Zweithund Beagle?
-
-
Hallo zusammen!
Langsam wirds ernst mit dem Zweithundgedanke, da ir unsere Tierheimhund mittlerweile gut im Griff haben, und eigentlich auch ganz gut hingekriegt haben (bis auf ab und zu andere Hunde ankläffen, aber das wird noch.) Am Anfang hatten wir uns überlegt einen Samojedenwelpen dazuzuholen, mittlerweile sind aber auch Beagle im Gespräch.
Kurz zu unserer Situation: Mein Freund arbeitet am tag, ich am Abend, manchmal auch am Morgen. Die Hundis wären bzw. sind höchstens 3-4 Stunden alleine. Momentan gehe ich am Morgen 2 Stunden mit Herr Hund raus, am Nachmittag meistens noch auf die Hundewiese, und mein Freund geht am Abend noch mindestens eine Stunde. Außerdem sollte Hund auch gut mitlaufen (am Rad und beim Joggen), natürlich erst wenn er größer ist.Meint ihr so ein Begale würde bei uns noch gut reinpassen, oder ratet ihr mir zu einer anderen Rasse, wenn ja welcher?
Liebe Grüße
Veronika -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
Hallo zusammen!
Langsam wirds ernst mit dem Zweithundgedanke, da ir unsere Tierheimhund mittlerweile gut im Griff haben, und eigentlich auch ganz gut hingekriegt haben (bis auf ab und zu andere Hunde ankläffen, aber das wird noch.) Am Anfang hatten wir uns überlegt einen Samojedenwelpen dazuzuholen, mittlerweile sind aber auch Beagle im Gespräch.
Kurz zu unserer Situation: Mein Freund arbeitet am tag, ich am Abend, manchmal auch am Morgen. Die Hundis wären bzw. sind höchstens 3-4 Stunden alleine. Momentan gehe ich am Morgen 2 Stunden mit Herr Hund raus, am Nachmittag meistens noch auf die Hundewiese, und mein Freund geht am Abend noch mindestens eine Stunde. Außerdem sollte Hund auch gut mitlaufen (am Rad und beim Joggen), natürlich erst wenn er größer ist.Meint ihr so ein Begale würde bei uns noch gut reinpassen, oder ratet ihr mir zu einer anderen Rasse, wenn ja welcher?
Liebe Grüße
VeronikaBeim Beagle sollte man immer bedenken, dass die ursprünglich Meutehunde waren und sich von bellenden Hunden gerne anstecken lassen, wenn sie nicht von allein schon gerne und viel mal loslegen. Wenn ihr also bei eurem jetzigen Hund Probleme mit dem Bellen habt würde ich das kritisch sehen.
Allgemein sprichst du ja eher körperliche als geistige Auslastung an. Falls ihr vorhabt Hundesport zu machen, dann schreibt doch mal in welche Richtung das gehen soll oder was ihr glaubt was euch Spaß machen könnte. Zum Beagle würde z.B. gut Fährtenarbeit oder was derartiges passen. Was die körperliche Auslastung angeht würden zu euch bestimmt eine ganze Menge Hunderassen passen, wenn ihr Wert darauf legt noch (auch im Sommer) Joggen und Fahrrad fahren zu gehen solltet ihr aber eventuell von extradickem Pelz a la Husky, Spitz oder anderer nordischer Rassen absehen.
Wenn ihr einen Welpen dazu holen möchtet, dann wird der euer jetziges Programm noch eine ganze Weile nicht so mitmachen können und auch um erstmal auf 3/4 Stunden alleine bleiben zu kommen geht schnell mal 3-6 Monate drauf. Das wisst ihr aber bestimmt schon :)
-
Wir machen mit unserem jetztigen Hund (Spitzcolliemischling) Fährtenarbeit, SniffleDog, Longieren und bis vor kurzem auch Agility, leider ist Jimmy schon 10 Jahre alt und hat Arthrose, das heißt Agility müssen mir (laut Tierarzt) leider einschränken, aber wenn der zweite Hund dann groß genug ist, würde ich das gerne wieder machen.
zum Alleinbleiben: Ich kann meinen Dienstplan Gott sei Dank so einrichten, dass ich nur Abends arbeiten muss, am Anfang wäre er also gar nicht lange Allein, und wir hätten gut Zeit das Alleinbleiben dann von Anfang an aufzubauen.
Das mit dem Kläffen bei unserem Hund haben wir bis dann hoffentlich ganz im Griff, wir arbeiten jetzt schon 1 1/2 Jahre daran, und er kläfft mittlerweile ganz selten und hört auf Kommando sofort auf, aber gut dass du das erwähnst, an das hab ich gar nicht gedacht :) Aber der Züchter, den wir uns ausgesucht haben, hat den nächsten Wurf eh erst auf nächstes Jahr angkündigt, da hoffe ich, dass das Probem endlich weg ist.
Übrigens wären wir auch nicht abgeneigt, wieder einen erwachsenen Hund dazuzuholen.
-
Ich hab ja zwei Beagle also kann ich vielleicht ein bisschen helfen
Wir gehen einmal am Tag ca. 2 Stunden raus und den restlichen Tag können sie in der Garten (der wirklich sehr groß ist). Sonst machen wir jeden Tag ein paar Tricks und, was eher ungewöhnlich für Beagles ist, apportieren wir viel mit dem Futterdummy, sie suchen ihn oder wir machen Reizangeltraining mit stop usw. Wenn wir wieder in Deutschland wohnen, werden wir auch wieder in die Hundeschule gehen und mit Jonah auch wieder Agility machen, Micky hat leider HD.
Man muss sich bei Beagles darauf einstellen, dass sie sehr wahrscheinlich eine sehr große Leidenschaft zum Fressen mitbringen und wenn man das nicht unterbindet, liegen sie den ganzen Tag in der Küche (sofern sie reindürfen) und sind unausstehlich, wenn sie nichts zu fressen bekommen. Dadurch sind viele Beagles leider viel zu dick.
Ausserdem muss man sich bewusst sein, dass sie sehr stur sind und einen Jagdtrieb mit sich bringen, was entspannten Freilauf nicht möglich macht (also man sollte sich immer umschauen und schneller als der Hund reagieren). Bei meiner Hündin ist es so, dass sie, wenn sie keine Lust hat, auch nur schwer für etwas zu begeistern ist. Wenn sie allerdings Lust hat, dann ist sie mit großem Eifer dabei und gibt sich Mühe, die an sie gestellten Aufgaben richtig zu machen, auch wenn ihr das nicht immer gelingt.
Meine Rüde ist nicht besonders beagletypisch, er möchte immer gefallen, hat kaum Jagdtrieb. Jonah (Hündin) kannst du einfach mit dem Wort Beagle beschreiben, sie ist einfach der beagle, wie er im Rasselexikon steht.
Zudem habe ich das Gefühl, dass vokalem Jonah nie richtig erwachsen wird (wobei das auch von ihrer sehr frühen Kastration der Vorbesitzer stammen kann). Sie ist sehr kindisch und lebt in ihrer rosaroten Regenbogenwelt. Micky ist eher ernst und ruhig, wobei er nie richtig zur Ruhe kommt. Wenn sie ausgelastet wurden, schläft Jonah locker mal 5 Stunden, während Micky immer guckt, wo wir sind und immer nur im Halbschlaf ist (wir arbeiten dran ). Jonah ist ein sehr gelassener Hund, sie liebt Kinder über alles, generell liebt sie alles und jeden. Micky ist fremden Menschen gegenüber eher reserviert und da er auch schlechte Erfahrung mit Menschen gemacht hat hat er eine Leinenaggression gegenüber Menschen entwickelt, die wir aber mittlerweile fast komplett beseitigt haben.
Wenn ich ehrlich bin, haben wir die Aufgabe Beagle unterschätzt, vokalem da er unser ersten Hund war. Ich war 10 Jahre alt, als ich ihn bekommen habe und er ist alles andere als perfekt, aber er ist einfach auf seine ganz eigene Art toll :fondof: Jonah haben wir dazu bekommen, als beide bereits ein Jahr alt waren und sie hat eigentlich keine Problemen. Mit anderen Hunden verstehen sich beide sehr gut, wir waren ja jetzt in Moskau auch 2 Jahre lang Pflegestelle und wenn wir Welpen hatten, ist jonah richtig aufgegangen. Sie hat scheuen Welpen gezeigt, wie toll das leben ist und den verrückten, Hyperaktiven Monstern hat sie Ruhe beigebracht und sie auf ihr Grenzen hingewiesen. Micky war eher nur der Spielkamerad der Pflegis, von der "Erziehung" wollte er nichts wissen und im Haus war er eher uninteressiert an den Pflegis. -
Wenn man nicht gerade große Preise gewinnen will kann man Agility denke ich durchaus auch mit einem Beagle machen. Für mich wäre der Jagdtrieb bedenklich. Ich weiß ja nicht wie eure Spaziergänge jetzt so aussehen, aber wenn das hauptsächlich entspannte offline Touren sind könnte sich das durch einen Beagle auch schnell ändern.
ZitatWesen:
Ein fröhlicher Hund, dessen wesentliche Bestimmung es ist zu jagen, vornehmlich Hasen, indem er der Fährte folgt, unerschrocken, äuβerst lebhaft, mit Zähigkeit und Zielstrebigkeit. Aufgeweckt, intelligent und von ausgeglichenem Wesen. Liebenswürdig und aufgeweckt, ohne Anzeichen von Angriffslust oder Ängstlichkeit.
Quelle:
09.03.2011 / DE
FCI - Standard Nr. 161
BEAGLEUm auch mal einen anderen Vorschlag zu machen:
Nederlanse Kooikerhondje, SH 35-42cm, 9-11kgZitatWesen: Lebhaft und aktiv, selbstbewuβt und mit ausreichend Ausdauer und Durchhaltevermőgen, gutartig und aufmerksam, aber nicht lärmend. Die Rasse ist zuverlässig, gelassen und freundlich.
Quelle:
16.02.2011 / DE
FCI-Standard Nr. 314
NEDERLANDSE KOOIKERHONDJE -
-
Elli: Nun jaa, so unsportlich dass man im Agi mit Beagle nix
reissen kann sind se wohl nichtBei der WM letztes Jahr war einer
dabei und ist mit seinem Team Vize geworden.. Das nur am Rande..Ansonsten lieben viele Beagle, die mir teilweise persönlich bekannt sind, Apportieren und Suchen.
Fürs Tricksen sind die meisten auch zu begeistern. Sie wollen
einfach Action und Bewegung. Nasenarbeit ist absolut ihr Ding,
da sind sie voll dabei.
Man darf die Sturheit und den eigenen Kopf nicht unterschätzen
Beagle wissen meist am besten, was sie gerade wollen und die
Meinung des Halters wird mal gern in Frage gestellt..
Konsequenz, Lob-aber auch mal Strenge, hilft da weiter.
Freilauf ist so'n Ding..Meiner läuft frei, auch in wildreichen Gebieten. Er ist mir auch nie kurz stiften gegangen p.ä.
Wichtig ist, vom ersten Tag an zu üben, Regeln und Grenzen zu
setzen-nicht erst dann, wenn er mal 2 Tage weg war
Der Grundgehorsam muss sitzen-auch auf Entfernung (meine Meinung) . Kenne nicht wenige Beagle, die Freilauf genießen können- und welche, die es nie können werden..
Wenn es ein Welpe werden soll-lieber Formwertzucht nehmen,
nicht jagdliche Anlagenzucht-ist für den "Hausgebrauch" meist
angenehmer.
Erwachsene Beagle findest Du bei "Beagle in Not" .
Hab meinen 5jährig übernommen, als 3 Halter. Er war nicht
erzogen und völlig verfettet-heute, ein Traumhund für mich!
Ansonsten gibt es noch die Laborbeagle-Hilfe, da könntest Du
auch fündig werden. -
Es wurde ja schon viel geschrieben. Viele Beagle sind in der Tat sportlich und bewegen sich sehr gerne und ausdauernd, wenn man sie nicht dick füttert.
Beagle sind für sehr vieles zu begeistern. Allerdings brauchen sie regelmäßige Nasenarbeit. (wie zum Beispiel Mantrailing, Fährten oder Dummyarbeit) Mit ausschließlich körperlicher Auslastung sind sie in aller Regel nicht zufrieden.LG
Franziska mit Till
-
-
Hallihallo :)
Ich will auch meinen Senf dazugeben, auch wenn mein Beagle-Mischling (wobei ich überzeugt davon bin, dass er ein Beagle-Beagle-Beagle-Pointer-Mix ist) erst im August bei mir einzieht. Aber ich hab mich ja auch ganz viel und ausführlich informiert und mich von Saltimbanco's Link nicht abschrecken lassen :)
Ich glaub einfach, dass man sich einen Beagle nach Hause holt, weil man wirklich einen Beagle (also wirklich Beagle) mit allen Eigenarten und Macken will. Weil man extrem viel Ausdauer (im Sinne von Konsequenz) Nerven und Humor hat und einfach die Motivation hat, sich mit einer meiner Meinung nach nicht ganz einfachen Rasse beschäftigen möchte. Also ich hab einfach ganz stark den Eindruck gewonnen, dass es absolute Beaglefan's (die sich dennoch schwer tun einen Beagle zu empfehlen, weil er wirklich anstrengend ist) und es Menschen gibt, die einfach absolut nichts mit ihnen anfangen können.
Sei dir einfach darüber im klaren, dass ein Beagle ein Beagle ist. (wobei ich schon glaub, dass du weisst, worauf dich dich einlassen würdest)
Ach - und Laborbeagle finde ich auch eine richtig gute Sache - wurde mir als Ersthund aber abgeraten!
Aber mach dich aufjedenfall darüber schlau :)Liebe Grüße
-
Erstmal danke für die vielen Antworten. Ja, über Laborbeagle haben wir auch schon nachgedacht, wobei ich nicht genau weiß ob ich mir das zutraue? Hat da jemand Erfahrungsberichte für mich?
Was ich vielleicht noch erwähnen sollte, mein Freund ist Jäger, wobei wir noch nicht schlüssig sind, ob der Beagle dann jagdlich geführt werden soll oder nicht, wobei er ja dazu gemacht ist... Ein jagdlich geführter Hund muss ja immer ganz anders erzogen und so weiter werden, und da würde der Laborbeagle schon nicht gehen wahrscheinlich.
@ Ellie: Danke für deinen anderen Vorschlag, die Rasse ist in der Tat ebenfalls interessant für mich.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!