Ernährung - Thesen vs Fakten
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Der Satz mit dem Panda war nun auch nicht so bierernst bzw. als schlagendes Argument gemeint
Die Werte die ich gefunden habe sind bei der Darmlänge im Verhältnis zur Körperlänge
Mensch 6:1, Hund 6,8:1 und Katze 3:1
würde den Hund jetzt nicht direkt und ganz eindeutig zu den reinen Fleischfressern zählen.Was mich stört ist dass von der einen Seite Behauptungen ganz ohne Quelle oder Nachweisen aufgestellt werden und wenn andere diese Aussagen mit Studien und Quellen widerlegen sind die alle auf einmal falsch, unglaubwürdig und gekauft.
Wenn in einer Studie aus dem Jahre 2013 von anerkannten Genetikern und Wissenschaftlern in Zusammenarbeit mit renommierten Universitäten 30 Genome zur Verdauung von Stärke gefunden wurden dann glaube ich nun mal dieser Studie und nicht der These von irgendwelchen Barf Seiten die besagen dass der Hund Stärke nicht verwerten kann und davon eine Pankreatitis bekommt.
Hast du vielleicht eine Studie die das widerlegt? Oder generell Aussagen oder eine Studie "pro Barf" die man sich mal genauer ansehen kann, ich kenne nämlich grade wirklich keine ? :)
Bei den Argumenten für Rohes Fleisch, Barf, Prey höre ich einfach immer wieder die gleiche(n) Aussagen : "Der Hund ist ein Fleischfresser" - ja und jetzt? Das rechtfertigt jetzt das der Hund nur Fleisch braucht?
Wo ist in dieser Aussagen auch nur ein Fitzel Wissenschaft? Wie gesund sind die Massen Fleisch die unser Haushund neuerdings bekommt? Wie viel Vitamine sind in Schlachtabfällen aus Massentierhaltung enthalten, wie viel Antibiotika Rückstände ?
Das der Hund Gemüse und Kohlenhydrate verwerten kann, tausende Jahre fast ausschließlich davon gelebt hat, kein Wolf mehr ist, einen gewissen Rohfaser Anteil benötigt, seine Magensäure nicht so ätzend wie Batteriesäure ist - egal ?Wie gesagt, wer von euch ernährt sich wie ein Affe, hauptsächlich von Früchten und Nüssen? Das wird komischerweise nicht so als DIE Ernährung propagiert obwohl sich unser Verdauungssystem sogar seit Millionen Jahren nicht verändert hat.
ZitatDas ist im Zusammenhang mit der Ernährung besonders relevant, weil das Verdauungssystem so phylogenetisch alt ist, daß es sich in den letzten Jahrmillionen nicht viel verändert haben wird. […] Das Resultat war, daß sich Schimpansen und Menschen in allen gemessenen Variablen völlig glichen. Offenbar sind die Verdauungsapparate von Schimpansen und Menschen im wesentlichen gleich (Milton und Demment 1988, Journal of Nutrition, Vol. 118, No. 9, pg 1082).
Quelle: http://archiv.vegan.at/warumve…ung_des_homo_sapiens.html
Trotz dem selben Verdauungssystem leben wir doch mittlerweile komplett anders als ein Affe, wir sind keine Affen mehr und deswegen benötigen wir auch eine ganz andere Ernährung. Das sehe ich bei unserem Haushund und dem Wolf nicht anders.
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Ich bin nur jemand, der nicht verstehen kann wie man von "der Hund hat gelernt mit dem ein oder anderen zurecht zu kommen" auf "Super, dann kann ich meinen Hund ja vegan ernähren" kommen kann. Ich selber füttere übrigens sehr "lasch" und weit ab von all dem "Perfektionismus". Meine Hunde bekommen rohes Fleisch und dazu dann immer mal rohen Gemüsebrei und unsere Essensreste (Nudeln etc.). Sie bekommen auch ganze Bananen und sind total verrückt danach.
Man rennt bei mir also offene Türen ein, wenn man versucht mir zu sagen, dass der Hund auch mehr als nur Fleisch essen und vor allem auch verwerten kann. Ich kann nur meine Finger nicht stillhalten, wenn die "pro-vegan-Hund" Diskussionen anfangen. Dort habe ich nämlich bis auf "Ja, er schafft es irgendwie damit zu überleben" noch nichts gehört was dafür spricht und es entzieht sich mir deswegen einfach jeglicher Logik das dem Hund aufzudrücken. -
Zitat
Eine Mischkost ( Fleisch, Kohlenhydrate etc.) für Hunde hat sich seit Jahrhunderten bewährt.
aber darum ging es mir doch gar nicht
ich frage mich warum oder bzw. ob das, was wir als Entgiftungssymptome wahnemen oder als Schwierigkeiten bei der Umstellung (je nach Einstellung) nur vom Trockenfutter zum Barfen vorkommen und nicht vom Trockenfutter zum Selberkochen oder zurück vom Kochen/ barfen zum Trockenfutter. Dafür finde ich keine Erklärung. -
Zitat
In der Jungsteinzeit wurden bereits Hunde domestiziert und zum Hüten der Schafe und Ziegen eingesetzt. Und in dieser Zeit wurde auch Getreide angebaut und von den Menschen verzehrt. Hunde sind über die Jahrhunderte im wesentlichen von dem ernährt worden, was der Mensch ihnen übrig ließ.Barf existiert bei uns in Deutschland erst seit ca. 14-15 Jahren.
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Und was sich über Jahrhunderte bewährt hat, soll jetzt auf einmal alles falsch sein.
die Frage ist ja, was es heißt, daß es sich bewährt hat. Wenn der Mensch eben nichts anderes für seinen Hund übrig hat, als die eigenen Speisereste, heißt es noch lange nicht, daß das gesund und keine Mangelernährung ist.
Barf möchte halt zu einem angenommenen idealen Ernährungszustand, den sich heute mehr Menschen für ihren Hund leisten können.
(Ohne mir Barf auf meine Fahne schreiben zu wollen... ;)) -
Zitat
aber darum ging es mir doch gar nicht
ich frage mich warum oder bzw. ob das, was wir als Entgiftungssymptome wahnemen oder als Schwierigkeiten bei der Umstellung (je nach Einstellung) nur vom Trockenfutter zum Barfen vorkommen und nicht vom Trockenfutter zum Selberkochen oder zurück vom Kochen/ barfen zum Trockenfutter. Dafür finde ich keine Erklärung.Das sind die u.a. die Auswirkungen darauf, das bestimmte Nahrungsmittel beim Barf-Konzept abgelehnt werden. Verzicht auf Kohlenhydrate bedeutet, Stoffwechselumstellung auf Ketose.
Probier´s selber mal aus, dann weißt du, wie der Hund sich fühlt. -
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Zitat
Das sind die u.a. die Auswirkungen darauf, das bestimmte Nahrungsmittel beim Barf-Konzept abgelehnt werden. Verzicht auf Kohlenhydrate bedeutet, Stoffwechselumstellung auf Ketose.
Probier´s selber mal aus, dann weißt du, wie der Hund sich fühlt.
ich will das gar nicht ausprobieren. Ich habe nichts gegen KH.
aber diese Erklärung leuchtet mir ein.
Es soll ja auch Hunde geben, die regelrecht nach KH lechzen und fremde Leute auf der Straße nach Brötchen anbetteln nach der Umstellung -
Zitat
Barf möchte halt zu einem angenommenen idealen Ernährungszustand, den sich heute mehr Menschen für ihren Hund leisten können.Glaubst du das wirklich?
In diesem sehr informativen Blog mit Diskussionsforum fällt ein sehr kritischer Beitrag auf. Gleich vorweg:Ist nicht von mir, gibt doch noch einige wenige, die mitdenken können.Zitat1.) Mich macht stutzig, dass bisher noch kein Tierarzt oder Ernährungswissenschaftler ein Buch pro B.A.R.F. geschrieben hat. Die Leute, die B.A.R.F. so heiß empfehlen, sind entweder selbst Laien (meistens), oder im besten Fall Heilpraktiker. Na ja, wenn ich dann manchmal diese Werbeanzeigen in Tierzeitschriften lese... „Tierheilpraktiker in wenigen Monaten... Fernstudium... Erfolgsgarantie“... Es gibt sicher gute Tierheilpraktiker, die auch eine fundierte Ausbildung haben, keine Frage. Aber wenn man bedenkt, dass man sich auch nach einem Schnellkurs schon Tierheilpraktiker nennen darf...? Hm... Mein Vertrauen steigert das nicht. B.A.R.F. ist ganz groß in Mode, da lässt sich mit einem Buch dazu sicher auch viel Geld verdienen....
2.) EINE Barferin erfand irgendwann den Namen „Biologisches Artgerechtes Rohes Futter“ zu den Buchstaben B.A.R.F. „Zufällig“ gründete genau die dann auch gleich einen Verlag und schrieb Bücher zu dem Thema. Seitdem ist jeder Hund plötzlich wieder ein Wolf und die B.A.R.F. boomt wie verrückt. Ich werde das Gefühl einfach nicht los, dass sich „biologisch artgerecht“ einfach besser, werbewirksamer verkaufen lässt, als der eigentliche Name „Bones And Raw Food“? *grübel* Sicher lassen sich solche Bücher mit „biologisch artgerecht“ im Titel sehr, sehr gut verkaufen... ABER:
3.) Warum steht in der Buchbeschreibung bei Amazon eigentlich so gar nichts über die Autorin und ihre QUALIFIKATION als Ernährungsexpertin für Hunde?????? Bei 2 Büchern steht gar nichts zur Autorin oder ihrer Qualifikation, beim dritten Buch wird dann ein 25-jährige Erfahrung als Züchterin erwähnt und das sie es war, die den deutschen Namen „Biologisch Artgerechte Rohe Fütterung“ erfand. Das ihre Website inzwischen 3 Millionen Besucher hatte, ist auch zu lesen. Und das sie schon im Fernsehen war. Schön. Ein toller Erfolg. Aber machen Hundezucht und 3 Millionen Websitebesucher einen automatisch zum Ernährungsexperten für Hunde??????
4.) Wenn B.A.R.F. wirklich so gesund wäre, UND gerade so groß in Mode ist, warum greift dann eigentlich kein Tiermediziner das Thema auf und rät dazu? Haben die alle keine Ahnung? Wissen Züchter mit 3 Millionen Websitebesuchern wirklich so viel mehr als Veterenär Mediziner? Tierärzte raten eher vom Barfen ab. 5 verschiedene Tierärzte, die ich gefragt habe, halten die Nachteile von B.A.R.F. für wesentlich höher als die Vorteile. Sie rieten mir alle dringend dazu, nur gekochtes Fleisch zu füttern. Warum? Was hätten sie davon mich zu belügen? Auch im ganzen Internet habe ich noch keinen einzigen Tierarzt gefunden, der nicht vom Barfen abrät.
Alles Dinge, über die man vielleicht mal nachdenken sollte....
Ich glaube, viele rennen da einfach blind in einen Trend hinein, den eine Buchautorin sehr geschickt vermarktet. (D.h., inzwischen sind ja mehrer Autor/innen auf den Zug aufgesprungen. Fachliche Qualifikationen habe ich aber bei allen, die ich gesehen habe, vergeblich gesucht.) Einige, die dem B.A,R.F. Trend nachgelaufen sind und zeitweise überzeugte Barfer waren, warnen inzwischen vor der Rohkost. Nachdem ihre Hunde davon schwer krank geworden oder gestorben sind...
Ich bin jedenfalls froh, dass ich mich vorher mal intensiver mit der Sache beschäftigt habe und nicht auf diesen Trend aufgesprungen bin.
http://alexdogblog.blogspot.com/2008/08 ... o-und.html
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Im Darm gibt es Becherzellen, die sind für die Schleimproduktion verantwortlich, ich stelle mir also eher eine Reizung und eine Art Schutzmechanismus vor wenn der Darm übermäßig viel Schleim produziert.
Wenn du mit Schleim im Stuhlgang zum Arzt gehst wird dir übrigens auch nicht gesagt werden dass du gerade entgiftest sonder eher an Reizdarm, Morbus Crohn, Zöliakie etc. gedacht.
Das Schleim beim Umsteigen auf's Kochen und auch auf TroFu nicht vorkommt würde ich auf die leichtere Verdaulichkeit schieben. Letztendlich ist auch Trockenfutter bereits aufgeschlossen und je nach Herstellungsverfahren und Inhaltsstoffen relativ einfach zu verdauen.Die Frage ist doch auch WAS soll denn da aus dem Darm kommen, WAS für ein Stoff soll entgiftet werden und seit wann kann man mit Fleisch entgiften?
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Glaubst du das wirklich?
Nun, so ist es gedacht.
Ob das nun ein gutes Konzept ist, oder funktioniert, ist eine andere Frage, deshalb schrieb ich ja auch von einem "angenommenen idealen Ernährungszustand".eine Ernährung mit in Ziegenmilch eingeweichtem Brot, weil das so praktiziert wurde, ist sicherlich auch kein anzustrebender Ernährungsweg...nur mal ein Beispiel
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Wird hier wenn von BARF die Rede ist immer automatisch von einer KH freien Ernährung ausgegangen? Oder eventuell sogar von einer 100% Fleisch Ernährung? Wäre ja auch mal gut das zu klären, was hier überhaupt jeweils gemeint ist. Ich füttere meinen Rohfleisch, Gemüsebrei (roh) und Essenreste (dadurch auch KH und auch gekochtes Gemüse etc. und auch TF gibt es noch in Form von Leckerlies). Ich habe meine Hunde von TF zu "meinem" Barf zu TF und wieder zu "meinem" Barf umgestellt in der Zeit, in der ich sie habe. Bei jedem Wechsel hatten sie 2-3 Tage Durchfall, egal in welche Richtung es ging. Ansonsten haben sie jede "kleinere Menge" (Leckerlies/Fleischabfälle) auch zwischendrin ohne Probleme vertragen. Schleim gab es gar nicht. Aber interessant, wie es für die eine Seite etwas "krankhaftes" ist und für die andere Seite etwas "gesundes" ist.
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