Das leidige Thema - DSH

  • Ich verstehe nicht wie Halter es hin bekommen das ihre Hunde (mehrmals) gebissen werden... ein mal kann ich vielleicht noch Nachvollziehen aber dann besorge ich mir wasser oder Pfefferspray das ich mit nehme.
    Bis jetzt kam uns noch kein Hund zu nahe wenn ich das nicht wollte bzw hat der sich noch vor kontakt was eingefangen wenn er nicht gehört hat.

    Ich habe immer Wasser dabei, nur nutzt das leider nicht bei jedem etwas.
    Ich habe auch schon Leckerlies geworfen, in der Hoffnung das den Hund das ablenkt. Tritte hab ich schon verteilt, rumgeschrien. Pfefferspray werde ich nicht benutzen.
    Wenn aber ein Hund um die Ecke geschossen kommt, kann man so schnell gar nicht reagieren, wenn ein Hund sich losreißt während man gerade dran vorbei geht und von hinten auf den eigenen Hund knallt oder wenn da 2 oder mehr Hunde auf einmal kommen, die einen umkreisen. Was willst du dann machen ?
    Es gibt Situationen, da bekommt man Fremdhunde nicht immer abgewehrt. Ich wohne schon in einer Gegend wo wir wenige Hunde treffen aber wenn wir welche treffen, sind es meist die falschen.

  • Das klingt für mich nach einem echten Alptraum.
    Hast du irgendwelche Erklärungen dafür?


    Ist es ein Zufluchtsort für Leute, die hoffen, deine Gegend ist so einsam, dass sie da den unverträglichen Hund laufen lassen können?
    Oder hast du das Pech, dass einfach 4-5 Problemfälle in der Nachbarschaft wohnen?


    Die Angst, der Stress/Ärger und nicht zuletzt die Tierarztbesuche. Ich hätte wahrscheinlich kapituliert, würde nur noch Pipirunden laufen und für alles andere ein Stück weiter wegfahren. Was natürlich für Dich und Hundetier Sch**** ist...

  • Ich verstehe nicht wie Halter es hin bekommen das ihre Hunde (mehrmals) gebissen werden... ein mal kann ich vielleicht noch Nachvollziehen aber dann besorge ich mir wasser oder Pfefferspray das ich mit nehme.
    Bis jetzt kam uns noch kein Hund zu nahe wenn ich das nicht wollte bzw hat der sich noch vor kontakt was eingefangen wenn er nicht gehört hat.

    Wasser oder Pfefferspray?


    Ich lief zu meinem Auto beim vorletzten Überfall.
    Auf dem Fled links übte ein Hundeverein. Mindestesn 5 Autos mit Gebrauchshunden, eine Trainerin, 7 Menschen.
    Ein Rottweiler auf der Fährte.


    Ich fragte vorher, ob ich da unbeschadet mit meinen 3 Hunden vorbeigehen kann, oder ob die grade eine Prüfung machen oder so.


    "Da müssen se jetzt durch", war die flapsige Antwort.


    Der Karabiner zerbrach in dem Moment, als sich der Rottweiler in die Leine schmiss.


    Mein Border Collie Rüde war schneller vor meinem Collie-Junghund, als ich gucken konnte und hat den Rottweiler von meinem Junghund abgedrängt, da bin ich auch sehr dankbar für.


    Neulich im Wald:


    MENSCHENLEER, mein Hund am Springer.


    Eine Frau mit 2 ANGELEINTEN Boxern in 70 m Entfernung, VOR einer Wegkreuzung.


    Sie ging abseits in den Wald, ich rief ihr zu, ob ich vorbeifahren können (ich hätte auch einfach gewartet)


    "JA."


    Ich fahre in ca 10/15 m Entfernung an der Frau mit zwei ANGELEINTEN Hunden vorbei. (mein Hund auf der abgewandten Seite.)


    Auf meiner Höhe lässt sie BEIDE Leinen fallen und schreit: "ICh kann die nicht halten."


    Im Verlauf (nachdem ich ihr anbot ihren Hunden die Schädel einzuschlagen, gelang ihr die Leinen aufzuheben) brüllte sie mich an, dass sie es schwieriger habe, denn die hätte 2 Hunde ich nur einen.


    Das war der Moment, wo ich die Polizei rief und sie mit zwei Boxern flüchtete. Ich weiss wo sie WOHNT! Und die Polizei auch.


    Ein so ein Ding noch.


    Nächstes mal nehm ich Wasser mit...


    PS: glaub mich, ich war gefährlich genug, auch ohne Wasser und Pfefferspray, Beide Hunde haben es vorgezogen die Schwänze einzukneifen und zu gehen. Und Frauchen ist weggerannt.... :lachtot:


    Und NEIN, die wollten nicht "Spielen"

  • Meine Erfahrung hier aufn Land ist...Landhunde sind oft viel schlechter sozialisiert als Stadthunde. In der Stadt haben wir eigentlich fast nie Probleme mit irgendeinen Hund gehabt, Snoopy wurde nie angegangen, verletzt oder was auch immer.
    Besonders größere Hunde, die großen Hunde hier gehen Nichtmals wirklich spazieren, fristen ihr Dasein auf Höfen, bis hin zu Kettenhaltung. Hingegen die kleinen Hunde Yorkies, Jackis, Zwergpudel und CO. in Familien leben...so waren seine Freunde über Jahre hier alles Kleinhunde.


    Man hat auch gar nicht verstanden, wie man so einen großen Hund, denn bitte im Haus halten kann und warum der denn spazieren geht. Er würde doch im Zwinger gehören.


    Meine Eltern wohnen ja in einer Stadt in NRW uns da muss ich echt sagen das es viele Hunde gibt die einfach freudig auf einen schon zu kommen. Klar gibt es die typischen kleinen Kläffer, aber viele Hunde kommen einfach zu ihm und freuen sich einen Keks.

  • Welcher Hund hat denn keine schlechten Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht?
    Oder welcher Mensch nicht mit anderen Menschen? Geht die Unterscheidungsfähigkeit dadurch verloren?
    Haut man dann gleich jedem auf die Fresse, der freundlich hallo sagt?

    Otto, Neufundländer Rüde, knapp 4 Jahre alt, im Rudel aufgewachsen, als Welpe zu zwei erwachsenen Rüden gekommen, immer beschützt worden. Nie eine schlechte Erfahrung mit anderen Hunden gemacht, war freundlich zu jedem Hund, bis Arthos, der ältere Neufundländer, starb. Da fing er an sich zu verändern.


    Und heute, der Sausack rennt wie Rambo durch den Wald (Hundeauslaufgebiet) und würde jeden Rüden, ab mittelgroß, verprügeln, wenn ich ihn denn lassen würde.


    Bis ich das begriff, hatte er drei heftige Prügeleien. Zum Glück biß er nicht zu, sondern drückte "nur" die anderen Rüden auf die Erde. Schlimm war´s für mich trotzdem, da mir die Hunde sehr leid taten. Das ich mich sehr entschuldigt habe, brauch ich ja wohl nicht betonen.


    Meine Antwort steht jetzt nur für deinen ersten Satz. Zu den weiteren sage ich lieber nichts. Ist Verschwendung, denn wer den Unterschied zwischen Mensch und Hund nicht kennt, der :mute:

  • Ich verstehe nicht wie Halter es hin bekommen das ihre Hunde (mehrmals) gebissen werden... ein mal kann ich vielleicht noch Nachvollziehen aber dann besorge ich mir wasser oder Pfefferspray das ich mit nehme.Bis jetzt kam uns noch kein Hund zu nahe wenn ich das nicht wollte bzw hat der sich noch vor kontakt was eingefangen wenn er nicht gehört hat.


    Ich finde solche Aussagen immer...
    Hast du schon einmal mit Pfefferspray hantiert? Es gilt nicht umsonst als ein sehr unsicheres Selbstverteidigungswerkzeug, weil man es in der Regel erstmal in der Tasche suchen muss.
    Bis du die Dose in der Hand hast, ist die Beißerei in der Regel schon im vollen Gange und dann noch zu treffen ohne den eigenen Hund in Gefahr zu bringen ist utopisch.


    Solche Dinge sagen sich immer so leicht daher im Netz, in der Realität sieht es da dann aber sehr schnell anders aus.

  • Otto, Neufundländer Rüde, knapp 4 Jahre alt, im Rudel aufgewachsen, als Welpe zu zwei erwachsenen Rüden gekommen, immer beschützt worden. Nie eine schlechte Erfahrung mit anderen Hunden gemacht, war freundlich zu jedem Hund, bis Arthos, der ältere Neufundländer, starb. Da fing er an sich zu verändern.


    Und heute, der Sausack rennt wie Rambo durch den Wald (Hundeauslaufgebiet) und würde jeden Rüden, ab mittelgroß, verprügeln, wenn ich ihn denn lassen würde.

    Er fühlte sich anscheinend durch den älteren sehr sicher.
    So ein Gespann habe ich neulich gesehen: Sehr ängstlicher DSH, der sich bei entgegenkommendem Hund (egal wie groß) am liebsten weggebeamt hätte, in Begleitung von 2 größeren, die die Entgegenkommenden prophylaktisch bedrohten. Ich dachte mir schon: Was würde der ohne die zwei machen?

    Meine Antwort steht jetzt nur für deinen ersten Satz. Zu den weiteren sage ich lieber nichts. Ist Verschwendung, denn wer den Unterschied zwischen Mensch und Hund nicht kennt, der


    1. "Gefühlstechnisch" ist der Unterschied zwischen Mensch und Hund kleiner als zwischen Mensch und Affe. Hunde sind uns in Vielem sehr ähnlich. Auch denen geht es um Ressourcen (materielle, territoriale und soziale) mit unterschiedlich ausgeprägter Verteidigungsbereitschaft.
    Menschen sind nur weniger direkt (einen Einbrecher z.B. würde man nicht beißen, sondern die Polizei holen, andere Menschen beschnüffelt man nicht, sondern sammelt Daten, erstellt Ausweise, installiert Kameras, usw. - das ist ein ähnliches Prinzip, nur eben technisiert).
    2. Hunde (und Menschen) können bekanntlich vieles an der Körpersprache anderer Hunde ablesen (oder willst du das leugnen?).
    3. Auch bei Hunden gibt es eine Generalisierung: Hund X mag Rasse Y nicht/mag das gleiche Geschlecht nicht/mag anderes Geschlecht nicht, usw.. Ob und wie oft er mit entsprechenden Vertretern dazu schlechte Erfahrungen gemacht haben muss, ist offenbar unterschiedlich, ebenso wie die Heftigkeit der Reaktion.

  • Ich finde solche Aussagen immer...
    Hast du schon einmal mit Pfefferspray hantiert? Es gilt nicht umsonst als ein sehr unsicheres Selbstverteidigungswerkzeug, weil man es in der Regel erstmal in der Tasche suchen muss.
    Bis du die Dose in der Hand hast, ist die Beißerei in der Regel schon im vollen Gange und dann noch zu treffen ohne den eigenen Hund in Gefahr zu bringen ist utopisch.


    Solche Dinge sagen sich immer so leicht daher im Netz, in der Realität sieht es da dann aber sehr schnell anders aus.

    Von Pfefferspray halte ich auch nichts. Ich nehme lieber Wasser, Wurfschellen oder meine Stimme. Das beeindruckt aber nicht jeden Hund und kann auch nach hinten losgehen.

  • 2. Hunde (und Menschen) können bekanntlich vieles an der Körpersprache anderer Hunde ablesen (oder willst du das leugnen?).

    Natürlich leugne ich das nicht. Das ist aber auch nicht der Punkt, zu dem ich mich nicht äußern wollte, sondern diese deine Sätze:

    Zitat von DiePatin


    Oder welcher Mensch nicht mit anderen Menschen? Geht die Unterscheidungsfähigkeit dadurch verloren?
    Haut man dann gleich jedem auf die Fresse, der freundlich hallo sagt?

    Damit stellst Du Mensch und Hund auf eine Stufe.


    Gewiss mag es Hunde geben, die so souverän sind, daß sie selbst Erzfeinde übersehen können.
    Genau, wie es Menschen gibt, denen völlig die Selbstkontrolle abgeht.


    Aber die Mehrheit der Menschen schaltet das Hirn ein und sagt sich im Stillen, den Typ könnte ich in der Luft zerreissen, auch wenn der noch so freundlich tut, macht es aber nicht.


    Den "normal gestrickten" Menschen unterscheidet so einiges vom Hund. Dazu gehört auch mit Hilfe des Intellekts seine Emotionen unter Kontrolle zu halten.


    Das müßte dir eigentlich bewußt sein.

  • Welcher Hund hat denn keine schlechten Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht?
    Oder welcher Mensch nicht mit anderen Menschen? Geht die Unterscheidungsfähigkeit dadurch verloren?
    Haut man dann gleich jedem auf die Fresse, der freundlich hallo sagt?


    Das solltest du dir selber dann auch zu Herzen nehmen, wenn du einen DSH triffst ;-)


    Übrigens: Mein DSH Mix ist gut verträglich und gut zu händeln. Zusätzlich kenne ich noch mind. 5 weitere DSH, die auch nett und freundlich zu anderen Hunden sind.

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