Malou leidet so sehr unter Fernbeziehung...
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Hallo,
schon seit ca. einem Jahr existiert dieses Problem aber momentan ist es mal wieder ganz akut, daher dachte ich, ich frage einfach nochmal hier um Rat.Seit etwa einem Jahr habe ich eine Fernbeziehung, mein Freund ist beruflich in Österreich. Etwa zur selben Zeit bekam Malou massive Hautprobleme. Es gibt immer mal wieder Phasen (mal länger mal kürzer) in denen er sich ununterbrochen über all kratzt und aufbeißt.
Anfangs konnte ich das überhaupt nicht einordnen und war Dauergast beim Tierarzt. Malou wurde auf Leishmaniose getestet, auf Futterallergie, auf Milben, Pilze usw. Es wurden diverse Blutbilder gemacht - aber NICHTS kam raus.
Irgendwann ist mir dann aufgefallen, dass Malou immer dann diese Juckattacken bekommt, wenn ich nach Österreich fahre (Umgebungsveränderung) oder wenn mein Freund nach einem Besuch bei uns wieder heimfährt. Mittlerweile ist es noch viel eindeutiger geworden. Sobald mein Freund seine Taschen zum Auto bringt, liegt Malou im Flur und heult laut und wenn er dann weg ist fängt er sofort an sich zu bekauen und hat immer ganz schnell offene Wunden.
Wir haben es schon mit allem möglichen Versucht, Bachblüten (extra für ihn zusammengestellt), Selgian, diverse Globuli, Cortison (wenns ganz schlimm war um den Kreislauf des Juckens und Kratzens zu unterbrechen - hilft aber mittlerweile auch nicht mehr)
Ich weiß echt nicht mehr weiter, das Ende vom Lied ist, dass Malou seit fast einem Jahr ständig mit dem Trichter durch die Wohnung rennt (natürlich nur in den Phasen in denen er sich beißt), weil ich ihn ja irgendwie davor bewahren muss, dass er sich komplett auffrisst.
Glücklicher WEise zieht mein Freund im März wieder hier her, aber dann steht das nächste Problem an, dann ziehen wir nämlich um.
Ich mache mir wirklich Sorgen um meinen Großen, er ist eben so menschenbezogen und anhänglich, dass er unter extremer Verlustsangst zu leiden scheint, seit mein Freund nach Österreich gezogen ist. Momentan wohne ich bei meinen Eltern und die erzählen, dass Malou seit einiger Zeit immer heulend hinter der Tür sitzt wenn ich das Haus verlasse - allein sein haben wir von klein auf geübt und es war kein Problem aber er ist anscheinend ganz tief verunsichert und ich würde ihm so gern helfen, weiß aber nicht wie.
Kann mir irgendjemand einen Tipp geben oder hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen mit seinem Hund gemacht?
Das Problem mit der Fernbeziehung hat sich zwar bald erledigt, aber ich mache mir Sorgen, dass er unter dem Umzug leidet und später jedesmal durchdreht, wenn wir mal ohne ihn in Urlaub fahren und er bei meinen Eltern bleiben muss :help:
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Hi
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Wilde Idee (andere bleiben bei all den Möglichkeiten, die du schon beschrieben hast, ja auch kaum mehr übrig...): Kannst Du die Abfahrt Deines Freundes, bzw. Deine Eltern Dein Weggehen mit einem Highlight verbinden?
Ich meine was in der Art: Dein Freund fährt weg - jetzt geht es in den Wald und Du hast sogar noch abgekochte Hühnerleichenteile bei Dir. Du gehst aus dem Haus - Deinen Eltern machen die große Runde mit dem Hund und haben megalecker Dinge in der Tasche.
Damit das geht käme dann leider dazu: Dein Freund kommt heim - ist egal, alles superlangweilig. Du kommst heim, macht nix, ist nix besonderes... -
mh, das klingt gut! Ich denke das werde ich mal versuchen, vielleicht hilfts.
Vielleicht kommt mir auch noch eine Idee, wie man sowas praktizieren kann, wenn er später in der neuen Wohnung allein bleiben muss... ihm gekochte Hühnerteile in den Napf legen oder so.DAnke jedenfalls für den Tipp!
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Auweia dein problem ist echt hart
vielleicht kannst du ja das nicht kratzen und beissen belohnen, also immer wenn für min.2-3sek. damit aufhört sofort vor freude explodieren und jackpot leckerchen rein, amsonsten würde mir zu dem thema leider auch nix einfallen
LG Claudi -
mh, das funktioniert leider nicht. Wenn er sich kratzt oder beißt dann sage ich immer ganz böse NEIN! Wenn er aufhört lobe ich doll aber es hat keinen nachwirkenden Effekt, ohne Trichter geht gar nichts.
Das Problem ist, das Malou wirklich einen starken psychosomtisch bedingten Juckreiz hat. Merkt man daran, dass er es total genießt, wenn man ihm richtig feste den Rücken oder die Ohren oder - oder - oder (juckt überall) krault.
Da hilft es nicht zu schimpfen oder zu loben, denn wenn es juckt, dann kratzt man, auch wenn man weiß, dass man nicht soll - und das weiß er auf jeden Fall! :/
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BITTE BITTE NICHT SCHIMPFEN er weiss doch garnicht warum das falsch sein soll :buhu: . Bitte immer nur fürs nicht krtzen belohnen, denn es kann sonst wirklich nicht funktionieren.
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Hallo,
ich kann mir dein Problem gut vorstellen. Mein Mann vereist öfters für längere Zeit, meist mit dem Flugzeug. Seitdem wir den Hund immer zum Flughafen mitnhemen und er kapiert hat, dass Herrchen dann abends nicht Heim kommt, ist es besser geworden. Geht Hund aber nicht zum Flughafen mit, wird jeden Abend gewartet.
Das ganze macht Stress und Hund löst das Problem mit an sich rumnagen und rumkratzen. Gut hilft uns, den Hund dann gut geistig auszulasten, damit er erst gar nicht auf dumme Gedanken kommt.
Was ich mir bei eurem Hund vorstellen kann, ist der Einsatz von Pheromonen. Hab das an Silvester und Weihnachten ausprobiert. Nett sich D.A.B und ich habs vom TA. Man kann es in die Steckdose stecken oder auf ein Tuch sprühen und dem Hund umbinden. Die Pheromone verströhmt auch eine Hundemutter und die sollen die Welpen beruhigen. Das wendet man bei Stress jetzt auch beim erwachsenen Hund an. An sich bin ich kein Freund von solchen Sachen, aber es kann schon entspannen.
Wichtig bei euch ist jetzt, dass ihr den Hund nicht zu sehr betüttelt. Also, keine Abschiedsszenen, keine wilde Begrüßungsgeschichten, keine Aufmerksamkeit, wenn Hund sich selber frißt. Ganz wichtig ist das Ignorieren, denn sonst lernt der Hund beim Abschied: Oh Gott alles ganz schlimm.
Beim sich Knabbern bekommt er Aufmerksamkeit, also knabbert er noch mehr.Beim Heim kommen ist der Hund nicht der Nabel der Welt, sondern wird so lange ignoriert, bis er sich beruhigt hat, dann erst wird geschmust...
Ansonsten mach viel mit deinem Hund, so dass er köperlich und geistig ausgelastet ist und sich nicht vor Langerweile auffressen muss.
Dem Umzug würde ich entspannt entgegen sehen.
Mein Hund macht nicht mehr Urlaub bei meinen Eltern. Nach nur einer Woche hat er überall Schuppen und kratzt sich vor lauter Stress und Verlustangst. Wir machen nur noch Urlaub mit Hund. Wir haben uns für einen Hund entschieden, also leben wir auch mit ihm im Urlaub.
Alles Gute, Biber
P.S. Habt ihr mal nach Flohstichallergie untersucht Vielleicht ist ein Floh die Ursache und ihr betrachtet die ganze Sache nur falsch. Uns ist das passiert. Seitdem wir was gegen Flöhe machen ist der Spuk vorbei!!!!! Es reicht nur ein Floh, um diesen furchtbaren Juckreiz auszulösen und den findet man nie! Probierts mal aus. nach 2 Tagen merkt ihr sofort, obs besser wird.
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@ agi-maus:
ich glaube ich habe mich falsch ausgedrückt, ich schimpfe Malou nicht wenn er sich kratzt, aber wenn ich mal vergessen habe den Trichter anzuziehen (z.B. nach dem Spaziergang) und ich ertappe ihn dabei wie er wieder ganz schlimm an sich rumnagt, dann sage ich "Malou nein", löse ihn vorsichtig von sich selbst und ziehe den Trichter wieder an.Ignorieren kann ich das nicht, weil er sich sonst bis auf die Knochen abnagen würde!
@Biber:
Danke für deine Tipps.
Gegen Flöhe wurde Malou schon behandelt, aber daran liegt es nicht (dachte ich auch zwischenzeitig)In Sachen Urlaub hast du Recht, bevor der Hund leidet, muss man eben auf Flugreisen verzichten, aber ich warte jetzt erstmal ab. Ich hoffe eigentlich immernoch, dass es wieder besser wird und er sich wieder daran gewöhnt auch mal ohne uns zu sein.
Das ganze letzte Jahr war es so, dass Malou immer kurz nach der Umstellung (in Österreich angekommen oder Freund abgereist) anfing sich zu jucken, es lies dann aber meist nach recht kurzer Zeit wieder nach. In ganz schlimmen Fällen musste er mal Cortison bekommen, aber dann hörte es auf.
Seit einem Monat macht er das jetzt aber durchgehend und ich hoffe das es bald aufhört.
Ich betüddele Malou eigentlich nicht er bekommt immer gleichmäßig viel Aufmerksamkeit.
Überschwängliches Begrüßen vermeide ich dafür unternehme ich viel mit ihm, Lernspiele, Fahrradfahren, lange Spaziergänge, damit er eben ausgelastet ist.
Ich hoffe sehr, dass sich vielleicht wirklich nach unserem Umzug das ganze etwas einpendelt. Das Alleinbleiben werde ich dann nocheinmal ganz von vorne mit ihm üben und ich hoffe er wird dann wieder selbstsicherer und verliert seine Ängste und somit auch den Juckreiz.
Kannst du mir noch etwas zu diesen Pheromonen sagen, wo bekommt man die denn? Beim Tierarzt?
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Hi Malou,
wie eben schon geschildert, gehe einfach her und gebe ihm was Feines, wenn dein Freund gehe und verabschiedet euch nicht vom Hund. Diesen ´Fehler machte ich jetzt:-( Wir waren noch über Nacht zusammen weg und ich Doofi sage tschüss meiner Hündin. Promt kam der Anruf von meinem Grossen, die Hündin sei verängistig, ich sagte lege ihr einen getragenen Puloover hin, worauf es besser wurde. Waren ja nur zwei Nächte.
Aber, mit dem Aufbeissen, habe ich das Problem bei meinem 13jährigen, ich war beim TA, ich habe ihm japanisches Kräuteröl drauf, Antibiotikaspry, nix hilft.
Er wird mit Älterwerden nicht fertig wurde mir gesagt, Tierkommunikation, meint die er hätte kein richtiges Geefrühl mehr, warum knappert er dann abwechslungsweise vorne?
Wenn jemand mit dem Aufbeissen Erfahrungen hat, ich höre gerne, werde es noch seperat ins Seniorenbeitrag setzen.
schöne Tag noch
Tine -
Überschwänglich verabschieden tun wir uns nicht von Malou wenn wir gehen aber ich sage schon immer "tschüss" oder "machs gut" zu Malou, vielleicht sollten wir das mal lassen... habe in einem anderen Forum schon gelesen, dass man solche sachen wie den Schlüssel vom Haken nehmen oder Jacke und Schuhe anziehen mal einfach so zwischendurch machen soll, so dass der Hund lernt, dass er nicht jedesmal freudig aufspringen muss (oder ängstlich) wenn er merkt ich mache mich zum Aufbruch bereit... werde das alles mal versuchen!
Was das Knabbern (oder bei Malou schon eher nagen) angeht, bin ich immernoch ratlos, aber vielleicht lässt es nach, wenn man diese anderen Sachen mal versucht. -
- Vor einem Moment
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