Herzkranker Hund, Erfahrungen?

  • Hallo Zusammen


    Ich bekomme vorraussichtlich im Juli einen Zweitund, eine Hündin aus Spanien.
    Die Maus war Liebe auf den ersten Blick und ich freue mich schon riesig auf sie.
    Sie ist ca. 5.5 Jahre alt, 4kg schwer (SH wohl zwischen 25 und 30cm), vermutlich hat sie Malteser drin.
    Und sie hat ein nicht ganz gesundes Herz.
    Sie bekommt 2x täglich Medis (Karsivan, Furosemid, Prilben) und einen Kardiologen habe ich hier in der Nähe auch schon rausgesucht (man muss ja regelmässig schauen das alles ok ist).


    Ich habe auch schon das Inet durchforstet nach Infos, aber irgentwie sind die relativ rar, auch Literatur zum Thema, ist nicht zu finden.
    Futterzusätze die helfen habe ich allerdings schon gefunden :)


    Was mich vor allem interessieren würde, wären Erfahrung von Leuten die einen Herzkranken Hund haben/hatten.
    Wie hat das euren Alltag beeinflusst?
    Was kann ich im Alltag noch machen, um das Herz möglichst zu schonen?
    Gibt/Gab es bei eurem Hund Situationen wo es schlimmer war (Wetter? Jahreszeiten?)
    Wenn ja wie habt ihr ihm geholfen?


    Ich denke mal das Stress, sowie relativ warme Temperaturen nicht so dolle sind, würde mich aber über persönliche Erfahrungen freuen, weil möchte ja das es der Maus gut geht und nix falsch machen.


    Danke schonmal :)

  • Zitat

    Wie hat das euren Alltag beeinflusst?


    Gar nicht.


    Zitat

    Gibt/Gab es bei eurem Hund Situationen wo es schlimmer war (Wetter? Jahreszeiten?)


    Nein.

  • Naja, es kommt sicher auf die Schwere an,. Mein Hund hat seit 3 Jahren eine leichte Klappeninsuffizienz, bekommt abewr keine Medis. Ich merke wenns richtig heiß wird schon das er vermehrt/schneller hächelt und sich langsamer wieder "fängt", er baucht aber nach wie vor laut Kardiologe keine Medis. Ansonsten mache ich Aktiviäten wie spielen von ihm abhängig ob er fit ist oder nicht

  • Also Lilly hat einen Herzklappenfehler und nein man merkt ihr das nicht an, aber man muss abwarten was im Alter ist.
    Kira dagegen hat im Alter ein Herzgeräusch, entwickelt man merkt es dir schon an wie Lustlos sie ist und co

  • Der Boxer meiner Eltern hatte 5 Jahre lang Probleme mit dem Herz. Angefangen hat es mit 5 Jahren, da ist er einfach umgekippt und hatte schlimme Herzrythmusstörungen. Er war dann zwei Tage lang in der Klinik mit Tropf und allem drum und dran. Danach gings ihm wieder besser, er musste aber dreimal täglich zwei Tabletten nehmen. Zwei Jahre später ist er dann wieder umgekippt, war wieder in der Klinik, nochmal dasselbe Spiel. Zwischendurch ist er nach großer Anstrengung auch im Alltag immer mal wieder umgekippt, aber dann nach einer Minute wieder aufgestanden, als wäre nichts gewesen.Er hat dann noch drei Jahre weitergelebt. Das letzte dreiviertel Jahr war aber schwer, weil er durch den geschwächten Herzmuskel zunehmen Wasser in die Lunge hatte und vorallem im Liegen schlecht Luft bekam und immer mal wieder Herzhusten hatte. Im letzten viertel Jahr hatte er dann Wassereinlagerungen und einen ganz dicken Kugelbauch. Meine Mutter gab ihm Wassertabletten wodurch er manchmal auch in die Wohnung gemacht hat, weil er nicht mehr einhalten konnte. Er hat am Tag 6 Liter getrunken und alles ausgepinkelt. Sein Wasserbauch ist dadurch leider nicht weniger geworden. Später hatte er dann auch eine vergrößerte Leber. Meine Eltern haben sich dann vor vier Wochen entschieden, ihn zu erlösen, was auf jeden Fall der richtige Weg war. Nichtsdestotrotz war Bruno in all den Jahren ein fröhlicher Hund der auch immer mal geflitzt ist.
    Du siehst also, man kann durchaus damit leben, aber es ist vorallem gegen Ende sehr schwer. Außerdem geht es ziemlich ins Geld. Meine Eltern haben im Schnitt jeden Monat 120 Euro für die Medikamente ausgegeben und die beiden Aufenthalte in der Klinik kamen auch je noch mal 1500 Euro


    liebste Grüße
    Vera

  • Es kommt halt darauf an, welcher Art genau die Herzerkrankung ist, und ob angeboren oder erworben. Das kann nur die kardiologische Untersuchung feststellen. Danach richtet sich die Prognose und die langfristige Medikation. Ich kannte aber Hunde mit Herzfehlern, die nach guter Einstellung und mit Rücksichtnahme ein langes, fröhliches Leben führen konnten.

  • Meine alte Hündin hatte eine schwere Herzinsuffizienz und bekam an Medikamenten Dimazon und Vasotop, weil Sie die ersten (u.a. Vetmedin) nicht gut vertragen und das Fressen eingestellt hat.
    Sie war kaum belastbar und ist bei Temperaturen ab 22°C auch nach ein paar Minuten stark hechelnd zusammengeklappt. Wir haben Sie dann auf anraten des TA scheren lassen und das hat ihr wieder etwas mehr Lebensqualität gegeben. Durch die Entwässerungstabletten hat Sie recht viel getrunken und auch häufig pinkeln müssen, anfangs als Sie noch nicht richtig eingestellt war ist es auch ab und an richtig aus ihr herausgelaufen.
    Längeres spazieren gehen ging nur sehr langsam mit langen Pausen, ausreichend Trinkmöglichkeiten und später einem Jogger (so ein Fahrradanhänger mit Vorderrad) weil Sie zwar noch starkes Interesse an Ihrer Umwelt zeigte, aber es von ihrer körperlichen Verfassung her nicht mehr geschafft hat.
    Nachts ist Sie häufig ruhelos umhergelaufen und hat gehustet und musste auch zum pinkeln raus.
    Sommer und Schwüle mit hoher Luftfeuchtigkeit war richtig schlimm für Sie, da hat Sie oft stark gehechelt, gegähnt und nach Luft geschnappt, ist nur noch ganz langsam vor sich hingetrottet und hat sich nach ein paar Metern auch einfach hingelegt. Sie tat mir da richtig leid.
    Trotz der schweren Erkrankung war Sie stets gut gelaunt und hatte großes interesse an ihrer Umwelt und uns.


    Ich hoffe das es bei deinem Hund nicht so gravierend ist.

  • Unser Chihuahuarüde Hercules hatte eine sehr schwere Mitralklappeninsuffizienz und verstarb zwei Jahre nach Diagnosestellung mit 11 Jahren auch daran.
    Er bekam an Medikamenten Fortekor, Dimazon und Prilactone.


    Wie hat das euren Alltag beeinflusst?
    Die Medikamente mussten morgens und abends in den Hund, egal wo wir waren


    Was kann ich im Alltag noch machen, um das Herz möglichst zu schonen?
    Rücksicht auf die Befindlichkeit des Hundes nehmen, auf das Wetter achten und die Medikamente regelmässig geben


    Gibt/Gab es bei eurem Hund Situationen wo es schlimmer war (Wetter? Jahreszeiten?)
    Heisse Tage im Sommer waren für Hercules deutlich schwieriger und an einem solchen ist er auch verstorben


    Wenn ja wie habt ihr ihm geholfen?
    Kühle Plätze und kühle Snacks angeboten, Fell ausgedünnt, Gassirunden nur am sehr frühen Morgen und Abend in der Kühle gelaufen.


    LG von Julie

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!