Eine Spanierin soll einziehen!

  • Hey!


    Mein Freund und ich teilen den Traum Hundebesitzer zu sein. =)
    Die nächsten 3 Jahre gehe ich auf eine Schule für Erwachsenenbildung auf der auch Leute
    ihre Hunde mitbringen(dürfen).
    Dazu kommt noch dass mein Freund jetzt von Zuhause arbeitet also passt einfach alles!
    Wir haben uns zwar schon sehr viel belesen, Gedanken gemacht und geplant, allerdings bleiben einfach
    ein paar Fragen und Unsicherheiten. Auf einer Vermittlungs-Seite eines Vereines haben wir uns in eine
    Hündin verguckt und am Sonntag hab ich dann angerufen. Wir haben etwas geplaudert und diesen Sonntag
    melden sie sich nochmal da sie dann wohl mehr über die Hündin sagen können.


    Wir sind ein junges Paar und ich hoffe das schreckt nicht ab (wegen der Kontrolle).
    Dazu kommt dass wir jetzt in den nächsten 3 Monaten umziehen wollen, weil wir zu Zeit noch in einer kleinen
    2 Zimmer Wohnung wohnen (wir haben schon was im Auge :) ).



    Meine Fragen sind nun: wenn die Hündin gut sozialisiert ist (soll sich wohl gut mit Hunden verstehen) würde
    ich sie schon gerne zur Schule mitnehmen. In meiner Klasse ist eine alte Hündin die aber absolut entspannt ist.
    Der Unterricht geht höchstens von 9.30 bis 15.40. Da es keine staatliche Schule ist kann jeder kommen und gehen wie er mag, das heisst dass man auch zwischendurch Pinkelpausen einlegen kann.
    Dazu kommt eine 40 minütige Pause die viele zum Gassi gehen nutzen oder die Hunde im Hof toben lassen. =)
    Ich weiß nur nicht ab wann ich mit dem Training (das heißt mal eine Stunde zur Schule gehen und dann mal schauen wie es so läuft-ich will sie nicht überfordern) beginnen sollte. Auch der tägliche Weg mit S- und Ubahn oder Fahrrad muss ja geübt werden.
    Sollte ich sie die ersten Monate einfach ankommen lassen?


    Irgendwann möchte ich sie auch mal bis zu 4 Stunden alleine lassen können. Natürlich drängt das nicht!
    Ich weiß nur nicht ab wann ich das trainieren sollte. :/


    Sorry für den langen Text! Ich würde mich sehr über ein paar hilfreiche Antworten freuen. :)
    viele Grüße!



    Edit: Wir wohnen übrigens in Berlin, achten aber beim Umzug auf eine Hundefreundliche Umgebung. Hundeplätze und Auslaufgebiete gibts ja hier genug.

  • hey, toll das ihr euch für eine Spanierin interessiert:) Neben mir auf dem Sofa sitzt auch ein Spanier;)
    Bezüglich junges Paar: Mein Freund und ich sind auch ein junges Paar und es gab keinerlei Probleme wegen Kontrolle!
    Wie alt ist die Hündin denn? Weißt du ob sie auf der Straße gelebt hat? Viele Straßenhunde haben ja auch erst mal ein Angstproblem

  • Hallo und danke erstmal für die schnelle Antwort. :)
    Sie ist ca zweieinhalb.Ob sie auf der Straße gelebt hat weiss iich nicht, nur dass sie im Tierheim Madrid sitzt...

  • Hallo,


    ich find das auch echt super, dass ihr euch für einen Hund aus dem TS entschieden habt :gut:
    Ich hab selbst zwei Spanier aus dem TS :D


    Und ja, ich würde sie erstmal ankommen lassen. Was nicht bedeutet, dass sie nicht von anfang an langsame und konsequente Erziehung, vor allem in Form von Regeln, benötigt. Eventuell wird sie sich im ersten Jahr verändern, richtig ankommen. So ein Hund entwickelt sich auch.


    Zur Schule würde ich sie erst mitnehmen, wenn gewisse Erziehungspunkte sitzen. Dazu gehört, finde ich, vorallem bei TS und erst Recht Straßenhunden, die Impulskontrolle, Entspannung lernen, Ruhe lernen und Sicherheit vermittelt bekommen.


    Mit der anderen Hündin würde ich vor dem Unterricht kleine "Übungseinheiten" machen. Am Wochenene. Beide sollen ja entspannt im Raum liegen und nicht den Unterricht stören. Ich würde ihr es auch nicht zumuten den ganzen Tag rumzuliegen, sondern, falls möglich mit einer Stunde (ich nehme an wenn du da eine Trainingsession von 5 Minuten mal 5 Minuten einlegst werden sich die anderen doch etwas gestört fühlen) anzufangen. Zwischendrin Pipipause und dann wenn es geht den Hund nach Hause bringen oder holen lassen. Wenn dein Freund zuhause arbeitet müsste das ja gehen.


    Einfach um ihn nicht zu überfordern. Und generell nur in die Schule mitnehmen, wenn du das Gefühl hast, dass sie bereit dafür ist. Das kann von Hund zu Hund unterschiedlich lange dauern. So ein nervöses Bündel braucht länger , als ein Hund der sich schnell auf dich und deinen Freund und euren Tagesablauf und die Geschehnisse einspielt.


    Erstmal muss die Dame bei euch ankommen, ihr werdet dann ja merken, ob sie ängstlich ist, nervös, schüchtern, wie sie auf Reize reagiert, wie schnell sie vertrauen fasst und "lernbereit" ist.


    Gewisse Dinge zeigen sich auch erst mit der Zeit. Mein Großer hat (ehrlich aus Mangel an Rentnern mit Gehstöcken, sonst hätte ich es eher bemerkt) unheimliche Panik vor Männern mit Gehhilfen, Stöcken, selbst Blindenstöcke. Das kam auch erst mit der Zeit raus.


    Das Angstproblem wurde ja schon angesprochen. Eventuell vorher in Berlin nach einem Trainer suchen der damit Erfahrungen hat, euch Tips geben kann, den Hund dann wenn er da ist einschätzen kann usw.


    S und Ubahn fahren würde ich, genau wie mit der Schule, auch erstmal mit abwarten. Es gibt viele eue Eindrücke und Situationen die der Hund meistern muss. Wenn das soweit sicher klappt (und nur dann, weil in Bahnen ist es oft genug voll und das kann dann schonmal extrem in die Hose gehen) und ihr ihm das zutraut, dann würde ich langsam mit Bahnof abklappern, Zügen oder Bahnen zusehen, mal rein mal raus gehen, eine Station fahren anfangen. Langsam natürlich. Das dauert schon einige Wochen bis Monate bei manchen Hunden. Diego war ziemlich geil auf Busse und ist es immernoch. Er will in jeden der vorbeifährt reinspringen und zwar als erster. Busfahren war bei uns aber auch immer seeehr seeehr gut mit Hundewiese, Kumpels, Spielen und vollgestopft werden bei meinen Großeltern verknüpft. So gut, dass er bei den Buslinien schon weiß, an welcher Station es rausgeht. Vielleicht ist die Hundedame ja auch so ein ÖV Fetischist? :D


    Mit dem allein lassen muss ich mich mal outen. Ich habe das mit Diego am ersten Tag schon gemacht, natürlich nur kurz. Aber damit würde ich, wenn die Wohnung hundesicher ist, recht früh anfangen. Es ist normal, dass ihr geht und dass ihr wiederkommt. Ich hab die Wohnung damals hundesicher gemacht, ihn alles in Ruhe erkunden lassen, er hat seinen Platz sehr schnell gefunden muss ich dazu sagen, und dann bin ich raus. Vor die Tür. Ohne Tamtam. Da hatte er keine richtige Bindung zu mir und ich nehme an, er hatte auch noch nie vorher eine zu einem Menschen und das hab ich dann ausgenutzt. Jeden Tag ein bisschen, es hat ihn echt lange nicht wirklich interessiert. Und als es ihn dann interessiert hat, war klar aha, ihm liegt was an mir :lol: aber da war es schon so Gang und Gebe, dass es ihn nicht gestört hat mal alleine zu sein.



    Ich drück auf jedenfall die Daumen, dass es klappt. Und wenn sie da ist, wird eh alles ganz anders als gedacht :D stellt euch drauf ein. Nehmt euch Zeit und Ruhe, lernt euch kennen ordnet euch ein.



    Liebe Grüße

  • Hey,


    danke für die ausführliche Antwort!
    Zum Glück bin ich sehr flexibel mit det Schule und kann das ganz langsam angehen.
    Was wir uns jetzt noch fragen-vorausgesetzt die Vorkontrolle läuft gut- sollten wir warten bis wir umgezogen sind? Ich weiß nicht was besser ist..wenn sie die 3-4 Monate im Tierheim sitzt oder den Umzugs mitmacht.


    Danke. :)

  • Zitat

    Hey,


    danke für die ausführliche Antwort!
    Zum Glück bin ich sehr flexibel mit det Schule und kann das ganz langsam angehen.
    Was wir uns jetzt noch fragen-vorausgesetzt die Vorkontrolle läuft gut- sollten wir warten bis wir umgezogen sind? Ich weiß nicht was besser ist..wenn sie die 3-4 Monate im Tierheim sitzt oder den Umzugs mitmacht.


    Danke. :)


    Also ich würde den Umzug mit Hund machen. Ich hatte sie Situation jetzt 2Mal und hatte auch jeweils kurz vorher eine Spanierin adoptiert (zum Umzugszeitpunkt dann ca. 7 Monate alt), die haben das Beide gut mitgemacht dass sie erst 3 Monate in der einen Wohnung und dann im neuen Zuhause waren.
    Für den Umzugstag selbst würde ich den Hund dann aber bei Freunden oder Familie parken, damit der dem Stress beim Schleppen usw. nicht mitbekommt und ihr in Ruhe arbeiten könnt.

  • Wann soll die VK denn stattfinden? Danach dauert das ja auch noch etwas, bis der Hund abreisefertig ist, Flugpaten da sind etc.


    Ich würde aber, wenn ihr den Hund vor dem Umzug zu euch nehmt, den Freund oder die Freundin oder das Familienmitglied und den Hund vorher schon oft zusammenführen, damit das nicht ganz so fremd ist.


    Andererseits ist so ein Umzug ja auch vor und nach dem Möbel umquartieren stressig...Kartons überall, aufbauen, umpacken, neue Möbel ggf kaufen...Ist ja nicht an 2 Tagen gemacht. Da muss der Hund dann durch, da leidet eventuell auch die Gewohnheit drunter, die dem Hund ja auch Sicherheit vermittelt.


    ist ja von Hund zu Hund unterschiedlich. Kann ja keiner wissen wie die Senora darauf reagiert :???:


    Ich kann den Hund nicht einschätzen, ihr ja auch noch nicht. Wenn da ein ängstliches Hundi sitzt in dem ganzen Stress und dann zu "Fremden" ausquartiert wird...schwierig.


    Eventuell mal bei der VK fragen, ob es möglich wäre den Hund zu einer PS in Deutschland zu bringen für den Zeitraum vorher? Bis der Stress vorbei ist und Hundi dann einen stress und umzugsfreien Alltag hat?

  • Hey,


    das mit der Pflegestelle find ich gar keine schlechte Idee.
    VK-Termin wird dann am Sonntag ausgemacht, wird also
    denke ich zeitnah sein.
    Von dem was sie mir bisher über sie sagen konnten schien
    sie zumindest kein angsthund zu sein.
    Aber gut wer weiß wie das dann hier wäre...


    Danke auf jeden Fall ich werd das dann am Sonntag auch
    mal ansprechen was die dazu sagen.


    Liebe Grüße.

  • Huhu!
    Bei uns zieht auch demnächst ein Spanier ein :gut: Da freut man sich schon richtig drauf gell?!
    Unsere Hundetrainerin hat mir erklärt, dass die ersten 2-3 Wochen prägend für den Hund sind. Also in dieser Zeit gewöhnt er sich an alles und denkt dann das es immer so ist. Deswegen sollte man nach Möglichkeit recht früh anfangen mit Alltag- also so wie es der Hund dann mal erleben wird. Vielleicht kannst du zu Beginn auch nur kleine Sequenzen in der Schule einlegen?! Ich würde ihr aber auf alle Fälle noch etwas Raum zum Ankommen lassen.
    Spontan wäre ich natürlich dafür, dass die Kleene so schnell wie möglich in ein tolles zu Hause kommt. Aber so aus dem Bauch raus würd ich es auf nach dem Umzug verschieben. Das bekommt sie ja mit mit dem Packen und so. Und dann erstmal eingelebt und nochmal ein neues zu Hause kennenlernen ist bestimmt stressig. Wenn es eine Möglichkeit gibt und ihr es aushaltet würde ich warten... :-)


    Viel Spaß mit der jungen Damen- wie wird sie denn heißen?

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