Ernährung - Thesen vs Fakten

  • Zitat

    seit wann kann man mit Fleisch entgiften?


    keine Ahnung, wie genau es funktioneren kann bzw. könnte. Man kann ja auch durch Fasten und Tees entgiften. Auf irgendeinem Weg könnte es für mich denkbar funktionieren, wenn sich der Stoffwechsel verändert....

  • Zitat


    Ob das nun ein gutes Konzept ist, oder funktioniert, ist eine andere Frage, deshalb schrieb ich ja auch von einem "angenommenen idealen Ernährungszustand".


    wenn ein Ernährungskonzept , (egal was auch immer das sein mag) nicht zum Hund passt, wird dieser angestrebte ideale Ernährungszustand auch nicht erreicht.

  • Zitat

    wenn ein Ernährungskonzept , (egal was auch immer das sein mag) nicht zum Hund passt, wird dieser angestrebte ideale Ernährungszustand auch nicht erreicht.


    Nun was ist denn dann der Hund? Deshalb schrieb ich ja: ist das ideale Ernährungskonzept nun die von Dir oft angeführte Fütterung mit in Milch eingeweichtem Brot.
    Für mich dreht sich das ein bißchen, wenn nämlich sonst immer behauptet wird, daß der Hund so anpassungsfähig ist, daß er eben auch die o.a. Ernährung verträgt. Dann verträgt er aber auch Barf, wie zig Hunde ja zeigen.

  • Zitat

    Wird hier wenn von BARF die Rede ist immer automatisch von einer KH freien Ernährung ausgegangen?


    nicht immer , aber immer öfter. Wenn man keine KH füttert, muss eben die Gluconeogenese für die Bildung von Glukose sorgen. Damit dieser Prozess optimal funktioniert , müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden.

  • Zitat

    keine Ahnung, wie genau es funktionieren kann bzw. könnte. Man kann ja auch durch Fasten und Tees entgiften. Auf irgendeinem Weg könnte es für mich denkbar funktionieren, wenn sich der Stoffwechsel verändert....


    Eben, keine Ahnung. Und trotzdem wird immer und immer wieder als Argument verwendet wenn Hunde auf Barf mit Durchfall und Schleim reagieren.
    In Tees und Algen sind es ja (teilweise) nachgewiesen Inhaltsstoffe die die Entgiftung fördern. Wie z.B Inositol - in der Chlorella Alge - das ist für die Regeneration und Entgiftung der Leber wichtig.
    Aber was bitte ist in Fleisch enthalten, ein paar Vitamine, Spurenelemente und 'ne Menge Proteine. Lasst uns alle rohes Fleisch verzehren und entgiften :hust:

  • Zitat


    Deshalb schrieb ich ja: ist das ideale Ernährungskonzept nun die von Dir oft angeführte Fütterung mit in Milch eingeweichtem Brot.
    Für mich dreht sich das ein bißchen, wenn nämlich sonst immer behauptet wird, daß der Hund so anpassungsfähig ist, daß er eben auch die o.a. Ernährung verträgt. Dann verträgt er aber auch Barf, wie zig Hunde ja zeigen.


    Das kommt auf die Rassenzugehörigkeit ab. Rassen, wie viele Hirtenhunde, werden seit Jahrtausenden von Getreidebrei, Brot und Milch ernährt.


    http://www.tibimaxe.business.t…/aktuell/texte/Futter.pdf


    Zitat

    Tibetische Ernährung der Hunde umsetzen auf Europa
    Traditionell wurden unsere Hunde im Westen bis vor ca. 100 Jahren ebenso mit wenig Fleisch, dafür aber um so mehr aus „Küchenabfällen“ ernährt. Der Europäer hat sich aber immer schon proteinreicher ernährt als ein Tibeter.
    Der Proteinanteil in unserer Ernährung ist in der heutigen Zeit extrem gestiegen, der bei unserer Hundeernährung auch !Ein Do Khyi wird diese Ernährung mit bis zu 65% Rohprotein (Feuchtfutter) auf Dauer nicht vertragen, sein gesamter Stoffwechsel ist an die Ernährung mit wenig Protein aber hohen Vitamingehalt und Mineralstoffgehalt, bei sehr hohem Anteil von Ballaststoffen angepasst.


    oder hier:


    Zitat

    Über viele Jahre hinweg haben sich hier Hunde entwickelt, die mit primitivster Ernährung auskommen. Die sogar massive Probleme entwickeln können, gibt man ihnen zu viel des Guten (bspw. zu viel tierisches Eiweiß). Hier treten insbesondere häufig Hautprobleme auf. Es soll Fälle geben, bei denen das Fell der Hunde aufgrund falscher Ernährung komplett abgestossen wurde. Auch der restliche Körper und insbesondere die Knochen können unter einer unausgewogenen Ernährung leiden. Daher ist das einfachste Futter bei uns schon ein Festmahl für anatolische Hirtenhunde. Folglich sollte man darauf achten, den Tieren eher weniger Fleisch zu geben und keine Zusatzstoffe beizufügen deren Proteingehalt zu hoch ist.


    http://kangalworld.blogspot.de…ernahung-wird-haufig.html

    Lundehund

    Eine wichtige Besonderheit, die man bei der Haltung eines Lundehundes beachten muss ist die Tatsache, dass Lundehunde Säugetierfette in der Nahrung nur schlecht vertragen. Ihr Organismus ist an eine Ernährung auf der Basis von Fisch und Vögeln angepasst. Die Aufnahme von anderen tierischen Fetten kann plötzlichen und sehr heftigen Durchfall auslösen, der bis zum Tod führen kann


    http://www.unser-lundehund.de/html/ernahrung.html


    Dalmatiner, Bulldoggen haben ebenfalls ein Problem mit zu viel Protein.


    Rassen, wie die nordischen Hunde, haben nachweislich einen völlig anderen Ernährungshintergrund ,
    sehr fleisch -und fettbetont.

  • Zitat

    Ich bin nur jemand, der nicht verstehen kann wie man von "der Hund hat gelernt mit dem ein oder anderen zurecht zu kommen" auf "Super, dann kann ich meinen Hund ja vegan ernähren" kommen kann. Ich selber füttere übrigens sehr "lasch" und weit ab von all dem "Perfektionismus". Meine Hunde bekommen rohes Fleisch und dazu dann immer mal rohen Gemüsebrei und unsere Essensreste (Nudeln etc.). Sie bekommen auch ganze Bananen und sind total verrückt danach.
    Man rennt bei mir also offene Türen ein, wenn man versucht mir zu sagen, dass der Hund auch mehr als nur Fleisch essen und vor allem auch verwerten kann. Ich kann nur meine Finger nicht stillhalten, wenn die "pro-vegan-Hund" Diskussionen anfangen. Dort habe ich nämlich bis auf "Ja, er schafft es irgendwie damit zu überleben" noch nichts gehört was dafür spricht und es entzieht sich mir deswegen einfach jeglicher Logik das dem Hund aufzudrücken.


    Es geht hier ja nicht um veganes Hundefutter sondern um einen berechtigten Teil von KH und Gemüse in der Hundeernährung. Und der Hund hat es 100.000 Jahre nicht nur "irgendwie" mit ach und krach geschafft damit zu überleben, es haben sich sogar tausende von Rassen entwickelt und laut den Barfern ging es dem Haushund "früher" sogar viel besser.


    Zitat


    Barf möchte halt zu einem angenommenen idealen Ernährungszustand, den sich heute mehr Menschen für ihren Hund leisten können.


    Aber warum richtet sich das ideale Fütterungskonzept, das "biologisch artgerechte", nach dem Vorbild des Wolfes wenn der Hund überhaupt kein Wolf mehr ist?
    Viel mehr ist der Hund doch eine eigene Spezies geworden die sich eine andere Art der Ernährung "ausgesucht" hat.
    Es ist doch genauso biologisch und artgerecht, wenn nicht sogar artgerechter, den Hund so zu füttern wie er nun mal entstanden ist.

  • Zitat

    Es geht hier ja nicht um veganes Hundefutter sondern um einen berechtigten Teil von KH und Gemüse in der Hundeernährung. Und der Hund hat es 100.000 Jahre nicht nur "irgendwie" mit ach und krach geschafft damit zu überleben, es haben sich sogar tausende von Rassen entwickelt und laut den Barfern ging es dem Haushund "früher" sogar viel besser.


    Ich bin erst "dazugestoßen" (vorher nur still mitgelesen), als es um vegane Hundeernährung ging und bezog mich auch darauf. Wie gesagt ernähre ich meine Hunde sowieso recht "frei" und solange es ihnen sichtlich gut geht, die Werte stimmen und der Output passt, gedenke ich auch nicht das zu ändern. Was nicht heißt, dass es mich nicht interessiert was, wer, wo herausgefunden haben will. Ich verfolge sowas schon auch gerne trotzdem weiter.

  • Zitat

    Aber warum richtet sich das ideale Fütterungskonzept, das "biologisch artgerechte", nach dem Vorbild des Wolfes wenn der Hund überhaupt kein Wolf mehr ist?


    Der Grund dafür ist die unreflektierte Übernahme von Informationen, und die mangelnde Fähigkeit sich kritisch damit auseinanderzusetzen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!