Cala leidet unter ????

Kato...ein kleiner Nachruf.

Am 29.03. hatte er noch einen recht guten Vormittag. Er fraß sehr gut, nahm Lachs und Parmesan als Leckerlies entgegen, streunte durch die Wohnung.
Innerhalb weniger Stunden jedoch begann er dann, massiv abzubauen. Er lag nur noch auf der Seite, pumpte stark, schaffte es nicht mehr, sich nach dem Fressen zu säubern, war komplett inkontinent. Er hatte noch mehr abgenommen, sein Bauch war stark geschwollen.
Es ging nicht mehr.

Zwei Freunde kamen zu uns, um uns zu unterstützen. Die Tierärztin war bereits informiert. Es sollte Zuhause geschehen...keinesfalls wollten oder konnten wir ihm noch einen Transport zumuten.
Als ich die Reaktion unserer Freunde sah, als diese Kato erblickten (sie kannten ihn von Kitten-Beinen an) waren die letzten irrationalen Zweifel an der Entscheidung beseitigt. Die beiden waren schockiert und traurig.

Ich trank Weinschorle. Hielt das für eine gute Idee, da das Warten auf die Tierärztin eine Qual war.
Als ihr Auto vorfuhr, geriet ich in leichte Panik. Am liebsten hätte ich einfach nicht aufgemacht, das Klingeln ignoriert. Sie angeschrien. Sie weggeschickt.
Aber ich öffnete die Tür.
Kato lag auf der Seite im Flur. Da sein Bauch so geschwollen war, war es ihm nicht mehr möglich, katzentypisch auf dem Bauch zu liegen.
Er blickte ins Leere. Ganz weit weg. Er sah uns nicht mehr an, er blickte durch uns hindurch.

Im Flur bekam er die Narkose. Trotz seines schlechten Zustandes war er empört.
Mein Freund (Jan) nahm ihn auf den Arm...irgendwie hatten wir die stille Übereinkunft, dass das Folgende sein Part sein sollte.
Das Bild, welches sich anschließend bot, werde ich nicht vergessen.
Jan trat mit Kato auf den Balkon, die Sonne ging blutrot unter...der Himmel brannte regelrecht. Man erkannte Jans scharf umrissene Silhouette und den Kopf des Katers vor dem tiefroten Hintergrund, man hörte Jan leise mit Kato sprechen....man sah schließlich, wie der Kopf unseres Katers langsam auf Jans Arm sank.

Kato erbrach sich noch einmal heftig....doch als ich mit einem Taschentuch kam, war bereits irgendwo anders. Ich säuberte sein Gesicht, anschließend legten wir ihn auf den Sessel in unserem Wohnzimmer.

Bevor die letzte Spritze kam, sagten wir Lebewohl.

Dann war er weg. Einfach so. Weg.
Mein erster Gedanke war: Jetzt haben wir ihn umgebracht....und wieder merkte ich eine leichte Panik aufsteigen.

Grad kann ich nicht weiterschreiben, ich schicke das jetzt erstmal so ab.
Auch wenn es Calas Thread ist....es war mir ein Bedürfnis.