Das leidige Thema - DSH

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    Was soll man denn mit nem Schäfimix machen, der nunmal rüpelig wie sonstwas auf Hunde zugeht, aber eben nicht beißt. .


    Das ist DEIN Problem, nur deins.

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    Ich glaub nicht dass ein Forumsmitglied hier das Verhalten von Snoopy kritisiert haette. Warum auch. Das war doch bestens. Hier sind es doch eher die Situationen wo ein Hund einen anderen versucht "in den Senkel zu stellen". Und zwar ohne dass das Opfer aufdringlich oder provozierend wurde. Kann immer mal passieren. Aber dann entschuldigt man sich und tut was dagegen. Nehme ich mir bewusst einen Gebrauchshund muss ich ihn haendeln koennen. DAlis kann es doch auch und die Startbedingungen waren sicher nicht optimal.


    Ich bin mir ja auch bewusst, dass er nichts falsch gemacht hat.
    Ich wollte vorhin noch schreiben, vielleicht haben die Besitzer was gelernt und lassen ihren Hund nicht ohne weiteres mehr zu Snoopy. Pustekuchen, heute Nachmittag ähnliches Spiel, er hat wieder Snoopy angesprungen, Kopf auf die Schultern gelegt, in die Ohren und Nacken gebissen. Nur habe ich das heute für Snoopy geregelt. Der Bruder vom Besitzer war recht hilflos, Labbi kein Halsband an und hat nach dem Bruder geschnappt, ist immer wieder auf Snoopy los, ihn in die Ohren gebissen (die großen Riesenradarohren braucht Snoopy leider noch ein paar Jahre). Dann hab ich mir den 30kg Hund geschnappt und leicht am Boden fixiert, der hat sofort gemerkt das ich das Ernst meine und ist dann brav wieder aufs Grundstück zurück.


    Letzte Woche ist er bei einer Yorkihündin (1 Jahr) die läufig war zu wild und aufdringlich gewesen, die ist dann wohl zum Gremlin geworden und wollte ihn zerfleischen, da er auf keinerlei Signale reagiert hat.



    Snoopy war früher genau so Hunde wie Lo, so lange nerven bis sie ihn jagen. Waren mal auf einen Border Treffen gut 50 Hunde vor Ort, was macht der Blödmann von Snoopy holt sich hinterm Zaun einen Stock und rennt damit durch die Masse und gut 30 der 50 Hunde hinter ihn her. Hunde machen so was halt, wenn sie jung sind (er war da 2) :D Heute fordert er einfach auf.


    Snoopy ist noch die freundliche Variante hier im Dorf, würde er das bei einem anderen machen, könnte es sein das er zusammen getackert wird. Er hat früher schon immer Snoopy in die Ohren gebissen, da war der Labbi 9 Monate und Snoopy nur Schnauzenfanggriff gemacht. Snoopy ist zu gutmütig. Wenigstens hat der Bruder heut gesagt, dass deren Hund einfach keinerlei Manieren.


    Nun ist aber Snoopy ein ganz böser Schäferhund, weil er ihren Labbi Benehmen beibringt :lachtot: Hauptsache ich weiß das er alles richtig gemacht hat.

  • Ich habe nun nicht alles gelesen, mag aber auch mal was zum Thema beitragen. Ich habe einen 5jährigen unkastrierten Tervueren-DSH Mix-Rüden. Er kommuniziert sehr deutlich, je nach Stimmung etwas übertrieben. Nervige Hunde kann er nicht ausstehen und wuselige Junghunde schon gar nicht. Na und? Ich weiss das und lasse Begegnungen mit solchen Hunden eben ganz einfach nicht zu. Distanzlose Hunde, die in uns rein rennen werden gnadenlos abgeblockt, denn meine lauten Worte und mein Fußstampfer ist besser als das was Odin mit ihnen (eventuell) machen würde. Distanzlose Hunde mag er nämlich auch nicht. Und wenn 70cm Schäfertier mit fast 40kg massregelt ist das nicht lustig. Aber da bin eben ich in der Pflicht. Ich kann ihn lesen und weiss wann eine Hundebegnung klappt und wann nicht. Passt es nicht, bleibt er eben an der Leine. Mein Hund ist nicht per se unverträglich, es gibt genug Hunde mit denen er sich blendend versteht. Sagt ihm ein anderer Hund 'ey, ich hab grad überhaupt kein Bock auf dich' verhält er sich sehr defensiv und geht weg. Das Schlimmste was mein Hund einem anderem mal zugefügt hat war übrigens nur Sabber im Fell. Aber er ist ja der böse Schäferhund...
    Und jedesmal wird auf den Schäferhund geschimpft, ich kanns nicht mehr hören. Das Problem sind nicht die Hunde, sondern deren unfähige Besitzer. Mein Hund muss nicht jeden mögen und ich respektiere es, dass er auf distanzlose tutnixe kein Bock hat. Aber ich achte eben auch drauf, dass er sich benimmt. Ich frage mich immer wieder was so schwer dran ist seinen Hund an der Leine zu lassen, wenn dieser kein Bock auf andere Hunde hat.


    Und an die Leute, die DSHs immer nur von weitem an der Leine sehen: das kann tausend Gründe haben! Selbst wenn der Hund unverträglich ist, seit doch froh dass der Besitzer ihn angeleint hat und Bogen läuft.

  • Ich hab eine Schäferhündin aus Leistungszucht und die mag gern ihre Individualdistanz gesichert sehen. Aus diesem Grunde gibts bei uns keinen Leinenkontakt zu Fremdhunden, Hundekontakt nur mit wenigen ausgewählten Tieren, die noch richtig kommunizieren können.


    Wenn wir durch die Stadt laufen und treffen auf einen anderen Hund, dann kann das ganz ruhig ablaufen, wenn der andere ruhig und friedlich seine Bahnen zieht. Leider sind 90 % aller Hundetreffen immer laut und nervig. Erst gestern wieder, wir treffen auf einen Hund. Meine erblickt ihn, schaut kurz und setzt dann ein Beschwichtigungssignal (Schnüffeln). Sie blickt dabei aus den Augenwinkeln immer wieder zum anderen Hund, ob der auch ein Signal setzt. Tut er aber nicht, er stiert weiter und fängt dann auch noch an zu bellen und in unsere Richtung zu ziehen. Solche Nerventöter treffen wir ständig überall, am schlimmsten finde ich, dass die Besitzer noch nicht mal auf ihre Hunde einwirken, wenn sie kläffend und selbstüberschätzend in der Leine hängen.


    Ich denke, JA - mein Schäferhund und ich mögen keine distanzlosen, respektlosen Nerventöter - wir mögen nur klare Hunde, die hundesprachlich nicht verkümmert sind. :gut:

  • @Nightstalcer
    frag doch in deiner Umgebung Hundebesitzer mit sicheren Hunden. Vielleicht ist der eine oder andere zum gemeinsamen Training bereit. Meine hat gutes Benehmen in einer privaten Hundeschule mit einer guten Trainerin, deren Hunden und den Mitschülern gelernt.
    Wär dein Junge meiner Großen (nur 22 kg und 55 cm, immer an der Schlepp) in ihrer Sturm- und Drangzeit unhöflich gekommen hättest du zumindest mit schwarzen Hunden kein Problem mehr. Immer vorausgesetzt ich hätte nichts mehr abblocken können. Bei großen Hunden bin ich nämlich nicht allzu mutig. Das ist der Grund warum ich schnell sauer reagiere wenn ein Stänkerer in meine reinbrettert. Ich will keine Raufereien.

  • Ich finde das Thema echt irgendwie... ätzend.


    Stimmungsmache gegen DSH. :verzweifelt:


    Der DSH ist eine sehr spezielle Rasse. Triebstark, rassistisch, wenig an anderen interessiert. Das große Problem ist, dass er oft in den falschen Händen ist. Aufgrund seiner Eigenschaften und Größe und Stärke, eskaliert es eben sehr schnell und es sieht heftiger aus, als bei anderen Hunden, weil DSH eben sehr deutlich kommunizieren.


    Ich habe auch einen DSH, der an Hunden mittlerweile kein Interesse mehr hat, außer es geht darum sie zu maßregeln, in die Schranken zu weisen oder eben sexuelles Interesse. Ich gehe Hunden aus dem Weg, er pöbelt andere nicht an, wenn er an der Leine ist, pöbelt aber zurück, wenn er angemacht wird.
    Mit ausgewählten Hunden, lasse ich ihn freilaufen, klar. Aber er hat mit vielen einfach Probleme bzw. ist es zu Spannung geladen.


    Aber das weiß ich alles, wenn ich einen DSH habe.


    Man bekommt es auch nicht einfach gemacht von anderen Hundehaltern: Diese Kuschel-Gesellschaft, alle auf eine Wiese, Hunde-Treffen... da ist jeder Hund, der am liebsten sein eigenes Ding macht, ein Dorn im Auge. Also der DSH. Dann geht man ihnen aus dem Weg. Die Halter sind auch froh drum meistens.

  • Kein Mensch schimpft über einen gut geführten Schäferhund. Überforderte Schäferhundebesitzer und ungehorsame Hunde machen den Ruf kaputt. Offensichtlich wissen manche Schäferhundebesitzer nicht was sie an der Leine haben und da ich nie weis zu welcher Gruppe Halter der mir entgegenkommende gehört halt ich wenn möglich Abstand. Und ich erwarte daß der andere auch höflich Abstand hält. Kenne ich Hund und Halter laufen wir auch mal ein Stück und quatschen. Aber ohne direkten Hundekontakt.
    catjuscha
    es können auch andere Hunde komplikationsfrei und wohlerzogen durch die Stadt laufen. Ich kenne da ganz viele. Das gehört in unserer Hundeschule zum Stundenplan. Bei euch nicht?
    Pause im Biergarten. Alle Hunde machen sich unter den Stühlen klein soweit von der Größe möglich. Der Rest liegt dort wo er nicht stört. Wenn ein fremder Hund kommt interessiert unsere das überhaupt nicht. Ich will mit meinen Hunden leben und dazu gehört eben auch Biergarten, Kaffee im Park, Waldhütte und See.

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    Snoopy war früher genau so Hunde wie Lo, so lange nerven bis sie ihn jagen. Waren mal auf einen Border Treffen gut 50 Hunde vor Ort, was macht der Blödmann von Snoopy holt sich hinterm Zaun einen Stock und rennt damit durch die Masse und gut 30 der 50 Hunde hinter ihn her. Hunde machen so was halt, wenn sie jung sind (er war da 2) :D Heute fordert er einfach auf.


    Hahaha, das könnte echt das Schaf sein. Und wenn einfach durchrennen net reicht, sucht er sich einen aus, dem er den Stock irgendwohin rammen kann - bis der kurz vorm explodieren steht und ihm in Tötungsabsicht hinterher rennt. Da leuchten die Augen vom Schäfle dann soooo glücklich. Aaaaargh....


    (wird aber im letzten halben Jahr auch besser. Aber er ist ja mittlerweile auch 3 und wird so langsam erwachsener)

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    seit doch froh dass der Besitzer ihn angeleint hat und einen Bogen läuft.


    Das denke ich mir auch immer :hust:
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    In D habe ich direkt neben einem SV Übungsplatz gewohnt, was da am Wochenende immer herüberschallte, oft dachte ich es wär ein Truppenübungsplatz. Auch das stundenlange Gebell von den Hunden in ihren Warteboxen oder Hundeanhängern war dezent nervig.


    Auf Spaziergängen habe ich sie immer - fixierend oder pöbelnd - an der Leine getroffen, aber kein Problem, das konnte mit einem Leinenruck von Herrchen gut beseitigt werden.


    Einmal lief einer samt Herrchen auf der Wiese frei, gut 500m entfernt, aber als der uns gesichtet hatte ist der doch echt losgestürmt ( ich war richtig überfordert, das war ne riesige Wiese, wo sollte ich hinrennen, das fördert ja nur das hetzen, sollte ich meinen Hund hochnehmen oder nicht, etc.) und ich hatte ja Zeit zu überlegen, es dauerte ein bisschen bis er angekommen war. Herrchen schrie am anderen Ende der Wiese nur rum anstatt seinen Hintern zu bewegen und hinterher zu kommen.
    Letztendlich stand ich mit meinem Hund auf dem Arm mitten auf der Wiese, der 65cm Schäferhund wippte vor uns auf und ab und verbellte uns, bis er dann nach gefühlten Stunden auf irgendeinen Pfiff von Herrchen wieder abzog.
    Fand ich schon ordentlich schei**


    Das heißt nicht dass ich hier nicht mitbekommen habe dass es bestimmt auch andere Vertreter der Rasse gibt und dass die Gebrauchshunde ja auch gar nicht Hundekompatibel sein müssen usw. usf.
    Aber ja, ich gebs zu, ich kenne bis jetzt nur die Klischee Schäferhunde, mache auch um alle anderen einen Bogen und bin froh dass die oft an der Leine sind oder gut im Gehorsam stehen.

  • Deine Frage ist ja schon ein paar Tage alt, und ich muss gestehen jetzt nicht alle 47 Seiten gelesen zu haben ;).


    Grundsätzlich zur Haftungsfrage: Als Tierhalter (insb. bei Pferden/Hunden) besteht eine Gefährdungshaftung. D.h. es wird immer erstmal davon ausgegangen, dass das Tier schuld ist.
    Dann muss der Tierhalter (also der Halter des DSH) beweisen, dass dem nicht so ist (wird schwer, er ist ja schuld).


    Zum DSH:
    Auch ich habe mit diesen Hunden ausschließlich negative Erfahrungen und absolute Angst vor Vertretern dieser Rasse!
    Unser früherer Hund wurde von einem fast totgebissen, nur eine Not-Op, in der sie komplett zusammgeflickt wurde, konnte sie retten.
    Ich wurde auch schon angegriffen.
    Allerdings bin ich mir auch darüber im Klaren, das dies überwiegend an den Haltern liegt.
    Ein Schäferhund ist kein Kuschelhund, der braucht Beschäftigung und erfahrene Hände.


    Mein Hund wurde vor ein paar Wochen (grundlos und ohne Ankündigung!) von einem Australien Sheperd angegriffen, die Attacke hat es sogar in die Zeitung geschafft.
    Ich habe ähnlich reagiert wie du, allerdings war die Besitzerin ebenfalls geschockt und hat ihr Mögliche getan, kam später mit zum TA, hat die Rechnung getragen und auch einige Tage später nochmal angerufen, um zu fragen, wie es uns geht.


    Dir und deinem Hund alles Gute!

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