Hospizhunde
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Hallo,
bin gerade beim Stöbern auf diversen TS-Seiten auf dieser Anzeige gelandet (hoffe ich darf das verlinken)
http://www.grenzenlose-hundehi…hospizplaetze-gesucht.htmkönntet ihr euch so eine Aufgabe vorstellen, einen Hund zum Sterben zu sich zu holen?
Ich finde die Idee gar nicht so schlecht, alten Hunden noch einmal die Erfahrung zu geben, was es heißt ein eigenes zu Hause zu haben, ein warmes Körbchen und satt zu fressen. Ich denke, von den Tieren wird auch viel Dankbarkeit zurück gegeben.
Jedoch stelle ich es mir als Hundehalter sauschwer vor, sich bewusst einen Hund zu holen, dessen Lebenszeit begrenzt ist und mehr oder weniger auf den Tag zu ""warten"" an dem es soweit istgeht man da nicht selber ein bisschen kaputt, wenn man das mit mehreren Hunden mitmacht?
ich selbst hab der Arbeit wegen sehr viel mit dem Thema Leid, Tod und Sterben zu tun, aber das ist Arbeit für mich und die bleibt auf Station und kommt nicht mit heim, deswegen belastet mich das nicht. So eine Hundehospiz-Sache wäre ja dann eine private Sache, in die man nicht nur 8 Stunden täglich investiert sondern mitunter sein ganzes Herz und man hängt ja auch an diesem Tier.
Vielleicht gibts hier ja einen HH, der Erfahrungen mit dem Thema hat und ein bisschen was erzählen kann.
liebe Grüße,
peppus -
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Hier gibt es ja Mitglieder die das machen
Für mich selber, ich würde es machen wenn ich Geld und Platz hätte. Ob ich das auf Dauer aushalten könnte weiß ich nicht
nachdem ich schon dachte ich könne Pflegestelle sein
Ich finde es auf jeden Fall toll
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Zitat
Hier gibt es ja Mitglieder die das machen
noch gar nicht mitbekommen...schaue nicht so oft in die Senioren- oder Krankheitsthemen rein
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Ich könnte mir das sehr gut vorstellen :)
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Ich würde es sofort machen, hätten wir ein ebenerdiges Haus und nicht 3 Etagen...
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Hier gibt es einige Mitglieder, die ganz bewußt schon ältere bis sehr alte Hunde zu sich holen. Fusselnase, Schlabberhund, Lunze fallen mir da auf Anhieb ein, da kannst Du ja mal in den Threads forschen oder sie an-pn-nen.
Einen absoluten Hospiz-Hund hat derzeit Nicola (Lunze), hier kannst Du mal in Ellas Geschichte reinlinsen:
https://www.dogforum.de/knoche…te-amputiert-t178891.htmlEdit - und noch mehr Lesestoff, kennst Du das OmihundeNetzwerk?
http://www.omihunde-netzwerk.de/LG, Chris
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Zitat
Hallo,
könntet ihr euch so eine Aufgabe vorstellen, einen Hund zum Sterben zu sich zu holen?Nein.
Nehme ich einen hund auf, dann ist das einfach so.
Sterben werden sie alle, dass ist für mich kein ausschlaggebendes kriterium.Warum Hospizhunde in gewissen kreisen als etwas besonderes gehandelt werden, werd ich nie verstehen.
Mit:ich muss heulen, wünsche dir viel Kraft, toll das du so einer armen fellnase ein zuhause gibst, usw..kann ich nichts anfangen.ZitatJedoch stelle ich es mir als Hundehalter sauschwer vor, sich bewusst einen Hund zu holen, dessen Lebenszeit begrenzt ist und mehr oder weniger auf den Tag zu ""warten"" an dem es soweit ist
geht man da nicht selber ein bisschen kaputt, wenn man das mit mehreren Hunden mitmacht?
Nein, warum sollte man daran kaputtgehen? Sicherlich gibt es menschen für die alles schmerzhaft, schwer und
belastend ist, aber warum holen die sich so einen hund? Dieses gejammer hab ich schon während meiner arbeit im Tierheim nicht verstanden.lg
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Zitat
Dieses gejammer hab ich schon während meiner arbeit im Tierheim nicht verstanden.
Das sollte kein Gejammer sein, sondern eine Frage meinerseits OB man da nicht kaputt geht bzw. jedesmal leidet, wenn wieder ein Tier gegangen ist
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Die Idee finde ich super toll. Ich könnte mir das auch vorstellen, wennich genug Platz und Zeit hätte.
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Jammern finde ich in Ordnung, es gehört dazu. Man kann es auch "traurig sein" nennen. Manchmal braucht man auch ein paar Bauchpinsler und Streicheleinheiten. Wer es nicht braucht - O.K., aber den Kopf würde ich nicht drüber schütteln.
Ich sehe es so: Jeder Hund hat eine gewisse Zeit auf Erden. Egal, wie lang die ist, wir können ihnen die Zeit so schön wie möglich machen. Mehr kann man nicht tun, und wenn wir es nicht machen - wer dann?
Gerade bei so alten Hunden finde ich es aber auch schön, dass man sie nach Strich und Faden verwöhnen kann. Man verfolgt kein höheres Ziel mehr und freut sich über die kleinsten Kleinigkeiten.
Der Abschied tut immer weh, aber am schlimmsten ist es wohl, wenn sie vor ihrer Zeit sterben. Man geht bei einem bereits kranken Hund anders an die Sache heran, nehme ich an.Man muss aber die Zeit für einen Hospizhund haben, und die räumlichen Gegebenheiten. Nicht jeder alte Hund ist ja ein Hospizhund, sondern darunter versteht man ja eher unheilbar kranke oder uralte Hunde.
Und es kommt durchaus auch vor, dass Hunde mit ein paar Wochen Lebenswerwartung dann noch zwei Jahre leben. In dieser Zeit ist man evtl. schon etwas eingeschränkt, was Urlaub etc. angeht. Das ist z. B. einer der Gründe, warum ich keinen ausgesprochenen Hospizhund habe, obwohl ich gern einen aufnehmen würde.Was die Kraft angeht, muss man eben schauen, was man aushält. Ich kenne ein paar Leute, die zwischendruch mal Pause machen und sich einen jüngeren Hund gönnen. Im Prinzip war Ylvi ja auch so eine Verzweiflungstat, die war ja erst 6, als wir sie bekamen. Ein Kind!
Aber meinen Freund hat Almas Tod so mitgenommen, dass er nicht gleich wieder so einen ganz alten Hund wollte (O.K., die ältere Resa ist dann auch noch eingezogen und Herrchens Liebling).
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