Ernährung - Thesen vs Fakten

  • Schöner Thread.
    Ich hoffe ich darf mit gleich zwei Fragen hier rein stolpern.
    1. Der Barfermythos von den gesunden Bakterien aus dem Pansen. Diese Aussage ist so hartnäckig, dass ich gerne wüsste was dahinter steckt. Ich habe mir dazu schon reichlich Gedanken gemacht und komme jedes mal zu dem Ergebnis dass es Blödsinn ist, finde dazu aber nichts handfestes.
    2. Gleiches gilt für die Regel Trocken- und Nassfutter nicht gemeinsam zu füttern aufgrund der unterschiedlichen Verdauungszeiten. Die Idee finde ich reichlich absurd, so ziemlich alle Nahrungsmittel haben doch unterschiedliche Verdauungszeiten! Warum sollte es in diesen Fall plötzlich Probleme machen?


    Ich wäre sehr dankbar wenn da mal.jemand Klarheit reinbringen könnte

  • Zitat


    Ich stolpere im Netz eigentlich sehr oft über den Begriff "artgerechte Ernährung"......und ärgere mich darüber, wie er 100fach interpretiert bzw. "nachgeplappert" wird ;)


    Vor allem dann, wenn die Informationen, die Barfer haben, oft recht einseitig sind. ;)
    Auf der einen Seite wird behauptet:


    Zitat

    Ein Organismus braucht mindestens 10.000 Jahre, um sich auf eine totale Ernährungsveränderung umzustellen. Um sich auf Fertigfutter umzustellen, hatte der Hund etwa 60 Jahre.


    Und was war in den Jahren davor?
    Diese einfachen Schlussfolgerungen scheinen Barf-Laienbuchautorinnen nicht ziehen zu können.


    Der Hund ist ein Abfallfresser in jahrtausendealter Tradition. Der Hund lebte vor dieser Zeit ohne Dosenfutter,Trockenfutter und eingefrorenen Fleischabfällen ( BARF).



    Für den Hund war in den vergangenen Hunderten von Jahren kaum Fleisch übrig. Fleisch war bis in die 50-60 er Jahre hinein Mangelware und ein Luxusgut für Menschen und kam nur an Sonn-Feiertagen auf den Tisch.
    In seiner ganzen Geschichte war der Hund stets ein Mitesser und Resteverwerter, dürfte auch jedem einleuchten, ansonsten mal Oma und Opa fragen.


    Massentierhaltung und Billigfleisch wie heutzutage gab es zu dieser Zeit nicht.


    Diese Tatsachen werden durch Dokumente aus früheren Jahrhunderten bestätigt!


    Man muss nur danach forschen.




    Die Fütterung während des Domestifikationszeitraumes spielt eine ganz entscheidene Rolle für den Ernährungsbedarf der später entstehenden Hunderasse!


    Insofern kann man behaupten: BARF ist eine Folgeerscheinung der Massentierhaltung.


    In den ärmeren Ländern gibt es Hunderassen, die werden noch heute fast vegetarisch aufgezogen ( z.B. die Hirtenhunde und in den Pyrenäen werden die Hunde sogar wie die Schweine gefüttert).
    Nach der Theorie der Barfer dürfte es diese Hunderassen gar nicht mehr geben.


    Fakt ist: das Verdauungssystem vieler Rassen hat sich in den nachfolgenden Generationen so verändert, dass sie mit karger Ernährung ausgekommen sind .
    http://img516.imageshack.us/img516/4260/8yalyerkenll4.jpg
    Hunderassen wie die Herdenschutz-und Hirtenhunde , Dalmmatiner, Bulldoggen und Lundehunde etc. sind ein Beweis dafür ,dass es ein ganz grundlegender Fehler ist bei der Ernährung des Hundes vom Wolf auszugehen oder jedem Hund einunddasselbe Futterkonzept überzustülpen.


    Und nun zur Futtermittelindustrie:


    Die Futtermittelindustrie ist ein riesiger Wirtschaftsfaktor und die Gehirnwäsche , die in der Vergangenheit betrieben wurde, war ziemlich erfolgreich. Sie profitiert bis heute von unserer Angst etwas falsch zu machen, wenn wir die Ernährung unserer Hunde selber in die Hand nehmen wollen. Ernährungsberatungen zur Berechnung unserer Rationen schießen wie Unkraut aus dem Boden.Man will schließlich die " Kundenbindung " nicht verlieren. Für die Futtermittelindustrie ist die "Barfer-Bewegung" zu einem ernsthaften Konkurrenten geworden.
    Um den damit verbundenen Umsatzrückgang aufzuhalten, werden deshalb gezielt immer wieder neue Produkte entwickelt und auf den Markt gebracht.
    Getreidefrei und viel Fleisch ist deshalb der aktuelle Trend .


    Und auch das Barfen hat mittlerweile industrielle Formen angenommen. Unternehmen, die sich auf den Vertrieb von Barfprodukten spezialisiert haben , halten nicht nur aus reiner Wohltätigkeit Seminare ab.


    Das Motto lautet:


    Barfindustrie “gegen” Futtermittelindustrie.


    Am Ende der Veranstaltung darf der Zuhörer dann entscheiden, welchen Weg er gehen will.


    Und das obwohl hier seriöses Grundwissen kaum vermittelt wird. Neuerdings kann man sich sogar per online Schulung zum Barfberater ausbilden lassen. Fehlinformationen und Halbweisheiten inclusive. Es scheint heutzutage wirklich nicht viel dazu zugehören, Bücher zu schreiben und Vorträge über Hundeernährung zu halten
    Erfolg geht auch ohne: ohne Wissen, ohne Ahnung, ohne Qualifizierzung


    Edit by Mod: Buchzitate mit vernünftiger Quellenangabe kennzeichnen! (Buchtitel, Autor, Auflage, Seitenzahl)

  • Pansen ist außerordentlich wichtig und gesund für die hündische Darmflora


    Fakt ist:
    Die meisten Bakterien, Einzeller und Pilze die im Pansen einer Kuh vorkommen sind anaerobe, d.h nur unter Sauerstoffabschluss lebensfähig.
    Man darf sich also ausmalen wie viel nach einem Schlachtprozess (ausnehmen, schneiden, verpacken) in so einem Pansen noch "lebt".
    Sollen sich also die noch vorhandenen Bakterien im Hundedarm ansiedeln?

    Zitat

    Die im Pansen ablaufenden mikrobiellen Prozesse haben normalerweise Gärungscharakter d.h es werden von Mikroben - hauptsächlich Bakterien - hochmolekulare organische Verbindungen - überwiegend Kohlenhydrate - in niedermolekulare Verbindungen - hauptsächlich kurzkettige organische Säuren, aber auch Kohlendioxid und Methan ab- bzw. umgebaut


    Quelle : http://borkenagrar.de/tierprod…90301/stoffwec/pansen.pdf


    Wenn sich diese Bakterien also im Hundedarm ansiedeln sollten und dann dort ihre "Arbeit" verrichten und ihre Gase bilden dann dürfte man sich ja auf ordentliche Winde gefasst machen denn:

    Zitat

    Pro Tag werden etwa 900 l Gas gebildet, die durch Rülpsen ausgeschieden werden


    Quelle: http://www.spektrum.de/lexikon…mpakt/pansensymbiose/8608


    Da der Verdauungstrakt und auch der Verdauungsablauf zwischen Rindern und Hunden einfach komplett verschieden ist, glaube ich auch nicht dass die wenigen Bakterien die das Schlachten und einfrieren überhaupt "überlebt" haben, irgendetwas im Hundedarm bewirken.


    Desweiteren ist auch so ein Pansen nicht immer gesund, was ist mit den eventuellen Antibiotika Rückständen?


    Zitat

    Bei einer schweren Schädigung der Pansenflora, die z. B. auch durch Antibiotika oder toxische Stoffe ausgelöst werden kann, muss diese durch Übertragung von Pansensaft von einem anderen Tier wiederhergestellt werden.


    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Pansen


    Zitat

    Wenn der Pansen sauer wird.
    Übersäuerte Pansen sind in vielen Betrieben ein unterschätztes Problem. Die Symptome
    sind kaum zu sehen, durch die absterbenden Pansenbakterien leiden betroffene Kühe
    vermehrt an Klauen- oder an Fruchtbarkeitsproblemen.


    http://www.bestgenetics.at/pub/report/sg/pansen.pdf



    Ich glaube also nicht an die "Darmkur" Pansen, erst recht nicht aus Massentierhaltung.

  • Was ist im " gesunden "Pansen enthalten?


    http://www.wiwo.de/technologie…eite-all/5154418-all.html


    Zitat

    Rinder müssen Industriemüll fressen.
    Gefüttert werden an Rinder unter anderem Maissilage und Grassilage, daneben auch Getreide, Biertreber (Rückstände bei der Bierherstellung), Sojaextraktionsschrot (Rückstand bei der Margarineherstellung) Pressrückstände bei der Zitronen- und Apfelsinensaftgewinnung) , Melasse und manchmal auch überschüssige Kartoffeln.



    Zitat

    Harnstoff ist futtermittelrechtlich ein Futtermittel-Zusatzstoff. Bei der Verfütterung sind genaue Aufzeichnungen zu machen, in welche Futtermischungen wie viel Harnstoff eingemischt wurde. Wird er nicht als Reinsubstanz gefüttert, sondern ist in einer zugekauften Futtermischung enthalten, sind keine Aufzeichnungen über den Einsatz erforderlich.


    http://www.landwirt.com/Sojasc…etzen,,6938,,Bericht.html



    Zitat

    Die deutsche Bioethanolherstellerfirma CropEnergies verarbeitet Schlempe für die Rindermast. Wird sie getrocknet und pelletiert, entsteht DDGS.


    http://www.oekosozial.at/uploads/pics/Schragen.pdf


    Abfälle aus der Biospritproduktion


    Schlempe : eine proteinhaltige Masse, die zurückbleibt, wenn Getreide zu Bioethanol vergoren wird.


    Zitat

    Zitat:
    Genmanipulierte Schlempe
    Sorgen bereiten Experten wie Agrarforscher Nicolas di Lorenzo von der Texas Tech University auch die Mikroben in der Schlempe. Vielfach werden mittlerweile gentechnisch veränderte Hefen im Gärprozess verwendet, die möglichst viel Biosprit aus dem Korn holen sollen. Diese genmanipulierten Kleinstlebewesen werden mit der Schlempe von Kühen, Schweinen und Hühnern gefressen – mit unbekannten Folgen.


    Schraube im Pansen


    http://www.fressnapf.de/community/forum/thema/297193


    Zitat

    Im Gegensatz zu Schafen oder Ziegen fressen Rinder kaum selektiv und spucken einen aufgenommenen Fremdkörper wie Nägel, Schrauben, Drahtstücke, abgesplitterte Metallstücke von Maschinen, Haarnadeln usw. nur selten aus.

    http://www.landwirt.com/Der-Ku…rauben,,286,,Bericht.html

  • Zitat

    Schöner Thread.
    Ich hoffe ich darf mit gle
    2. Gleiches gilt für die Regel Trocken- und Nassfutter nicht gemeinsam zu füttern aufgrund der unterschiedlichen Verdauungszeiten. Die Idee finde ich reichlich absurd, so ziemlich alle Nahrungsmittel haben doch unterschiedliche Verdauungszeiten! Warum sollte es in diesen Fall plötzlich Probleme machen?


    Viele Hundebesitzer machen leider den Fehler bei Stoffwechselvorgängen sehr eingleisig zu denken.
    Sie vergessen dabei die Komplexität der Stoffwechselvorgänge im gesamten Verdauungstrakt.


    Man muss erst einmal unterscheiden, wo die unterschiedlichen Verdauungszeiten entstehen.
    Da gibt es erstens die Verweildauer im Magen.


    Die durchschnittliche Verweildauer in den einzelnen Verdauungsabschnitten beträgt 2-8 Stunden im Magen, 1-2 Stunden im Dünndarm und 18-24 Stunden im Dickdarm.


    Die Mutmassung , das aufgrund von unterschiedlichen Verdauungszeiten dieses oder jenes nicht zusammen gefüttert werden darf, gehört zu den unzähligen Myhten, die ohne Quellenangaben durch die Foren geistern.


    Die Verdauungszeit wird immer von den gesamten Inhaltsstoffen der Ration beeinflusst.


    Pavlov z,B.versteht unter „ Verdauungszeit „ nur die Magenverweildauer.


    Pavlov hat bei seinen Hundeexperimenten festgestellt , das Hackfleisch im Magen innerhalb von 4 Stunden verdaut wurde, Stärke allein wesentlich schneller.
    Und die Kombination von Fleisch und Stärke dauerte insgesamt 8 Stunden.


    Wenn diese unterschiedlichen Verdauungszeiten tatsächlich ein Problem wären müsste man ja Fleisch , Fett, Gemüse, Kohlenhydrate immer sorgfältig voneinander trennen , da diese Bestandteile alle unterschiedliche Verweilzeiten im Magen haben . Die Fettverdauung im Magen dauert z.B.am längsten.


    Der Organismus des Hundes ist selbstverständlich in der Lage, alle Nährstoffe gleichzeitig zu verdauen, denn für die Resorption von Kohlenhydraten und Proteinen ist der Magen nicht primär zuständig.


    Logischerweise ist die Magenverweildauer erstens nicht die absolute Verdauungszeit und zweites ist die Magenverweildauer von unzähligen verschiedenen Faktoren abhängig. ( z.b. viel oder wenig Fett, Rohfaser, Zerkleinerungsgrad und vieles mehr).


    Bei ausschließlicher Fütterung von Fleisch dauert die Passage am längsten, da kann es dann durchaus sein, das ein Hund bis zu 3 Tagen keinen Kot mehr absetzt.


    Vom Magen wandert das Futter in den Dünndarm, danach in den Dickdarm.


    Die Verweilzeit im Dickdarm hängt vom Rohfaseranteil und der Darmflora ab.


    Laut Studien passt sich der Anteil der verschiedenen Bakterien im Darm an die Ernährungsweise an.
    Die Zusammensetzung der Darmflora ist immer abhängig davon was der Hund zu fressen bekommt .


    Ich finde man sollte daher nicht von einzelnen "superempfindlichen " auf alle Hunde schliessen. Sehr viele Hunde vertragen ohne weiteres ein Mischung aus Trocken und Nassfutter.


    Ein Hund, der von Geburt an, nur sehr einseitig ernährt wurde, wird logischerweise eher mit Verdauungsstörungen reagieren, während das Verdauungssystem eines Hund, der abwechslungsreich ernährt wurde , viel flexibler ist.

    Bekommt ein Hund nun ein Futter , für dessen Abbau die entsprechende Darmflora fehlt oder nur unzureichend vorhanden ist, sind Verdauungsstörungen oft unvermeidbar. Wenn die entsprechenden Bakterien in der Darmflora fehlen wird es nicht vertragen. Das hat mit den Verdauungszeiten wenig zu tun.


    Daneben spielt noch die Bewegung nach einer Mahlzeit eine grosse Rolle, körperliche Belastungen unmittelbar nach der Fütterung , verzögern die Passagezeit, während Bewegung zu einem späteren Zeitpunkt das Gegenteil bewirkt.


    Mehrmalige Fütterung wirkt beschleunigend.


    :smile: So ist das mit den Verdauungszeiten!



  • schön geschrieben. hundeernährung wird von vielen menschen als eine art religion betrieben.


    immer muss ich lachen wenn die menschen sagen "ein wolf frisst aber dieses oder jenes nicht". stimmt. der wolf wurde aber auch nicht 30'000 jahre domestiziert.


    und dann komm ich wieder wie letzte woche an einem bauernhaus vorbei. mit einem super appenzeller-mix. 16 jahre alt. ich frage was das tier für futter bekommt. in milch eingeweichtes brot. nur einmal die woche ein wenig fleischabfall. aber ja, barfer sagen ja auch dass hunde welche mit barf ernährt werden 25 jahre alt werden. leider hab ich solch einen hund noch nicht getroffen.


    was haben wohl die hunde früher gegessen, als fleisch noch ein luxusprodukt war?

  • Werbeaussagen auf Wahrheitsgehalt überprüfen



    Zitat foodwatch:


    Zitat

    Solange eine große Anzahl von Unternehmen gar nicht ehrlich sein will und noch nicht einmal die eigenen Versprechen prüft, hilft eine Debatte über Selbstverpflichtungen der Hersteller oder Appelle an die Verbraucher, beim Einkauf genau hinzuschauen, überhaupt nicht weiter. Jedem zweiten Unternehmen ist es offenbar völlig egal, ob seine Werbeversprechen stimmen oder die Verbraucher täuschen


    http://www.foodwatch.org/de/in…echen-oft-nicht-geprueft/


    G R I E B E N



    Zitat:

    Zitat


    Griebenmehl
    Griebenmehl ist ein hochwertiger Proteinspender. Es entsteht als Nebenprodukt bei der Gewinnung von Fett oder Schmalz nach der thermischen Gewinnung von Speisefetten. Getrocknet und fein vermahlen enthält es mehr als 80% rein tierisches Protein

    .


    http://www.canimix.de/hundefut…aten-lexikon/griebenmehl/



    Zitat:

    Zitat


    Neben qualitätvollen Eiweißquellen in Form von Rindergrieben sowie einem kleinen Anteil Rinderlebermehl und Ziegenmilch verwenden wir auch ausgewählte pflanzliche Zutaten.


    Bei den im Marengo Hundefutter verwendeten Grieben handelt es sich um 100% Rindergrieben ausschliesslich von Rindern aus der Lebensmittelproduktion mit einem garantierten Rohproteingehalt von mindestens 80%.
    Wie gut ist die Verdaulichkeit und Verträglichkeit von Rindergrieben für meinen Hund?
    Trotz der manchmal verbreiteten Ansicht, dass durch den Anteil an bindegewebshaltigen Eiweissen im Vergleich zu Fleisch- und Federmehl eine schlechtere Verdaulichkeit bestehen soll, sprechen sowohl die Zahlen als auch die Praxis eine eindeutig andere Sprache. Die Verdaulichkeit von Rindergrieben ist mit ca. 90% sehr gut,


    http://www.ich-will-futter.de/marengo-384.html#ancor4


    Was sind Grieben denn nun wirklich?



    Grieben sind eiweisshaltige feste Bestandteile, die sich beim Ausschmelzen des Rohfettes nach teilweiser Trennung von Fett und Wasser absetzen
    Das Bindegewebe setzt sich in Form von Grieben ab und wird ausgesiebt.



    Grieben zählt zu den bindegewebereichen Schlachtabfällen sprich minderwertiges Protein trotz hoher Proteinwerte.


    Sie sind zwar eiweißreich , doch das Eiweiß hat eine weniger günstige Aminosäurenzusammensetzung und wegen kreuzförmiger Vernetzung der Eiweißfäden auch eine geringe Verdaulichkeit


    Bindegewebsreiche Schlachtabfälle


    Dazu zählen Lunge, Euter, Milz, Därme, Genitalien, Ohren, Sehnen, Schwarten, Schlund,Grieben,Knorpel u.a. Diese sind zwar eiweißreich, aber das Eiweiß hat eine weniger günstige Aminosäurenzusammensetzung und wegen kreuzförmiger Anordnung der Eiweißfäden auch eine geringere Verdaulichkeit. Man sollte sie also sparsam einsetzen und keinesfalls als Grundlage der Ernährung verwenden.
    http://www.ellien-pics.de/lilyen/barf_futtermittelkunde.htm


    „Grieben“, „Fettgrieben“ sind die bindegewebsreiche Matrix von tierischen Fettgeweben, die nach dem Ausschmelzen/Extrahieren des Fettes zurückbleibt. Die Grieben werden oft dem Fleischmehl beigemischt.
    Griebenmehl sind getrocknete Fettgrieben mit einem hohen Rohproteingehalt, aber nur mittelmässigen Proteinqualität. Anwendung
    Verwendung in erster Linie in Schweine und Geflügelfutter.
    In der Schweiz ist die Verfütterung generell verboten.


    http://www.feed-alp.admin.ch/f…alog/de/html/unit_72.html


  • Und trotzdem füttern wir unserm Hund doch nicht nur Brot mit Milch und nem Fitzel Fleisch?


    Ich finde solche Argumentationen immer etwas seltsam. Egal, von welcher Seite aus.




    Ich habe mich auch ein Stückweit eingelesen. Über Stoffwechselvorgaenge weiss ich wenig bis nix. Fällt in den Bereich "Habe ich aktuell andere Prioritäten" ... finde allerdings nicht, dass es übertrieben ist, da gut bescheid zu wissen.



    Was daran zu arg ist, seinem Hund gezielt Jod zu zufuettern, weiss ich auch nicht.


    Und zu dem Kinderargument: Ich schuettel teilweise schon mit dem Kopf, wenn ich sehe, was Eltern unter "gesunder Ernährung" verstehen. Das ist beim Hund nicht groß anders.



    Gesendet von meinem HTC One mit Tapatalk 2


  • Und wo ist das Problem, wenn der Hersteller je nach Zielland die Rezeptur leicht verändert? In den USA scheint die K3-Hystrerie nicht so gross im angepeilten Marktsegment. Beide Angaben können stimmen. Habe das auch schon gesehen bei US-Trofu für den hiesigen Markt.

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