseltern, die solchenunerzogenen und abschreckenden Beispiele großziehen.


    Da liebe ich mir die Italiener. Bei dene gehört das Chaos, das mit Kindern einhergeht noch zum Alltag. Die Großfamilie funktioniert zumindest auf dem Land noch. Die Coucinen, Cousins oder jungen Tanten und Onkel werden bei der Kinderbetreuung eingespannt und entwickeln ihre elterlichen Fähigkeiten. Alle lieben Kinder und sie spielen eine wichtige Rolle, um Anerkennung zu erlangen. Und sicher schadet die Nähe zum Vatikan auch nicht. :mute:

  • Labimama: Irgendwie fehlen mir da teilweise die Worte. Hier von Ober- und Unterschichtseltern zu sprechen finde ich mehr als unangebracht.
    Du darfst so viele Kinder in die Welt setzen wie du willst und jeder andere auch! Und wenn der keine will (und kein gesundheitliches Attest mitbringt...), hat er seinen gesellschaftlichen Auftrag nicht erfüllt? Alles klar...

  • Zitat


    Es ist also keine Privatsache, ob man Kinder bekommt oder nicht. Das konnte ich so nicht stehen lassen.


    Das finde ich als Aussage schon irgendwie heftig und weiß gar nicht was ich zu dem Rest des Posts schreiben soll, sowas kann ich immer gar nicht fassen.


    Edit: Wie ich sehe wird es nicht besser...

  • Ich gehöre mittlerweile ebenfalls zu den Menschen, die unter gar keinen Umständen Kinder bekommen wollen. Mein Mann und ich haben das gemeinsam so entschieden. Und ich werde sicherlich nicht "für die Gesellschaft" Kinder in die Welt setzen.

  • Ich muss gerade ehrlich zugeben das ich sehr erstaunt bin, dass mein partner und ich garnicht so allein stehen mit dieser Entscheidung! Das macht mich schon ein bisschen glücklich. Ich muss in dem Fall mal ein ganz persönliches Danke an Rübennase für dein Statement loswerden!

  • Zitat

    Ich muss gerade ehrlich zugeben das ich sehr erstaunt bin, dass mein partner und ich garnicht so allein stehen mit dieser Entscheidung! Das macht mich schon ein bisschen glücklich. Ich muss in dem Fall mal ein ganz persönliches Danke an Rübennase für dein Statement loswerden!


    Huch... :ops: öh... bitte? :lol: :headbash:

  • Ich weiß zwar noch nicht, wie sich mein Leben entwickeln wird, mir steht Abi etc. noch bevor, aber ich weiß, dass ich in diese immer schlimmer werdende Gesellschaft keine Kinder setzen will. Ich möchte nicht zusehen müssen, wie sie alle möglichen Probleme haben... Der einzige Grund wäre, dass ich gern meine Einstellung zu Tierschutz und Veganismus weitergeben würde - aber da kann ich eventuell auch ein Kind adoptieren, das es nötig hat und muss nicht noch eines in diese Welt setzen. :pfeif:


    Ich fühle mich in Gegenwart jüngerer Kinder unwohl, habe Probleme mit ihnen umzugehen und ich bin sehr schnell genervt. Letztens habe ich einen süßen 5-Jährigen kennengelernt, den mochte ich sofort! Da sind aber auch die Eltern einfach nur nett und toll :smile:
    Ich habe zudem selbst Probleme, die mich glauben machen, dass ich meine Kinder nicht perfekt aufs Leben vorbereiten könnte. Ein Hauptgrund, weshalb ich keine möchte. Ich hätte Angst, dass ich meine Kinder "versaue" und sie kein gutes Leben haben. Nein, dafür möchte ich nicht verantwortlich sein.

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