Ernährung - Thesen vs Fakten
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Ich hätte mal eine Frage betreffend Futter für junge Hunde und Proteingehalt:
Bisher sagte man doch dass das Juniorfutter wenig Protein haben soll. Damit die Tiere langsam wachsen. Ist das wirklich so? Und was ist "wenig"? Auf einem Futter las ich 29% was als wenig gilt (?)
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Nein, der Proteingehalt hat nichts mit der Wachstumsgeschwindigkeit zu tun, die hängt von der Energiezufuhr ab. Diese These stammt von einer falsch interpretierten schlampigen alten Studie, und hält sich, obwohl längst widerlegt, unglaublich hartnäckig. Habe leider die entsprechenden Quellen grad nicht zur Hand, vielleicht hat die jemand in seiner Linksammlung?
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Eben, keine Ahnung. Und trotzdem wird immer und immer wieder als Argument verwendet wenn Hunde auf Barf mit Durchfall und Schleim reagieren.
In Tees und Algen sind es ja (teilweise) nachgewiesen Inhaltsstoffe die die Entgiftung fördern. Wie z.B Inositol - in der Chlorella Alge - das ist für die Regeneration und Entgiftung der Leber wichtig.
Aber was bitte ist in Fleisch enthalten, ein paar Vitamine, Spurenelemente und 'ne Menge Proteine. Lasst uns alle rohes Fleisch verzehren und entgiftenwie gesagt, ich habe noch nie an die Entgiftungshypothese geglaubt.
Ich glaube aber nicht, daß so linear gedacht wird, daß etwas bestimmtes in dem Fleisch enthalten ist, was entgiftungsfördernd ist, sondern eher, daß der Körper durch die veränderte Ernährung nun in die Lage gesetzt wird, die "Gifte" (wovon auch immer man da ausgehen will) loszuwerden. Es heißt ja auch immer, der Körper schwemmt durch Getreide auf, somit könnte sicherlich auch etwas aus den Zellen ausgeschwemmt werden.
zumindest vielleicht könnte der Körper bestimmte Zusatzstoffe aus dem Trockenfutter loswerden, weil er es einfach nicht mehr bekommt und somit sich die Entgiftung von diesen vollziehen. -
mein Hund hat übrigens bei der Umstellung vom Trockenfutter aufs Kochen ganz stark mit schmieriger Haut und fettigen Haaren reagiert und fürchterlichem Geruch, deshalb interessiert es mich wirklich sehr.
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Aber warum richtet sich das ideale Fütterungskonzept, das "biologisch artgerechte", nach dem Vorbild des Wolfes wenn der Hund überhaupt kein Wolf mehr ist?
Viel mehr ist der Hund doch eine eigene Spezies geworden die sich eine andere Art der Ernährung "ausgesucht" hat.
Es ist doch genauso biologisch und artgerecht, wenn nicht sogar artgerechter, den Hund so zu füttern wie er nun mal entstanden ist.Jeder Mensch muss für sich entscheiden, keiner kann dir abnehmen, was du "GLAUBST", oder anderen, was die "GLAUBEN".
Artgerecht ist artgerecht ist artgerecht.
Jemand, der Trofu füttert, wird artgerecht füttern, wenn du ihn fragst, jemand, der kocht, füttert artgerecht, und die 1001 Varianten, von Vegan zu nur Fleisch, Fleisch mit Gemüse/Getreide frisch oder gekocht.
Man muss einfach selbst für sich suchen und finden. Ich meine, dass man das mit einem normalen Standart Schulabschluss schaffen sollte.
Die Infos liegen im Internet, in Büchern und von Mund zu Mund.
Suche dir einfach das raus, was dir passt.
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Ich hätte mal eine Frage betreffend Futter für junge Hunde und Proteingehalt:
Bisher sagte man doch dass das Juniorfutter wenig Protein haben soll. Damit die Tiere langsam wachsen. Ist das wirklich so? Und was ist "wenig"? Auf einem Futter las ich 29% was als wenig gilt (?)
Empfehlungen für Welpen: 25 % Protein bis zum Alter von 14 Wochen, danach 20-22 %
O-Ton : gemessen an den wissenschaftlichen Vorgaben enthalten die meisten Hundefutter mehr Protein als der Hund tatsächlich braucht.http://www1.royal-canin.de/fil…Proteine_-_Hund_final.pdf
Bezogen auf Nassfutter mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 80 % müssten 4-5 % Rohprotein deklariert sein.
Frau Dillitzer schreibt: das eine massige Überversorgung mit Protein keine Vorteile hat, da es vom Organismus nicht genutzt, sondern ausgeschieden wird. -
Verstehe ich das richtig:
1. Grundsätzlich ist nicht das Protein "schuldig" wenn die Hunde in die Höhe schiessen.
(Irgendwo hab ich mal gelesen dass Junghunde bei einigermassen gescheiter Fütterung sowieso hochschiessen weil das so im 'Bauplan' stehe).
2. Hat Trockenfutter eh grundsätzlich zu viel Protein.
(Wie gesagt, ich stand heute staunend vor einem Futter mit extra wenig Protein - 29% für Welpen)
Also da frage ich mich ja schon ein wenig, wozu eigentlich all die Studien gemacht werden von den Premiumfutterherstellern.
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Ah sorry, Samojana ich hab den Link erst jetzt gesehen. Alles klar, der ist sehr aufschlussreich. Danke!
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2. Hat Trockenfutter eh grundsätzlich zu viel Protein.Ich glaube das kann man so nicht sagen. Viele TroFus haben nur 20-22%, sowie empfohlen.
Habe auch kürzlich eines gesehen (Bellomondo, ein Bio-Futter) mit nur 18%.29% ist auch definitiv nicht wenig, selbst die meisten Welpenfutter haben weniger (oft so 25-28%).
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ist es nicht eher so, dass Nassfutter immer zuviel Protein und Fett enthält?
Wenn ich das umrechne auf Trockenmasse bzw. Futtermenge, lande ich bei den meisten bei 30-40% Protein und 20-30% Fett... -
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