Was haltet Ihr von veganer Ernährung für Hunde?
- sniffy90
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Ich möchte dich nicht angreifen, aber das ist immer der Satz, den ich bisher fast ausschließlich von Nicht-Vegetariern/Veganern gehört habe.. ....
Dann kenne wir ziemlich ähnliche Leute. Ich höre den fast ausschließlich von Veganer/Vegetariern. Allerdings selten mit dem von Dir zitierten Zusatz, dass es einfach schmeckt, sondern dass es ja so viel'gesünder ist
Ich sehe das auch nicht als Angriff, ich lebe nach dem Motto "Jeder Jeck is anders" (Jeck ist hier in Köln ürigens keine Beleidigung, falsch das so aufgefasst werden sollte)
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ich verstehe es nicht unbedingt, wenn bei veganer Ernährung des Hundes von einem tierschutzrelevanten Sachverhalt gesprochen wird. Das Fleisch, dessen der Hund bedarf ist ja nichts mystisches, heiliges -hauptsächlich geht es ja darum, den Proteinbedarf zu decken und wenn dies mit pflanzlichen Proteinen genauso machbar ist, wäre das für mich vertretbar. Das Problem sehe ich eher darin, daß man sich sehr viel besser auskennen muß, um den Hund vegan richtig zu ernähren, aber wer das tut und alle Blutwerte stimmen...
Für meinen Hund ist Fleisch bzw. allgemein Tierisches weit mehr als einfach nur Proteinlieferant. Es gibt nichts, was sie lieber frisst als Fleisch, Knochen, tierisches Fett und Milchprodukte - ist nun mal so und das ist für mich als Nicht-Fleischesser auch völlig okay.
Ihre Augen leuchten, wenn sie mal einen großen Knochen bekommt, genauso wie wenn ich mein Lieblingsgericht esse.
Aus ökologischen und preislichen Gründen versuche ich die Menge allerdings niedrig zu halten und auf die Fleischherkunft zu achten.Würde ich Fleisch mögen, würde ich es bei mir genauso machen.
Und klar kann man Hunde vegan ernähren, aber eben nicht ohne künstliche Zusatzstoffe zu zufüttern, aber damit haben Veganer scheinbar allgemein eher wenig Probleme, wenn ich mir die zahlreichen Ersatzprodukte ansehe. (das ist nur eine Feststellung und nicht provokativ gemeint, bevor irgendwer auf mich drauf haut )
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ich dachte übrigens auch immer, daß ich sehr gerne Fleisch esse. Esse ich genug Hülsenfrüchte, denke ich nicht mal im Ansatz an Fleisch, lasse ich das weg, kommt der Gedanke an Fleisch wieder hoch. Das nur am Rande, unsere "Gelüste" haben ja schon was mit unseren Bedürfnissen zu tun
der Geschmack ist ein feines Argument, teile ich auch, aber ihn höher zu setzen, als das Leid der Schlachttiere zählt für mich als Mensch nicht. Da wird meine Lust am Essen eher durch das bessere Gewissen befriedigt, wenn ich das Fleisch weglasse.
Beim Hund denke ich, ist der Weg, den Gehalt an tierischen Produkten einfach auf einen sinnvollen Erhaltungsbedarf runterzuschrauben. Tierschutzrelevant ist für mich auch den Hund mit 70 % Fleisch zu ernähren, wo 50% reichen würden, nicht wegen irgendwelcher negativen Folgen, sondern in Bezug auf die Schlachttiere.
Und ja um den Hund und sein Fleisch wird oft ein Kult gemacht, der von ernährungsphysiologischen Bedürfnissen losgelöst ist - siehe auch so Futtersorten wie Wolfsblut, die befriedigen das gleiche Bedürfnis nach Ursprung, Natur, Freiheit, Wildnis, was auch immer, wie das Bild vom hündischen Wolf mit dem Knochen
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ich finde das nen guten Kompromiß. Kann mir das auch sehr gut vorstellen, zumal mein Hund Gemüse liebt und - packt man alles in einen Napf - zuerst wegschlabbert. Ich glaube, bei zwei fleischfreien Tagen kann man auch nicht so viel verkehrt machen, denn Eisen, B12 usw. ist ja an den anderen Tagen gedeckt
Und da beißt sich die Katze dann in den Schwanz. Wenn der Hund zur Bedarfsdeckung 7 kg Fleisch/Woche bräuchte, dann ist es mengenmäßig egal, ob ich ihm an 7 Tagen je 1 kg oder an 5 Tagen 1,4 kg davon füttere. Der "vegetarische Tag" ist dann nur Kosmetik. Nachteil: gerade die wasserlöslichen B-Vitamine können an den "Fleischtagen" nicht gespeichert werden und fehlen dann langfristig durch die Veggie-Days.
Wozu sollte das gut sein?
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ich finde das nen guten Kompromiß. Kann mir das auch sehr gut vorstellen, zumal mein Hund Gemüse liebt und - packt man alles in einen Napf - zuerst wegschlabbert. Ich glaube, bei zwei fleischfreien Tagen kann man auch nicht so viel verkehrt machen, denn Eisen, B12 usw. ist ja an den anderen Tagen gedecktUm ganz sicher zu gehen würde ich dann eher vegetarisches/veganes Alleinfutter mit den entsprechenden Nährstoffen und Vitaminen geben oder aber auf Vegedog zurück greifen und selbst zubereiten. Ich finde z.B. das Nassfutter von biopur gar nicht schlecht und die Hunde standen total darauf, das von Terra pura soll auch gut sein.
ZitatUnd klar kann man Hunde vegan ernähren, aber eben nicht ohne künstliche Zusatzstoffe zu zufüttern, aber damit haben Veganer scheinbar allgemein eher wenig Probleme, wenn ich mir die zahlreichen Ersatzprodukte ansehe. (das ist nur eine Feststellung und nicht provokativ gemeint, bevor irgendwer auf mich drauf haut )
Für die vegane Hundeernährung braucht es zwingend "künstliche" Zusatzstoffe, das stimmt. Für die vegane Ernährung von Menschen dagegen nicht, abgesehen von B12 (was übrigens auch nur daran liegt, dass wir unser Obst und Gemüse nicht mehr direkt aus der Erde verputzen - B12 sind nichts anderes als Bakterien, die z.B. auf ungewaschenem Gemüse sitzen). Diese ganzen Ersatzprodukte sind nett, für eine ausgewogene vegane Ernährung aber nicht (!) notwendig. Wenn man aber ab und an mal Lust auf ein käsiges oder fleischiges Fertiggericht hat, warum nicht. Künstlich zugesetzte Vitamine und Mineralien findet man übrigens in nahezu allen, auch omnivoren, Fertiggerichten, da brauche ich nur einmal durch Edeka oder Aldi zu laufen. Und ziemlich oft ist Vit. B12 dabei, ein Schelm, wer Böses dabei denkt
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Und da beißt sich die Katze dann in den Schwanz. Wenn der Hund zur Bedarfsdeckung 7 kg Fleisch/Woche bräuchte, dann ist es mengenmäßig egal, ob ich ihm an 7 Tagen je 1 kg oder an 5 Tagen 1,4 kg davon füttere. Der "vegetarische Tag" ist dann nur Kosmetik. Nachteil: gerade die wasserlöslichen B-Vitamine können an den "Fleischtagen" nicht gespeichert werden und fehlen dann langfristig durch die Veggie-Days.
Bei dem Beispiel, was Du schreibst, wäre es egal. Aber das habe ich nicht geschrieben, ich habe etwas anderes gemeint. Wenn der Hund zur Bedarfsdeckung die Proteinmenge braucht, die in 7 Kilo Fleisch enthalten sind, könnte man die Proteinmenge, die in 2 von diesen benötigten 7 Kilo Fleisch/Woche enthalten ist, durch pflanzliche Proteine ersezen.
Statt 7 Tage die Woche Fleisch à 1 Kilo, 5 Tage Fleisch a 1 Kilo und 2 Tage Linsen und Quark - machen nur 5 Kilo Fleisch und einen gedeckten ProteinbedarfWegen dem B 12 glaube ich nicht, daß man dazu jeden Tag Fleisch braucht. Da verfügt doch der Organismus über Speicher.
"Die Leber kann Vitamin B12 in Mengen speichern, die für mehrere Monate ausreichen"
Quelle: Wikipedia
auch beim Barfen gibt es ja oft einen Fastentag und einen fleischfreien. So dramatisch wird das alles nicht sein. -
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Um ganz sicher zu gehen würde ich dann eher vegetarisches/veganes Alleinfutter mit den entsprechenden Nährstoffen und Vitaminen geben oder aber auf Vegedog zurück greifen und selbst zubereiten. Ich finde z.B. das Nassfutter von biopur gar nicht schlecht und die Hunde standen total darauf, das von Terra pura soll auch gut sein.
Ja, würde ich dann machen, wenn ich es tue
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ich dachte übrigens auch immer, daß ich sehr gerne Fleisch esse. Esse ich genug Hülsenfrüchte, denke ich nicht mal im Ansatz an Fleisch, lasse ich das weg, kommt der Gedanke an Fleisch wieder hoch. Das nur am Rande, unsere "Gelüste" haben ja schon was mit unseren Bedürfnissen zu tun
der Geschmack ist ein feines Argument, teile ich auch, aber ihn höher zu setzen, als das Leid der Schlachttiere zählt für mich als Mensch nicht. Da wird meine Lust am Essen eher durch das bessere Gewissen befriedigt, wenn ich das Fleisch weglasse.
Hmh...ich kann dazu ja nicht wirklich was sagen, weil ich nie ein großartiger Fleischesser war. Das war immer eher "gut, ess ichs halt", als "Boah lecker Schnitzel!!", aber ich habe darüber viel und lange nachgedacht und für mich entschieden, dass es für mich okay ist, wenn Tiere für den Verzehr getötet werden. Allerdings möglichst so wie dieser Herr das betreibt: http://www.spiegel.de/wissensc…nder-selbst-a-430568.html
Letztens habe ich in einer Doku auch einen Beitrag über einen österreichischen Schweinebauern gesehen, der seine Schweine ebenfalls direkt auf der Weide betäubt.
Für den Hund kann ich mir das allerdings leider nicht leisten. Mal abgesehen davon, dass man dieses Fleisch nur seltenst bekommt.Zitat
Beim Hund denke ich, ist der Weg, den Gehalt an tierischen Produkten einfach auf einen sinnvollen Erhaltungsbedarf runterzuschrauben. Tierschutzrelevant ist für mich auch den Hund mit 70 % Fleisch zu ernähren, wo 50% reichen würden, nicht wegen irgendwelcher negativen Folgen, sondern in Bezug auf die Schlachttiere.Und ja um den Hund und sein Fleisch wird oft ein Kult gemacht, der von ernährungsphysiologischen Bedürfnissen losgelöst ist - siehe auch so Futtersorten wie Wolfsblut, die befriedigen das gleiche Bedürfnis nach Ursprung, Natur, Freiheit, Wildnis, was auch immer, wie das Bild vom hündischen Wolf mit dem Knochen
Da hast du sicher Recht. Meine hat anfangs mit dem Barfplan mehr als doppelt so viel Fleisch bekommen wie heute! (Damals fast 1 kg in der Woche bei 7kg Körpergewicht und jetzt nur noch etwa 400g).
Völlig unnötig, zumal sie es in dieser Menge gar nicht vertragen hat.Hmh...ich weiß nicht, ob das ein Kult ist. Bei einem Kaninchen ist es doch auch kein Kult, wenn man es mit frischem Gemüse und Heu füttert, weil das eben artgerecht ist?
MMn ist Fleisch für einen Hund artgerecht, aber eben nicht nur Fleisch und das ist wohl eher der springende Punkt, würde ich sagen.ZitatFür die vegane Hundeernährung braucht es zwingend "künstliche" Zusatzstoffe, das stimmt. Für die vegane Ernährung von Menschen dagegen nicht, abgesehen von B12 (was übrigens auch nur daran liegt, dass wir unser Obst und Gemüse nicht mehr direkt aus der Erde verputzen - B12 sind nichts anderes als Bakterien, die z.B. auf ungewaschenem Gemüse sitzen). Diese ganzen Ersatzprodukte sind nett, für eine ausgewogene vegane Ernährung aber nicht (!) notwendig. Wenn man aber ab und an mal Lust auf ein käsiges oder fleischiges Fertiggericht hat, warum nicht. Künstlich zugesetzte Vitamine und Mineralien findet man übrigens in nahezu allen, auch omnivoren, Fertiggerichten, da brauche ich nur einmal durch Edeka oder Aldi zu laufen. Und ziemlich oft ist Vit. B12 dabei, ein Schelm, wer Böses dabei denkt
Ich habe mich mit veganer Ernährung nur am Rand befasst, aber ja, ich glaube schon, dass das als Mensch ohne Zusätze geht, außer B12 eben.
Ich meinte mit "haben damit wenig Probleme" so Dinge, wie dieses neuartige Eiersatzprodukt als Beispiel. Das fand ich so seltsam...ich weiß nicht -
Also ich halte nichts von veganer Ernährung für Hunde.
Die Frage ist ja auch: Ist es GUT für unsere Hunde vegan ernährt zu werden. Dass sie es "überleben" und das sie wenig bis keine offensichtlichen Nachteile dadurch haben, kann ich mir ja so eben vorstellen. Aber hat es wirklich Vorteile für den HUND. Für die Schlachttiere, ok da sicherlich irgdendwo, aber ich frage mich eben ob man dem Hund an sich damit wirklich einen Gefallen tut.
Er lebt auch mit veganer Nahrung kann ja irgendwie nicht das Argument sein oder?
Dann wäre es nach meinem Ermessen, doch viel sinniger als Mensch (der die Entscheidung ja bewusst trifft) zu sagen ich suche mir eben keinen Hund als Weggefährten aus (verzichte also bewusst auf den Hund wie eben auch auf Fleisch) sondern wähle im Sinne meiner Ideologie ein vegan lebendes Haustier...gibt es ja genug.Ich will gar nicht mehr auf dem Argument rumreiten, dass der Hund Fleischfresser ist. Er hat sich natürlich im Laufe der Jahrhunderte angepasst und kann auch mit sehr gringen Mengen Fleisch oder ohne Fleisch eben "überleben". Aber zwischen einem reinen Fleischfresser und einem Veganer liegen doch WELTEN. Denke die Mischung aus allen Bestandteilen ist doch das was einem Hund am ehesten Gerecht wird und daran sollte man denken.
Ich finde einen Vegetarischen/veganen Tag weiterhin GUT um eben etwas für die Schlachttiere zu tun. Aber eben nicht um dann eben an den restlichen Tagen mehr Fleisch zu geben sondern den Konsum von Fleisch eben runterzufahren auf ein nötiges Mass. Wenn der Hund zb wie iben 7kg Fleisch braucht um seinen Bedarf zu decken muss ich keine 8kg Füttern sondern bleiben eben bei diesem Minimum.
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Da hast du sicher Recht. Meine hat anfangs mit dem Barfplan mehr als doppelt so viel Fleisch bekommen wie heute! (Damals fast 1 kg in der Woche bei 7kg Körpergewicht und jetzt nur noch etwa 400g).
Völlig unnötig, zumal sie es in dieser Menge gar nicht vertragen hat.Hmh...ich weiß nicht, ob das ein Kult ist. Bei einem Kaninchen ist es doch auch kein Kult, wenn man es mit frischem Gemüse und Heu füttert, weil das eben artgerecht ist?
MMn ist Fleisch für einen Hund artgerecht, aber eben nicht nur Fleisch und das ist wohl eher der springende Punkt, würde ich sagen.Mit Kult meinte ich, wenn es unbedingt diese riesigen Fleischmengen sein müssen und man nicht davon abrückt. Natürlich nicht, daß der Hund Fleisch bekommt
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