Wieder einen Zweithund?

  • Ja ich weiß, ein sehr origineller Titel, ich würde mich trotzdem freuen wenn ihr mir bei der Entscheidungsfindung helfen könntet :D



    Wie einige wahrscheinlich wissen, ist vor 3,5 Wochen Nele gestorben. Seitdem sind Janosch und ich nur noch zu zweit. Die Anfangszeit war hart, aber inzwischen haben wir uns daran gewöhnt. Ich merke aber, dass wieder ein zweiter über kurz oder lang einziehen muss.


    Gründe dafür wären:
    - Spielkumpel für Janosch: er braucht sehr lang um aufzutauen, so dass er derzeit eigentlich gar nicht tobt oder rauft. Regelmäßige Gassibekanntschaften mit denen er wirklich spielt haben wir nicht.
    - Sozialkontakt für Janosch: damit mein ich, dass er auch in der Wohnung mit einem Hund interagieren kann.
    - Hund mit wtp: Janosch ist ein toller Begleiter und inzwischen hört er auch sehr gut, aber er macht halt seinen Stiefel und will nicht unbedingt mit mir was arbeiten oder so. Mich stört das auf Dauer echt, weil ich nicht nur stumpfsinnig durch die Gegend latschen will (übertrieben gesagt), während mein Hund markiert und andere wichtige Dinge macht. Ich möchte mit einem Hund auch mal was machen und er soll das eben auch gern machen. Der Kleine kann schon ein paar Tricks die er draußen macht, für Suchspiele ist er auch zu begeistern, aber alles halt in Maßen. Einen länger anhaltenden wtp oder wtw hat er nicht wirklich.
    - eine neue Herausforderung: ich liebe Herausforderungen und ich finds toll zuzusehen wie die Erziehung fruchtet und wie sich ein Hund entwickeln kann.


    Gründe dagegen sind (zurzeit):
    - zu kleine Wohnung, bzw. ist offiziell nur ein Hund erlaubt
    - zu ungewisse finanzielle Voraussetzung
    - bin nicht sicher ob auch zwei Hunde in die Arbeit mitkommen dürften
    - zu wenig Gespartes


    Kurz zur Erklärung, warum ich trotzdem frage, obwohl einige schwerwiegende Gründe dagegen sprechen.
    Meine Arbeit ist sehr chaotisch zurzeit. Ich weiß zum Beispiel noch nicht wie viele Stunden ich im August arbeiten werde, deswegen kann ich auch nicht sagen wie viel ich verdienen werde und wie lange dann ein oder zwei Hunde alleine bleiben müssten.
    Theoretisch wäre es möglich auch zwei Hunde in die Arbeit mitzunehmen, aber der Hund müsste da halt schon recht unauffällig sein um nicht zu stören. Keine Ahnung ob ich das von einem Neuankömmling schon erwarten kann?
    Zudem hab ich kein Auto, d.h. Bus und U-Bahn fahren sollten auch kein größeres Problem sein.
    Ich bewerbe mich zurzeit auf andere Stellen, d.h. das Gesparte und der Umzug könnte schneller kommen als bisher.
    Wegen einer Absicherung falls mal was größeres sein sollte, hab ich mir eine OP-Versicherung für den neuen Hund überlegt. Wisst ihr vielleicht eine empfehlenswerte Versicherung, oder wo ich mich darüber informieren kann?


    Also zusammenfassend: Ich überlege halt, was wirklich gegeben sein muss, damit ein zweiter Hund einziehen kann?


    Ich hoffe ich hab jetzt nicht zu verwirrend geschrieben. Wenn ihr noch Fragen habt, dann fragt. :smile:

  • Was für mich ein absolutes MUSS ist: die Bewilligung zur Haltung von zwei Hunden. Sonst handelst du dir nichts als Ärger und evtl Kosten ein.


    Dann das Ok, zwei Hunde zur Arbeit mitzunehmen.


    Das wären für mich die wichtigsten Themen. Alles andere kann sich entwicken, aber wihnen und arbeiten sind so wichtige Punkte, wenn es da nicht passt = krin zweiter Hund.

  • Hey Anja,


    ich mag jetzt mal kurz ganz pauschal sagen:


    - ohne schriftliche Genehmigung kämen mir kein weiterer Hund in die Wohnung, würde mich allerdings um die Genehmigung oder neue Wohnung kümmern ;)


    zu klein sind Wohnungen selten, wenn die Hunde genug Auslastung etc. haben, finde ich


    - frag erst mal deinen Chef, was er sagen würde


    Vielleicht nehmen Chef oder Vermieter dir die derzeitige Entscheidungsfindung schon ab.



    Ansonsten finde ich, sollte man einen 2. Hund nicht für den Ersthund aufnehmen, sondern nur, wenn man selbst mit ihm arbeiten will, was ja der Fall wären.


    Also gegeben sein MUSS für mich wirklich die Einverständnis des Vermieters und die Möglichkeit, die Hunde betreuen zu lassen, wenn ich nicht da bin.


    Allerdings kommt der 2. Hund aus dem Tierschutz, vermute ich?
    Auch der braucht Eingewöhnungszeit und einen harten Hund zu haben, der direkt Chaos ab kann etc., wird dir halt keiner garantieren können.



    Ich selbst, würde es vermutlich so machen:
    Der Job klingt sehr chaotisch, ich würde also schauen, das in die Richtung geregelt zu bekommen, Umzugsstress, neue Stelle + 2. neuen Hund managen, wäre mir persönlich zu viel.


    Also Job schauen, Wohnung gucken (Umzug oder Einverständnis vom Vermieter holen) und wenn das geklärt ist, nach dem Umzug nach Geld schauen und sparen für die Übernahmegebür, wenn etwas Ruhe rein gekommen ist.


    Auch für Janosch ist ein "neuer Kumpel" was neues und er braucht Zeit, sich dran zu gewöhnen. Also ist er in so einem Gehuddel vermutlich auch keine Hilfe, oder?



    Zur OP-Versicherung gibts hier einiges an Threads, da kann man vermutlich Stunden lesen :lol:

  • Danke ihr beiden für eure Antworten!


    Das hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen, ein neuer Hund zieht in diese Wohnung nicht ohne Einverständnis ein. Janosch ist zwar ohne eingezogen, aber da war das was anderes. Er musste anfangs fast nie alleine bleiben, er ist ein kleiner Hund und ne Ausrede hatte ich auch.
    Der neue Hund wär auf jeden Fall ein großer, müsste allein bleiben ohne recht viel mehr als 2 Wochen Eingewöhnungszeit und die ganzen Geräusche wären noch unbekannt. Der Hausmeister würde mir jetzt auch keine Geschichte mehr abnehmen.
    Eine Abmahnung wäre allerdings nicht so schlimm, würde halt den Umzug beschleunigen.


    Chef möchte ich jetzt gerade noch nicht fragen. Erstmal schaun wie es mit Janosch klappt im neuen Büro.


    Betreuungsmöglichkeiten hätte ich.


    Zitat

    Allerdings kommt der 2. Hund aus dem Tierschutz, vermute ich?
    Auch der braucht Eingewöhnungszeit und einen harten Hund zu haben, der direkt Chaos ab kann etc., wird dir halt keiner garantieren können.


    Ja, nicht vom Züchter, also Tierheim oder Tierhilfe, kein Auslandshund. Gewisse Sachen müssten halt gegeben sein. Alleinebleiben darf kein Drama sein, einigermaßen umweltsicher (also zurückhaltend ist ok, aber kein Paniker wenns an neue Sachen geht), eher freundlich zu Menschen/Kindern, ja und mir und Janosch gefallen halt ;)


    Zitat

    Also Job schauen, Wohnung gucken (Umzug oder Einverständnis vom Vermieter holen) und wenn das geklärt ist, nach dem Umzug nach Geld schauen und sparen für die Übernahmegebür, wenn etwas Ruhe rein gekommen ist.


    Ja, das hört sich echt am vernünftigsten an, aber wird soo lang dauern wahrscheinlich :/ Ich bewerb mich schon länger, aber es tut sich nicht viel. Umziehen könnte ich ja jetzt schon, aber wohin? Nachher passt das für den neuen Job gar nicht...


    Zitat

    Auch für Janosch ist ein "neuer Kumpel" was neues und er braucht Zeit, sich dran zu gewöhnen. Also ist er in so einem Gehuddel vermutlich auch keine Hilfe, oder?


    Wahrscheinlich ist er keine Hilfe. Wird eher schwieriger, obwohl er zurzeit echt cool ist, aber mit einem anderen Hund sieht das sicher nochmal anders aus. Mega Vorteil bei ihm ist aber, dass er sehr sehr ruhig und brav alleine bleibt und den zweiten Hund da hoffentlich positiv beeinflusst.




    Also abgesehen von der Wohnung könnte es ab August evtl. so laufen:
    2 Tage die Woche Bürotage von 10h inklusive 1h Pause (Gassi gehen) + Fahrtzeit je ca. halbe Stunde.
    2 Tage die Woche Schultage an denen der Hund/die Hunde 6h alleine wären.
    1-2 Tage frei
    1-2 Tage arbeiten auf der Jugendfarm, 4,5h-9h arbeiten, ca. 2h Fahrzeit insgesamt (stressig, aber der Hund wär für einen evtl. darauffolgenden Bürotag ausgelastet)



    Mit der Jufa könnte man ganz langsam anfangen, also erstmal ohne das ich da arbeiten muss hin und kennen lernen und dann Stück für Stück ausweiten wenns gut klappt.
    Für Büro- oder Alleinbleibtage hätte ich einen Sitter. Evtl. auch für Jufatage wenn das gar nicht klappen sollte.
    Eingewöhnungszeit wären für einen neuen Hund ca. 2 Wochen.
    Wenn ich mehr Stunden arbeiten sollte, kann ich die Jufatage weg lassen, dafür ist vielleicht ein Alleinbleibtag mehr oder ein Bürotag.


    Ich hoffe ihr blickt noch durch :lol: Meint ihr das wäre machbar unter diesen Umständen einen zweiten Hund zu integrieren? Vielleicht erwähnenswert, mir schwebt eher was Richtung Belgier-Schäfer-Mix vor (kein Mali(Mix)).

  • Zitat

    Also abgesehen von der Wohnung könnte es ab August evtl. so laufen:
    2 Tage die Woche Bürotage von 10h inklusive 1h Pause (Gassi gehen) + Fahrtzeit je ca. halbe Stunde.
    2 Tage die Woche Schultage an denen der Hund/die Hunde 6h alleine wären.
    1-2 Tage frei
    1-2 Tage arbeiten auf der Jugendfarm, 4,5h-9h arbeiten, ca. 2h Fahrzeit insgesamt (stressig, aber der Hund wär für einen evtl. darauffolgenden Bürotag ausgelastet)


    also für mich wäre Routine, immer frei oder immer von x bis y arbeiten etc.


    aber da ist halt jeder anders

  • Achso ok, das ginge natürlich auch, wenn man sagt sie sind jeden Tag 6,5h allein, aber find ich persönlich nicht besser. Das wird in Zukunft bei meinem Job wahrscheinlich immer eher etwas chaotisch als jeden Tag gleich...

  • Das hat zwar jetzt eigentlich nichts direkt mit der Ausgangsfrage zu tun, aber wann würdet ihr den zukünftigen Arbeitgeber fragen, ob man einen Hund mitbringen kann?


    Beim Vorstellungsgespräch oder später?


  • Mir gehts zur Zeit bzw schon länger ein bisschen ähnlich, und ich hab mich bisher immer noch aus Vernunftgründen gegen einen weiteren Hund entschieden.


    Ich hatte jetzt lange Jahre drei Hunde. Zwei ältere und einen jüngeren (als Jungspund mit 7 Monaten angeschafft, inzwischen auch schon wieder 5 Jahre alt).
    Schon seit ich die Kleine hab, hätte ich gern noch einen Spielgefährten für sie - sie braucht ebenfalls sehr lange um mit fremden Hunden warm zu werden und meine alten Hunden konnten und können nicht sooooo viel mit ihr anfangen in der Hinsicht, obwohl sie sich sonst gut verstehen.


    Seit Jahren schiebe ich den vierten Hund vor mir her, spare schonmal etwas, beobachte Würfe... und es geht und geht und geht einfach nicht!
    Mal stimmt das Geld grade, aber die Wohnsituation stimmt nicht. Mal sind Wohnsituation und Zeit ok, aber das Geld geht nicht. Jetzt grade ist die Arbeitssituation samt Zeit und Geld UND Wohnsituation ungeklärt. :dead:
    Mit den vorhandenen Hunden ist alles in Butter, das war vorher schon organisiert und die sind ja auch sozusagen organisch in die Situation reingewachsen, aber ein weiterer, besonders ein Welpe, passt zur Zeit einfach gar nicht.


    Mein ältester Senior ist nun vor kurzem gestorben und ich hab immer noch nicht den heiß ersehnten 4. Hund/2. Saluki. Ok, Luxusprobleme, könnte man sagen, hab ja immer noch zwei... aber trotzdem die Situation, dass ich einen inzwischen auch schon über 10-jährigen Rentner und einen Hund in den besten Jahren hab, die sich zwar mögen, aber irgendwie nebeneinander herleben.
    Außerdem wird mein Opa auch nicht jünger und ich hab schon so ein bisschen Panik, dass meine private Situation immer noch nicht viel ordentlicher sein wird, wenn es mit ihm mal zuende geht (ok, er ist erst 11, mein anderer Rüde, selbe Rasse, ist 13/14 geworden... ein bisschen Zeit hab ich also noch) und ich dann als Einzelhundehalter dastehe. Ich will nie mehr nur einen Hund haben (meine Idealzahl liegt bei 4-6 Hunden) und meine Hündin ist auch absolut kein gutes Einzelkind...
    Und ich hab auch keinen Hund, mit dem ich "was machen" könnte, meine Hündin ist zwar gesund und munter, aber für (Wind)Hundesport nicht zu begeistern und auch etwas eingeschränkt durch eine alte Sehnenverletzung, die im alltag nix macht, aber bei hoher Belastung schon.



    Trotzdem, solange meine Lebenssituation nicht etwas geordneter ist, steht der Wunsch nach mehr Hunden noch zurück.
    Ob ich dir das gleiche raten würde? Naja, zumindest die Wohnsituation und die Arbeit würde ich geregelt haben wollen, das sind ja genau die Sachen, wegen denen ich momentan verzichte. Mit etwas weniger Geld kann man auskommen, solange man für Notfälle vorsorgt (OP-Versicherung, Hilfszusagen von Familie, ersparter Notgroschen...). Aber die Finanzen kommen ja idR mit dem geordneten Arbeitsverhältnis.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!