Hund ja oder nein

  • Hallo Zusammen,


    ich denke seit geraumer Zeit darauf herum, mir einen Hund anzuschaffen (möglichst aus dem Tierschutz jeglicher Art) aber habe genau 1 Problem. Ich bin vollzeit berufstätig, d. h. der Hund würde mit mir morgens um 6 Uhr Gassi gehen und wäre dann ab 6.45 erstmal alleine bis ca. 11 Uhr. Dann hätte ich die Möglichkeit, dass mein Nachbar ihn mit seinem Hund mitnimmt, der geht immer ausgiebig 1-2 h, weil er einen Husky hat und danach wäre der Hund wieder bis 17 Uhr alleine. Kann dieser Nachbar mal nicht, gibts noch eine Nachbarin, die den Hund ihres Sohnes öfter betreut und meine Eltern würden ihn auch nehmen, auch im Urlaub, etc.


    Ich habe mich hier schon quer durchs Forum gelesen und dazu auch schon verschiedene Meinungen zur Kenntnis genommen, bin aber dennoch am Zweifeln, ob es einem Berufstätigen gestattet ist, einen Hund zu haben? Ich würde mir den Hund wenn auch erst im nächsten Jahr anschaffen, damit ich meinen Urlaub in das kennenlernen investieren kann, dies ist mir dieses Jahr leider nicht mehr möglich. Hundeschule gibt es auch in der Nähe, eine Pension, wo er zur Not auch mal untergebracht werden kann, ebenfalls.


    Wie seht Ihr das?


    LG
    Laramaus

    • Neu

    Hi


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    • Huhu,


      also wer ohne Sünde ist, ... ;-)


      Nein, die Frage finde ich tatsächlich: Bist du bereit, vor der Arbeit und viele Stunden danach in den Hund zu investieren, wenn er den ganzen Tag alleine war?
      Bedeutet, wenn du vorher 5x täglich Mukkibude machst und sonst Haushalt etc., das wird nicht gehen, wenn der Hund eh dauerhaft alleine ist. Also sollte der Feierabend dem Hund gehören.


      Was machst du, wenn er in den para Wochen Urlaub nicht lernt, so lange alleine zu sein?


      Klar kann es funktionieren, das wäre ein Traum.
      Aber was, wenn es so nicht klappt?


      Alles Dinge, die man bedenken sollte.

    • dann hätte ich wirklich ein Problem. Aber auch darüber hab ich mir schon Gedanken gemacht und hoffe, wenn der Hund aus einer privaten Pflegestelle kommt, dass man mir dann darüber Auskunft geben kann. Und man könnte es auch so sagen: Ich brauche den Hund, damit ich mich auch nach dem Job bewegen MUSS. Ich hocke wie gesagt im Büro den ganzen Tag und das wäre ein super Ausgleich. Klar ändert sich die gesamte Abendplanung dadurch. Aber Muckibude ist nix für mich :D und auch sonst habe ich abends keine Verpflichtungen, so dass ich hier freien Handlungsspielraum habe und mich dann ausgiebig mit dem Hund befassen kann.

    • Naja, Hunde lernen ortsgebunden und personenbezogen.


      Wenn er bei A nicht zieht, heißt es nicht, dass er es bei B versucht.
      Wenn er in X stubenrein war und gelernt hat, alleine zu bleiben, kann er es nicht automatisch in Y.


      Das sollte dir immer klar sein.

    • Hallihallo :)
      Ich muss ehrlich sagen ich finde die Aussage bzw. Frage ob es einem Berufstätigen nicht gestattet ist, unmöglich. Willst du damit sagen, dass nur Arbeitslose und Rentner 'offiziell' einen Hund halten dürfen? :hust:
      Ich glaub nicht, dass die einem Hund mehr bieten können als ein Berufstätiger... (So, das wollt ich loswerden... Will aber um gottes willen nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen :D )
      So und nun zu deiner Frage.
      Ich finde es gut, dass du dir Gedanken machst (hab ich auch ganz viel) und TS Hund ist sowieso immer gut ^^
      Denk nur drüber nach, der Hund ist im Endeffekt 11 Stunden ohne dich (dass du eine Gassilösung gefunden hast, finde ich prima!) - das heißt, er erwartet dich und will dann auch seine Zeit mit dir. Egal wie anstrengend der Tag war, der Hund will von dir beschäftigt werden :) (aber ich denke, dessen bist du dir bewusst?)
      Und zum alleine sein wurde ja auch schon gesagt, dass die Pflegestelle dir Auskunft darüber geben kann, ob er es momentan kann. Zieht er bei dir ein, kann er sich aber wieder anders verhalten. Und wenn er starke Verlustängste entwickelt (schon wieder neue Familie..), dann kann sich das Zeitfenster enorm dehnen. Was machst du dann?
      Wenn du dafür eine Lösung findest, spricht ja grundsätzlich nicht mehr viel dagegen, oder?
      Wie möchtest du dich denn mit deinem Hund beschäftigen? Hast du schon konkrete Vorstellungen? *neugierig*


      Liebe Grüße

    • also Beschäftigung ist ja immer auch abhängig vom Hund. Als wir früher einen Hund hatten, konnte man ihm Stöckchen oder Bällchen schmeißen, wie man lustig war, der hat da gestanden, dem Ball hinterhergeguckt, Dich angeguckt und wahrscheinlich gedacht: super, und wer holt den jetzt? Ich nicht!


      Also Spazieren mit Stöckchen und Bällchen mal auf jeden Fall, ggf. fange ich mal an zu joggen *g*. Ansonsten das übliche halt. Und wenn man sich gut "versteht", könnte ich mir Agility vorstellen. Aber so genau hab ich mir da noch keine Gedanken drüber gemacht. Erstmal gucken, ob überhaupt ein Hund und dann erstmal den Hund und dann gucken wir mal, womit wir ihn bespaßen :D

    • Ich würde mir keinen Hund nehmen wenn ich 8 oder mehr Stunden Arbeite.


      Auch auf Nachbarn sich ausschließlich zu verlassen finde ich nicht gut. Natürlich wäre das mal eine Option aber nicht täglich.


      Ich würde dir wenn dann zu zwei Katzen raten. Die können ohne Probleme den ganzen Tag allein bleiben.

    • Generell gibt es auch für Vollzeitberufstätige Möglichkeiten mit einem Hund zu leben! Man sollte sich halt überlegen, ob man wirklich jeden Tag auch vor und nach der Arbeit die notwendige Zeit invstieren kann und möchte und ob man auch bereit ist diverse Opfer dafür zu bringen (bspw. jeden Tag die normale Mittagspause streichen fürs Gassi gehen, oder finanzielle Einbußen hinnehmen für einen Hundesitter...)!


      Man sollte sich halt mMn auch immer einen Plan A, B und C zurecht legen.


      Was ist beispielsweise wenn der Husky nicht mit deinem Hund zurecht kommt, oder wenn dein Nachbar wegzieht, oder es nicht schafft mit beiden Hunden gleichzeitig zu laufen weil beide jagen, oder was wenn er mal krank ist?


      Was ist, wenn dein Hund gar nicht alleine bleiben kann? Oder höchstens eine Stunde am Stück?


      Das sind halt alles nur eventuell Fälle, aber man sollte vorher auch Alternativen haben!


      Freunde aus der Nachbarschaft würden problemlos mit unserem Hund laufen gehen, wenn wir wirklich mal nciht können...ich würde dies jedoch auf keinen Fall täglich in Anspruch nehmen wollen, weil ich ihnen das gar nicht zumuten möchte! Da wäre mir ein bezahlter Hundesitter lieber, bei dem ich mich wirklich drauf verlassen kann und auch eine Gegenleistung erbringe...



      Zusätzliche Fragen, die du dir stellen solltest:


      Du hast noch eine Reihe von anderen Tieren, auch wenn Meerschweinchen nciht so viel Arbeit machen, so wirst du dort schon recht viel nach der Arbeit zu tun haben, hast du wirklich die Zeit dich auch noch intensiv um den Hund zu kümmern? Hast du die Möglichkeit den Hund und die anderen Tiere zu trennen? Was wenn der Hund die Meerschweinchen und (ich glaube es waren Vögel) jagd?


      Was für eine Meinung hat dein Lebensgefährte bezüglich eines Hundes? Würde er sicha uch kümmen? Hat er die gleichen Arbeitszeiten?


      Wenn du schreibst, dass dich ein Hund quasi zwingt rauszugehen, wie sportlich/aktiv bist du bisher? Sich nach einem langen Arbeitszeit noch 1-2 Stunden lang zum Gassi gehen im dunkeln und bei Regen zu motivieren ist häufig echt nicht leicht! Auch wenn es im ersten Moment blöd klingt, aber wie wäre es wenn du jetzt schonmal jeden morgen 30min lang spazieren gehst und täglich nach der Arbeit? Vllt sogar mit Hund als Gassigängerin beim TH...so kannst du sehen, ob das auf Dauer wirklich was für dich ist..



      Nur kurz zum Schluss: Ich mag dir einen Hund auf keinen Fall ausreden, ich wollte nur mal alle möglichen Themen ansprechen, über die du dir Gedanken machen solltest! Wir haben unseren Hund seit Ende letzten Jahres und für meinen Mann ist es der erste Hund...Mir fällt einfach immer wieder auf, dass er sich viele Dinge doch leichter vorgestellt hat, als sie jetzt tatsächlich sind! Da müssen wir uns schon häufig mal gegenseitig in den Hintern treten, wenn mal keine Motivation besteht (bei mir vor allem, weil ich morgens doch schlechter aus dem Bett komme als gedacht..und bei ihm besonders weil er eigentlich nach der Arbeit gerne erstmal ne Stunde aufs Sofa würde^^)

    • Ein Hund ist etwas ganz, ganz tolles.
      Ich habe hier zu Hause eine sehr hibbelige, sportliche, anhängliche, komplizierte Hündin. Sie kann nicht alleine bleiben und ich investiere wirklich sehr viel Zeit :book: und Geld in Beschäftigung und Training. Ich war eigentlich auch immer eine der faulen Sorte. Mit ihr hat sich das grundlegend geändert. Im Urlaub wird jetzt zB gewandert und nicht mehr gegammelt. Sie tut mir einfach nur gut und ich habe viel durch sie gelernt. (auch im Umgang mit Menschen)
      Wenn ich auf Arbeit bin, ist sie in einer Hunde-KiTa. Das ist sehr kostenintensiv und nicht unbedingt die ideale Lösung, aber wir können es leider nicht anders managen.
      Eine Kollegin von mir hat einen sehr faulen Hund... Der bleibt gern einfach nur liegen. Mein kleiner Wirbelwind würde durchdrehen :D Ist also auch immer eine Frage des Hundecharakters. :irre3:
      Mein komplettes Leben hat sich durch sie verändert. Größtenteils dreht sich mein Alltag nur um sie. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich sie höchstwahrscheinlich nicht genommen. Mein Geld geht für ihre Betreuung, ihr Training und ihr Futter drauf. Ich kann mir nichtmal anständige Sachen leisten.
      ABER ich liebe sie und nun, wo sie Teil meines Lebens ist, kann ich sie nicht mehr hergeben.

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