Ernährung - Thesen vs Fakten

  • Zitat

    Ja, das ist in der Tat sehr gut, dass der Hund sich im Laufe der Evolution an getreidelastige Ernährung angepasst und den hohen Fleischkonsum des Wolfes mehr und mehr abgelegt hat und auf Fleisch kaum noch angewiesen ist. So wird das Futter nicht nur billiger, sondern man schont auch Umwelt und Tierleben.


    Aber leider gibt es jetzt diesen Trend, den Hund umbedingt wieder eine am Wolf orientierte Ernährung antrainieren zu wollen, was in mehrfacher Hinsicht unsinnig und schädlich ist. Viele glauben leider tatsächlich, sie täten dem Hund etwas gutes, wenn sie seine natürliche Ernährungsweise (viel Getreide und wenig Fleisch), an die er sich die letzten 15.000 Jahre bestens angepasst hat, zu ignorieren und in bis oben hin mit Fleisch vollzustopfen. Damit schaden diese Leute aus falsch verstandener Liebe zu ihrem Vierbeiner nicht nur dem Hund, sondern auch der Umwelt, den hungernden Menschen in der dritten Welt und fördern zugleich Massen- und Qualtierhaltung. :( :



    Ich weiß nicht, ob das Absicht war oder nicht, aber so wie du mich zitiert hast, sagt das etwas komplett anderes aus, als ich eigentlich geschrieben habe. ;)


    Meiner Meinung nach liegt zwischen diesen Super Highend Premium "Nur ein -bitte Rasse einsetzen- darf das fressen" Futtern und einer am Wolf orientierten Ernährung eine ganze Welt voll von Fütterungsmöglichkeiten.
    Nur weil jemand diese extrem getreidelastigen und vor allem minderwertigen Futtermittel (was die Zusammensetzung angeht, laut Labor ist es möglicherweise ein superduper Futter) nicht für gut befindet, heißt das noch lange nicht, dass man eine Fleischmast am Hund durchführt oder das gut heißt.


    Ich weiß nicht wirklich, wo du da den Zusammenhang siehst?

  • Serumtest Futtermittelallergene



    Seit fast 2 Jahren führt LABOKLIN den von Prof. Halliwell entwickelten Sensitest zum Nachweis allergenspezifischer Antikörper (IgE und IgG) durch mit dem Ziel, allergisch bedingte Futtermittelunverträglichkeiten zu diagnostizieren und so eine Verbesserung der klinischen Symptomatik mit Hilfe gezielter Futterumstellung möglich zu machen.



    Laboklin:



    Dies bestätigt, dass die futtermittelspezifischen Antikörper aufgrund ihres hohen negativen Vorhersagewertes wertvoll für die Auswahl der Komponenten der Eliminationsdiät sind.
    Der Test ist damit geeignet, Futtermittel auszuwählen, die problemlos gefüttert werden dürften, ohne dass eine langwierige Eliminationsdiät durchlaufen werden muss.

    http://www.laboklin.de/pdf/de/…allergietest_0310.pdf.pdf


    Labor Idexx
    Im Zusammenhang mit Futtermittelallergien haben wir gute Neuigkeiten: ab dem 01. Juni 2014 wird der Nutridexx 23 Allergene umfassen. Die Allergenauswahl ist infolge dieser Ergänzung für Hund und Katze zukünftig die gleiche. Und der Preis bleibt unverändert.


    Der Nutridexx testet auf:
    • Ente, Huhn, Truthahn, Strauß, Schwein, Rind
    • Lamm, Hirsch, Kaninchen, Kuhmilch, Ei, Soja
    • Reis, Weizen, Gerste, Hafer, Mais, Hirse
    • Kartoffel, Zuckerrübe, Lachs, Thunfisch, Fischmischung

    http://www.idexx.de/smallanima…e-tests/sah-allergie.html



    Alomed-Labor


    Nahrungsmittel-Allergene sind nicht enthalten, da hier die pathogene Rolle der IgE-Antikörper nicht gesichert ist.


    http://www.alomed.de/


    Fakten

    Allergenspezifische IgE-Messungen im Blut und andere serologische Tests wie der Enzym-Immunoassay (Sensitest) haben sich bislang weder als sensitiv noch als spezifisch genug erwiesen für die Diagnostik einer Futtermittelallergie.
    Quelle: Praktikum der Hundeklinik

    Zuletzt ist ein Serumtest eine sehr attraktive Methode zum Nachweis von Antikörpern gegen Futterproteine. In der Praxis ist dieser Test jedoch ungeeignet zur Diagnose einer Reaktion auf Futtermittel. Bisherige Studien konnten keinen Beweis für einen sinnvollen Einsatz dieser Tests zur Diagnose einer Futtermittelallergie erbringen.


    http://vetline.de/interpretati…366bb55912e1f2a5830cc2a4f


    http://www.ivis.org/proceedings/wsava/2010/d24.pdf

    Zitat:

    Obwohl in einem Labormodell von Hunden mit Futtermittelsensitivität eine Zunahme
    von allergen-spezifischem IgE nach Provokation bei einzelnen Hunden gefunden wurde, waren diese Unterschiede nicht signifikant. Der Anstieg im Titer erlaubte keine Voraussage zur klinischen Entwicklung eine Überempfindlichkeit.



    Zitat:
    Serologische Tests
    Derzeitige serologische Tests sind zur Diagnose von FU sicher nicht geeignet und sie ersetzen auf keinen Fall eine Eliminationsdiät. Die Messung von allergen-spezifischem IgE für Futterantigene im Serum durch monoklonale Antikörper hat sich in der Vergangenheit als nicht zuverlässig erwiesen.

    http://edoc.ub.uni-muenchen.de/14867/1/Zimmer_Anja.pdf


    Wieso nicht ein Bluttest?


    Einige Labore bieten Bluttests zur Bestimmung von Futtermittelallergie an.Diese Tests sind bis heute sehr ungenau und sehr unzuverlässig.Es bleibt für die sichere Prognose deshalb nur die Eliminationsdiät mit anschließender Provokation.
    http://www.vetderm.ch/sites/site-4168/documents/11245176.pdf


    Wie wird eine Futtermittelallergie diagnostiziert?


    Leider kann man mit einem Bluttest nicht feststellen, auf welche Nahrungsbestandteile der Hund oder die Katze allergisch reagiert.
    Es werden zwar von verschiedenen Labors entsprechende Tests angeboten, aber die Aussagekraft ist schlecht.
    Deshalb ist eine Futtermittelausschlussdiät die einzige Möglichkeit der Diagnose einer Futtermittelallergie.
    http://www.tieraerztehaus-neus…/Futtermittelallergie.pdf


    Serum-IgG-Test taugt nicht zur Diagnostik von Nahrungsmittelunverträglichkeiten


    http://www.aerztezeitung.de/me…unvertraeglichkeiten.html


    Nahrungsmittel: Abzocke mit Allergietests


    http://www.spiegel.de/gesundhe…gel-sinnlos-a-886980.html

  • Zitat

    Diese rassespezifischen Fertigfutter unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung nur nicht wirklich voneinander. Genau das macht sie so lachhaft.
    Als würde ein Jack Russell ein Drittel mehr Maiskleber brauchen, als eine Dogge, die wiederum mehr Weizenkleber braucht :roll:



    Aber Samojana hat diesen Ansatz doch mal im Pottkieker verlinkt...
    http://www.wdcusick.com/free.html


    Die Seite ist doch wohl bitte als Witz gemeint oder?
    Sorry aber die Erklärungen sind an den Haaren herbei gezogen und wenn ich die Fütterung aus der Rassegeschichte ableiten möchte, dann sollte ich diese auch kennen und mir nicht mit Hilfe von Google eine Fantasieentstehungsgeschichte zusammenbasteln :hust:
    Ich habe jetzt nicht alle gelesen, aber bei den Rassen von denen ich ein wenig Ahnung habe, kann ich nur sagen... setzen, 6





    Und ich weiß nicht, wie alt der Beitrag aus dem Alexdogblog ist.... mir fallen auf die schnelle drei Pro Rohfütterbücher von unterschiedlichen drei Tierärzten ein, aber hey, die passen halt nicht so gut in die polemische Argumentation des Bloggers...

  • Wegen diesem einen Link muss jetzt drauf gehauen werden?
    "Ansatz"
    Das muss doch nicht heißen dass man komplett hinter dieser einen Seite steht, aber den Ansatz, die Idee dahinter, bei jeder Rasse auch auf die Rassegeschichte/Herkunft zu achten und sich dementsprechend Gedanken zur Fütterung zu machen, kann man doch gut finden.
    Einen Husky würde ich anders füttern als einen HSH, als einen Windhund, als einen Jagdhund, und so weiter. ;)

  • Zitat


    Sorry aber die Erklärungen sind an den Haaren herbei gezogen


    genau so wie diese hier: ;)


    Wer keine Kohlenhydrate oder Getreide füttert, kann Krebs und Gelenkerkrankungen abwenden.

  • Der Spitz wird auf dieser Seite zwar nicht aufgeführt, aber das was zum Jack Russell Terrier dort steht, stimmt für Fini. Deshalb stimmt natürlich alles :D :lol:



    Rassespezifisch ist vielleicht zu genau, aber wenn man nach ursprünglichen Verbreitungsgebieten und Herkunftsland geht, macht das meiner Meinung nach durchaus Sinn.

  • Zitat


    Rassespezifisch ist vielleicht zu genau, aber wenn man nach ursprünglichen Verbreitungsgebieten und Herkunftsland geht, macht das meiner Meinung nach durchaus Sinn.


    naja, wenn dann aber behauptet wird, dass der Rottweiler mit Hannibal über die Alpen kam und daher Seefisch fressen soll und 5 Hunderassen aus dem gleichen Ursprungsland komplett andere Dinge brauchen, dann wird es lächerlich.


    Zitat

    genau so wie diese hier: ;)


    Wer keine Kohlenhydrate oder Getreide füttert, kann Krebs und Gelenkerkrankungen abwenden.


    Ja, dass es Pseudowissenschaftler und Möchte-gern-Gurus überall gibt, ist nix neues.
    Aber auch deine nette private Linksammlung hier ändert nichts daran, dass sich der Hundehalter am Ende auf sein Bauchgefühl verlassen muss, denn für jede Fütterungsthese findest du 5 Spezialisten die beweisen können, dass es genau so ist und 5 andere Spezialisten, die beweisen können, dass es genau anders ist.

  • Zitat


    Einen Husky würde ich anders füttern als einen HSH, als einen Windhund, als einen Jagdhund, und so weiter. ;)


    Warum?
    Ausser nach Arbeitsleistung natürlich, würde ich alle gleich füttern...


    Wie ich auch Menschen gleich ernähren würde und Katzen und Hühner und überhaupt...

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