Was haltet Ihr von veganer Ernährung für Hunde?
- sniffy90
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Der Mensch hat ein Allesfressergebiss.Und kann dennoch auch ganz wunderbar ohne Fleisch leben. Es ist nicht alles nur schwarz und weiß.
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Vegane/Vegetarische Ernährung halte ich beim Hund für Tierschutzrelevant.
Das man überhaupt auf die Idee kommt, ist mir rätselhaft.Ganz ehrlich, es wird ja auch nicht darüber diskutiert ob man Pferde auch mit Fleisch ernähren kann oder so und was dabei rauskam, als man es bei Kühen machte (Tiermehl) wissen wir ja
Ich bin sicher nicht super militant, was das barfen angeht, Liam bekommt auch mal nur Gemüse, kriegt auch öfter mal Kohlenhydrate (kein weissen) oder was vom Tisch etc und ich wiege sicher keine Zutaten ab oder plane jede Woche, dafür wäre ich viel zu faul
Und er lebt jetzt über 2 Jahre so bei mir, sieht die TÄ nur zum impfen, ist fit und hat glänzendes Fell, also daher, eine Wissenschaft muss man bei einem gesunden Hund nicht drauss machen, finde ich.
Aber Veggie geht bei Hunden und Katzen einfach gar nichtIch selber ernähre mich übrigens vorwiegend vegan (mit Ausnahme wenn ich eingeladen bin oder mal im Urlaub)
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Aber Veggie geht bei Hunden und Katzen einfach gar nichtBei Katzen nicht. Da gebe ich dir recht.
Bei Hunden ist eine vegetarische Ernährung absolut möglich und für den Hund schmackhaft zu gestalten. Ich habe mir vor einiger Zeit vom Vet. Ernährungsinstitut Berlin einen Ovo-lakto-vegetarischen Futterplan für meinen Hund zusammenstellen lassen.
Der Proteinbedarf des Hundes kann gut über Eier und Milchprodukte in Verbindung mit eiweißreichen Leguminosen ( gekochte Hülsenfrüchte) abgedeckt werden. Natürlich kann man ( genau wie beim Barfen auch) mit div. Supplementen optimieren.
Die einzelnen Komponenten werden hauptsächlich gekocht und nicht roh gefüttert....außer vielleicht Salat. Durch den Einsatz von Hitze kann der Hund verdauungstechnisch viele Nahrungsquellen viel besser nutzen. Pflanzen, die hart, faserig oder voller Bitterstoffe sind werden durchs Kochen weich und genießbar und bei schonender Zubereitung hält sich auch der Vitaminverlust in Grenzen.Ich persönlich würde eine ovo-laktische-vegetarische Ernährung immer einer industriellen vorziehen.....wenn ich mich entscheiden müßte. Vegan....wie beschrieben......nur bei einer Futtermittelallergie, wenn nichts anderes mehr hilft.
Mit dem Begriff "tierschutzrelevant" kann ich nicht viel anfangen. Was ist gemeint? Tierschutzwidrig?Auf die Idee, seinen Hund vegan zu ernähren, kommen in der Regel selten "verblendete Ideologen", sondern verzweifelte HH, die versuchen, ihrem hoch-allergischen Hund ein Mindestmaß an Lebensqualität zu ermöglichen.
Mit "Punkt! So ist es" oder "das geht gar nicht" wäre ich beim Thema Hundeernährung sehr vorsichtig. Viel zu schnell stolpert man über die eigenen "Ideologien".
LG
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Vegane/Vegetarische Ernährung halte ich beim Hund für Tierschutzrelevant.
Das man überhaupt auf die Idee kommt, ist mir rätselhaft.vor ein paar Monaten stand in der Zeitschrift WUFF ein Artikel über die Geschichte der Hundeernährung.
Eine Zeitreise beginnend in der Antike bis zum 20. Jahrhundert.Bis in das 20.Jahrhundert hinein wurden unsere Hunde als Vegetarier gehalten. Sie erhielten vor allem Küchenabfälle, Brot und Haferbrei. Die durchschnittliche Lebenserwartung lag bei 10-12 Jahren, manche Hunde wurden sogar wesentlich älter, unterschied sich demzufolge kaum von heute. Wenn man bedenkt, das eine medizinische Versorgung in diesen Zeiten
kaum stattgefunden hat, finde ich dieses hohe Alter schon bemerkenswert. -
Ok, Vegetarisch kann je nach Allergie/Krankheit Sinn machen (deswegen schrieb ich weiter unten auch beim gesunden Hund).
Tierschutzrelevant ist als absolut nicht artgerecht gemeint und ich meine damit hauptsächlich vegane Ernährung.
Gehen tut viel, ich kann auch von Mcdoof leben, obs gut ist, ist aber was anderes und nur weils geht, ich weiss ja nicht.
Ich bin übrigens gar kein Fan von x Suplemente geben, wenns nicht ein muss ist.
Liam bekommt keine Pülverchen etc zum Essen, frische Kräuter und öle (für Menschen, nicht aus Barfshops).
Mit der Hündin die bald hier einzieht wird sich das ein wenig ändern, sie wird welche bekommen, da sie Herzkrank ist.Ich bin übrigens niemand die steif an einer Ideologie festhält, aber es gibt Dinge, die machen in den meisten Fällen einfach keinen Sinn und die Hunde vegan ernähren, gehört für mich dazu.
Genausowenig muss es bei mir 70% Fleisch sein, oder alles roh, ich koche Liam auch mal Gemüse oder eben auch Hirse, Hafer, Dinkelnudel, Vollkornreis etc..Meine Hunde können nicht wählen, sie müssen damit leben, was ich ihnen vorsetze und wenn man so nicht damit leben kann, die Fleisch/Milch etc. Industrie zu unterstützen, sollte man sich ein Meerschwein kaufen.
Ich selber lebe übrigens auch nicht wegen den armen Kühen etc vegan, sondern weil ich Fleisch und Tiermilchprodukte wiederlich finde
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Zur Ausgangsfrage:
ICH halte von VEGANER Ernährung für Hunde schlicht garnichts. Würde ich nicht machen, kann ich nicht nachvollziehen, nein. Ich selbst lebe aktuell zu 90% Vegetarisch (früher schonmal 3 Jahre komplett Vegetarisch) und käme nie auf die Idee, eine MEINER Ernährungsgewohnheiten auf meine Tiere zu übertragen.
Für MICH ist der Hund ein Allesfresser mit "Fleischtendenz" und wird dementsprechend abwechslungsreich ernährt, auch mit Obst, Gemüse, Milchprodukten UND Frischfleisch.
Zumal ich glaube, dass jemand, der schonmal seinen Hund glückseelig an einem Knochen hat herumnagen sehen, das dem Hund auch nicht vorenthalten möchte.Ich würde ja auch nicht meine Bartagamen Insektenfrei ernähren, nur weil ICH Insekten eklig finde (und ja das tue ich) - und die fressen auch beides, sogar vorwiegend Grünes, Obst und Kräuter. Aber eben auch tierisches Eiweis in Form von Grillen, Maden etc.
Sorry, aber wer NICHTS mit tierischen Produkten am Hut haben will, soll sich ein Kaninchen kaufen oder ein Pferd - und keinen Hund oder gar eine Katze. Nur MEINE Meinung. Wer sich ein Tier anschafft, sollte das im vollsten Wissen tun, dass man es so ernähren soll, wie es für das Tier angemessen ist und nicht so, wie man sich selbst die Welt gerne basteln würde.
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Ich bin übrigens gar kein Fan von x Suplemente geben, wenns nicht ein muss ist.Unter Supplemente verstehe ich hauptsächlich natürliche Zutaten, wie spezielle pflanzliche Öle, Eierschale, Kräuter, Salz, Gewürze(!) usw. ...und keine synthetischen Vitamin-und Mineralmischungen
Natürlich ist eine ausgewogene möglichst naturnahe Mischkost als optimal zu bezeichnen, aber der Hund ist in seinem ( omni-caniden) Ernährungsanspruch sehr flexibel. Dadurch konnte er über viele Jahrhunderte überleben.
Übrigens haben Schädelfunde bewiesen, dass sich der Hund vom Wolf nicht nur verdauungstechnisch unterscheidet. Typische Zeichen der Domestikation sind eine deutlich kürzere Schnauze, breitere Unterkiefer und kürzere Abstände zwischen den Zähnen. Es tut sich also was im Laufe der Evolution.....und beim Hund mit Sicherheit keine Entwicklung zum Raubtier.
Vielleicht zum Kaninchen? -
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Nur MEINE Meinung. Wer sich ein Tier anschafft, sollte das im vollsten Wissen tun, dass man es so ernähren soll, wie es für das Tier angemessen ist und nicht so, wie man sich selbst die Welt gerne basteln würde.
Wie kommst du denn darauf, dass alle Leute, die ihren Hund vegan ernähren wollen oder müssen, sich irgendeiner verklärten Weltanschauung zugehörig fühlen.
Wenn dem jeweiligen vegan ernährten Hund diese Ernährung ( warum auch immer) gut tut, dann ist sie genau für diesen Hund richtig und angemessen. -
"verklärte Weltanschauung" nett
Die Natur macht so viele Sachen die wir nicht erwarten, das glaubt man kaum:
http://www.youtube.com/watch?v=sQOQdBLHrLk&feature=kpEinen Hund vegan ernähren stelle ich mir schwierig vor, wenn ich mir aber anschaue das sich mein Hund das Gemüse vor dem Fleisch raus pickt nicht unmöglich Wieso nicht mal einen veganen/vegetarischen Tag einlegen...
Ich finde die viel wichtigere Frage, wenn Fleisch - WELCHES?
Wieso zur Hölle muss mein Hund Hühnchenbrust oder Filetstücke fressen? Da dreht sich mir echt der Magen um wenn ich hier manchmal lese dass sich die Leute aufregen, dass Fertigfutter nicht mit Lebensmitteln (für Menschen) hergestellt wird.
Hier in Norwegen ist es sehr verbreitet den Hunden u.a. alle Schlachtabfälle zu füttern, ein anderes Extrem von dem ich den Hintergedanken aber viel besser nachvollziehen kann. -
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"verklärte Weltanschauung"
Naja....damit meine ich eher "den spirituellen Aufstieg in eine andere Dimension". Diese Art von "veganen Weltverbesserern" gibts natürlich auch
Einen Hund vegan ernähren stelle ich mir schwierig vorJa....das ist sicher nicht ganz einfach und erfordert ein gutes fundiertes Fachwissen über Nährstoffe und Nährstoffkombinationen. Die schwierigste Aufgabe ist wohl die Deckung des Proteinbedarfs, aber auch hier kann man auf pflanzlicher Basis fündig werden.
Eine vegane Hundeernährung setzt sich zusammen aus : Gemüse ( hier besonders eiweißreiche Hülsenfrüchte), Getreide, Obst, Nüsse und als natürliche Supplemente pflanzliche Öle, Speisehefen und Meeresgemüse wie z.B. Süßwasseralgen.
Das Bedürnis, mal so richtig an einem richtigen Knochen herumzunagen, ersetzt vielleicht die Torgas-WurzelEine Umstellung auf eine vegane Ernährung hat schon so manchem allergiegeplagten Hund viel Linderung verschafft. Auch bei Hunden, die unter einer unerklärlichen Neurodermitis leiden, kann unter Umständen eine vegane Ernährung die Lebensqualität verbessern.
Da dreht sich mir echt der Magen um wenn ich hier manchmal lese dass sich die Leute aufregen, dass Fertigfutter nicht mit Lebensmitteln (für Menschen) hergestellt wird.
Lebensmitteltaugliche Schlachtabfälle (....also Fleisch, das für den Menschen unattraktiv ist) finde ich jetzt persönlich auch nicht so schlimm. Mich stört am Fertigfutter die willkürliche Zugabe von chemischen Zusätzen, die völlig intransparent stattfindet. Jeder Hersteller schüttet da nach eigenen Vorstellungen zweifelhafte (Vor)Mischungen in den Bottich.....und auf Geheimnistuerei habe ich keine Lust.
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