Was haltet Ihr von veganer Ernährung für Hunde?

  • Zitat


    Ich meinte mit "haben damit wenig Probleme" so Dinge, wie dieses neuartige Eiersatzprodukt als Beispiel. Das fand ich so seltsam...ich weiß nicht :ugly:


    Ich glaub ich weiß, was du meinst, ich komme nur gerade nicht auf den Namen... :D


    Ich stelle mich aber ohnehin drauf ein dass in spätestens 50 Jahren künstliches Fleisch und Co. gang und gebe sein werden. Das die Forschung da voranschreitet ist auch dringend notwendig, so wie jetzt wird es nur noch wenige Jahre funktionieren, wenn überhaupt. Die ganzen Sojafresser, insbesondere Kühe und Schweine, müssen dringend "weg" bzw. in ihrer Anzahl drastisch dezimiert werden. Wir verschwenden so viel Wasser und andere Ressourcen für die Massentierhaltung, es ist unglaublich. Da gab es neulich so ein anschauliches Beispiel im Fernsehen, für 1 kg Kartoffeln waren es etwa 2 oder 3 Badewanen voll Wasser, für 1 kg Rindfleisch 75 (!!!).


    Wer auf Eigeschmack steht, sollte mal das Wundersalz Kala Namak probieren - es schmeckt wirklich haargenau wie gebratenes Spiegelei!


    Und um noch die Kurve zum eigentlichen Thema zu kriegen :D :


    Da der Fleischverbrauch der Menschheit in den kommenden Jahrzehnten drastisch reduziert werden muss, bestenfalls sogar gänzlich eingestellt (zumindest bzw. insbesondere in den Industrienationen), werden sich auch die Haushunde (oder wohl eher ein sehr kleiner Teil davon) früher oder später umstellen müssen. Je eher das Thema präsent und anständige Forschung betrieben wird, umso besser.

  • Zitat

    der Geschmack ist ein feines Argument, teile ich auch, aber ihn höher zu setzen, als das Leid der Schlachttiere zählt für mich als Mensch nicht. Da wird meine Lust am Essen eher durch das bessere Gewissen befriedigt, wenn ich das Fleisch weglasse.


    Warum wird den Fleischessern unterstellt, sie würden nicht darauf achten, woher ihr Fleisch kommt und wie es geschlachtet wird?



    Mal eine Frage.
    Warum ist Fleisch so schlimm, bzw. man versucht es in der Ernährung der Hunde zu reduzieren, künstliche Zusatzstoffe aber nicht? Da werden doch noch die Pharmaunternehmen unterstützt. ( Egal ob beim Menschen, oder Tier)


    Und hier müsste doch den jeder Tierschützer aufschreien. Schliesslich geht es dann in die Richtung Versuchstiere und das ist dann scheinbar in Ordnung?

  • Die Frage ist, gibt es Hunde, die ausschließlich vegan ernährt werden und davon krank geworden sind? Kennt ihr Fälle?
    In Anbetracht der Tatsache, dass es in den meisten Teilen der Welt nach wie vor so ist, dass der Hund die Reste und Abfälle des Menschen frisst, könnte ich mir vorstellen, dass sehr, sehr viele Hunde vollkommen ungeplant und frei von ethischen Gründen vegan leben, weil die Menschen um sie herum es ebenfalls tun müssen.


  • dieses bißchen B12 was Veganer nehmen ist so lächerlich, das immer anzuführen, als Argument dafür, wie gesundheitsschädlich und letztlich unethisch die Ernährungsweise ist. Wie Dreamy schon geschrieben hat, ist heutzutage so vieles an Nahrungsmitteln vitaminisiert und das, was sich in den Drogeriemärkten so an Nahrungsmittelergänzungen befindet, wird bestimmt nicht ausschließlich von Veganern konsumert, zudem man sich bewußt ernähren muß, will man es richtig machen.
    Im Übrigen wird, gerade wer sich vegan ernährt, auf Produkte zurückgreifen, die eben keine Tierversuche unterstützen und ökologisch verträglich sind, z.B. Naturkosmetik, das ist also sehr an den Haaren herbeigezogen.


    Die Frage "was ist an Fleisch so schlimm", die meinst Du wohl nicht ernst. An der Haltung der Tiere ist etwas schlimm, nicht am Fleisch


    ich persönlich unterstelle keinem Fleischesser irgendwas über seinen Fleischkonsum. Ich esse ja selber nicht ausschließlich vegan oder vegetarisch, aber das Fleisch für die Hunde und darum geht es ja hier, kriegen die meisten Menschen sicherlich aus der Massentierhaltung (siehe die meisten Barfshops)
    Und auch ein weniger brutal getötetes Tier aus etwas besserer Haltung ist ein totes Lebewesen udn je weniger Tiere getötet werden um so besser. Deshalb ist eine Reduktion grundsätzlich der beste und zudem ein sehr einfacher Weg.

  • Mal von der Massentierhaltung abgesehen (aus der ich meine Hunde aus finanziellen Gründen die meiste Zeit über füttern muss), scheint mir der Weg zur veganen Fütterung wohl in Zukunft ein Thema zu werden, wenn man mal bedenkt wie viele Hunde mittlerweile gegen alle möglichen Fleischsorten allergisch reagieren. Mir widerstrebt es meinen Hunden Strauß und Känguruh zu füttern... :verzweifelt:

  • Zitat


    Mal eine Frage.
    Warum ist Fleisch so schlimm, bzw. man versucht es in der Ernährung der Hunde zu reduzieren, künstliche Zusatzstoffe aber nicht? Da werden doch noch die Pharmaunternehmen unterstützt. ( Egal ob beim Menschen, oder Tier)


    Für den typischen Veganer ist das Töten von Tieren, wenn es sich eigentlich vermeiden ließe, ethisch eben nicht vertretbar. Da spielts auch keine Rolle, ob die Schlachttiere drei Wochen länger leben oder mal die Sonne sehen durften, ihr Leben wird dennoch immer viel zu früh und vor allem, ob Bio oder nicht, auf die gleiche Art und Weise beendet.


    Was ist an künstlichen Zusatzstoffen so dramatisch? (prinzipiell; natürlich nicht jene, die in irgendeiner Form gesundheitsgefährdend sind). Ich meine, jeder, der hier im Forum Fertigfutter füttert, füttert doch automatisch auch künstlich zugefügte Nährstoffe mit.


    Thisbe


    Zitat

    Die Frage ist, gibt es Hunde, die ausschließlich vegan ernährt werden und davon krank geworden sind? Kennt ihr Fälle?


    Es gab einige Fälle, die medial ziemlich hochgepusht wurden, zuletzt ging es um eine vegan ernährte Katze, die schwer krank wurde. Allerdings wurde diese Katze auch nur mit Kartoffeln und Nudeln ohne jegliche Supplemente ernährt, der Verlauf war also abzusehen und auch in allen anderen Fällen wurde "auf gut Glück" irgendwas pflanzliches in das Tier gestopft, ohne den jeweiligen Nährstoffbedarf zu berücksichtigen. Sowas ist natürlich klar tierschutzrelevant (und bei Katzen sehe ich diese Art der Ernährung auch nochmal differenzierter als bei Hunden, meist scheitert es hier eh bereits an der Akzeptanz). Von Hunden, die entweder mit Hilfe von Vegedog selbst bekocht oder mit veganen Alleinfuttermitteln ernährt wurden/werden, kenne ich persönlich keine Fälle mit negativem Ausgang.

  • Ich möchte meinen Hund zwar nicht nur Vegan ernähren aber manchmal eine vegane Mahlzeit für Bingo einlegen... hat jemand nen Tipp? was gebt ihr so veganes zu fressen?



  • Ich habe nichts gegen die Reduktion, aber hier wird es ja verschrien, als wenn es das schlimmste Übel ist.


    Und dann frage ich mich, ob sich ein Veganer eigentlich bewusst ist, bzw. jemand der seinen Hund vegan ernährt, was hinter der Herstellung, dieses Futters, bzw. der Lebensmittel ist.


    Siehe oben... da ist es auf einmal nicht mehr so schlimm, wenn die Biotomaten aus Spanien kommen und Menschen ausgebeutet werden... oder die Fair Trade Lüge...


    Aber das wird dann gerne unter den Tisch gespielt, weil es in die ethische Vorstellung nicht passt.


    da ich Fleisch esse und meine Hunde natürlich auch Fleisch bekommen,( bin kein Barfer) mache ich mir wenigstens einen Kopf woher mein Fleisch kommt.
    Und wenn ich dann das lese,
    http://www.kontrolldienst-sts.…rgleich/labelratgeber.pdf


    dann weiss ich wenigstens, das das was ich kaufe auch tierschutzrechtlich in Ordnung ist.

  • Zitat

    Die Frage ist, gibt es Hunde, die ausschließlich vegan ernährt werden und davon krank geworden sind? Kennt ihr Fälle?
    In Anbetracht der Tatsache, dass es in den meisten Teilen der Welt nach wie vor so ist, dass der Hund die Reste und Abfälle des Menschen frisst, könnte ich mir vorstellen, dass sehr, sehr viele Hunde vollkommen ungeplant und frei von ethischen Gründen vegan leben, weil die Menschen um sie herum es ebenfalls tun müssen.


    Und auch da unterstelle ich, dass sich die Resteverwerter unter den Hunden nicht angeekelt abwenden, wenn am Straßenrand ein toter Vogel liegt oder eine Ratte sich zu nah an ihren Schlafplatz wagt...

  • Zitat

    Die Frage ist, gibt es Hunde, die ausschließlich vegan ernährt werden und davon krank geworden sind? Kennt ihr Fälle?
    In Anbetracht der Tatsache, dass es in den meisten Teilen der Welt nach wie vor so ist, dass der Hund die Reste und Abfälle des Menschen frisst, könnte ich mir vorstellen, dass sehr, sehr viele Hunde vollkommen ungeplant und frei von ethischen Gründen vegan leben, weil die Menschen um sie herum es ebenfalls tun müssen.


    Kann ich mir nicht vorstellen. Denn selbst in der dritten Welt haben die Menschen ihre Kühe, Ziegen usw. Und wenn der Hund dort die Essensreste bekommt, bekommt er ja auch Milchanteile, Käseanteile und was halt so alles aus dem was das Tier bietet gemacht wird. ;)

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