Notfall(straßen)hund, Aggressivität, erste Hitze, Hierarchie
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Sie hat auch deutlich reagiert auf die Verhaltensänderung des TS. Er schrieb das sie plötzlich viel geschlafen hat, nach der Situation mit der Couch und der Verhaltensänderung des TS darauf. Sie schläft nicht wirklich plötzlich viel, sie döst, beobachtet und checkt die neue Situation ab. Typisches Hundeverhalten wozu man auch keine Kugel braucht.Sie hat tatsächlich geschlafen, nicht bloß gedöst. So richtig tief und fest, dass sie nicht einmal merkte, wenn ich den Raum verließ. Ich schieb das eher auf die Hitze (im Sinne von Wärme
- ist ja ihr erster Sommer), ihre erste Läufigkeit und dem damit einhergehenden Hormonchaos.
Wir waren am Anfang zu wenig streng, das stimmt. Nächste Woche kommt eine Hundetrainerin. Sie hat uns jetzt gesagt, wir sollen derzeit nicht zu streng mit ihr sein. Die Hormone, die plötzliche Umstellung von uns (auf einmal streng sein), das alles könnte zu viel sein.
Die Fehler liegen ganz sicher nur bei uns, aber wir werden sie meistern. Mein Leben war nie ein Bilderbuchleben, es gab immer irgendetwas, das mich runtergerissen hat. Und diese Dinge waren allesamt weitaus schlimmer als diese Situation.
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Hi
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Streng sein - was soll das überhaupt sein? Wenn du damit Härte meinst, das ist sicherlich fehl am Platz. Der Hund ist unsicher und wurde bedrängt.
Freundliche Konsequenz verunsichert einen Hund nicht.
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Streng sein - was soll das überhaupt sein? Wenn du damit Härte meinst, das ist sicherlich fehl am Platz. Der Hund ist unsicher und wurde bedrängt.
Freundliche Konsequenz verunsichert einen Hund nicht.
Wir sollen derzeit auch nicht zu konsequent sein.
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Wir sollen derzeit auch nicht zu konsequent sein.
Was ist denn bitte zu konsequent?
Woran soll ein Hund sich denn orientieren wenn es mal so mal so ist. Entweder man ist konsequent oder man ist es nicht -
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Na ja, wie machen es andere arbeitende Leute? Ich hab das Glück, dass ich derzeit von zu Hause aus arbeiten kann, das wird sich aber ändern. So schön es wäre den ganzen Tag zu faulenzen und sich nur um den Hund kümmern zu müssen, so unrealistisch ist das einfach.
Sorry, bin erst jetzt wieder drin ;-) Ich meinte damit, daß der Hund, wenn er ausgelastet ist, besser alleine bleiben wird, ohne sich für Dich eher unliebsamen Beschäftigungen hinzugeben, und Du mit der Einstellung, das Unterhalten des Hundes sei nicht Deine Pflicht, eben Gefahr läufst, daß der Hund sich selbst was sucht, und das ist unter Umständen dann eben was, das dem Hundehalter nicht immer gefällt - wie bellen, jagen etc. Dann hat man nämlich Baustellen, an denen man arbeiten muß, die sich bei genügender Auslastung gar nicht ergeben hätten, und macht sich damit unnötig Streß ;-)
Ich arbeite auch und lasse die Hunde alleine - das geht schon.
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.......Bitte, bitte, sagt mir, was ich tun hätte sollen! ......
In der Situation am besten zeigen, daß man verstanden hat (und damit dem Hund die Notwendigkeit nehmen, das ganze eskalieren zu müssen, weil Du offenbar nicht verstehst, was sie will, nämlich, daß Du fern bleibst), sich etwas entfernen o.ä., bis sie aufhört (nicht ganz aus dem Zimmer, damit sie nicht lernt, mit Knurren kann ich Herrchen vertreiben, der hat Angst, nur soweit, daß Du ihr signalisierst, Du hast verstanden).
Ich würde glaub ich echt als Nächstes mal ne Tierklinik alles nur Erdenkliche durchchecken lassen. Wenn das nichts bringt, nen Verhaltenstherapeuten fragen.
Der soll einfach mal bei Euch im Haus angucken, wie so das Verhalten vom Hund in einzenen Situationen ist - und wird dann auch gezielt mal Situationen provozieren lassen, die so ein Geknurre auslösen, um zu sehen, auf was genau der Hund da reagiert (bitte nicht selbst rumtesten). Problem ist auch, von hier aus kann keiner beurteilen, ob der Hund nun ängstlich ist, weil er schlecht sieht/hört oder so, oder meint, er müßte seinen Kopf durchsetzen, weil er zu lange zu viel machen und entscheiden durfte oder vielleicht einfach auf eine Körpersprache von Euch reagiert, die ihn erschreckt - wenn Du da trainieren möchtest, ist das jeweils ein ganz anderer Ansatz, und wenn Du den falschen wählst, geht´s erst richtig in die Hose... Die Reaktion in dem Ausmaß ist nicht mehr normal, wenn sie tatsächlich vorher nichts zeigt, daher würd ich nicht mehr selbst experimentieren. Aber Du schreibst ja, Termin Trainer steht schon - gut so.....
Bis der Trainer das gesehen hat und Euch Tips zum Verhalten geben kann, würde ich das mit der Hausleine probieren und den Tip umsetzen, den Hund nicht mehr anzufassen, und nach Möglichkeit immer mit Abstand zu handhaben, auch die Große von ihr zu trennen, wenn Ihr weg seid. Der Tip, nicht zu konsequent zu sein, könnte daraus resultieren, daß der Trainer sagt, wenn der Hund bislang machen durfte, was er will, und plötzlich dann massivst eingeschränkt wird, daß er dann versuchen könnte, seine bislang gewährten Sonderwünsche mittels Zähnchen durchzusetzen, weil Ihr plötzlich wagt, Euch zu widersetzen. KÖNNTE, wie gesagt, Grund für den Tip sein, weil sie eben offenbar dazu neigt, nach vorne zu gehen, wenn ihr was nicht paßt.
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Weil ich bei der Architektur unseres Hauses dann entweder eine ganz kurze Leine bräuchte (d.h. dann wieder viel Spaß beim Nähern, wenn sie durchdreht), oder die gesamte Einrichtung entfernen kann.
Das versteh ich grad net so ganz - recht viele Winkel/Ecken, wo sie hängenbleiben könnte, oder zu eng? Eigentlich dürfte mit 1-2 Metern Länge ohne Schlaufe dran nix passieren. Muß man halt, wenn man weggeht, abmachen, damit der Hund sich nigendwo erwürgen kann..... nur unter Aufsicht verwenden. Kann man auch mit Gassi gehen, dann wickelt man halt das Ende einmal um die Hand bei 2 Metern Länge. Dann muß man nicht zum Wechseln auf die normale Leine ans Halsband fassen.
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Woran ich noch denken muß, wenn ich das Verhalten so anschau: der Hund meiner Schwester war Epilepsiehund.
Wenn der mittendrin mal einfach so nen Anfall bekommen hat, dann stand der auch da und war total aggressiv, knurrte wie blöd etc. - weil das Krampfen sicherlich hilflos macht oder auch schmerzt, und er evtl. dann mit dem Knurren sagen möchte "laß mich in Ruhe" - der weiß ja nicht, daß es der eigene Körper ist, der weh tut in dem Moment. Die sind dann einfach total durch den Wind.
Und nach dem, was Du so erzählt hast bisher, scheint das ja echt vollkommen ohne Vorwarnung zu kommen, sogar, wenn sie selbst grad noch zum Streicheln aufgefordert hat (laß da Deine Interpretation ihres Verhaltens bitte auch nochmal überprüfen vom Trainer, sicherheitshalber). Das könnte auf einen plötzlichen Schmerz hinweisen, der periodisch auftritt.
Epilepsie läßt sich auch nicht so einfach erkennen, ist ne Ausschluß-Diagnose. Will heißen, wenn alle anderen möglichen Ursachen für die Krämpfe durch den Arzt ausgeschlossen werden können, ist es wohl Epilepsie. Insofern würde das Untersuchungsergebnis Deiner Ärztin, die sagt, der Hund hat nichts (Offensichtliches), passen....
Ist aber nur eine von wie vielen Möglichkeiten auch immer...
Ich drück Euch gaaaanz fest die Daumen, daß ihr schnellstmöglich weiterkommt mit der Ursachenforschung, und das dann zusammen angehen könnt. Werde auf jeden Fall weiter mitlesen, weil mich das brennend interessiert, aber ganz bewußt keine Tips mehr groß geben, aus dem oben genannten Grund: zu gefährlich..... Wenn das bisher Versuchte nicht "zieht", muß was Ernsthaftes (krankheitsbedingt oder psychisch, wo "Otto-Normal-Tips" nicht helfen können) dahinterstecken, und da darf man nicht mehr fern-diagnostizieren oder rumexperimentieren. Reicht, daß sie Dich schonmal erwischt hat... ;-(
Und nachdem Du ja dann auch nen Trainer vor Ort hast, brauchst ja bestenfalls noch Ideen, was man checken könnte, aber keine Lösungsmöglichkeiten mehr. ;-)
Also: laß den Kopf nicht hängen, noch sind nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft! ;-)
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Du hast mehrfach den Tip mit der Hausleine bekommen. Wieso ist sie noch nicht dran?Weil ich bei der Architektur unseres Hauses dann entweder eine ganz kurze Leine bräuchte (d.h. dann wieder viel Spaß beim Nähern, wenn sie durchdreht), oder die gesamte Einrichtung entfernen kann.[/quote]
Wieso nähern wenn sie durchdreht? Verstehe ich auch nicht. Sie dreht doch durch, weil ihr euch nähert wenn sie knurrt und sagt "Haltet Abstand"
Die Hausleine ist da, um sie vom Bett oder Sofa zu holen und sie nicht direkt anfassen zu müssen. Sie soll nicht lang sein. Ein oder zwei Meter langen doch schon, um den Hund nicht anfassen zu müssen.
Bevor noch mehr passiert bis die Trainerin kommt
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Die Hausleine ist da, um sie vom Bett oder Sofa zu holen und sie nicht direkt anfassen zu müssen.Von Sofa oder Bett kann man sie auch mit einem Kissen runter schieben.
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