Eine Spanierin soll einziehen!
-
-
Das die Hündin im Tierheim keine Angsthündin ist, heißt nicht viel. Dort kennt sie alles bzw. das ist es, was sie kennt.
Das Leben in einer (Groß-)Stadt stellt ganz andere Ansprüche an den Hund, weswegen man m.M.n. nur bedingt auf das Verhalten im neuen Heim schließen kann.Es gibt viele Hunde, die mit diesem Lebenswandel klarkommen, aber auch viele, die es nicht tun. Zweitere sind wirklich arme Socken, wenn sich (wie leider oft) nicht so schnell eine PS findet.
Kommt der Hund direkt aus dem Ausland, ist das ein Risiko, was man immer einkalkulieren muss!
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ich weiß, dass du dich schon in die Hündin verliebt hast, aber ... seitdem ich deinen Eingangspost gelesen habe, denke ich mir, dass ein Hund, der schon hier in D auf einer Pflegestelle ist, vielleicht die bessere Wahl wäre, da du ihn eben vorher kennen lernen kannst und die PS ihn schon einigermaßen einschätzen kann.
Der Hund muss bzw. sollte ja doch so einige Anforderungen erfüllen und ob das mit der von dir ausgewählten Hündin so klappt, kann vorher einfach keiner wissen.
-
Zitat
denke ich mir, dass ein Hund, der schon hier in D auf einer Pflegestelle ist, vielleicht die bessere Wahl wäre, da du ihn eben vorher kennen lernen kannst und die PS ihn schon einigermaßen einschätzen kann.
So, oder einfach dem hund entgegen fahren. Wir hatten einige adoptanten
die extra 1-2 wochen nach spanien gekommen sind. 50%
sind mit einem anderen hund zurück gefahren. -
Zitat
Wenn ein Verein bei einem Hund, der als Welpe schon im Tierheim war, zurückhaltend mit der Vermittlung in eine Großstadt (und an Anfänger(?)) ist, dann ist es kein Zeichen von Unfähigkeit, sondern von Vernunft!
Nur gut dass du Verein und Hund so gut kennst und das beurteilen kannst...
Vielleicht tust du mir beim nächsten mal ja den Gefallen den Rest meines Beitrags nicht einfach wegzuschneiden und dann dran rum zu mosern.
"Haus mit Garten" betrifft ja nun nicht nur diesen Hund der im Ausland schon als Welpe im TH saß, sondern die Aussage kommt genauso in deutschen Tierheimen und bei sonstigen Vermittlungsstellen.
Und wenn dann das Personal im TH nicht mal mit einem Reden will, nachdem "Anfänger" und "Wohnung" gefallen sind ist es echt einfach nur ein Armutszeugnis. -
Ich habe hier einen Hund, der nichts kannte und ehrlich gesagt wäre er in deiner Situation totunglücklich. Dass sie im TH nicht ängstlich ist, kann gut sein, das kennt sie ja. Alle anderen Außenreize sind ne ganz andere Geschichte.
Man kann mit ihm nicht Bahn fahren, in die Schule nehmen wäre nicht denkbar usw. Und überhaupt wäre er in der Stadt mit all den Menschen und anderen Hunden überfordert. Er will kaum Kontakt zu Artgenossen und fremde Menschen braucht er schon dreimal nicht. Er hätte ständig Angst, immer angespannt und das würde ich nicht wollen. Evtl. würde er wieder komplett auf Durchzug stellen wie anfangs, als wir noch städtischer gewohnt haben, da hat er sich in seine Welt zurückgezogen und hat nichts mitgekriegt. Toll war das aber sicherlich auch nicht.
Wir haben zwar kein Haus und Garten, leben aber inzwischen auf dem Land und da geht es sehr viel besser. Der Hund rennt nicht mehr vor der Leine davon, sondern freut sich auf den Spaziergang. Hier sind die Reize einfach dosierter und es ist entspannter für alle.Ich würde ehrlich gesagt den Hund nicht nehmen, wenn ich nicht bereit bin, mein Leben für den Hund zu ändern, sprich z.B. evtl. auch dafür aufs Land zu ziehen, wenn es sein muss.
-
-
Zitat
Nur gut dass du Verein und Hund so gut kennst und das beurteilen kannst...
Vielleicht tust du mir beim nächsten mal ja den Gefallen den Rest meines Beitrags nicht einfach wegzuschneiden und dann dran rum zu mosern.
"Haus mit Garten" betrifft ja nun nicht nur diesen Hund der im Ausland schon als Welpe im TH saß, sondern die Aussage kommt genauso in deutschen Tierheimen und bei sonstigen Vermittlungsstellen.
Und wenn dann das Personal im TH nicht mal mit einem Reden will, nachdem "Anfänger" und "Wohnung" gefallen sind ist es echt einfach nur ein Armutszeugnis.Sei nicht gleich böse, lies doch bitte meinen Beitrag, den ich danach geschrieben habe. Ich kenne den Verein nicht, aber ihr auch nicht, und daher wisst ihr nicht, was die Beweggründe sind, den Hund lieber in ein Haus mit Garten zu vermitteln.
Schau, du hast doch die Äußerung des Vereins auch gleich in eine Schublade gesteckt und weißt nicht, was dahintersteckt. Ich moser also nicht rum, sehe vielleicht nur andere Gründe hinter einem Handeln.ZitatSie soll wohl im Tierheim keine Angsthündin sein - kann sich das wirklich (nach Eingewöhnungszeit) so massiv ändern?
Ich will sie ja nicht wieder weggeben sollte sich herrausstellen dass sie in einer Stadt nie glücklich wird. :/
Man liest einfach so viele unterschiedliche Erfahrungsberichte dass ich langsam total durch den Wind bin.Sollte es doch ein Welpe sein? Ist das dann mehr eine sichere Sache?
Nein, kein Welpe. Ein Tierschutzwelpe ist das größte denkbare Überraschungsei. Es gibt viele Tierheimhunde, die sehr gut in der Stadt klarkommen. Ich habe/hatte selbst schon fünf davon, und ich wohne in einem Innenstadtbezirk.
Ich habe mir nur schon oft gesagt, dass ich froh bin, so coole Socken zu haben, und ich glaube auch, dass die vor ihrer Tierheimzeit auch noch was anderes kennengelernt haben. Ich kenne auf der anderen Seite aber Hunde, die von Welpenbeinen an im Tierheim waren, die das nicht so ohne Weiteres meistern.
Ich bin selbst nicht der Meinung, dass man einen Hund unbedingt vorher kennenlernen muss, das war bei mir auch nie der Fall. Aber sicherer ist es schon. Bzw. man kann einfach mehr zu einem Hund sagen, wenn er in einer Pflegestelle ist.Hm, ich wollte dich nun auch nicht so verunsichern. Vielleicht ist das ja eine ganz aufgeweckte, unbedarfte kleine Motte!
-
Zitat
Ich will sie ja nicht wieder weggeben sollte sich herrausstellen dass sie in einer Stadt nie glücklich wird.Frag doch mal den Verein, ob sie vielleicht eine Pflegestelle haben, die sie erstmal aufnehmen kann um zu schauen, was für ein Hund sie ist. Ihr wollt doch ohnehin erst umziehen, oder? Das wäre doch ideal, wenn sie für die Zeit in einer PS wäre.
Sicher ist es schöner für den Hund, wenn er gleich in seine Endstelle kann, aber besser so als wenn er fehlvermittelt wird. Oder? -
Wäre ich die Vermittlerin, wäre ich auch äußerst skeptisch.
Wenn ein Hund im Tierheim nicht ängstlich ist, ist das ja kein Wunder. Noch dazu, wenn er dort seit Welpenalter an gelebt hat. Wohnung/geschlossene Räume mit samt den Geräuschen und Gerüchen, Bus, Bahn, Auto, Staubsauger, Rasenmäher, im Weg stehende Mülltonnen, Menschenmassen, zahlreiche Geräusche einer Stadt, massig Gerüche einer Stadt, viele fremde Hunde und noch viel mehr fremde Menschen: all das kennt er nicht und kann ggf. panisch reagieren. Von Halsband und Leine gar nicht zu reden.
Ich hatte Pflegehunde, die wären mit dem von Dir beschriebenen Alltag und der Umgebung super klar gekommen. Aber es gab auch welche, für die wäre das der blanke Horror gewesen.
Bei vielen Hunden bestehe ich sehr wohl auf einen sicher eingezäunten Garten, weil es einfach Wochen oder Monate dauern kann, bis der Hund vielleicht mal frei laufen kann. Hat jemand keinen eigenen Garten, aber die Möglichkeit des Freilaufs auf fremden, sicher eingezäunten Gelände, ist das natürlich auch ok.
Bei sehr vielen Hunden bestehe ich auch auf einen souveränen Ersthund, an dem sich der Neuzugang orientieren kann.
Neuhundehaltern empfehle ich daher grundsätzlich KEINE Adoption direkt aus dem Ausland, sondern IMMER die Adoption eines Hundes, der bereits bei einer Pflegestelle in Deutschland lebt und von den Menschen dort eingeschätzt und beurteilt werden kann. Auch plädiere ich bei vielen Familien - wenn sie nicht eh schon den Wunsch haben - für einen etwas älteren (5-8 Jahre) Hund. Die sind oft coolere Socken als die jungen Hunde ;-)
Wobei bei einem Hund aus Spanien auch zusätzlich die Frage im Raum steht, ob er einer Jagdhundrasse angehört. Das kann dann nämlich gleich nochmal spannender werden
-
Zitat
Wäre ich die Vermittlerin, wäre ich auch äußerst skeptisch.
Wenn ein Hund im Tierheim nicht ängstlich ist, ist das ja kein Wunder. Noch dazu, wenn er dort seit Welpenalter an gelebt hat. Wohnung/geschlossene Räume mit samt den Geräuschen und Gerüchen, Bus, Bahn, Auto, Staubsauger, Rasenmäher, im Weg stehende Mülltonnen, Menschenmassen, zahlreiche Geräusche einer Stadt, massig Gerüche einer Stadt, viele fremde Hunde und noch viel mehr fremde Menschen: all das kennt er nicht und kann ggf. panisch reagieren. Von Halsband und Leine gar nicht zu reden.
Ich hatte Pflegehunde, die wären mit dem von Dir beschriebenen Alltag und der Umgebung super klar gekommen. Aber es gab auch welche, für die wäre das der blanke Horror gewesen.
Ich finde die gelisteten punkte spielen in der beurteilung eines hundes keine rolle. Wie ein hund sich
neuen situationen nähert und wie er sich verhalten wird, dass kann man auch schon im tierheim beurteilen.Woher kommt diese Skepsis? Mmn doch nur daher, dass viele vermittler die hunde nicht kennen oder keine Brauchbaren Mitarbeiter vor Ort haben, auf deren aussagen sie sich verlassen können.
Ein Systemfehler, sozusagen.
Darum sollte man sich das Vermittlungssystem vorher anschauen wenn man behauptet, dass
es nicht möglich sei, schon im Tierheim klare aussagen zu treffen.lg
-
Danke für die vielen hilfreichen Antworten!
Ich werde nochmal mit der Orga telefonieren und
dass mit der Pflegestelle besprechen..Danke!
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!