Ernährung - Thesen vs Fakten

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    Studien? Ich kenne keine. Jedenfalls nicht beim Hund. Wird verbucht unter langjährige Erfahrungswerte.


    Und so kann`s lustig weitergehen :D



    Das wiederum wäre mir jetzt nicht "sicher" genug. Gerade wenn ich einen Hund mit empfindlicherem Verdauungstrakt habe, kann ich ja nicht an dem herumexperimentieren aufgrund langjähriger Erfahrungswerte von dir mit deinen Hunden? Also nichts gegen deine Erfahrung :) Aber da hätte ich dann doch gerne irgendwas wissenschaftlich belegt.

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    Ich will ja auch gerne zu anderen Themen mehr lernen, für die bleibt ja dann gar keine Zeit mehr.



    es wird keiner gezwungen, hier zu lesen.


  • Mich stört nichts und ich habe auch nichts zur Magensäure geschrieben - wie kommst du darauf :???: ?


    Allerdings ist die Vortellung, die Magensäure "des Hundes" habe einen bestimmten Wert, schon rain logisch totaler Quatsch. Der Wert hängt vom individuellen Hund, von der Fütterung, vom Allgemeinzustand und vom Stadium der Verdauung ab. Wenn, dann muss man sich fragen, welchen Wert hat die Magensäure z.B. 5 Stunden nach der letzten Fütterung, während der Fütterung usw; oder welchen Wert bekommt man, wenn man eine Stunde nach der Fütterung misst und dabei getreidegefütterte Hunde mit Fleischgefütterten Hunden vergleicht.


    In welchem Zusammenhang, wie und bei welchen Hunden (oder Menschen) wurden die hier zitierten Werte gemessen? DAS wäre eine interessante Frage.


    Hundefütterung ist ein Themengebiet, bei dem folgende Aussagen zutreffen:


    - Es ist kein Forschungsgebiet, das für unabhängige Institute irgendwie interessant ist. Wenn es unabhängige Studien gibt, dann sind das überwiegend Diplomarbeiten u.ä. und mit der entsprechenden Vorsicht zu geniessen. Die meisten Publikationen sind lediglich neu zusammengetragene und neu ausgewertete alte Daten. Es gibt schon kein Geld für eine erste Studie, noch viel weniger für Kontrollstudien.


    - Es gibt im Gegensatz dazu sehr an den erwünschten Ergebnissen interessierte Wirtschaftskonzerne.


    - Es gibt sehr an den Aussagen von Tierärzten interessierte Wirtschaftskonzerne.


    - Es ist ein ideologisch aufgeheiztes Thema. Auch Forscher sind nicht frei von Ideologie. Schon die Formulierung einer Hypothese wird vom erwarteten Ausgang einer Studie geleitet. Daten müssen interpretiert werden. Statistik ist auch nicht so "hart" wie manche Leute glauben... Wer an die hehre Wissenschaft glaubt, der sollte mal selbst ein bisschen Wissenschaft betreiben.


    - Bei einem so unvollständigen Forschungsgebiet würde kein Wissenschaftler von "harten Fakten" reden. Das sind alles noch mehr oder weniger solide untermauerte Annahmen.


    Das alles heisst nicht, dass man der Wissenschaft nicht trauen soll. Es ist das Beste was wir haben. Aber einfach nur was zitieren, wo "wissenschaftliche Studie" drunter steht, ist noch nicht wirklich interessant. Interessant wird es, wenn man fragt: Wer hat geforscht? Wie genau wurde geforscht? Welche Daten wurden erhoben? Welche Schlüsse wurden aus diesen Daten gezogen?


    Ich habe diese Seite hier: http://mashanga-burhani.blogsp…-fleisch-mache-hunde.html
    nicht zitiert, weil ich die Seite selbst für wissenschaftlich hinstellen will (tut die Autorin auch nicht, da weist sie überall drauf hin) sondern weil der Text ein Paradebeispiel für gelungene und gründliche Quellenkritik ist. Die Schwachstellen der Studie werden sehr genau und nachvollziebar offengelegt - und zwar NUR anhand der von der Studie selbst gelieferten Daten. Besser kann man das nicht machen.


    Das ist schon was anderes, als mal eben ein Interview aus ner Hundezeitschrift zum "Beweis" zu erklären.

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    Es ist immer eine Frage des eigenen Anspruchs.


    Konfuzius sagt:
    Dummheit ist nicht "wenig wissen", auch nicht "wenig wissen wollen", Dummheit ist "glauben, genug zu wissen". ;)


    Mein Anspruch ist meine Tiere genauso wie meine Familie vernünftig und gesund zu ernähren, meine Hund mit einem ordentlichen Fertigfutter das vernünftige Inhaltsstoffe hat und klar deklariert ist, das reicht mir, genauso wie mir bei uns Menschen wichtig ist genuügend Obst und Gemüse zu essen. Für mich reicht das, nenn mich auf diesem Gebiet der perfekten Fütterung des hundes dumm, Es gibt noch sooooooo unendlich viele andere Themen dich mich interessieren und erfüllen, daher reicht reicht mein Wissen völlig aus um sagen zu können meine Hunde werden vernünftig ernährt.

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    Müsste der heutige Hund nicht eigentlich ein vergleichbaren Magen wie ein Mensch haben?
    Abgesehen davon das viel Sachen aus rein natürlicher Sicht einfach nicht gefressen werden (Tomaten, Salat, ect.pp), vertragen wir Menschen solche Nahrungsmittel auch nicht in großen Mengen.


    Man streitet sich ja noch um die Frage, ob ein Hund nun ein reiner Fleischfresser ist oder zum "fleischlastigen Allesfresser" geworden ist.


    Am wahrscheinlichsten ist, dass beim Hund die schon beim Wolf vorhandene Toleranz für pflanzliche Nahrung weiter "ausgedehnt" wurde. Das ist vollkommen logisch, denn die Tiere, die am besten mit den Abfällen menschlicher Nahrung zurechtkamen, konnten sich in Co-Existenz mit dem Menschen am besten vermehren.


    Der Zeitraum der Domestikation ist aber auf jeden Fall viel zu kurz, um das Verdauungssytem komplett umzugestalten. Zumal es nicht wirklich auf den Magen ankommt, sondern eher auf den Darm.


    Zweifellos ist der Hund anpassungsfähiger als der Wolf. Was immer ein wenig zu kurz kommt, ist die Frage, worum geht es eigentlich? Ob der Hund mit einer Kost überleben kann? Ob er damit gesund bleibt (definiere gesund...)? oder was die optimale Ernährung ist? Das sind 3 grundlegend unterschiedliche Fragestellungen!


    Überleben kann auch der Wolf mit Haferbrei und Müll. Oder auch mit Trockenfutter.


    Aber ist es optimal?


    Das ist das erste was man einem Wissenschaftler einbleut: Formuliere die Frage exakt!

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    Das ist schon was anderes, als mal eben ein Interview aus ner Hundezeitschrift zum "Beweis" zu erklären.


    Selektive Wahrnehmung nennt man das, wenn man sich nur einen einzigen Beitrag herausfiltert und den Rest der verlinkten wissenschaftlichen Quellen einfach ausblendet, weil sie nicht ins eigene Konzept passen.
    Und ich wäre dir sehr dankbar , wenn du zur Abwechslung mal eine seriöse Gegendarstellung mit Quellenangabe versteht sich, verlinken würdest, welche die Barferskrebs-Theorie bestätigt.

  • Hier ging es aber nun mal nicht um Quellenkritik, aber wenn du daran Spaß hast eröffne doch einfach einen eigenen Thread nach dem Motto "Studien der Hundeernähung und deren Wahrheitsgehalt"
    Man kann sich nie 100% auf eine Quelle verlassen aber ich weiß nicht nach welcher Ideologie Herr Zentek bei dem pH Wert des Hunde-Magensaftes schummeln sollte. Aber vielleicht nimmst du das einfach gleich als Anlass seine Aussage mal auf Quellen zu prüfen und diese auseinanderzupflücken :) ?


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    Allerdings ist die Vortellung, die Magensäure "des Hundes" habe einen bestimmten Wert, schon rain logisch totaler Quatsch. Der Wert hängt vom individuellen Hund, von der Fütterung, vom Allgemeinzustand und vom Stadium der Verdauung ab. Wenn, dann muss man sich fragen, welchen Wert hat die Magensäure z.B. 5 Stunden nach der letzten Fütterung, während der Fütterung usw; oder welchen Wert bekommt man, wenn man eine Stunde nach der Fütterung misst und dabei getreidegefütterte Hunde mit Fleischgefütterten Hunden vergleicht.


    Klar hängt der Wert der Magensäure auch vom Individuum ab und trotzdem werden nicht alle Bakterien abgetötet und trotzdem liegt der pH-Wert niemals nicht bei kleiner 1 weil sonst der Magen wegätzen würde.
    Egal ob der Hund nun mit Getreide gefüttert wird oder nicht, was aber auch gar nicht zur Debatte stand. Natürlich schwankt der Wert auch, aber eher ins basische als noch saurer.
    Es ging um diese Behauptung und die ist immer noch schlichtweg falsch.

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    Müsste der heutige Hund nicht eigentlich ein vergleichbaren Magen wie ein Mensch haben?


    die Enzymausstattung hat sich verändert

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    .Hunde sind in ihrer Lebensweise/Ernährung eindeutig carni-omnivor (fleischliebende Allesfresser). Ihr Verdauungstrakt hat sich in Richtung Omnivor verändert. Sie können nicht nur Proteine und Fett verdauen. Ihre Bauchspeicheldrüse produziert auch die nötigen Enzyme, um aufgeschlossene Kohlenhydrate verdauen zu können. Ihr Verdauungstrakt hat sich dem Menschen, der sie seit Jahrtausenden mit seinen Resten füttert, angepasst. Selbst verwilderte Haushunde leben nahe beim Menschen und ernähren sich an Straßenrändern, in Hinterhöfen, auf Müllkippen, Parkplätzen usw. von dem, was Menschen wegwerfen und liegen lassen, anstatt jagen zu gehen und sich mit 'Frischfleisch' zu versorgen. Ein 'echter Fleischfresser' wie die Katze, würde niemals aus Bequemlichkeit Pizzareste fressen. Und wenn er es aus echter Not längere Zeit tun müsste, würde er es nicht überleben.



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    Hunde müssen wie Wölfe ernährt werden

    Haushunde sind keine Wölfe. DAS entscheidende Kriterium, welches den Weg vom Wolf zum Hund geebnet hat, war Zutraulichkeit. Der Hund hat im Gegensatz zum Wildtier Wolf die Nähe des Menschen gesucht und vom Menschen profitiert. Mensch und Hund sind eine Zweckgemeinschaft eingegangen. Der Hund war dem Menschen Jagd-, Zug-, Wach,- Schoß- und Sporthund und wurde von ihm gefüttert. Hundefutter besteht seit 25.000 Jahren aus dem, was Menschen übrig haben - aus Tischresten und Abfällen, die bei der Jagd und in der Viehwirtschaft anfallen. Und das waren in unseren Regionen überwiegend Kartoffeln, Rüben, Brotkanten, Reste von Milch- und Mehlsuppen, Aas, Nachgeburten von Nutztieren und anderen tierischen Abfälle wie Knochen, Genitalien und Mägen. Fleisch war auf dem Speiseplan von Hunden eher selten zu finden, dazu war Fleisch viel zu kostbar. Erst unsere moderne Massentierhaltung macht es möglich Fleisch so billig zu produzieren, dass man Haustieren sogar Muskelfleisch zu fressen gibt. Bis vor wenigen Jahrzehnten war Fleisch selbst für Menschen Luxus.


    http://www.gesundesfressen.de/…6lfe-ern%C3%A4hrt-werden/

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    Tomaten sind giftig für Hunde!


    FALSCH! Das ist eine pauschale Aussage. Gekochte Tomaten und selbst Dosentomaten enthalten keine toxischen Stoffe und werden von den meisten Hunden bestens vertragen, abgesehen vom Gesundheitsfaktor.


    Studie? Fehlanzeige.....aber gute Erfahrungen am eigenen "Test-Hund" ;)


    Ich kann sogar sagen, dass rohe Tomaten auch von meinem Hund freiwillig gefressen werden und er bisher nicht Tod umgefallen ist. Er bekommt aber nicht viel, nur die Reste, die die Tochter vom Tomatensalat nicht mehr moechte (hoechstens eine mittlere halbe Tomate)


    LG Anna

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