Ernährung - Thesen vs Fakten
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Die Ahnen unserer Hunde: Müllschlucker statt edle Jäger?!Die Hunde auf Pemba sind, so wie “Dorfhunde” in vielen Ländern der Welt, im Grunde keine Haustiere. Sie leben zwar den Häusern zugeordnet, haben jedoch keine Namen, lassen sich nicht rufen oder streicheln, weichen den Menschen eher aus und werden nicht gefüttert. Sie ernähren sich von den Abfällen und Resten der menschlichen Behausungen. Lebendfutter verspeisen sie in der Regel nicht. Sie verschwenden keine Energie darauf, Dinge zu verfolgen und zu jagen. Futter finden heißt für sie, sich dort zu platzieren, wo das Futter anfällt, und das ist vorzugsweise auf “Müllkippen” und in Latrinen! Mit dem “Raubtier Wolf” haben sie nicht mehr viel gemeinsam.
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BARF-Mythos
Das Kochen vernichtet alle Enzyme in Lebensmitteln und zwingt somit die Bauchspeicheldrüse, weit mehr Enzyme zur Verfügung zu stellen als sie es von Natur aus bräuchte. Diese Vorgänge machen krank, Mensch wie Hund.
http://www.barfers.de/barf_pankreas.htmlAnmerkung: Da diese im rohen Fleisch enthaltenen Enzyme nicht näher bezeichnet werden, ist dieser Hinweis wohl so zu deuten, dass Verdauungsenzyme von aussen über die Nahrung zugeführt werden können und müssen, damit die Verdauung optimal funktioniert.
Da stellen wir uns mal ganz dumm und fragen:
Welche Enzyme stellt die Bauchspeicheldrüse eigentlich her?
Es gibt definitiv Enzyme, die der Organismus eines Hundes braucht um Nahrung verdauen zu können. Aber diese Enzyme werden vom Hund selber in der Bauchspeicheldrüse produziert und bei Bedarf in den Dünndarm abgegeben. Dazu gehören insbesondere Lipasen, Amylasen und Proteasen, d.h. fett-, stärke- und eiweißspaltende EnzymeUnd diese Enzyme, die eine Bauchspeicheldrüse im Organismus von Hunden und Menschen produziert, sollen jetzt alle im rohen Fleisch sein?
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Zitat
Die Ahnen unserer Hunde: Müllschlucker statt edle Jäger?!Die Hunde auf Pemba sind, so wie “Dorfhunde” in vielen Ländern der Welt, im Grunde keine Haustiere. Sie leben zwar den Häusern zugeordnet, haben jedoch keine Namen, lassen sich nicht rufen oder streicheln, weichen den Menschen eher aus und werden nicht gefüttert. Sie ernähren sich von den Abfällen und Resten der menschlichen Behausungen. Lebendfutter verspeisen sie in der Regel nicht. Sie verschwenden keine Energie darauf, Dinge zu verfolgen und zu jagen. Futter finden heißt für sie, sich dort zu platzieren, wo das Futter anfällt, und das ist vorzugsweise auf “Müllkippen” und in Latrinen! Mit dem “Raubtier Wolf” haben sie nicht mehr viel gemeinsam.
Stimmt. Das ist eine Besobachtung. Auch die Beobachtung ist eine, wenn nach gewissen Standards durchgeführt, wissenschaftliche Methode.
Bleibt die Frage: Geht es uns darum, was ein Hund alles überleben kann - oder um die Frage, welche Ernährung für den Hund die optimale ist?
Nur weil Hunde von Müll leben können, heisst das nicht, dass es gut ist. Auch viele Menschen leben auf und vom Müllkippen. Davon würde man aber niemals ableiten, dass es gut für sie ist.Die Barf-Krebs-Hypothese lässt sich niemals eindeutig widerlegen oder bestätigen, weil Krebs dermassen multifaktoriell ist. Wir wissen doch noch nicht einmal genau, welche Mechanismen dahinter stecken. Da einen Zusammenhang zu konstruieren in die eine oder andere Richtung ist sehr gewagt.
Mir geht es doch nur darum, dass man sich klar machen muss, worum genau es eigentlich in einer Studie geht. Leider werden oft völlig unlogische und unzulässige Schlüsse aus den Daten gezogen. Daten erheben ist eine Sache (und extrem fehleranfällig), sie zu interpretieren noch mal ne ganz andere.
Und wenn dann eine Studie das Ergebnis formuliert, dass es Hinweise auf bestimmte Zusammenhänge gibt, wird dann in den "breiten" Publikationen ganz schnell ein Fakt daraus. Den die Wissenschaftler nie so formuliert haben.
So entstand z.B. aus dem postulierten Zusammenhang: "Bei gestillten Kindern sind seltener Allergien zu beobachten" in den Hirnen der Menschen ganz schnell die Aussage: "Kinder die nicht gestillt werden bekommen Allergien". Der klassische unzulässige Unkehrschluss. Behauptet wurde lediglich, dass Stillen die Allergieneigung möglicherweise verringern kann. Mehr nicht. Das passiert, wenn mit "die Wissenschaft hat festgestellt" aargumentiert wird, ohne dass man weiß, was da genau gesagt wird.Und die Magensäure - es galt sehr lange als etablierter Fakt, dass in der menschlichen Magensäure keine Bakterien überleben können. Bis man die Heliobacter-Bakterien fand und als Ursache für Magengeschwüre dingfest machen konnte. 2005 haben die Entdecker dafür den Nobelpreis bekommen. 2006 hat mich ein Arzt ausgelacht, als ich bei der Anamnese erwähnte, dass ich Antibiotika gegen den Magenkeim bekommen hatte. Bakterien im Magen? Kann nicht sein. Doch. Kann.
Das schöne an der Wissenschaft ist doch, dass man nie endgültige Wahrheiten hat. Also, einfach mit Vorsicht geniessen.
Samojana, ich suche mir die Sachen über die ich meckere nicht nach dem Inhalt aus sondern danach, wie unsauber die Argumentation ist. Und ne Hundezeitchrift mit nem Tierarztzitat hat doch wirklcih in einer Diskussion über Wissenschaft nichts zu suchen...
Praktizierende Ärzte sind übrigens nicht automatisch Wissenschaftler. -
Zitat
Ich füttere alles mögliche. Ich glaube NICHT, dass es fundiertes Wissen über die Ernährung "des Hundes" gibt. Ich denke, wir wissen selbst über den Menschen verdammt wenig. Wissenschaftlich gesehen existiert meine Glutenunverträglichkeit z.B. gar nicht, das bilde ich mir nur ein. Dauert halt noch ein paar Jahre, bis das dann plötzlich "Fakt" ist. Siehe Laktose...
Schon mal ein Kind großgezogen? Was vor 12 Jahren die wissenschaftlich fundierte richtige Ernährung war, ist heute total falsch. Hmmmm.
Also: Wer Background hat, super, Danke. Her damit.
Laktoseintolerant ist (ungefähr) 80% der Weltbevölkerung. Glutenunverträglichkeit ist bekannt.
Mein Kind habe ich vor 30 Jahren aufgezogen, mein Enkel ist heute Kind. Die "richtige" Ernährung ist damals wie heute gleich.
Ich denke, es sind höchstens werbewirksame Verwirrungen, die dazu führen, dass die Menschen nicht mehr wissen was richtig und was falsch ist.
Welchen Backround hättest du denn gerne?
Für Laktose, Kinder, Hunde? Roh, frisch, gedünstet, vegetarisch.......? -
Zitat
Samojana, ich suche mir die Sachen über die ich meckere nicht nach dem Inhalt aus sondern danach, wie unsauber die Argumentation ist.Nix für ungut - jeder kann ja seine Meinung behalten.
Aber in diesem Thread geht es um „ Falschinformationen“ , die massenhaft auf den Barferseiten stehen und nur weil sogenannte Barfer das immer und immer wieder von sich geben, wird es dadurch auch nicht richtiger.
Studienergebnisse von Futtermittelherstellern werden für eigene Zwecke missbraucht, selektiv dargestellt und falsch interpretiert.
Die Beiträge sind gespickt mit fachlichen Fehlern und Halbwahrheiten.
Man bedient sich im Grunde genommen dabei der gleichen Methoden, die man bei der Futtermittelindustrie anprangert: Angstmacherei, Verdrehung von Tatsachen und Polemik. -
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Auch diese Interpretation der dargestellten Daten ist mit äußerster Vorsicht zu genießen!!!
Zitat:
ZitatDer Mythos, dass hohe Eiweißmengen Nierenerkrankungen entstehen lassen oder bestehende Nierenerkrankungen verschlimmern, hält sich hartnäckig, obwohl es inzwischen mehrfach wissenschaftlich nachgewiesen worden ist, dass dies NICHT der Fall ist.
Bei Nierenerkrankungen ist es nicht sinnvoll eiweißreduziert zu füttern. Wenn die Nierenwerte ein bestimmtes Maß überschreiten, macht es Sinn, den Phosphorgehalt des Futters zu reduzieren. Bei der BARF-Ernährung ist der einfachste Weg, den Phosphorgehalt des Futters zu reduzieren, die Knochenmenge zu reduzieren, denn Knochen enthalten nicht nur viel Calcium sondern auch am meisten Phosphor. Organfleisch sollte ansonsten wegen seines hohen Phosphorgehaltes etwas eingeschränkt werden.
http://www.barfers.de/barf_inf…f_nierenerkrankungen.html
Es wird zwar sinngemäß zitiert, aber kein Quellennachweis angegeben.
Vorab ist anzumerken, dass diese Studie von der Futtermittelindustrie mit einem speziell konzipierten Trockenfutter durchgeführt wurde.ZitatReduzierte Zufuhr hochwertiger Proteine
Früher postulierte man die Verringerung der Proteinzufuhr mit dem Ziel, den Rückgang der glomerulären Filtrationsleistung zu bremsen, bevor klinische Symptome manifest werden. Dieses diätetische Konzept gilt heute als überholt. Selbst mit einem Anteil von nur noch 50 % funktionellem Nierengewebe wird zwischen Hunden im reifen Alter, die eine Diät mit einem Proteinanteil von 34 % über vier Jahre erhalten und Kontrolltieren, deren Diät lediglich 18 % Proteine enthält, keine unterschiedliche Entwicklung glomerulärer Läsionen festgestellt (McCarthy 2001).http://www1.royal-canin.de/hun…erulaeren-filtration.html
Die Finco-Studie
http://files.championpetfoods.com/Effec ... nction.pdf
kam zu folgendem Ergebnis, das fälschlicherweise völlig anders interpretiert wird.
Die Reduzierung des Phosphorgehaltes des Futters ist nachweislich imstande, das Fortschreiten einer Niereninsuffizienz bei Hunden zu verlangsamen.
Fleischprotein zeigte eine signifikant stärkere Zunahme der GFR (Nierenfunktion ) als das Milcheiweiß Casein.
Tierische Proteine enthalten oft beachtliche Mengen an gesättigten Fettsäuren, Cholesterin , Purinstoffen und schwefelhaltige Aminosäuren.
Zur Erklärung: Die GFR ist für die Abschätzung der Nierenfunktion die wichtigste Größe.
Hoher Phosphorgehalt in der Nahrung erhöht die GFR und begünstigt Calcium-und Phosphorablagerung in der Niere.
Fleisch erhöht die GFR .
Ein Hinweis darauf ,dass diese Proteinquelle mehr Stress auf das renale Nieren-System verursachen . In diesen Studien wurden der Kasein-Effekt auf die GFR getestet und alle Ergebnisse zeigten, dass Casein die GFR nicht erheblich erhöht.
In der Finco-Studie wurden die Hunde aufgeteilt.
Gruppe 1: bekam eine phosphor- und proteinreiche Diät ( Trockenfutter) undzwar 32 % Protein 1,46 –1,50 Phosphor.
Mit dieser Nahrungszusammensetzung verschlimmerte sich die CNI rapide.
Gruppe 2 bekam eine phosphorarme und proteinreiche Diät undzwar 32 % Protein und 0,44-0,49 % Phosphor.
Die Überlebensraten wurden signifikant durch eine Phosphorreduktion beeinflusst.
15 von 24 Hunden mit reduzierter Phosphorzufuhr überlebten, verglichen mit 8 von 24 Hunden mit einer phosphorreichen Diät.
Das war nur möglich mit einem speziell konstruierten Trockenfutter aus dem Labor und nicht mit Fleisch und Knochen.
Eine proteinreiche und trotzdem nierenschonende Diät ist nur möglich mit einer Proteinquelle, die phosphatarm ist undzwar Caseinhydrolysat/Molkeprotein .
Auf keinen Fall Fleischproteine!
Casein ist praktisch phosphatfrei, purinfrei, kaliumarm und natriumarm und
erfüllt damit alle Voraussetzungen für eine proteinreiche Nierendiät. -
Zitat
Mir geht es doch nur darum, dass man sich klar machen muss, worum genau es eigentlich in einer Studie geht. Leider werden oft völlig unlogische und unzulässige Schlüsse aus den Daten gezogen.
Das liegt aber daran, dass Berichte über wissenschaftliche Themen im Internet recht "homogen" abgehandelt werden ( "....gemäß einer aktuellen Studie" oder "wie Wissenschaftler herausfanden...."). Die Ausführungen und Statements z. B. in zahlreichen Blogs.)... basieren in der Regel aus einer einzigen Quelle. Kritik und Streitfragen nicht erwünscht.
Das dargestellte Wissen ist kaum nachvollziehbar und geniesst den Stempel der wissenschaftlichen AutoritätPraktizierende Ärzte sind übrigens nicht automatisch Wissenschaftler.
Aber sie sind auch nicht ganz blöd......wie uns das Internet häufig weismachen möchte. Mir ist manchmal ein unabhängiges Statement aus der Vet-Praxis lieber als eine penetrant positive Darstellung der eigenen Forschungsarbeit eines Wissenschaftlers
LG
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Zitat
Ich finde es ehrlich gesagt wirklich erstaunlich wieviel sich manche Leute mit der Hundeernährung beschäftigen Ich finde das ist manchmal schon fast ein krankhafter Wahn jedes noch so kleines Inhaltsstöffchen genauestens unter die Lupe zu nehmen weil es könnte ja evtl. in dieser oder jener dosierung am ende schädlich sein. So ein Theater veranstaltet man ja noch nicht mal bei einem Baby #
Ich lese mich gerade zu Hühnerfutter ein.
Vieles, was ich schon recherchierte zum Hundefutter taucht da bei der Recherche wieder auf.
Hühner sind auf HOCHLEISTUNG gezüchtet und "relativ" schwer zu ernähren, bei der Haltung, die heute üblich ist. Viel Stall, wenig natürlicher genügend mit Kleininsekten bevölkerter Waldboden.
So, was hat da miteinander zu tun? Huhn und Hund. Dem Huhn gibt man Fertigfutter und es ist GENASU wie beim Hundefutter. Es sind Inhaltsstoffe im Fertigfutter, da drehts mir den Magen um, das möchte ich auch nicht kaufen, sei es noch so billig. Dann auch lieber EINZELKOMPONENTEN und diese mit etwas Mühe selbst gemischt und für Zeiten, wo etwas weniger Zeit ist, wo es schnell gehen muss eben ein hochwertiges Fertigfutter.
Beim Querlesen hier fällt mir auf, dass einige wohl denken, Hundefüttern ist eine Erscheinung der Neuzeit und wenn nicht mindestens 2 Studien zu jeder Komonente des Fressens vorhanden ist, dann läuft was falsch.
Ich finde den Thread trotzdem gut, unter dem Gesichtspunk, dass 100fach nachgeplapperter Quatsch aus Foren oder von unseriösen HPs beleuchtet wird.
Wenn das aber auch wieder endet: Mein Hund benötigt xy MÜH Jod und XY Müh Zink aufgeteilt auf 2 Mahlzeiten täglich dann lohnt das Geschreibsel nicht, weil einfach die Natur der ERNÄHRUNG mit LEBENS-Mitteln nicht verstanden wird/wurde....
Ob Mensch in jedem Alter oder Hund oder Huhn...Ernährung ist keine Wissenschaft. Man muss nur wissen, was man macht.
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Erkrankungen des exokrinen Pankreas und Pankreatitis
In den vergangenen Jahren haben mehrere Studien gezeigt, das Erkrankungen des exokrinen Pankreas, vor allem die Pankreatitis ( Entzündung der Bauchspeicheldrüse) bei Hunden und Katzen häufiger wie angenommen, vorkommen.
Oft wird diese Erkrankung gar nicht bemerkt , weil sie in einigen Fällen nahezu symptomlos und in vielen Fällen tödlich verläuft.
In einer Studie , die an mehr als 200 verstorbenen Hunden, mit unterschiedlichen Erkrankungen durchgeführt wurde oder euthanisiert werden mussten, ließ sich histopathologisch eine chronische Pankreatitis nachweisen und bei etwa 30 % bestanden Anzeichen einer akuten Pankreatitis.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17696987
Wodurch kann die chronische Insuffizienz der Bauchspeicheldrüse ausgelöst werden?
These
ZitatVERMUTLICH ist das Füttern von enzymtoten, getreidereichen Fertigfutterprodukten die Hauptursache von Bauchspeicheldrüsenerkrankungen. Das Kochen vernichtet alle Enzyme in Lebensmitteln und zwingt somit die Bauchspeicheldrüse, weit mehr Enzyme zur Verfügung zu stellen.
http://www.barfers.de/barf_info_start/barf_pankreas.html
Was sagt die Wissenschaft zu den Ursachen.
1.genetisch bedingte, vererbte Form
Schäferhunde im Alter von 8–24 Monaten erkranken besonders häufig an EPI.
Die Ursache ist eine genetisch bedingte Pankreasatrophie.2. streßbedingte Form, besonders bei Hunden, die starken Belastungen ( z. B. im Sport oder im Schutzdienst), aber auch bei Hunden, die ständigen familiären Konfliktsituationen ausgesetzt sind
3. erworbene Form.
entsteht infolge als Folge einer schweren und wiederholten Pankreatitis oder der daraus resultierenden Fibrose). Kann auch durch Infektionen mit Eitererregern, bestimmte Medikamente oder andere toxische Einflüsse ausgelöst werden.Laboklin:
ZitatDie Ätiologie und Pathogenese der Pankreasatrophie des Hundes war lange unbekannt und ist noch immer nicht restlos geklärt.
Für den Deutschen Schäferhund und den Rough Coated Collie konnte ein autosomal rezessiver Erbgange mit wahrscheinlich polygenen Erbeigenschaften nachgewiesen werden
http://www.laboklin.de/pages/h…/aktuell/lab_akt_0309.htm
ZitatDie genaue Ursache einer Pankreatitis bei Hund oder Katze bleibt oft ungeklärt. Als Risikofaktoren gelten die Einnahme einer fettreichen Mahlzeit (vor allem beim Hund), Trauma (z.B.Verkehrsunfall oder chirurgisches Trauma), lokale Durchblutungsstörung (z.B. während einer Anästhesie) und die Einnahme von Medikamenten.
Bereits eine einzige fettreiche Mahlzeit kann eine Pankreatitis auslösen!
http://www.enpevet.de/Lexicon/…r%C3%BCsenentz%C3%BCndung
Ernährungsempfehlungen
Vermutungen vs FaktenBARF
Eine Diät mit reduziertem Fettgehalt, insbesondere ohne Pflanzenöle, sollte gefüttert werden.
Hochwertiges Eiweiß sollte in mäßigen Mengen gefüttert werden.Obwohl viele Tierärzte bei Pankreatitis Getreide empfehlen, rate ich generell davon ab, vor allem weil das Füttern von Getreide vermutlich eine der Hauptursachen von Pankreaserkrankungen ist.
Obwohl auch hier oft zu fettarmer Ernährung geraten wird, hat sich in der Praxis herausgestellt, dass Fett bei EPI-Hunden in der Regel keine Probleme verursacht. Kohlenhydrate, insbesondere Getreideprodukte, sollten allerdings gemieden werden, da sie die Bauchspeicheldrüse zusätzlich noch belasten, ohne dem Hund sinnvolle Nährstoffe zu liefern.
Hintergrund dieser Empfehlung:
Mal wieder eine falschinterpretierte Studie der Futtermittelindustrie mit Spezial-Trockenfutter,
(Soja-Hydrolysat und Reis)durchgeführt an gerademal 3 männlichen Schäferhunden!!!!!
http://jn.nutrition.org/content/134/8/2166S.shortWissenschaft
Die klassische Empfehlung für den Fettgehalt lautet: NIEDRIG.
Für Hunde mit EPI ist es wichtig, ein energiereiches Futter mit einer hohen Verdaulichkeitkeit zu verabreichen .
Sofern erhebliche Gewichtsverluste vorliegen, können auch fettreichere die Diäten versucht werden.
Deren Verträglichkeit ist allerdings häufig gering bzw. ist im Einzelfall zu testen.ZitatObwohl das Pankreas zahlreiche Verdauungsenzyme produziert, ist die Fettverdauung am stärksten betroffen.
Die Diät für Hunde mit Pankreasinsuffizienz sollte unter der Verwendung von aufgeschlossenen Kohlenhydraten fettarm und eiweissreich sein.
Eine Mindestmenge an Fett muss zugeführt werden. (lt. Meyer/Zentek ca.7 g)
Quelle:Ernährung des Hundes: Grundlagen - Fütterung – DiätetikZitatProf. Zentek: Vorsichtig sollte man mit fettreichen Futtermitteln sein, da diese von manchen Patienten sehr schlecht vertragen werden.
http://www.tierklinik.de/ratge…rine-pankreasinsuffizienz
Diätempfehlungen Dillitzer( futtermedicus)
Zitat
Die Ration sollte eine moderate Menge an aufgeschlossenen Kohlenhydraten wie
Kartoffelpüree, Reis oder Nudeln ( sehr weich gekocht) enthalten.
Eine maßvolle Fettaufnahme ist sinnvoll. -
Zitat
dass 100fach nachgeplapperter Quatsch aus Foren oder von unseriösen HPs beleuchtet wird.Ich stolpere im Netz eigentlich sehr oft über den Begriff "artgerechte Ernährung"......und ärgere mich darüber, wie er 100fach interpretiert bzw. "nachgeplappert" wird
Warum orientiert sich die artgerechte Fütterung des Hundes ausschließlich am ganzen rohen Beutetier oder mindest. an Teilen davon? Wer hat`s erfunden? Wolfsforscher? Barffleischverkäufer?
"Artgerecht füttern" bedeutet eigentlich nur....."den Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren" oder ...."den Ansprüchen einer Tierart genügend".
Was bedeutet das für den Hund?Fakt ist: Egal ob Mensch oder Tier.....ohne Energie läuft gar nix und ein erhöhter Konsum von energiereicher Nahrung verbessert die Überlebenschancen und begünstigt die Entwicklung von gesunden, starken Nachkommen. Das Ziel einer jeden Spezies auf diesem Planeten.
Der Mensch hat vor rund 2 Millionen Jahren damit angefangen, seine Nahrung zu erhitzen.....und trieb damit seine eigene Evolution voran. Statt rohem, hartfaserigen Grünzeug stand nun gebratenes und gekochtes Fleisch als ergiebige Kalorien-Quelle auf dem Speiseplan......später dann Getreide und andere stärkehaltigen KH-Quellen.Der Hund.....nicht dumm.....hat sich dem Menschen und seiner wundersamen Energiegewinnung angeschlossen. Warum mühsam der Beute hinterher jagen, wenn man so eine bequeme und überaus kräfteschondende "Überlebensstrategie" gleich ins Maul geliefert bekommt.
Heute ist wissenschaftlich erwiesen, dass erhitztes Fleisch nahrhafter ist als rohes! Das wußte damals wohl schon der Hund
Nach den neuesten Erkenntnissen der Forschung geht bei Rohkost ein nicht unerheblicher Teil der verwertbaren Energie an die Darmbakterien verloren. Die Forscher erklären ihre Ergebnisse damit, dass die durch Hitze denaturierten Eiweiße schneller verdaut werden. Somit gelangen nur noch wenige davon bis zu den Bakterien im Dickdarm...... und bringen einen vorteilhaften Gewinn an Kalorien.
Für den Omni-Carnivoren nicht ohne Bedeutung......und "seinen Bedürfnissen entsprechend überaus angemessen"Insofern wäre es sinnvoll, den Begriff "artgerecht" neu zu definieren und "alte Zöpfe abzuschneiden"
LG
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