Schwerste Entscheidung meines Lebens
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Der Arme...... ;-( tut mir leid, was Ihr zwei da gerade durchmachen müßt! Das ist eine furchtbare Entscheidung, vor die Du Dich da selbst stellst.... ;-(
Ich schließe mich auch der Meinung der Vorschreiber an: bevor ich selbst diesen Hund einschläfern lassen würde, würde ich es tatsächlich mit einem Rolli versuchen. Die kann man sicherlich auch aus möglichst leichten Materialien herstellen, sodaß die Vorderbeinchen das durchaus schaffen können.
Und dann würde ich mit dem Hund üben, sich mit dem Rolli bewegen zu lernen und den einschätzen zu lernen. Erst nach einiger Zeit würde ich wieder beurteilen, ob der Hund anfängt, Spaß zu haben, sich wieder bewegen zu können! Die Entscheidung, ob er weiterleben möchte oder nicht, würde ich ihm überlassen. Wenn er trotz Rolli immer noch depressiv wäre etc., würde ich übers Einschläfern nochmal nachdenken. Aber erst dann. Ich bin da auch so eine, die jede Chance wahrnehmen bzw. geben möchte... und parallel immer noch Physio, um zu sehen, ob sich nicht doch noch etwas bessern läßt. Ich trau Aussagen der Ärzte in Sachen "geht nicht mehr" nicht immer wirklich..... ;-)
Du darfst da nicht denken wie ein Mensch: ein Hund ist viel besser als ein Mensch in der Lage, die aktuelle Situation zu akzeptieren, und das Beste daraus zu machen. Der träumt nicht vom Rennen künftig, wenn der im Rolli läuft! Der lebt im Heute und er lebt einfach sein Leben - wenn er darf. Es macht glaube ich einen großen Unterschied, wie man selbst als Halter damit umgeht. Ich kenne Leute, die ihren blinden Hund total verzärteln und betüddeln. Diese werden immer unselbständiger, und trotten irgendwann nur noch das Nötigste vor sich hin, werden ängstlich und unsicher beim Laufen. Wenn ich das mit meiner Frieda vergleiche: die ist auch blind - aber die ist Lebensfreude pur! Die ist halt blind, das ist so, und fertig. Und ich gebe ihr die Möglichkeit, möglichst selbständig zu bleiben, sie muß sich ihren Weg selbst erschnüffeln, Treppen gehen etc. - und sie erhält keine Hilfen von mir in Form von Glöckchen o.ä.- die hat doch bessere Ohren als ich, soll sie sie einsetzen, und ihre tolle Nase. Das kann und WILL sie auch. Ich stelle die Dinge (im Gegensatz zu gängigen Empfehlungen) in der Wohnung hin, wo es mir paßt - sie hat gelernt, aufzupassen - mit der Nase und den Ohren, statt mit den Augen (wie langweilig, wenn immer alles an derselben Stelle stünde!). Sie geht nach wie vor Treppen ohne zu zögern, steile Abhänge runter - ganz vorsichtig, aber sie WILL das-, springt vom Sofa oder Stühlen nach vorsichtiger Einschätzung von deren Höhe (was für ein vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten....) etc.
Und sie ist glücklich, wage ich zu behaupten.... ;-) Klar - Mäuse töten is für die kleine Jägerin nicht mehr - aber laufen, Schnuppern, Spaß haben und geliebt werden ist noch ganz viel. Das Leben besteht auch für einen Whippet nicht nur aus Rennen, genauso wie es für einen Jagdterrier nur aus Jagen besteht.......Laß den Hund sich auf keinen Fall weiter so herumschleppen, wobei er sich die Füße etc. aufschürft. Das muß ja furchtbar weh tun. Wenn er leben darf, dann nur mit allen möglichen Hilfen - inclusive Rolli und der dann wahrscheinlich benötigten Massage/Physio (damit die Vorderläufe möglichst wenig Schaden nehmen durch die Übernahme des Gesamtgewichts-kann man selbst machen, wenn man es ein paarmal gezeigt bekam). Der muß ja mit Rolli keine Gewaltmärsche mehr gehen, aber wenn er normale Gassigänge dann wieder gerne (und ohne die Füße aufzuschürfen) erledigen kann, sich ein Spieli holen kann oder zu Dir kommen kann daheim, dann ist doch in Sachen Lebensqualität schon so viel geholfen! (gibt´s nicht sogar Hunderennen für Rollihunde?)
Wie ist das denn mit dem Rücken - kommen die Schmerzen tatsächlich vom Rücken, steht das fest? Wenn das Rückenmark tatsächlich durchtrennt ist, sollte man doch normalerweise nix mehr spüren? Also entweder tut nicht der Rücken weh (dann kann man behandeln), oder er tut weh, dann ist es doch kein komplett aussichtsloser Fall. So stell ich mir das jedenfalls vor..... Habe leider (bzw. Gottseidank!) keine Erfahrung damit bisher, deswegen diese vielleicht naive Frage... Kannst Du dazu was sagen?
Ich drücke Dir auf alle Fälle die Daumen, daß Du zu der für Euch besten Entscheidung kommen wirst...... *tröst..... :cuddle:
@Aeoleon: der von Dir gezeigte Hund hat aber, wenn ich das richtig sehe, keine Hinterbeine mehr, oder? Das ist sicherlich nochmal was Anderes und anstrengender, da das Gleichgewicht zu halten etc., als mit gelähmten Hinterbeinen, mit denen der Hund sich wenigstens abstützen kann..... Klar ist das anstrengend, so zu laufen - aber keiner verlangt Gewaltmärsche vom Hund, es geht doch darum, daß der wieder leben kann, ohne Schmerzen durch aufgeriebene Füße/Beinchen, und sich bewegen kann.
Frage: warum kann der Hund nicht mehr in die Arbeit? Gehts da um die Beweglichkeit, oder hdarf er einfach nicht mehr? Macht ja nochmal nen Unterschied.... Ist natürlcih schon wichtig, daß der hund daheim auch beweglich ist, und nicht im Kot sitzen muß, wenn er mal mußte.... ;-)
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Bei einem Hund wo die einzige andere Alternative Tod durch einschläfern ist würde ich mich an einem möglichen Herzproblem das vielleicht in ein paar Jahren auftaucht nicht aufhängen :-/
Kenne mich mit Rollstühlen Null aus, aber für mich wäre es zumindest eine Option die ich nicht ausschließen würde. Klappt es wirklich nicht und der Hund quält sich, ist es keine Frage was dann die richtige Entscheidung ist.
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Genau ihr Beiden meine Meinung.
Letzen Endes ist es aber sicher auch eine Kostenfrage (leider) und ob sich die TS das leisten kann.
Nur würde ich mit der Entscheidung, welchen Weg ich gehe, nicht mehr all zu lange warten.PS: Ich musste damals mit Tasia den selben Weg gehen und innerhalb von nur ein paar Stunden mich entscheiden. Ich weiß genau, wie schwer es dir fällt und wie es dir geht. Aber bitte denke an deinen Hund. So wie du seinen momentanen Zustand beschreibst, ist es kein schönes Leben mehr für ihn.
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Zoey hatte ein Hinterbein verloren.
Es gibt auch ein Video von ihr im Ehrenring und auch wenn sie auf dem Teppich deutlich besser zurechtkommt zeigt sie eine Körperhaltung die einfach nicht mehr nach "Whippet dems gut geht" aussieht.
Der Rollstuhl ist eine Sonderanfertigung extra für sie gewesen, mit besonders leichten Rädern die eben überall klarkommen und nicht nur auf Asphalt.
Leichter geht nur mit den dünnen Reifen, mit denen man aber auf Wiese schon nicht mehr klarkommt.Sie war ein echter Traumhund, warum genau ihre Hinterbeine abbauten hat man nie herausgefunden. Die Ärzte tippten zum Ende auf Vergiftung, die irreparable Schäden an den hinteren Beinen hinterließ.
Ihr wurde ein Bein abgenommen, das andere hatte noch gewisse Funktionen. Es baute leider nach und nach auch immer mehr ab und anstatt das Bein auch noch abzunehmen wurde sie eingeschläfert.
Ihr Besitzer hat wirklich alles für sie getan, er konnte sie aber auch mit zur Arbeit nehmen.Und es geht nicht nur ums mit zur Arbeit nehmen. Auch die Geldfrage ist da.
Und die ganz persönliche Frage ob der eigene Hund so leben kann.
Das ist eine ganz persönliche Meinung und ich finde es einfach nicht fair das hier so auf die Mitleidschiene gehauen wird und unterschwellig der TE ein schlechtes Gewissen gemacht wird.Nicht jeder Hund kommt mit einem Rollstuhl klar.
Nicht jeder Mensch kann es emotional und/oder finanziell leisten.
Das schmälert nicht die Liebe zum Tier!Aber einen Hund der aufs Rennen gezogen wurde, einen Hund der Haken schlägt und nicht umsonst "Windhund" heißt an einen Rollstuhl zu binden mit dem er eben genau das nicht mehr machen kann...
Da muss man sich fragen ob das dann nicht auch aus Egoismus heraus geschieht. Die Hunde könnens nicht erzählen, aber manches mal scheint das "Er will doch noch!" eher ein "Er muss doch noch, weil ich ihn nicht gehen lassen kann" zu sein.Und wenn man die Rasse kennt weiß ich nicht wie man auf die Idee kommt das man ein Herz das auf Hochleistung gezüchtet ist abtrainieren kann. Ist physiologisch eben nicht möglich.
Ein antrainiertes Herz ist etwas anderes. -
Zitat
Und es geht nicht nur ums mit zur Arbeit nehmen. Auch die Geldfrage ist da.
Und die ganz persönliche Frage ob der eigene Hund so leben kann.
Das ist eine ganz persönliche Meinung und ich finde es einfach nicht fair das hier so auf die Mitleidschiene gehauen wird und unterschwellig der TE ein schlechtes Gewissen gemacht wird.Nicht jeder Hund kommt mit einem Rollstuhl klar.
Nicht jeder Mensch kann es emotional und/oder finanziell leisten.
Das schmälert nicht die Liebe zum Tier!Aber einen Hund der aufs Rennen gezogen wurde, einen Hund der Haken schlägt und nicht umsonst "Windhund" heißt an einen Rollstuhl zu binden mit dem er eben genau das nicht mehr machen kann...
Da muss man sich fragen ob das dann nicht auch aus Egoismus heraus geschieht. Die Hunde könnens nicht erzählen, aber manches mal scheint das "Er will doch noch!" eher ein "Er muss doch noch, weil ich ihn nicht gehen lassen kann" zu sein.Und wenn man die Rasse kennt weiß ich nicht wie man auf die Idee kommt das man ein Herz das auf Hochleistung gezüchtet ist abtrainieren kann. Ist physiologisch eben nicht möglich.
Ein antrainiertes Herz ist etwas anderes.Danke!
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Zitat
Nicht jeder Hund kommt mit einem Rollstuhl klar.
Nicht jeder Mensch kann es emotional und/oder finanziell leisten.
Das schmälert nicht die Liebe zum Tier!Und nicht jeder mensch hat lust und nerv seinen hund x-jahre 24/7 zu pflegen, selbst wenn er die zeit dafür hätte.
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Zitat
Ja sicher..
https://www.youtube.com/watch?v=09KE2Dm3Nt8https://www.youtube.com/watch?v=1f6pNHOVPt4
Siehst du da einen glücklichen Whippet?
Ich nicht. Ich sehe einen Hund mit großen Schwierigkeiten, die sich abmüht um überhaupt vorwärts zu kommen.
Da blutet mir das Herz und auch wenn ich den Besitzer verstehen kann... Nein. Das käme mir für meinen Whippet nicht in den Sinn.....das abmühen liegt da an der Steigung und dem Bodenbelag....ich persönlich verstehe nicht, warum man unbedingt durch so ein Gelände muss - aber unglücklich wirkt der Hund jetzt nicht - nur angestrengt von Steigung und evtl. warmem Wetter. Ich kenne einen kleineren Windhundmix mit Rolli - der kommt so gut zurecht (lebt bei Bekannten in Ungarn) - hat ein kaputtes Becken und gelähmtes Hinterbein nach einem Autounfall.
Aber das ist auch wieder eine Entscheidung die jeder für sich treffen muss....Ich persönlich würde es mit einem Rollstuhl versuchen, vorallem weil er sich jetzt schon die Pfoten wund läuft und den Hund nochmal einem Spezialisten vorstellen. Wenn eine Chance besteht finde ich sollte Sie wahrgenommen werden.
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Die Entscheidung darüber wie es mit dem Hund weiter gehen soll, liegt in der Hand des Besitzers. Es gibt Hunde die kommen mit dem Rollstuhl klar, es gibt Hunde bei denen geht es nicht. Sollte diese Entscheidung bei meinen Hunden je fallen müssen, ist mir jetzt schon zu 80% klar: Poco bekäme den Rollstuhl, Rosie würde erlöst werden.
Es ist die Frage des Individuums und das kann nur der einschätzen, der mit dem Hund lebt.
Von daher: TE, auch wenn die Antworten vielleicht eher noch zur Verwirrung beitragen: Letztendlich bist du derjenige der entscheidet und egal wie, ich denke du wirst im Sinne des Hundes entscheiden.
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Es tut mir sehr Leid für deinen Hund, dass ganze ist eine Tragödie, das mal vorweg, für Mensch und Hund.
Meine Gedanken zu dem hier geschriebenen sind trotzdem folgende:
Ich finde es immer wieder erschreckend wie genau einige "wissen" wie Hunde denken und fühlen und vor allem was sie ertragen wollen. Wenn ich schon lese "schau ihm in die Augen, er wird es dir sagen..."
So leid es mir tut, aber da ist wohl eher der Wunsch der Vater des Gedanken.
Klar, wir haben alle enge Bindungen zu unseren Hunden, aber Fakt ist doch dass die Bewertung unserer Beziehung reine Interpretation ist und es liegt in der Natur der Sache dass diese eher zu unseren Gunsten ausfällt, man macht sich die Welt bewusst oder unbewusst wie sie einem gefällt. Das ist ganz normal. Unsere Hunde sind alle dankbar, beschützen einen, fühlen wenn es einem schlecht geht etc. Wir KENNEN unsere Hunde. Sagen WIR.. In vielen Fällen ist dass sicher wirklich so! Man sollte aber auch mal bedenken dass die meisten Hunde in Wirklichkeit absolut keine Wahl haben und nehmen müssen was oder wen sie kriegen.
Was ich damit sagen will? Ich werde im Zweifelsfall nicht darauf bedacht sein die Tiefe der Liebe zu meinem Hund vor mir selbst oder sonstwem zu beweisen indem ich darauf bestehe etwas zu wissen was ich niemals wirklich wissen kann, nämlich wie es ihm tief im Herzen geht. Ich lasse meinen Hund lieber ein Jahr zu früh gehen als einen Tag zu spät. -
Es tut mir sehr leid, was da passiert ist und was ihr jetzt durchmachen muesst.
Waere es einer meiner Hunde wuerde ich folgendes machen:
-> Zum Spezialisten fahren und nach einer Untersuchung eine glasklare Antwort wollen: Kann der Hund irgendwann wieder laufen und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit?
- ist die Antwort ja und die Chance darauf nicht gerade klein, dann:
- passendes Umfeld schaffen (Sitter!) und den Hund auf das laufen vorbereiten- ist die Antwort nein, dann wuerde der Hund bei mir gehen duerfen.
Wie gesagt, wenn es einer meiner Hunde hier waere. Gerade Pan der es liebt und braucht zu rennen, wuerde einfach leiden und das auch mit Rollstuhl.
Hatte Kalle eine Querschnittslaehmung bei dem Unfall erlitten...er waere noch am gleichen Abend eingeschlaefert worden.Fuer diese Hunde hier bei mir ist ein Rollstuhl keine Alternative!
Ob sowas eine Alternative ist, kann mAn immer nur der Halter entscheiden. -
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