Angst und Unsicherheit vor Hundeschule
-
-
Tuuka: aber ihr eigener Hund hat doch schon Probleme. Dann muss er doch nicht noch als Versuchskaninchen herhalten.
Bedürfnisse des Menschen über die des Hundes stellen: ja, aber dann lass ich doch den Hund zu Hause. Der muss doch nicht immer mit.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Oh schade, das ist echt mal schlecht gelaufen. :/
Über leg es dir ob du das wirklich mit ihr, deiner Freundin, trainieren willst. Denn sie wird da die meiste Arbeit haben und muss auch erst mal einsehen das ihr Hund ein Problem hat. Wenn sie lernt ihren Hund angemessen zu handhaben dann dürfte das Training mit deinem Hund nicht schädigend für deinen sein. Es sei den deiner ist vom Grundtemperament schon sehr ängstlich. Dann musst du erst mal daran arbeiten, damit er mit so einer Situation klar kommen würde. Wenn nicht ein Hund nahezu souverän mit der Situation umgehen kann, würde ich da nix rumdoktern.
Aber ich würde auf jeden fall deiner Freundin anraten die Hundeschule zu wechseln. Nicht weil er gebissen hat, sondern weil er die Möglichkeit dazu hatte! Nicht jeder Trainer und nicht jede Hundeschulen Konstellation kommt mit einem unangemessen reagierenden Hund klar.Und weil du gefragt hast wie das ablaufen sollte, so war das bei mir in der jetzigen Hundeschule. Die anderen haben mein Problem nicht ernstgenommen (mein Hund hört sehr gut) oder wollten ihn nicht in der Stunde mit haben wenn er einen Maulkorb braucht.
Ich hatte mit meinem erst mal Einzelstunden. Das wollte ich und war auch die Voraussetzung der Trainerin. Bei der Stunde hat sie sich meinen Hund angeschaut und ein paar Übungen gemacht um zu schaun wie wir so mit einander umgehen und was er kann und so. Vorab hatten wir schon abgesprochen was mein, bzw. des Hundes Problem ist. Da wir draußen im öffentlichem Bereich waren konnte sie auch schon sehen wie meiner auf andere Hunde reagiert. Meiner war gesichert und hatte entsprechenden Abstand. Für alle weiteren Interaktionen mit Hunden hatte sie ihre eigenen sehr gut sozialisierten und gut im Training stehenden Hunde mit. Ein Rüde, eine Hündin, ein Welpe/Junghund. Da meiner sehr gut reagiert hat, war es auch möglich mit denen zu trainieren. Das haben wir ein paar Wochen gemacht bevor ich mit meinem (natürlich immer noch gesichert) in die Gruppenstunde gekommen bin. In der Stunde waren dann auch andere Rüpel mit drin, alle gesichert, aber auch 'normale' Hunde. Da haben wir die Hunde erst einmal einander vorgestellt und zwar in dem wir parallel und ohne direkten Kontakt gelaufen sind. Dann kamen ein paar Übungen und dann kamen die einzelnen Hunde in den Freilauf. Erst meiner, weil er neu war, dann die Hündinnen, dann die kastrierten Rüden und zum Schluß die intakten. Inzwischen werden alle zusammen in den Freilauf geschickt. :)
Natürlich ist das nur ein Beispiel wie es bei mir/uns läuft und es gibt sicher auch andere Hundeschulen mit etwas anderem System. Aber das war bis jetzt die einzige die mir geholfen hat, bzw. noch hilft und in der die Hunde nicht total unruhig rumtigern und einfach laufen gelassen werden.Und ich finde gerade Hunde mit sozialen Problemen sollten in die Hundestunden und Gruppenstunden! Wie sonst soll er das lernen. Und es ist auch nicht falsch wenn alle Halter von sozialisierten Hunden wissen wie sie mit den Hunden umgehen sollen. Sicherheit geht aber vor und so eine Stunde muss auch anders aufgebaut werden.
Und weil hier nen paar Skeptiker bzgl. Maulkorb und Hundekontakt sind. Das geht prima :) Meiner spielt auch mit Hunden die keinen Maulkorb tragen, da sehe ich keinerlei große Gefahr. Den gut sozialisierte Hunde wissen wie man sich durchsetzt ohne beißen zu müssen. Und der Maulkorbhund geht natürlich nur in den direkten, freien Kontakt wenn er das auch soweit kann.
-
Hey ihr Lieben,
ich habe mich echt gefreut, dass ihr mich alle ernst nehmt und mein Verhalten aus verschiedenen Sichtweisen betrachtet. End vom Lied : Ihr seid alle erfahrene Hundebesitzer und kennt solche Probleme, 80% von euch sagen ganz klar lieber sein lassen und die anderen sind optimistisch. Es ist aber wie gesagt auch die Frage wie ich mich fühle. Ich bekomme ungelogen Bauchschmerzen und mir wird schlecht, wenn ich daran denke, dass sie ihn nochmal beißt. Und genau die gleichen Symptome bekomme ich auch wenn ich daran denke meiner Freundin zu sagen, dass ich das mit dem Hundekontakt sein lassen möchte. Aber ihr habt Recht, ich mache im Endeffekt viel mehr kaputt, wenn ich meinen Hund ausliefere und ich habe 3 Jahre hart traininiert, dass er mir, anderen Hunden und Menschen endlich vertraut! Und wie ich schon gesagt habe, er hat Hundekontakte und es läuft super, selbst die Leinenagression ist fast verschwunden. Das riskiere ich nicht und suche mir eine andere Hundeschule. Und neue Kontakte aus der Umgebung die ihren Hund auch mal von der Leine lassen und mit denen mein Hund toben kann. Es gibt in der Nähe eine Social Walk Gruppe, in der man für 5Euro mit mehreren Hunden spazieren gehen kann ( alles mit Sicherung laut Internet) und ich wird das schon machen. Meine Freundin wird es wohl verstehen :) Danke für eure Antworten, ich bin froh hier in diesem Forum zu sein!
-
Schön dass du die für dich richtige Entscheidung getroffen hast :)
Gesendet von meinem SM-G900F mit Tapatalk
-
Dreamy, ich finde es gut, dass du auf dein Bauchgefühl hörst. Und deinen Hund und dich nicht unnötigem Stress aussetzt.
ZitatNun ja, ich finde einen Versuch wäre es wert gewesen. Wenn die Hündin (mit Maulkorb) gemerkt hätte, dass sie mit ihrer Taktik nicht weiterkommt, hätte es ja wenigstens zu einem "wir laufen miteinander und ignorieren uns" kommen können.
Und das wäre natürlich für ein gemeinsames Spazierengehen gut gewesen. Manchmal darf man schon die Bedürfnisse der Menschen über die der Hunde stellen, wenn es nicht zu massivem Stress oder Verletzugen kommt.LG Nele
Diese Anmerkung verstehe ich nicht. Ein gemeinsames Spazierengehen mit beiden Hunden an der Leine und OHNE Kontakt ist ja möglich und wurde hier auch mehrfach vorgeschlagen. WENN die Freundin ihren Hund an der Leine so weit unter Kontrolle hat, dass wirklich kein Kontakt zustande kommt!
Auf diese Art kann es sogar zu einer Gewöhnung kommen, so arbeiten auch gute Hundeschulen, wie grPups beschrieben hat.Unverträgliche Hunde einfach auf andere loslassen und dann nicht mal aufpassen ist ein katastrophales Zeugnis für diese Hundeschule und leider auch für die Freundin. Besitzer von unverträglichen Hunden sind oft betriebsblind und sehen es einfach nicht - man kann sich nicht vorstellen, dass der eigene Hund, der immer so lieb ist, plötzlich aggressiv sein könnte. Es hat in meiner Erfahrung kaum sinn, solche Hundebesitzer überzeugen zu wollen. Mache bei dieser Freundin einen Bogen um das Thema Hund und geht lieber ins Kino.
Selbst wenn die Trainerin aufgepasst hätte - ohne Leine und Maulkorb kann man gar nicht schnell genug sein. Und es geht doch nicht nur um Bissverletzungen - allein der Schreck und Stress, in einem eingezäunten Auslauf (keine Möglichkeit zur Flucht!) angegriffen zu werden, ist für den Opferhund schrecklich. Und auch mit Maulkorb ist ein Angriff eines größeren Hundes nichts, was ein Hund aushalten müssen sollte.
Schon mal einen Unfall gehabt? Auch wenn man nur mit ein paar blauen Flecken davonkommt, hat man noch lange mit den folgen des Schocks und Schrecks zu kämpfen. So ist es für den Hund auch.
Ich finde es gut, dass der Hund nicht als Trainingsobjekt herhalten musste!
-
-
Da hast du Recht! Ich suche jetzt nach anderen Hundekontakten :) ich find es wirklich super, hier soviele Tipps und Meinungen zu bekommen! Dafür ein dickes Danke!
-
Zitat
Dreamy, ich finde es gut, dass du auf dein Bauchgefühl hörst. Und deinen Hund und dich nicht unnötigem Stress aussetzt.
Diese Anmerkung verstehe ich nicht. Ein gemeinsames Spazierengehen mit beiden Hunden an der Leine und OHNE Kontakt ist ja möglich und wurde hier auch mehrfach vorgeschlagen. WENN die Freundin ihren Hund an der Leine so weit unter Kontrolle hat, dass wirklich kein Kontakt zustande kommt!
Auf diese Art kann es sogar zu einer Gewöhnung kommen, so arbeiten auch gute Hundeschulen, wie grPups beschrieben hat.Unverträgliche Hunde einfach auf andere loslassen und dann nicht mal aufpassen ist ein katastrophales Zeugnis für diese Hundeschule und leider auch für die Freundin. Besitzer von unverträglichen Hunden sind oft betriebsblind und sehen es einfach nicht - man kann sich nicht vorstellen, dass der eigene Hund, der immer so lieb ist, plötzlich aggressiv sein könnte. Es hat in meiner Erfahrung kaum sinn, solche Hundebesitzer überzeugen zu wollen. Mache bei dieser Freundin einen Bogen um das Thema Hund und geht lieber ins Kino.
Selbst wenn die Trainerin aufgepasst hätte - ohne Leine und Maulkorb kann man gar nicht schnell genug sein. Und es geht doch nicht nur um Bissverletzungen - allein der Schreck und Stress, in einem eingezäunten Auslauf (keine Möglichkeit zur Flucht!) angegriffen zu werden, ist für den Opferhund schrecklich. Und auch mit Maulkorb ist ein Angriff eines größeren Hundes nichts, was ein Hund aushalten müssen sollte.
Schon mal einen Unfall gehabt? Auch wenn man nur mit ein paar blauen Flecken davonkommt, hat man noch lange mit den folgen des Schocks und Schrecks zu kämpfen. So ist es für den Hund auch.
Ich finde es gut, dass der Hund nicht als Trainingsobjekt herhalten musste!
Hast du meine anderen Beiträge auch gelesen? Dann verstehe ich deine Rückmeldung nämlich auch nicht. Ich habe selber unverträgliche Hunde und ich weiß, was sie anrichten können. Und ich wäre die letzte, die die Hunde einfach so aufeinander losgelassen hätte (wie in meinen vorherigen Beitragen auch zu lesen ist)
Dass die Hundeschule versagt hat, bzw die Trainerin habe ich auch geschrieben. Wäre es eine gute gewesen, dann hätte es aber auch gut gehen bzw. stressfrei ablaufen können und beide Hunde (und Halter) hätten dabei etwas lernen können. Und vielleicht wäre am Ende (irgendwann) ein stressfreier gemeinsamer Spaziergang möglich gewesen.
Gruß Nele
PS: Der Beitrag, den du zitierst, war übrigens eine direkte Antwort auf den von Wildsurf.
-
Nö, egal wie gut die Aufsicht - ich würde nie und nimmer so eine Situation herbeiführen. Und ich glaube nicht, dass so eine Aktion einen Versuch wert ist.
Völlig egal wie es für die unverträgliche Hündin ist - es geht um den bereits ängstlichen Hund der TE. -
Naja, es ist schon wichtig das die Hündin lernt sich 'korrekt' zu verhalten, aber genau so wichtig ist es auch für einen ängstlichen Hund zu lernen sich 'korrekt' zu verhalten. Den beide provozieren, aus nachvollziehbaren Gründen, ein Fehlverhalten anderer Hunde. Und für beide ist ihr jetziges Verhalten auch nicht angenehm. Sonst hätten sie ja auch keine Probleme und würden so reagieren wie sie es tun :)
Daher würde ich ein Training mit den beiden nicht ausschließen. Allerdings nur, das wurde ja mehrfach geschrieben, in einem sicheren Rahmen für alle beteiligten Hunde.Ich finde es nicht richtig an einem Fehlverhalten das auch andere betrifft nicht zu arbeiten!
-
Zitat
Nö, egal wie gut die Aufsicht - ich würde nie und nimmer so eine Situation herbeiführen. Und ich glaube nicht, dass so eine Aktion einen Versuch wert ist.
Völlig egal wie es für die unverträgliche Hündin ist - es geht um den bereits ängstlichen Hund der TE.Aber der einzige Unterschied zu deinem Vorschlag, mit beiden angeleint spazieren zu gehen, wäre gewesen, dass der Hund der TS nach einiger Zeit frei hätte laufen und selbst entscheiden können, wann und wieviel Kontakt er zu der Hündin aufnehmen möchte. Da sehe ich keinen so großen Unterschied. Aber gut, 1 Problem und mindestens 10 Wege es anzugehen. Aus meiner Erfahrung heraus macht es Sinn Hunde unter kontrollierten Bedingungen auch mal zu fordern. Natürlich nicht massiv über die (Angst-) Grenze aber doch schon so, dass der Hund lernen kann, dass ihm unheimliche Bedingungen nicht immer negative Folgen haben müssen.
LG Nele
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!