Notfall(straßen)hund, Aggressivität, erste Hitze, Hierarchie
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Hmm kleiner Gedankenaustausch...
Grundsätzlich gebe ich dir recht, Dauerbespassung muss nicht sein. Es ist aber so, dass Hunde sehr intelligent sind. Intelligente Wesen wollen zwischendurch auch mal ihr Gehirn benutzen müssen, man nennt das auch artgerechte Auslastung.
Wenn deine intelligente Terrierdame also etwas unterfordert sein sollte, kann das der Grund für einige Probleme im Alltag sein.
Das bedeutet nun nicht, dass man den Hund permanent und hochwertigst bespassen soll. Vielmehr ist "typengerechte Beschäftigung" gefragt. Der Hund wird dadurch auch mal richtig müde, aber eben nicht zwingen vom spielen und herumrennen, sondern zB weil er mit dir zusammen eine "Schatzsuche" machen darf, ein Suchspiel also. Das macht mbeifen grossen Spass und für den Hund ist es nicht nur artgerecht - schliesslich ist die Hundenasse hochspeuialisiert und leistungsfähig - es schweisst auch zusammen. Bindung nennt man das dann.Öde Ballspiele putshen zB nur auf und der hund dreht am Rad. Suchspiele aber sind eine wunderbare Beschäftigung mit rubigen Sequenzen und danach ist der Hund zufrieden müde, nicht überdreht.
Ich kann dir das nur ans Herz legen, du hast ja einen Garten. Da kann man ganz simpel ohne Aufwand wunderbare Sachen machen.
Ist das Hundetier zwischendurch mal gefordert, stellt es im Allgemeinen auch zu Hause weniger "Unfug" an.
(Sorry für Schreibfehler - Handygetipsel)
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Hi
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Zitat
Gassigänge gibt es überwiegend einen am Tag. Meistens am Abend, da ich nicht der allerfrühste Frühaufsteher bin und im Sommer ist es untertags einfach zu heiß.Momentan schläft sie sehr, sehr viel, d.h. momentan wird nicht viel gespielt. Ansonsten unterbreche ich meine Arbeiten einfach immer mal wieder und gehe mit den Hunden für 10-30 Minuten in den Garten. Momentan kann ich sie, dank der Läufigkeit, ja nicht alleine draußen lassen.
Dazwischen mache ich jetzt immer wieder so kleine Trainingseinheiten mit ihr. Sitz und Platz ohne Kommandos zu wiederholen und vor allem das Bleiben ist wichtig. Das lernt sie langsam auch (Sitz und Platz konnte sie am zweiten Tag ohnehin schon), insbesondere da ich jetzt absolut konsequent bin und nicht von ihr weggehe, solange nicht passiert ist, was ich möchte. Das erfordert Geduld, eine Tugend die ich nie besitzen werde, aber es ist schön auch an sich selbst zu arbeiten und dann auf so wundervolle Art dafür belohnt zu werden.
Davon abgesehen sehe ich es nicht als meine Pflicht an den Hund zu beschäftigen oder zu unterhalten, der findet sich schon selbst etwas. (Da hatten wir von Anfang an Glück. Sie spielt sehr gerne alleine bzw. findet mal einen Zapfen oder dergleichen und hat dann stundenlang Spaß damit :D)
Wenn sie tatsächlich etwas brauchen sollten, können sie ja ohnehin jederzeit zu mir kommen.
Das ist für mich irgendwie eine sehr seltsame Einstellung...So...altertümlich. "Das ist n Hofhund, der soll bewachen, sonst nix"
Aber gut, das bleibt ja auch jedem selbst überlassen, warum er sich Hunde anschafft und deine Probleme scheinen auch nicht auf Unterforderung/Langeweile zurückzuführen sein. Außer sie sieht es jetzt als ihren Job an dich zu kontrollieren... (Wink mit dem Zaunpfahl ^^)Edit: Wildsurf hats schöner gesagt :)
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Selbstverständlich stimme ich meinen Vorschreibern zu.
Du hast eine entscheidende Tatsache noch nicht verstanden:
Alles was sie alleine macht oder aus Eigeninitiative gibt ihr Freiheit zu entscheiden. Und sie soll ja lernen, dass Du der bist, der sagt wo's lang geht.Von daher finde ich die Aussage, dass sie sich alleine beschäftigen kann, verwirrend.
ZitatWenn sie tatsächlich etwas brauchen sollten, können sie ja ohnehin jederzeit zu mir kommen.
Ein weiterer Knackpunkt... Die Initiative geht hier auch von der falschen Seite aus.
Darüber hinaus ist es schwierig das Verhalten des Hundes durch abbrechen zu ändern. Er bzw. sie soll's ja lernen. Bezüglich der Couch.
Allerdings würde ich mit ihr keine Suchspiele oder sonstiges machen, vorerst. Sondern die Pausen im Garten nutzen um wirklich mit ihr zu arbeiten. Bei Fuß zu laufen bspw. dabei alle 3 Schritte eine Aktion einbauen, wie umkehren, Bogen laufen, stehen bleiben, Sitz, Platz usw. usf. Dabei muß sie sehr viel denken und lernt gleichzeitig, dass Du Richtung und Tempo bestimmst.
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Hm, ihr solltet in geschriebenes Wort nicht allzu viel hinein interpretieren. Zwischen den Zeilen lesen geht im Internet schlecht.
Selbstredend spielen wir nicht nur Ballspiele und von einer altertümlichen Ansicht bin ich weit entfernt. Wir haben hier genug interessante und neue Dinge. Das muss nicht mal ein (teures) Spielzeug sein (wobei der Futterball irrsinnig interessant ist!), sondern kann auch etwas für uns Menschen alltägliches sein, mit dem sie sich wieder beschäftigt.
Und selbst wenn, dann sind wir in diesem Punkt eben unterschiedlicher Auffassung.
In meinen Augen ist es nämlich großartig, wenn ein Tier sich selbst beschäftigen kann und nicht nur von mir abhängig ist. Wäre dem so, hätte ich ja eine weitere Maschine hier stehen und kein eigenständiges Lebewesen. Und ja, dieses Lebewesen darf durchaus Freiheiten genießen, nur eben soweit, wie ich das für ein gutes Miteinander als zielführend empfinde. Dass sie selbst immer versuchen wird, ihre Freiheit zu maximieren und mich nötigenfalls zu unterdrücken, ist mir klar. Das ändert aber nicht das Geringste an meiner Grundeinstellung. Hätte ich ein Arbeitstier gewollt, hätte ich mir einen Ochsen angeschafft
Wenn sie die Bienen im Garten interessanter findet, als ein Spielzeug, dann werde ich sie nicht mit meiner Art der Bespaßung überfordern, sondern den Hund gerne einmal Hund sein lassen. Immerhin war und ist sie ja auch noch sehr jung und die Welt ziemlich aufregend. Dann wenn es darauf ankommt, soll und muss sie folgen und daran arbeiten wir.
Wenn ich 12/7 immer etwas mit meinen Lieblingen unternehmen *müsste*, dann dürfte ich keinen Haushalt führen und überdies auch keiner Beschäftigung nachgehen. (Und wehe man interpretiert mir da [wieder] etwas rein, das ich nicht gesagt habe.) Das wäre ja weitaus schlimmer als (Menschen)Kinder!
Aber zurück zum eigentlichen Thema: Wir machen weiterhin große Fortschritte. Auch meiner Mitbewohnerin gehorcht die Kleine jetzt aufs Wort und Angst hat Menschin kaum noch vor der Kleinen. Natürlich tastet sie weiterhin ihre Grenzen aus, aber heute hat meine Mitbewohnerin gemeint, dass sie jetzt auch glaubt, dass wir die Sache in den Griff bekommen werden. :)
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vollkommen OT, aber der Hund meiner Eltern wäre jetzt schon zwei Mal fast gestorben, weil der mit Bienen spielen wollte.
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Zitat
vollkommen OT, aber der Hund meiner Eltern wäre jetzt schon zwei Mal fast gestorben, weil der mit Bienen spielen wollte.
Meine Hunde haben es bisher alle selbständig gelernt, dass diese kleinen gestreiften, summenden Dinger stechen können. Mein erster Hund - damals war ich selbst noch ein Kind - wurde mal von einigen Wespen überfallen (wir haben sie ihm sogar aus dem Fell ziehen müssen) und von mindestens 5 auch gestochen. Er hatte dann Fieber und hat jede einzelne Wespe, die er erwischen konnte tot gebissen. War ein blöder Hergang, Menschen wurden auch einige gestochen, aber er hat definitiv am meisten abbekommen.
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Auch von mir die Warnung vor Bienen. Meine Hunde wissen, dass sie stechen. Das bewahrt sie leider nicht immer vor Stichen. Auch die Abwägung ob lieber Stich oder tote Biene fällt nicht immer zugunsten der Biene aus. Der Zwerg hatte letztes Jahr eine massive Schwellung am Maul, weil eine Biene (außen) zugestochen hat. Sowas kann wirklich schnell tödlich wirken (oder zumindest viel Geld kosten, wenn du mit einem Hund zum Tierarzt rennst, der plötzlich ein komplett zugeschwollenes Auge hat
).
Also lieber unterbinden.
Zum Rest- schön, dass ihr so viele Fortschritte macht. Leider ist das in der Tat so, dass man bei den Zwergen oft mehr durchgehen lässt, als bei den Großen. Während bei den Großen Fehltritte schnell geahndet werden, kommt der Zwerg schnell damit durch. Wenn man sich das ganze nicht bewusst macht, dann joa. Aber ich kann es nur betonen. Macht es euch immer wieder klar. Auszeiten befürworte auch ich.
Übrigens würde ich es nicht erlauben, dass ein Hund bei mir den anderen ärgert. Wenn der Zwerg deine Große nötigt (wie auch immer) den Ball herauszugeben, falls zu lassen, was auch immer, dann gehe ich dazwischen und gebe ihn entweder zurück, will sie ihn nicht zurück wird er weg gepackt- fertig. Ich bin aber auch nicht der große Fan von herumliegenden potentiellen Ressourcen. So etwas packe sogar ich weg und meine Hunde kennen Ressourcenverteidigung eigentlich nicht. Bei mir liegen nur fest zugeteilte Ressourcen herum.
Also fahre weiter eine klare und konsequente Linie. Schütze deine ängstliche Hündin (auch da, denke dir die Gewichtsverhältnisse wären umgekehrt) und erziehe den Zwerg.
Das klappt schon
Ach ja, noch mein Lieblingsthread zum Anschauen und lernen:
https://www.dogforum.de/der-ko…rache-thread-t149779.htmlUnd falls du gerne liest:
'Das andere Ende der Leine' von Patricia irgendwas. Sie beschreibt sehr gut u.al. die Körpersprache der Hunde. Meiner Meinung nach Pflichtlektüre für jeden Hundehalter -
Jo, den Hund einfach mal Hund sein lassen... Was wäre das denn in Deinen Augen?
Für einen Hund bedeutet "Hund sein" ruhig und gelassen in einem funktionierenden Sozialverband zu leben.
Halb und halb funktioniert also nicht und wäre dem Hund gegenüber in meinen Augen wirklich unfair.
Es geht nicht darum ihn Arbeit verrichten zu lassen - sondern darum ihn denken zu lassen, ihm eine Aufgabe zu geben. Wie willst Du sonst einen Bindung aufbauen?
Er wurde nicht dafür geboren um in Gärten Bienen zu fangen oder auf der Couch zu liegen.
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Zitat
Er wurde nicht dafür geboren um in Gärten Bienen zu fangen oder auf der Couch zu liegen.Nein, wurde er nicht. :)
Da wir uns jedoch zu viel mit ihr beschäftigt haben - laut Expertenmeinung - orientiere ich mich danach und lasse sie Hund sein. Wenn sie schlafen will - was sie die letzten Tage überwiegend tat, wobei sie seit gestern wieder aufgeweckter ist - dann lasse ich ihr ihre Ruhe und ansonsten verfahre ich weiter, wie ich es mit all meinen Hunden tat, überfordere nicht und lasse sie ihre eigenen Erfahrungen sammeln.
Bei mir Hund sein, das wünsch ich mir für mein nächstes Dasein.
Anna, danke, steht hier im Regal, wie viele andere Bücher auch :)
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Im Endeffekt ist das Thema fürs Erste erledigt.
Ich habe etwas mehr Einblick in meine Fehler bekommen und arbeite daran. Das ist ein fortlaufender Prozess und er wird mir nicht immer Freude bereiten, nichtsdestotrotz werde ich im Interesse meiner Hunde und des Haussegens fortfahren.Wir können gerne weiter diskutieren, wenn es euch Freude bereitet und auch für jeden weiteren Tipp bin ich dankbar.
Allerdings wäre es mir recht, wenn man sich nicht an einzelnen Sätzen/Passagen und unterschiedlichen Ansichten aufhängt (Missionieren ist nicht drin ;))
Für mich ist es beispielsweise nur natürlich, dass der Hund sich das mit den Bienen selbst ausmacht. Ich sehe es in erster Linie als meine Pflicht meinen Hund vor den Gefahren der Menschenwelt zu bewahren, nicht vor der Natur.
Selbstredend würde ich es unterbinden, wenn sie nichts daraus lernt, aber auch ein Kind weiß nicht was "heiß" ist, solange es das nicht gefühlt hat.Da ich - wie erwähnt - ein sehr selbstkritischer Mensch bin, denke ich über all eure Aussagen nach, allerdings ist es für euch schwierig sich ein akkurates Bild von mir und meiner Situation zu machen, nur aus ein paar Zeilen im Internet.
Beispielsweise haben wir der Kleinen garantiert zu viel Aufmerksamkeit gewidmet, im Drang sie möglichst gut zu sozialisieren. (Unsere Große wurde aus dem Ausland gerettet und sie hat heute noch immer etwas Bammel vorm Staubsauger, die wir ihr nie nehmen konnten :()
Mir jetzt (durch die Blume) zu sagen/unterstellen, ich würde meinen Hund nicht artgerecht halten bzw. dieses intelligente Wesen unterfordern, obwohl eher das Gegenteil der Fehler war, bringt uns allen nichts. Aussagen wie "altmodische Ansichten" verletzen doch etwas. Würde ich meinen Hund als reinen Wächter sehen, dann würde ich garantiert nicht in einem Forum um Hilfe und Rat bieten, sondern sie einfach ersetzen, wie das traurigerweise teilweise durchaus der Fall ist.
In diesem Sinne: Nochmals vielen herzlichen Dank für eure Hilfe, eure Tipps und eure Aufmunterungen!
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