Notfall(straßen)hund, Aggressivität, erste Hitze, Hierarchie

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es geht nicht um das GEWINNEN. Du wirkst in dem Moment deeskaliernd und zeigst deinem Hund das du ihn verstehst. So lange du keine Anzeichen siehst warum er dich anknurrt, kannst du nicht daran arbeiten und so lange ist es an dir diese Situationen so gut wie möglich zu meistern und wenn auch mal dazu gehört einfach zu gehen. Du zeigst deinem Hund nur damit, mir doch egal was du machst, tob dich aus, ich hab besseres vor bzw. ich verstehe. Du musst nicht gegen deinen Hund kämpfen oder irgendetwas gewinnen. Doch halt, du musst sein Vertrauen gewinnen. Das klappt nur mit klaren Regeln, auf beiden Seiten. Dazu gehört auch:

Nicht über einen schlafenden Hund steigen
Nicht einfach an sein Futter gehen
nicht einfach hochheben
knurren akzeptieren
Nicht einfach zu seinem Körbchen gehen
Ressourcen einteilen

Unser Hund wog 38kg und hatte viele Muskeln, ein Tritt von mir merkte er nicht. :) Er lag nicht auf mir, wollte nicht runter als ich es gesagt habe sondern knurrte. Decke hoch und zack war er unten und ich unter der Decke, er wollte hoch ich hab ihn geblockt, dann auf meinen Befehl hin kam er wieder hoch.
Meine Kleine hat es einmal versucht, Bett, knurren, zack war sie unten. Mein Bett - meine Regeln.

Das heißt nicht das ich knurren unterbinde, ich gehe darauf ein und überlege mir warum es passiert. Außer bei der Bett-Situation aber da wusste ich schon wie weit ich bei ihm gehen kann und er kannt mich auch schon.
Ich überlge wie kann man die Situation sofort entschärfen und wie kann man diese später üben? Für mich ist entschärfen, dem Hund zeigen ok, ich verstehe. Dann irgendwann die Situation bewußt herbei führen schauen was passiert und dann daran üben.

Ich halte auch nichts von Gewalt auch nicht in Ausnahmen, denn wo fängt Gewalt an und was ist zuviel?

wenn du ihr gar nicht mehr traust und Hausleine einfach nicht geht, dann sorry, Maulkorb dran. Aber das heißt nicht das du dann machen kannst was du willst wenn sie knurrt.
daher immer klar in der Kommunikation, wenn etwas "sitz" heißt dann muss es dabei bleiben, runter vom Bett, dann runter usw.

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Die Konsequenz ist doch da! Und keiner in diesem Haus tut etwas von dir beschriebenes (bis auf das Hochheben, das war einfach einer unserer Fehler)

Sie folgt aufs Wort nur manchmal hat sie diese Ausraster. Wir WAREN inkonsequent, das sind wir nicht mehr. Es funktioniert alles außer das Ziehen beim Gassi gehen und diese scheiß Aggressivität die ich mir nicht erklären kann. Mit einer solch aggressiven Situation hatte ich noch nie zu tun.

Gerade vorhin schnappt sie wieder nach der Großen, völlig ohne Vorwarnung, ohne Grund (der für mich als untrainierter Primat erkennbar wäre). Es gab keine Ressourcen zu verteidigen, sie kuschelt sich zur Großen hin und gleich darauf knurrt sie wieder so richtig tief und grauenhaft, die Große ergreift die Flucht.

Das Problem ist, dass ich jetzt nur mehr äußerst ungern dazwischen gehe. Sie hat also GEWONNEN! Ja, jetzt habe ich Angst, mein Herz klopft unentwegt und ich bin ein Gefangener in meinem Haus. Mit Angst kann ich sie nicht trainieren. Sie hat gewonnen und mich dabei verloren.

Wir entscheiden in den nächsten Stunden. Ins Tierheim käme sie ohnehin nicht gleich, die Tierschutzorga müsste damit einverstanden sein.

Anscheinend hatten wir nur unverschämtes Glück mit unseren bisherigen Hunden.

Wie ich schon sagte, wenn ich sie heute hergebe, dann war sie mein letzter Hund. Ich werde meiner Großen noch einen angenehmen Lebensabend bieten, darüber hinaus aber keinen Hund mehr anschaffen.

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Warum lässt du nicht abklären ob es gesundheitliche Ursachen hat?

Wir waren erst beim Tierarzt, letzte Woche. Und wir werden jetzt wieder fahren. Vielleicht ist sie scheinträchtig.

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Meine war auch ohne Vorwarnung sehr aggressiv und ging auf viele los. sie hatte einen (ich nenne es so) Wassertumor und dieser hat Schmerzen bereitet und in verbindung mit ihren Allergien, Epilepsie ausgelöst. Es hat lange gedauert bis wir es heraus gefunden haben, aber wir haben. Leider starb sie kurze Zeit später.

Das tut mir Leid

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Nicht nur Tierarzt. RICHTIG abklären. Damit ist Blutuntersuchung, ggf. Röntgen/CT und alles drum und dran gemeint. Am besten ist einer guten Tierklinik. Zumindest gehe ich bei so Spezialsachen eher in eine Tierklink, da diese mehr Möglichkeiten Haben und sich ggf. auch mit Kollegen austauschen können. Zumal sie oft Zusatzausbildungen haben usw.
Die Untersuchungen die ein Tierarzt vorm Impfen macht reicht überhaupt nicht aus!

Die nächste Tierklinik (der ich vertrauen würde), ist 200KM bzw. über 1 1/2 Stunden Autofahrt entfernt.
Versteh mich nicht falsch, ich tue alles für meine Hunde, aber ich vertraue erst einmal dem Urteil meiner Tierärztin, denn etwas Tierliebenderes und zugleich Kompetenteres gibt es auf dieser Welt nicht.

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@BonnySam vielleicht hast du recht, vielleicht auch nicht. So Tipps sind einfach hochgradig gefährlich wenn man die Ursache nicht kennt.
Ich möchte damit nichts verharmlosen aber es gibt nunmal x Möglichkeiten warum sie das macht. Mangelnde Konsequenz MUSS einfach NICHT die Ursache sein. Das es durchaus sein kann habe ich nie in Frage gestellt.

Meine Theorie zu gestern: Ich bin, als sie klein war, immer nochmal raus, am Abend, damit sie stubenrein wird. Das ist auf meinem Mist gewachsen, weil sie neben mir schlief und ich nicht unbedingt Lust dazu hatte, jeden Tag das Bettzeug zu wechseln und die Matratze zu föhnen. (Mann halt) Zu der Zeit war das halt das einzige "Problem", das wir hatten.

Jedenfalls bin ich früher eben nochmal geschwind raus mit ihr und auch heute mach ich das manchmal, wenn sie nochmal wach wird, weil sie sowieso mit ins Bad gehen "muss", weil sie noch immer manchmal bellt, wenn ich sie alleine lass (so ein, zwei Beller, dann ist Ruhe - das ist in der Nacht aber nicht unbedingt muss).
Dann gehen wir auch mitten in der Nacht ganz schnell raus, sie erledigt ihr kleines Geschäft und beim Weg ins Bett putze ich schnell Zähne.

Wie auch immer, ich stand neben der Uhr, aber dort lag auch ihr kleines Halsband, das wir für diese nächtlichen Ausflüge meist verwendet haben - ich hab das aber mehr aus Gewohnheit als aus nem bestimmten Anlass gemacht.

Als wir sie bekommen haben, war sie so klein, es war Winter und der Garten war nicht wirklich für so kleine Hunde ausgelegt. (Mittlerweile ist er das), d.h ich hab sie immer angeleint, damit ich in der Nacht keine Angst haben muss, dass sie unterm Gartenzaun durchschlüpft und wir schnell wieder ins Warme kommen (Der Garten ist groß, der Jagdtrieb der Kleinen aber auch!).

Jedenfalls stand ich dort neben der Leine (völlig unbewusst) und es war in der Nacht. Vielleicht wollte sie mir einfach nur mitteilen, dass sie jetzt garantiert nicht nach draußen geht.