Ernährung - Thesen vs Fakten

  • Fakt ist: ich barfe, meine Hunde bekommen auch schon mal Essensreste und auch schon mal Trofu als Leckerchen.
    Ich lasse regelmäßig Blut abnehmen. Bei allen sind es super Ergebnisse und das schon seit 8 Jahren.
    Das sind für mich Fakten und nichts anderes. Lesen kann ich viel wenn der Tag lang ist ;)
    Sie haben glänzendes Fell, haaren nicht (obwohl sie kastriert sind), haben tolle Muskeln und sind absolut fit.

  • Zitat

    Fakt ist: ich barfe, meine Hunde bekommen auch schon mal Essensreste und auch schon mal Trofu als Leckerchen.
    Ich lasse regelmäßig Blut abnehmen. Bei allen sind es super Ergebnisse und das schon seit 8 Jahren.
    Das sind für mich Fakten und nichts anderes. Lesen kann ich viel wenn der Tag lang ist ;)
    Sie haben glänzendes Fell, haaren nicht (obwohl sie kastriert sind), haben tolle Muskeln und sind absolut fit.


    dann lies mal die Bewertungen von Fertigfutter bei Zooplus, die behaupten genau dasselbe. ;)
    Letztendlich geht es bei diesem Thread nicht um Fallbeispiele, sondern Myhten gegen Fakten.

  • Zitat

    Jetzt müsste man nur noch begründen, warum der einen wissenschaftlichen Publikation mehr zu trauen ist als der anderen....


    Mich interessieren diese von der Futtermittelindustrie bezahlten Ernährungsstudien eher wenig (.....die meisten kennt man ja auch). Ihre Ergebnisse sind Interessen-orientiert und tendieren zu Ergebnissen, die für den jeweiligen Auftraggeber von Vorteil sind.
    Auch das wurde in einer Studie belegt....veröffentlicht von der Public Library of Science unter dem Titel:
    "Relationsship Between Funding Source and Conclusion Among Nutrition-Related Scientific Articles"


    Mich interessieren naturwissenschaftliche Fakten.
    Meine Quellen/Zitate stammen in der Regel auch aus dem naturwissenwissenschaftlichen Fachjournal "nature",das von vielen namhaften Forschern unterschiedlicher Universitäten weltweit für ihre Publikationen genutzt wird....u.a. auch Forschungsdurchbrüche oder eben auch " die Geschichte mit der gemeinsamen Evolution von Hund und Mensch" ;)
    http://www.nature.com/nature/j…7441/abs/nature11837.html


    http://translate.google.de/tra…%26biw%3D1600%26bih%3D740


    Für mich haben diese Quellen weitaus mehr Aussagewert, als eine viel besuchte Internetseite ;)


    LG

  • Zitat

    Doch, klar.
    Das Problem bleibt dennoch für den Laien, wem man traut. Wenn man vom Fach ist, wird das nicht so schwer fallen, in meinem Fach fällt mir das relativ leichter, so etwas einzuschätzen. Aber im Bereich Ernährung muß ich das alles hinnehmen, weil ich nichts über die Bedingungen solcher Untersuchungen weiß und die Quellen mir schlichtweg nichts sagen. Einmal beweisen Studien, daß Sonnenblumenöl krebserregend ist, andere Studien beweisen das Gegenteil, ich kann das aber nicht entscheiden, wem ich mich da anschließe. Ich bin keine Naturwissenschaftlerin, habe keine Ahnung von Statistik, etc., kann es nicht überprüfen.



    Aber trifft das nicht auf irgendwie alles zu?
    eigene Gesundheit, Reparaturen an Auto oder anderen technischen Geräten, Hausbau - man ist letztendlich in so vielen Gebieten auf Experten angewiesen. Da gibt es nun die Leute, wie vermutlich du und ich und viele andere in diese Forum, die sich selber ein Bild machen möchten, Dinge hinterfragen und sich kritisch mit diesen Themen auseinandersetzen, um zumindest grundlegend mal die Thematik zu verstehen, bevor sie das akzeptieren, was der Experte (oder so) ihnen da erklärt. Die erhalten durch solche Zitate und Quellenangaben verschiedene Richtungen, in die sie weiter "forschen" können, um dann das für sich herauszusortieren, was für sie einfach am besten passt. Und dann gibt es die Leute, die einfach darauf vertrauen, was ein Experte ihnen sagt weil "der muss es ja wissen". Die würden aber generell nicht hinterfragen, selbst wenn du ihnen erläuterst, warum diese Studie gerade in diesem Fall passt in diesem aber nicht.


    Man kann dem Leser viel abnehmen, das eigene Denken und kritische Hinterfragen jedoch nicht, das müssen die Leute schon selber machen. Schließlich kommt zu all den wissenschaftlichen Erkenntnissen immer noch die Individualität des Hundes oder Menschen hinzu, der vielleicht auf xyz einfach nicht so reagiert, wie das aber die Hunde in dieser speziellen Studie gemacht haben. Auch wenn sie repräsentativ für genau diesen Hund wäre.

  • Zitat


    Und dann gibt es die Leute, die einfach darauf vertrauen, was ein Experte ihnen sagt weil "der muss es ja wissen".



    Wissenschaftsgläubigkeit
    ist noch immer in zahlreichen Köpfen fest verankert ;)
    Seit dem "Aufstieg" der Fertignahrung hängt die persönliche "Rettung" unserer Hunde in punkto Ernährung von unsichtbaren Nährstoffen ab und jede Menge "Expertenhilfe".
    Hundeernährung wird zu einer "biologischen Angelegentheit" erklärt....nährstoff gerecht, mengengerecht und nur unter Anleitung möglich.
    Ich persönlich finde diese "Tendenz" erschreckend. Im Prinzip wird jeder HH entmündigt, der die Ernährung seines Hundes einer Industrie überlässt, der das "Wohl des Hundes" völlig egal ist (....wie man an den Zusammensetzungen teilweise auch erkennen kann).


    Warum werden langjährige Erfahrungswerte von betroffenen HH, die alternativ füttern, so mit Verachtung gestraft? Weil es keine Studien gibt? Keine Belege? Weil sie keine Nährstoff-Bilanz vorweisen können (....dafür aber gesunde Hunde) oder weil die selbstverantwortliche Ernährung irgendwie nicht "im Trend liegt" oder das Bedürfnis nach korrekter Anleitung nicht befriedigt oder weil so viel "Gedöns um die Hundeernährung" dekadent und übertrieben ist?

  • Behauptung

    Zitat

    Ein krebskranker Hund sollte getreidefrei ernährt werden, da Tumorzellen die aus dem Glukosestoffwechsel erzeugte Energie bevorzugen.
    Im Prinzip ernährt man durch das Füttern von Getreide die Tumore. In einer Studie mit krebskranken Hunden, die eine Chemotherapie bekommen hatten, wurde die Auswirkung einer fettreichen Nahrung im Vergleich zu einer kohlenhydratreichen Nahrung untersucht. Bei den Hunden, die fettreiche Nahrung bekamen, war die Remissionsrate 90 %. Bei den Hunden, die kohlenhydratreich ernährt wurden, war die Remissionsrate nur 66 %. Nach dieser Studie ist der Effekt der Ernährung auf den Behandlungserfolg deutlich zu sehen.



    http://www.barfers.de/barf_bei_krebs.html
    Ich dachte immer BARF ist ein eigenständiges „ einzigartiges „ entwickeltes Konzept völlig unabhängig von den Ergebnissen und Studien der Futtermittelindustrie und deren Empfehlungen. ;)



    Bei dieser erwähnten und einzigen Studie handelt es sich " um eine Fertigfutterdiät von dem Hersteller HILLS.


    Undzwar diese hier:


    http://www.medpets.de/hills+canine+nd/


    Zitat

    Zusammensetzung
    Rind, Schweineleber, gemahlener Reis, Fischöl, Huhn, Proteinhydrolysat, Eisenoxid, Rübentrockenschnitzel, Cellulose, Kaliumcitrat, Calciumcarbonat, L-Arginin, Dicalciumphosphat, Taurin, Vitamine und Spurenelemente


    In Forschungen wurde zwar nachgewiesen, dass bei zuckerfreier Ernährung der Tumor eine Zeitlang nicht wächst, aber nach kurzer stellt der Körper und somit auch der Tumor seinen Stoffwechsel um, und das Wachstum geht weiter.



    Fakten


    Diese Studie (im Dezember 2012) befasste sich mit Rezepten aus Büchern ,Websites, und den allgemein empfohlenen Diäten für Hunde mit Krebs, sowie kommerziellen Diäten , die z.Zt. für krebskranke Hunde vermarktet werden.


    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23176236


    Zitat:Es gibt keinen Beweis für die Vorteile der aktuellen ernährungsphysiologischen Modeerscheinungen wie der Rohfütterung oder einer getreidefreien Ernährung.


    Fakt:
    Es existieren keine Daten, die die gesundheitlichen Vorteile einer getreidefreien Ernährung belegen.


    Kleintieronkologie: Diagnose und Therapie von Tumorerkrankungen bei Hunden und Katzen






    http://www.krebsgesellschaft.d…ml?markierung=krebsdi%E4t


    Dr. med. Ludwig Jacob: Krebszellen mögen Zucker, aber sie brauchen Fett und tierisches Eiweiß
    http://www.biokrebs.de/patient…ludwig-jacob-krebszellen-


    Wie ernähren sich Frauen mit Brustkrebs in Deutschland?


    https://www.thieme-connect.com…ct/10.1055/s-0031-1281692


    Zitat

    Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass das Ernährungsmuster der Patientinnen durch einen (sehr) geringen Verzehr von Getreideprodukten, Gemüse, Obst und Fisch sowie einen hohen Konsum von Fleisch und Wurst charakterisiert war. Aufgrund epidemiologischer Daten lässt sich anhand dieser Ergebnisse die Hypothese formulieren, dass die Ernährung der Patientinnen unter Umständen die Entstehung der Krebserkrankung gefördert haben mag.


    Zitat

    Zusammenhang zwischen Ernährungsgewohnheiten Mammatumoren ( HUND) in einer Fall-Kontroll-Studie.


    Weitere signifikante Risikofaktoren waren eine hohe Aufnahme von rotem Fleisch, vor allem Rind-und Schweinefleisch, und eine geringe Aufnahme von Huhn.


    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9595373


    Zitat

    Versagen der LOGI-Kost bei schnellem Brustkrebswachstum
    Der Verlauf eines schnell wachsenden und intensiv metastasierenden Mammakarzinoms bei einer 46-jährigen Frau lässt Zweifel aufkommen, ob die als krebshemmend postulierte Wirkung der kohlenhydratreduzierten und lipidreichen LOGI- oder Coy-Kost für jeden Betroffenen zu empfehlen ist. Im vorgestellten Fall nahm die Patientin trotz entsprechender Diäteinhaltung deutlich an Gewicht ab. Erst unter Verzehr komplexer Kohlenhydrate stieg das Gewicht wieder und ihr Wohlbefinden besserte sich merklich.


    https://www.thieme-connect.com…ct/10.1055/s-0033-1357545

  • Ich meinte ja nur, dass ein Thread der Quellenkritik betreibt, super interessant wäre.


    Das hier ist wieder nur die übliche und bekannte Aneinanderreihung von Zitaten, die Samojanas Thesen "Barf ist schlecht" und "Getreide ist gut für Hunde" untermauern.
    Es gibt genauso viele Zitate, die das Gegenteil untermauern würden. Das ist so abgedroschen und langweilig. Es geht doch hier gar nicht darum, zu bekehren und zu missionieren, oder?


    Eine abschliessende Erkenntnis in punkto Ernährung und Krebs gibt es nicht einaml beim Menschen, das ist ein Stochern im Nebel.
    Schon mal bei so einer Studie mitgearbeitet? Das sind Befragungen - und die Leute geben an, was sie so im Kopf haben. Die Abweichungen sind enorm. Für eine statistisch valide Auswertung sind die Samples oft zu klein.
    Was ist überhaupt "hoher Konsum von Fleisch- und Wurst?"
    Und dass man Krebst nicht aushungern kann - jo, wen wunderts, wär schön wenns so einfach wär.


    Das schöne ist halt: jede Studie, die etwas "beweist" (übrigens gibt es das eh nicht, Popper und so...) was nicht passt, ist Quatsch, jede die ins Bild passt, ist gut. Ich mach mir die Welt wiedewie sie mir gefällt.


    Und wie gesagt: Ich HABE keine Ideologie. Ich füttere alles mögliche. Ich glaube NICHT, dass es fundiertes Wissen über die Ernährung "des Hundes" gibt. Ich denke, wir wissen selbst über den Menschen verdammt wenig. Wissenschaftlich gesehen existiert meine Glutenunverträglichkeit z.B. gar nicht, das bilde ich mir nur ein. Dauert halt noch ein paar Jahre, bis das dann plötzlich "Fakt" ist. Siehe Laktose...


    Schon mal ein Kind großgezogen? Was vor 12 Jahren die wissenschaftlich fundierte richtige Ernährung war, ist heute total falsch. Hmmmm.


    Also: Wer Background hat, super, Danke. Her damit.

  • Zitat

    Das hier ist wieder nur die übliche und bekannte Aneinanderreihung von Zitaten, die Samojanas Thesen "Barf ist schlecht" und "Getreide ist gut für Hunde" untermauern.


    Meine Thesen? Gehts noch?! :headbash:


    Vielleicht solltest du dich lieber hier beschweren:


    Onkologie-Experte Dr. Martin Kessler


    Zu uns in die Klinik kommen eher Tiere, die durch falsches Barfen oder zu viele Leckerlis krank geworden sind
    http://www.tierklinik-hofheim.…Medien/MeinHundundich.pdf

  • jeder Thread, in dem du schreibst, wird zur Anti-Barf und pro - Getreide Holzhammer-Diskussion. Völlig unnötig, weil das hier doch gar nicht in Frage steht. Mich musst du schon mal gar nicht überzeugen, ich hab nix gegen Getreide.


    Aber schön, dass Interviews in Hundezeitschriften jetzt schon als wissenschaftliche Quellen gelten.


    Falsches Barfen oder zuviele Leckerlie... ist ja auch ein und dasselbe.


    Schön auch, dass man bei einem gebarften Hund weiß, dass er vom Barfen krank wurde. andere Hunde werden einfach so krank. Oder wie?

  • Zitat

    Die erhalten durch solche Zitate und Quellenangaben verschiedene Richtungen, in die sie weiter "forschen" können, um dann das für sich herauszusortieren, was für sie einfach am besten passt. Und dann gibt es die Leute, die einfach darauf vertrauen, was ein Experte ihnen sagt weil "der muss es ja wissen". Die würden aber generell nicht hinterfragen, selbst wenn du ihnen erläuterst, warum diese Studie gerade in diesem Fall passt in diesem aber nicht.


    ich bezog mich auf die von Dir geforderten Quellenangaben. Die sind ja ganz nett, aber erstmal stehen sie auch nur für wissenschaftlich seriöses Zitieren und für mich als Laie für nicht viel mehr. Wie soll ich denn weiterforschen in z.B. Mikrobiologie oder Immunologie. Kritisches Hinterfragen sicherlich, aber letztlich muß ich als Laie mich irgendwem anschließen. Und nunja, meist schließt man sich ja dem an, was der eigenen Meinung paßt, wenn es widersprüchliche Aussagen gibt

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