Ernährung - Thesen vs Fakten
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Zitat
Deswegen wird die Aussage aber auch nicht richtiger. Mineralien und Aminosäuren kann man durch Hitze nicht so leicht kaputt machen/umbringen, auch nicht mit den Bedingungen bei der Trockenfutterproduktion. Vitamine und Enyzme ist wieder ein anderes Thema, allerdings halte ich es auch für fraglich, welche Enzyme die Bedingungen im Magen überleben. Immerhin sind Enyme Proteine und eine Aufgabe des Magens ist, Proteine aus der Nahrung in Kleinteile zu zerlegen. Danach sind die Enzyme auch "tot" (was heißt das bitte überhaupt? Aminosäuren, Vitamine etc. leben nicht) und können keine Bauchspeicheldrüse entlasten.
Trotzdem fand ich das Zitat ein wenig "benutzt" und ich finde man kann dennoch fair bleiben, wie Du ja schreibst, es ist was wahres dran und was falsches.
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(Viele) Barfer und Leute des Prey Modell's sind ja auch der Meinung die "neuen, gehäuften Erkrankungen" (Allergien, Pankreatitis, Krebs etc.) des Hundes würden von dem im Fertigfutter enthaltenem Getreide stammen.
"Vor den 50er waren die Hunde alle viel gesünder" - nur gibt es da diesen kleinen Logikfehler ,denn was haben die Hunde in dieser Zeit bzw. davor zu fressen bekommen? Schon mal nicht Mengen an rohem, roten Fleisch.Ich weiß sowieso nicht warum es so erstrebenswert ist seinen Hund zu füttern wie ein Wildtier dass eine Lebenserwartung von 4 bis 6 Jahren hat .
Gibt es überhaupt Infos ob der Wolf glänzendes Fell und tollen Kotabsatz hat oder ob er nicht chronische Mängel oder Parasiten hat ?Letztendlich geht es mir allgemein und auch in diesem Thread nicht darum Barf oder Prey oder überhaupt eine Fütterungsmethode zu verteufeln und schlecht zu machen sondern um Unwahrheiten die halt immer und immer wieder geschrieben und wiederholt werden aufzuklären oder Fragen zu beantworten.
Für meinen Hund hat Barf nicht funktioniert (weicher,schleimiger Kot, Juckreiz, Gewichtsabnahme etc.) und für viele andere Hunde tut es das halt auch nicht. Für andere wiederum schon, und das ist ja auch gut so :)
Das einzig falsche finde ich halt um jeden Preis daran festzuhalten und sich nicht einzugestehen dass es eben nicht für jeden Hund, jeden Alters, jeden Immunsystems das beste ist "gebarft" und "gepreyt" zu werden und so viel rohes Fleisch zu bekommen und das man halt sehr wohl mit Risiken wie z.B Salmonellen leben muss. -
Zitat
(Viele) Barfer und Leute des Prey Modell's sind ja auch der Meinung die "neuen, gehäuften Erkrankungen" (Allergien, Pankreatitis, Krebs etc.) des Hundes würden von dem im Fertigfutter enthaltenem Getreide stammen.
"Vor den 50er waren die Hunde alle viel gesünder" - nur gibt es da diesen kleinen Logikfehler ,denn was haben die Hunde in dieser Zeit bzw. davor zu fressen bekommen? Schon mal nicht Mengen an rohem, roten Fleisch.Ich weiß sowieso nicht warum es so erstrebenswert ist seinen Hund zu füttern wie ein Wildtier dass eine Lebenserwartung von 4 bis 6 Jahren hat .
Gibt es überhaupt Infos ob der Wolf glänzendes Fell und tollen Kotabsatz hat oder ob er nicht chronische Mängel oder Parasiten hat ?Letztendlich geht es mir allgemein und auch in diesem Thread nicht darum Barf oder Prey oder überhaupt eine Fütterungsmethode zu verteufeln und schlecht zu machen sondern um Unwahrheiten die halt immer und immer wieder geschrieben und wiederholt werden aufzuklären oder Fragen zu beantworten.
Für meinen Hund hat Barf nicht funktioniert (weicher,schleimiger Kot, Juckreiz, Gewichtsabnahme etc.) und für viele andere Hunde tut es das halt auch nicht. Für andere wiederum schon, und das ist ja auch gut so :)
Das einzig falsche finde ich halt um jeden Preis daran festzuhalten und sich nicht einzugestehen dass es eben nicht für jeden Hund, jeden Alters, jeden Immunsystems das beste ist "gebarft" und "gepreyt" zu werden und so viel rohes Fleisch zu bekommen und das man halt sehr wohl mit Risiken wie z.B Salmonellen leben muss.Ja, finde ich auch.
Aber ich glaube, die Barfer gibt es ja auch nicht mehr in dem Sinne. Einige füttern 50/50, keine Knochen, einige kochen den Gemüseanteil, geben KH, aber auch da sollte man sich öffnen und das zur Kenntnis nehmen, nur wenige sind denke ich so orthodox, daß eine Ernährungsform in Kauf genommen wird, wenn sie nicht funktioniert. Klar grenzt man sich erst mal ab, um etwas zu etablieren, aber ich denke, das verwischt sich wieder und nähert sich an. Und das meine ich ja: eigentlich sollte es ein Dialog sein und kein Gegeneinander immer von diversen Fütterungsarten -
Was fressen Wölfe?
Die Wolfsbeobachterin und Journalistin Elli H. Radinger referiert im Wolf Magazin 1/2008 Beobachtungen über das Ernährungsverhalten von Wölfen. Zu ihren zentralen Feststellungen zählt, dass Wölfe ihre Beute nahezu komplett fressen, also sprichwörtlich mit Haut und Haaren - nur den vegetarischen Mageninhalt verschmähten die Beutegreifer.
Die verbreitete Vorstellung, Wölfe benötigten den vorverdauten Mageninhalt von Pflanzenfressern wie Rehen,oder Schafen zur Versorgung mit Nähr- und Mineralstoffen, sei schlichtweg falsch.
Von dieser Richtigstellung eines verbreiteten Irrtums äußert sie auch scharfe Kritik am BARF-Ernährungskonzept für Haushunde, das versucht, das natürliche Ernährungsverhalten von Wölfen für den Wolfsnachkommen Haushund zu adaptieren.
Elli Radinger, Wolfmagazin 1 2008: "Nach meiner Erfahrung mit wilden Wölfen halte ich persönlich das Argument, einen Hund durch das Barfen "artgerecht" zu ernähren, für nicht fundiert und unreal.
So finden Wölfe eigentlich im ganzen Körper des Beutetieres verteilt, alles was sie brauchen. Am wichtigsten die Leber, die extrem reich an Vitaminen und Mineralien ist, wie auch Herz und Lunge; Knochen als Quelle für Kalzium und Phosphor, Hirn-Gewebe enthält mehrfach gesättigte Fettsäuren, sowie Schleimhäute.
Wollten wir unsere Hunde "wie Wölfe" ernähren, müssten wir ihnen die zuvor genannten Nahrungsquellen komplett und im Ganzen vorwerfen und sie auch öfter einmal mehrere Tage lang hungern lassen."
http://encycan.org/zeitschriften/wolf_magazin/2008/1
Was würden Hunde kaufen?
Wir müssen unsere Hunde Barfen, weil Wölfe reine Fleischfresser sind.
Wölfe brauchen fünf Kilo Fleisch am Tag.
Wenn ein Wolf ein Beutetier getötet hat, frisst er zuerst den Mageninhalt, weil dort die ganz wichtigen Nährstoffe sind.
Dies sind nur drei der Mythen, die ich immer wieder zur Ernährung des Wolfes Lese - oft propagiert von den jeweiligen Interessengruppen. Aber wovon ernähren sich die Wölfe wirklich und was können wir daraus für unsere Hunde lernen? http://www.elli-radinger.de/html/hundefutter.html -
Stefanie, in der Praxis begegnet mir das leider noch anders.
Neulich hat mich eine Neu-Hundehalterin gefragt ob ich schonmal was vom Barfen gehört hab. Sie überlegt auch.
Ich sag ihr, dass mein Hund rohes Fleisch und Gemüse nicht so gut verträgt wir Gekochtes. Deswegen bekommt er es halt gekocht. Die Dame guckt mich an wie n Auto! Auf die Idee wäre sie nie gekommen! Einfach auf das hören was einem der Hund sagt! Sehr schade und auch bedenklich.
@ samojana: Warum denn ausgerechnet die Lunge? Ich dachte die sei eher Füllstoff? -
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Ein weiterer Befund:
Irans Wölfe sind keine Verächter vegetarischer Kost. 60 Prozent der gefressenen Biomasse war kein Fleisch.
Im Kot fanden sich auffallend oft Fragmente von Trauben und Melonen.Nicht nur Schaf- und Ziegenherden, auch Müllkippen und Obstplantagen locken Isegrim an, stellten die Wissenschaftler fest.
Wölfe lieben Melone - das zumindest haben Iranische Wissenschaftler herausgefunden.
Die wichtigere Erkenntnis aber ist, dass nur ein sehr kleiner Teil ihrer Nahrung aus Haustieren besteht - das ist also nicht nur in der Lausitz so, sondern auch in Ghamishlou, einem Gebiet im Zentral-Iran, in dem sehr viele Schafe und Ziegen gehalten werden.
Und den Großteil der Nutztiere haben die Wölfe offensichtlich gar nicht selbst gerissen, die Ziegen und Schafe waren bereits tot - Wölfe als Aasfresser und Genießer von pflanzlicher Kost - öfter mal was Neues .
http://onlinelibrary.wiley.com…0.1111/jzo.12022/abstract -
Tagebucheinträge - Wolfsforschungszentrum
Tägliches aus dem Leben von Wölfen
Äpfel für die Wölfe
Zitat:
ZitatAls Kurt am Freitag vorbei kam, brachte er einen ganzen Eimer mit Äpfeln für die Wölfe mit. Obwohl es ein wenig seltsam erscheint – diese wilden Raubtiere fressen Obst mit Begeisterung!
Während Kaspar und Shima ihre Äpfel so schnell wie möglich hinunterschlangen und versuchten noch mehr zu bekommen, ließ sich Aragorn Zeit und man konnte sehen, wie sehr er den kleinen Snack genoss.
Zitat:
ZitatVegetarische Wölfe gibt es leider nicht. Daher kommen wir nicht umhin, Tiere zu verfüttern, am besten ganz, mit Fell und Gedärm. Vollwertkost für Wölfe sozusagen. Das sorgt für gute Verdauung und gute Entwicklung. Heute gab es das erste Kaninchen (vorher schon tot natürlich). Die Royal Canin puppy- peletts sorgen immer noch für die essentiellen Aufbaustoffe.
Zitat:
ZitatAm Morgen bekamen sie zuerst Trockenfutter. The Royal Canin baby food aufgeweicht in Milch war ein Erfolg. Aragorn und Taya sind richtig gut im essen von fester Nahrung, hingegen Kaspar hat eher Probleme beim Beißen und Schlucken der Stücke, da sie immer wieder an seinen Zähnen hängen
Die Wölfe lieben Bananen
Zitat:
ZitatAlle Wölfe schliefen, bis zu dem Zeitpunkt als ich die Banane schälte. Sofort hatte ich vier bettelnd Wölfe vor mir sitzen und mir blieb von meiner Banane nicht viel. Aber wer kann schon acht wunderschönen Augen widerstehen?
Mich wunderte allerdings, wie gierig die Wölfe auf die Banane waren.
Zitat:
ZitatAragorn, Shima, Kaspar und Taya mögen nicht nur Bananen und Weintrauben, sie lieben auch Äpfel!! Kurt gab allen einen Apfel. Aragorn spielte ein bisschen mit seinem Apfel bevor er ihn aß. Shima aß ihren Apfel sehr schnell und dann ging sie zu Taya und aß auch ihren Apfel. Danach ging Shima zu Kurt und wollte noch einen Apfel.
Zitat:
ZitatSeit eine Woche bekommt Taya ihr Spezialfutter Intestinal von Royal Canin. Da sie sonst nie von den anderen getrennt ist, habe ich gedacht, sie bekommt das während ihres Trainings. Aber sobald sie gerochen hat, dass das gewohnte Leckerlie jetzt anders riecht wurde sie zu gierig, also habe ich beschlossen sie Zuerst mit ihrem neuen Trockenfutter ein wenig zu füttern, und erst danach mit dem Training anfangen. Inzwischen ist es schon besser geworden, aber sie bevorzugt immer noch ihr neues Futter.
Zitat:
ZitatSeitdem wir bei Aragorn und Kaspar von Trockenfutter zu Käse gewechselt haben (Shima wollte kein Käse haben,für sie das Royal Canin Futterstücken sind das beste Leckerli), fangen die beidenwieder an sich zu konzentrieren.
Trauben sind besser als Fleisch!
Hätten sie gedacht, dass unsere Wölfe Trauben dem Fleisch vorziehen?
http://www.wolfscience.at/de/aktuelles/tagebuch/2009-10-06/ -
Zitat
Stefanie, in der Praxis begegnet mir das leider noch anders.
War meine Foren-Erfahrung, aber klar gibt es immer Leute, die sich mehr und andere, die sich weniger kritisch auseinandersetzen oder bereit sind, sich zu trauen, andere Wege zu gehen. Ist ja auch so ein "Wir"-Gefühl, was sich da durch die Ernährung vermittelt und was zu brechen vielleicht nicht leicht ist, das was immer als Ersatz-Religion beschrieben wird, wenns um Ernährung geht
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Ich denke man fühlt sich mit den festen Vorgaben auch einfach ein Stück weit auf der sicheren Seite. Wenn es so viele so machen wird es auch für uns gut sein.
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Zitat
Aber ich glaube, die Barfer gibt es ja auch nicht mehr in dem Sinne.
Das dachte ich auch, aber man möge mal z.B in Barf und Prey - Facebook Gruppen gucken, die sind wirklich extrem "Anti"- Gemüse,Kohlenhydrate, Kochen.
Aber natürlich gibt es mittlerweile auch Rohfütterer die das ganze lockerer sehen. :)
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