Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil III

  • Ah okay, nee also so konsequent halte ich es denk ich nicht. Mir reicht es wenn er auf meiner Höhe neben mir her läuft, kann auch gern nach vorne gucken (sonst bekommt er ja irgendwann Genickstarre :lol: ).

  • Ich muss mal was Fragen, auch wenns eventuell eeeeetwas am Thema vorbei geht.. naja betrifft ja immerhin meinen Junghund :D
    Wir haben seit gut einer Woche den 12 Jahre alten Schorsch morgens zum Gassi gehen mit. Trico läuft bisher immer frei und läuft da idR 10-20m vor mir und Schorsch trottet neben mir her.
    Nun muss Trico ja angeleint bleiben, weil er nicht laufen darf (Anweisung vom TA). Das alleine wäre kein Problem, denn wenn ich alleine mit ihm gehe, geht er wunderbar. Nun war aber ja heute Morgen Schorsch dabei und dann lief der natürlich vor und Trico hing mir den ganzen Spaziergang über in der Leine. Selbst als ich Schorsch mal angeleint hab, sodass er neben mir geht musste Trico nach vorne preschen.
    Ich hab das auch schon bei ihm und Lilly bemerkt, dass er sobald Lilly dabei ist IMMER zuerst alles sehen und schnüffeln muss. Er dreht echt durch, wenn er das nicht zuerst kann. Er vergisst total, dass er ja eig. leinenführig ist.


    Haben das Zweithundehalter hier auch?
    Oder hat generell jemand einen Tipp was ich machen kann?


    Er ist fast nicht ansprechbar, alles was wir geübt haben um die Leinenführigkeit zu bekommen funktioniert nicht. Und mich macht das wahnsinnig, das ist für ihn und für mich purer stress.

  • Ich habe zwei Kommandos fürs neben mir Gehen. Einmal eben das klassische HuPla- "Fuß" (Hund nah am Bein, schaut mich an etc), das ich ebenfalls sehr kleinschrittig mit Clicker und Leckerchen aufbaue und dann einmal ein "Ran". Bedeutet, dass die Leine durchhängt, der Hund auf meiner Höhe laufen soll, mich aber nicht anschauen muss und auch nicht am Bein kleben muss. Das bringe ich den Hunden in der Regel so bei, dass ich stehenbleibe, sobald die Leine sich spannt, den Hund lobe, wenn er an meine Seite (von selber !) zurückkommt und ihn blockiere, sobald er vorlaufen möchte. Ist ein bisschen mit Körpereinsatz verbunden und manchmal lästig zu trainieren, aber wirkt eigentlich gut und sie haben es bisher alle schnell verstanden.


    Das "Ran" benutze ich auch, weil ich zwei Hunde habe, die nebeneinander an der linken Seite laufen sollen. Da will ich kein Zerren, Hibbeln und Durcheinanderlaufen. Klappt eigentlich sehr gut. Habe das mit beiden aber einzeln aufgebaut. Außerdem wissen beide, dass in diesem Kommando NICHT geschnüffelt wird, was das Gehen mit beiden Hunden wirklich erleichtert. Ich habe auch das Gefühl, es ist für einen jungen Hund mit weniger Konzentration verbunden, einfach bei lockerer Leine nebenher zu gehen und nicht permanent hochschauen zu müssen. Bin gestern mit meinen fast 1 km so gelaufen. Glaube kaum, dass die Kleine es schaffen würde, diese Strecke schon in korrektem "Fuß" durchzulaufen, obwohl das Kommando an sich bei ihr schon erstaunlich gut sitzt.

  • Mein Balkon schaut in einen riesigen Innenhof und irgendein Bewohner eines anderen Hauses hat einen kleinen Kläffer, den er anscheinend gerne auf den Balkon sperrt. Das blöde Vieh kläfft stundenlang in einer Tonlage, das es echt unangenehm ist. Serij reagiert gottseidank nicht auf das Bellen, aber heute haben mich zwei Nachbarn angesprochen, ob das mein Hund ist, der so bellt :verzweifelt:
    Ich glaub ich werd jetzt einen Zettel aufhängen mit einem Bild von Serij, wo draufsteht, dass es nicht sie ist, die bellt und dass sie eigentlich untertags zu 90% aus dem Haus ist. Gottseidank ist der Vermieter der Vater meiner bestern Freundin, also habe ich wenigstens außer nachbarschaftlichen Hass nichts zu befürchten.

  • Zitat

    Mein Balkon schaut in einen riesigen Innenhof und irgendein Bewohner eines anderen Hauses hat einen kleinen Kläffer, den er anscheinend gerne auf den Balkon sperrt. Das blöde Vieh kläfft stundenlang in einer Tonlage, das es echt unangenehm ist.


    Mir kommt da als erster Gedanke: Der arme Hund...Irgendwas stimmt da ja nicht.

  • Naja, ich vermute, er kann nicht wirklich alleine bleiben und/oder kommentiert/meldet vieles. Klar ist er arm, aber ich weiß nicht, wo der Hund genau ist und machen kann ich auch nichts dagegen.

  • Was Spaziergänge angeht, bin ich so langsam wieder bei "Normalmaß" angekommen :ops: . Also 1x 45-60 Minuten + 1x rund 1,5 Stunden pro Tag. Dazu halt nach Lust und Laune Spiele und/oder Übungen im Garten, bzw. kleine Pipi-Runden. Nur Joggen und Wandern macht sie noch nicht mit.


    Zitat

    Ich glaube, von nem Reh abrufen könnte ich keinen meiner Hunde, allerdings sieht man die auf Feldern ganz gut (oder garnicht, wenn das Getreide zu hoch ist, aber dann sehen die Hunde sie ja auch nicht), sodass ich dann anleine und größere Waldstücke haben wir hier nicht. Ich weiß nur noch nicht, wie ich das üben soll.


    Mein Weg ist immer, mir Stellen mit so viel Wild oder Kanickeln wie nur möglich zu suchen (besonders in der Dämmerung hat man da ja an bestimmten Orten fast schon Wildgarantie) und dann genau da möglichst oft üben.

  • Minnie26: Helfen kann ich dir nicht, aber mich würde das auch interessieren. Ich hab das Problem in der HuSchu - wenn das ganze "Rudel" irgendwo hinsoll. Meiner will uuunbedingt ganz vorne laufen, sobald er aber vorne ist, verrenkt er aber den Hals, weil er sehen muss, was die anderen hinter ihm machen - schrecklich. An ein normales Laufen ist gar nicht zu denken. Jetzt muss er immer ganz hinten als Letztes laufen - damit komm ich besser klar - natürlich bleib ich dauernd stehen, geh wieder zurück... brav neben mir Laufen ist da nicht (bin nur froh, dass ich das nicht dauernd/täglich habe)


    Heute klappte wieder alles wunderbar - wir scheinen eine Pubertätspause zu haben. Es gab nur eine Situation, wo ich erst dachte "och, schaaade, hat nicht funktioniert" - aber dann hatte ich ein Aha-Erlebnis. Was war passiert? Wir waren auf einem Weg, rechts ne kleine Böschung (1m), hochbewachsen mit Gras - dahinter ein Streifen gemähtes Gras als Zufahrt zu Gärten....Er raste mit einem Kumpel den Weg entlang, vorne ist ne kleine Wiese, da bogen sie ab. Das fand ich aber ned so dolle, ausser Sicht und auf ne Wiese, wo öfter Hunde sind... ruf ich ihn besser ab. Ich pfeif... kein Hund kommt... "och schaaaaade" - hör ich es neben mir Bellen. Mein Hund wollte zu mir, ist aber auf dem Grasweg zurückgerannt und kam dann nicht durchs Gras die Böschung runter - ja suuuuuper! Fein gemacht! Natürlich musste ich trotzdem den ganzen Weg entlang, damit er da wieder rauskam - aber egal, er hat sich Mühe gegeben und wär ja zu mir gekommen *freu*


    Ansonsten ist gerade wieder alles gruselig. Normal will er immer Krähen jagen - gestern sass eine mitten auf dem Feldweg und mein Hund traute sich nicht weiter. Er knurrte und setzte sich - keine Chance. Ja, was mach ich denn nun?!? Hatte einen Ball dabei und den dann mit einem kssscchhhhhh in Richtung Vogel geschmissen - weg war der böse Vogel - weiter konnt es gehen. Dann trafen wir seinen Adoptivpapa - wir laufen und meiner erschrickt mal wieder vor nem Busch - ein Knurrer entschlüpft ihm noch - da stürmt der andere bellend nach vorne "Woooo ist der Bösewicht?!?!?" - meiner guckt ganz erschreckt "Was hat er denn?!? Wo ist was? Ich will nach Hauuuuuse". Das Spiel hatten wir dann dreimal - war mir schon ein wenig peinlich - die arme HHin, jedes Mal rastet ihrer aus, weil er meint, er müsst den Zwerg beschützen... :ops: Aber im Grunde finden wir die beiden einfach nur zu goldig - die sind soooooooo lieb zueinander - eine echte Hundefreundschaft.

  • Ist hier auch nicht anders, wenn andere Hunde dabei sind. Aber auch wenn wir zu zweit Gassi gehen und mein Freund vor uns läuft, dann muss Nova auch uuuunbedingt nach vorne. Wir üben das noch :p

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