Was haltet Ihr von veganer Ernährung für Hunde?

  • Zitat

    Wenn man sich wirklich wirklich ganz doll anstrengend klappt es bestimmt da auch "Schlachtabfälle" irgendwo her zu bekommen.
    Aber wie gesagt: ich will ja niemanden bekehren, wenn es zu viel Aufwand ist - kann ich nicht ändern.
    Genug OT...


    Noch mal kurz OT
    Das hat nichts mit Faulheit zu tun.
    Natürlich hole ich vom Markt auch ab und zu die typischen Schlachtabfälle wie z.B. Hühner- oder Entenfüße und Knochen, die als Suppenknochen verkauft werden und somit günstig sind.
    Nur sind das halt nur die Füße.
    Ich bekomme entweder das Huhn in Einzelteilen.
    Oder ein "ganzes Huhn" das weder Kopf noch Beine hat.


    Zum Thema:


    Yoshi kaut gerade an einem riesigen Knochen. Und irgendwie ist das für sie sofort klar gewesen was sie tun soll.
    Die Kauwurzel liegt immer noch unangetastet rum.

  • Zitat

    finde ich gut so :)
    Ich würde vielleicht sogar versuchen die Filetstücke dann selber zu verwenden, esse aber selber kaum Fleisch.
    Hach das macht meinen Tag doch ein bisschen heller wenn ich das hier so lese :ops:


    Ich esse gar kein Fleisch und mittlerweile allgemein eher wenig tierische Produkte.
    Die Filetstücke hebe ich immer für eine eventuelle Schonkost auf (meist bekommt die dann meine Katze, da sie recht empfindlich ist).




    Zitat

    Herzen, Mägen, Leber gibt es im Supermarkt, hier auch Pansen manchmal, ansonsten in Barf-Shops, das Gewolfte, ich denke, bzw. lese immer, das sind Abfälle


    Mein Stammsupermarkt stellt das gerade nach und nach ein :/
    Als ich mit dem Kochen angefangen habe, hab ich Samstagabend noch Fleisch und Innereien für den halben Preis bekommen. Jetzt sind nur noch die Knochen verbilligt, alles andere schmeißen die bei vollem Preis weg, obwohl es noch am gleichen oder am nächsten Tag abläuft. Das nervt mich extrem. Da gäbe es Leute, die das weiter verwerten würden, aber nein, man schmeißt es lieber weg :ugly:



    Fini wusste mit der Torgas Wurzel auch nichts anzufangen :lol: , aber der Welpe meiner Tante war ganz begeistert von dem Teil!

  • Zitat

    [
    Mein Stammsupermarkt stellt das gerade nach und nach ein :/
    Als ich mit dem Kochen angefangen habe, hab ich Samstagabend noch Fleisch und Innereien für den halben Preis bekommen. Jetzt sind nur noch die Knochen verbilligt, alles andere schmeißen die bei vollem Preis weg, obwohl es noch am gleichen oder am nächsten Tag abläuft. Das nervt mich extrem. Da gäbe es Leute, die das weiter verwerten würden, aber nein, man schmeißt es lieber weg :ugly:


    und bei uns reduzieren sie seit neuestem das Fleisch bevor es abläuft, das freut mich immer sehr. Vor allem nach den Feiertagen bleibt recht viel übrig.

  • Ich halte gar nix von veganer Ernährung für Hunde.


    Das moralische Argument kann ich schon beim Menschen nur schwer nachvollziehen, beim Hund gar nicht. Und von der Praxis her finde ich es auch nicht so gut. Soja enthält so einige Stoffe, die in grösseren Mengen nicht in den Hund gehören, ditto Hülsenfrüchte. Bleiben industriell gewonnene Proteinextrakte niedriger biologischer Wertigkeit - weder ernährungstechnisch noch ökologisch gesehen der Brüller. Fett bietet auch Probleme, kaum ein Hund verträgt soviel pflanzliche Öle wie tierisches Fett. Und obwohl ich einen substantiellen KH-Anteil in der Gesamtration für sinnvoll und vertretbar halte, finde ich einen so gigantischen KH-Anteil, wie er durch Naturprodukte bei veganer Ernährung entsteht, sehr problematisch. Er schränkt zudem die Verwertung der eh schon schlechter verdaulichen pflanzlichen Proteine weiter ein.


    Und da ich keinen vernünftigen Grund für vegane Ernährung eines gesunden Hundes finde, halte ich nichts davon.


    Meine Hunde mögen übrigens die Kauwurzel. Aber wer die Hingabe gesehen hat, mit der sie echte Knochen kauen weiss, wo der Ersatz einzuordnen ist.

  • Hallo,


    ich sehe vegane Ernäherung von Hunde sehr radikal.


    Für mich ist die vegane Ernährung eines Hundes nicht artgerecht! Wer seinen Hund vegane Kost ausschließlich füttert, gehört der Hund abgenommen und eine Anzeige wegen Tierqäulerei reingedrückt.
    Der Hund ist und bleibt Fleischfresser, das sagt mir schon das Gebiss des Hundes und der Aufbau des Verdauungstraktes. Wer das nicht akzeptieren kann und meint seinen Hund die gleiche Einstellung reinzudrücken die er selbst hat, nein Sorry...
    Dazu könnte man ja ein kleines Experiment wagen:
    Zwei Futternäpfe, einen mit freischen grünen Pansen und einen mit Kaisergemüse. Beide gleichweit vom Hund weg. Na wo würde der Hund wohl eher hingehen? Naklar laut Veganer zum Gemüse... aber ich habs probiert, und er ist zum Pansen gelaufen... Und das bei allen meinen Hunden!
    Also ich habe nichts gegen Menschen die sich der veganen Ernährung zugeschrieben haben, bei weitem nicht und finde es auch schade das es wenige Veganeresturants gibt, weil ich ab und zu auch mal so esse. Aber ich habe was dagegen wenn man versucht dies auch auf Tiere zu übertragen die eben nicht dafür gebaut sind und Veganer sind sehr für die Natur, was ich gut finde, nur wenn man für die Natur ist, dann muss man auch das verhalten von Hunde in der Natur berücksichtigen, auch wenn man nicht direkt vom Wolf auf den Hund schließen kann, bleibt der Hund aber trotzdem Fleischfresser.


    Ich habe fertig!


    Gruß
    Vorti

  • Zitat


    Für mich ist die vegane Ernährung eines Hundes nicht artgerecht! Wer seinen Hund vegane Kost ausschließlich füttert, gehört der Hund abgenommen und eine Anzeige wegen Tierqäulerei reingedrückt.
    Der Hund ist und bleibt Fleischfresser


    Das ist leider falsch. Der Ursprung als Fleischfresser sagt nichts darüber aus, was für heutige Hunde natürlch und gesund ist.
    Beispiel: Pandabär.
    Biologisch gesehen auch ein Carnivore (Überfamilie: Hundeartige!), frisst trotzdem in freier Wildbahn den ganzen Tag Bambus.


    Ähnlich ist es mit den Hunden. Als diese sich vor 15.000 Jahren oder mehr vom Wolf trennten, passten sie sich im Laufe der Zeit an eine andere Ernährung an. Hier wirds wissenschaftlich erklärt: http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-15509-2013-01-24.html
    Vor allem gab es Essensreste, altes Brot u.Ä.
    Den Luxus, dass Menschen täglich groß Fleischportionen essen, gibt es doch erst in den letzten Jahrrzehnten, davor war Fleisch Jahrtausendelang Mangelware, und das bisschen was man hatte, wurde bestimmt nicht den Hunden gegeben, zumindest nicht das Muskelfleisch.


    Eine natürlche Ernährung für den Hund ist somit längst eine mit viel Getreide und wenig Fleisch. Zuviel Fleisch ist daher für Hunde mittlerweile eher problematisch.


    Hier ein konkretes Beispiel:


    Zitat
  • Ergänzung:
    Daraus ergibt sich jetzt natürlich nicht, dass man den Hund vegan ernähren sollte, sondern zunächst mal nur, dass Aussagen "Fleischfresser bleibt Fleischfresser" oder "eine artgerechte Ernährung für Hunde besteht hauptsächlich aus Fleisch" falsch sind.

  • Hallo,


    also ich kann auch Äpfel und Birnen vergleichen!
    Einen Pandabären, dessen gesamter Verdauungstrakt sich umgestellt hat auf die harte Kost des Bambuses verdauen kann vergleiche ich auch mit dem Hund, sorry...
    Und zu Punkt zwei, schon mal überlegt was Essensreste waren? Unteranderm Konchen, Kartoffeln, Sehnen usw. also erst über Essensreste nachdenken, bevor man schreibt, dass Hunde im Mittelalter Vegan gelebt haben und sich an Fakten halten.


    Aber sonst ein lesenswerter Beitrag und ist nicht persönlich gemeint.


    Gruß
    Vorti

  • Es gibt übrigens Untersuchungen, nachdem der Verzehr von Fleisch im Mittelalter zeitweise noch höher war, als heutigentags. Die Verwandlung des Hundes in den Großen Panda kann also noch nicht soo weit fortgeschritten sein, geht man davon aus, daß Hunde neben den Abfällen ja noch weitgehend Selbstversorger waren. Zumal auch Stinktiere und Walrösser zu den Hundeartigen zählen, und mit beiden haben Hunde weniger gemein. Okay, das mit dem Stinktier nehme ich in Bezug auf meinen Hund zurück! :hust:

  • Und was man bitte beim Argument "Fleisch war früher teuer und zu gut für Hunde, drum sind die fast Vegetarier" auch einmal bedenken sollte... der Hund war früher in erster Linie Arbeitstier. Sprich die lagen nicht 22 Stunden am Tag auf der Couch, die lagen draußen im Hof.
    Ich bin jetzt noch nicht so alt, aber selbst in meiner Kindheit war es auf dem Dorf noch normal, dass die Hofhunde ihren Speiseplan mit Mäusen, Ratten, verendeten Vögeln, Bodenbrütern und auch mal Wildkaninchen auffrischten.


    Und je weiter man zeitlich zurückgeht, desto größer war das Angebot an diesem Selbstbedienungsbuffet

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