Katze mit Diabetes-Erfahrungsberichte und so

  • Hallo liebe Foris,


    Ich habe heute die Mitteilung bekommen, dass meine Katze Diabetes hat. Nächste Woche bekomme ich eine Einweisung beim Tierarzt wo mir alles wichtige mitgeteilt wird und gezeigt wird.


    Ich wollte hier mal nachhören, ob es hier vielleicht jemanden gibt, der auch einen kätzischen Mitbewohner hat mit dieser Krankheit und wie sich euer Tag so gestaltet. Was sich geändert hat nach der Diagnose und überhaupt wie ihr und eure Katze damit umgehen und leben.


    Über einen Austausch würde ich mich total freuen. :)

  • Doch! Ich! :smile:


    Wir hatten einen Kater, der an Diabetes erkrankt war. Er ist zwar seit zwei Jahren tot, aber das lag nicht an der Diabetis, sondern war altersbedingt.
    Festgestellt haben wir es, weil er fast ununterbrochen getrunken hatte und daraufhin sind wir mit ihm zum TA gefahren und dort wurde es dann festgestellt. Gelebt hat er eigentlich sehr gut damit, aber er war auch eine Seele von Katze. Man konnte sich einfach zu ihm aufs Sofa setzen und dann spritzen.
    Mich hat es anfangs sehr viel Überwindung gekostet ihn zweimal täglich zu spritzen, aber es ist wirklich nicht schlimm und man wächst ja mit seinen Aufgaben. ;)
    Wir haben ihn zweimal täglich gespritzt (ich glaube das Mittel hieß Caninsulin). Er hat zweimal am Tag zu fressen bekommen und bekam dann sein Insulin immer direkt nach dem Essen verabreicht, so dass wir sicher sein konnten, dass er nicht unterzuckert. Ist zwar trotzdem einmal passiert, da hatte er nach dem spritzen gebrochen (hat blöderweise keiner mitbekommen) und war dann total unterzuckert, aber mit im Wasser aufgelösten Traubenzucker ging es dann wieder.
    Wir waren alle drei Monate mit ihm beim TA zum Blut abnehmen und schauen, ob es von der Insulineinstellung so in Ordnung ist, weil wir es ihm ersparen wollten, täglich ins Ohr oder in die Pfote zu pieksen und das hat auch so sehr gut funktioniert.
    Man muss sich halt darauf einstellen, dass die Katze sehr regelmäßig (am besten zur gleichen Uhrzeit) ihr Futter bekommt (auch immer in der selben Menge) und dann auch gespitzt wird. Aber ansonsten hat er wirklich ein ganz normales glückliches Leben trotz Diabetes gehabt.
    Wie will es euer TA denn handhaben? Täglich Blutprofil oder auch eine Langzeiteinstellung?
    Wenn du noch Fragen hast, stehe ich dir gerne zur Verfügung!


    Liebe Grüße, Maggie

  • Danke für deinen Bericht. :) Das beruhigt mich, dass ihr gut damit klar gekommen seid. Ich denke auch Sally und ich werden uns dran gewöhnen, aber es ist erstmal eine Umstellung.


    Ich bin ein bisschen überrascht worden von der Diagnose. Eigentlich waren wir wegen etwas ganz anderem beim Tierarzt. Aber da ich erzählt hatte, dass sie auffällig viel trinkt für mein Empfinden, hab wir Blut abnehmen lassen (ich dachte an irgendwas mit den Nieren). Da der Glukosewert im Blut so stark erhöht war, haben sie die Probe dann noch eingeschickt, um die Fructosamine bestimmen zu lassen.


    Die Tierärtzin meinte gestern am Telefon, dass wir mit Blutzuckertagesprofil arbeiten werden. Sally hat unglaublichen Stress wenn wir beim Tierarzt sind, sie bewegt sich dort nicht und ist total verspannt. Die TÄ meinte, der Stress kann das Ergebnis verfälschen. Deshalb soll ich wenn möglich zu Hause am Ohr messen.
    Ein Messgerät vekomme ich von meiner Schwester. Sie braucht es nicht mehr, da sie nur in der Schwagerschaft Diabetes hatte. Sonst hätte ich wohl erstmal eines geliehen bekommen.


    Ich hoffe, ich kann es Sally irgendwie so wenig unangenehm machen wie möglich, dass ich sie ständig pieksen muss. Sie ist angeclickert, vielleicht fällt mir da eine Möglichkeit ein ihr das beizubringen.
    Insulin soll sie wohl alle 12 Stunden bekommen, ich nehme auch an nach dem Fressen. Das bekomme ich dann sicher auch Montag gesagt. Meine Praxis kümmert sich zum Glück sehr gut und ich kann jederzeit kommen, wenn bis Montag noch irgendwas ist mit Sally und auch wenn ich Fragen habe anrufen.

  • So! Morgen ist es soweit und ich bekomme die Katzendiabetes-Einführung beim Tierarzt.
    Inzwischen habe ich mich an den Gedanken gewöhnt und sehe alles etwas gelassener als letzte Woche.
    Wird schon alles werden.

  • huhu, ich arbeite beim TA und wir haben gaaaaaanz viele Katzen mit Diabetes. Unser Mittel der Wahl ist ebenfalls Caninsulin, das wird im KS aufbewahrt. Die Patientenbesitzer bekommen das und die Insulinspritzen dieekt von uns. Insulinspritzen gibt es diverse, schau an Besten, dass du die mit Minikanüle bekommst. Spritzeb ist Pipifax und gar nicht schlimm, davor brauchst du keine Angst zu haben. Und, ja, dass die Blutwerte stressbedingt verfälscht sind ist gerade bei Katzen ein großes Problem!

  • Ich hab auch Insulin und Spritzen (ganz dünne) gleich mitbekommen und einen Zettel mit ganz vielen Infos, was ich beachten muss und wie es weiter geht.
    Wenn ich Fragen habe, dann soll ich einfach anrufen oder vorbei kommen.
    In der Praxis durfte ich mal Üben eine Spritze zu setzen mit Kochsalzlösung. Da war ich schon überrascht wie einfach das geht.
    Jetzt grade hat sie die erste Insulinspritze bekommen hier daheim und es was genauso leicht. Sie hat kurz geschaut was ich da tue, als ich die Hautfalte gezogen habe und das war es. Ich hatte mit mehr Gegenwehr gerechnet und mir die ganze Sache deutlich schlimmer und komplizierter vorgestellt.
    Ich hab den Eindruck, dass Sally das gar nicht großartig merkt.

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