Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil III
- Hummel
- Geschlossen
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Vielleicht versteh ich es (Scheinbar mal wieder) falsch aber...
auf der einen Seite sagt ihr Anju soll perfekt hören, weil böser Rottweiler und auf der anderen Seite ist sie eben ein Junghund da ist das verhalten normal...
Öhm, ja!
Ihr verwirrt mich mehr als die Situation selbst. Bin jetzt raus.
Solange das Gehorsam nicht stimmt (was in dem Alter ja noch normal ist), muss du mit MANAGEMENT (also Sicherung/Schleppleine oder was auch immer), darauf achten, dass sie keinen blöden Mist baut.
Keiner spricht von bösem Rottweiler und wenn du das hier wirklich raus liest, tust du mir schon fast Leid.
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Nein ihr ist nichts passiert. Aber der kleine junge lag erst mal Flach. Währe ich seine Mutter gewesen hätte ich mir erst den Hund gepackt und dann noch den Besitzer.. aber die war total locker..
Ich hätte mir den Besitzer gepackt. Was kann der Hund dafür?!:?
Ich finde, der Satz spricht Bände. Sich den Hund überhaupt zu packen wäre völliger Schwachsinn. Den Besitzer packt man sich nicht "noch", wenn er ja grade auch da ist, sondern das wäre meine erste und einzige Anlaufstelle. Es geht mir jetzt nicht drum, jedes einzelne Wort auf die Goldwaage zu legen, ist mehr so als Denkanstoß gedacht...Es gibt mAn keinen Grund, von einem Hund enttäuscht zu sein. Man kann seinem Hund vertrauen, das habe ich auch getan, mein Hund hatte einen gigantischen Radius von gut und gerne 80m, einfach weil ich darauf vertraut habe, dass er in jeder Situation gehorcht. Das ist zum Beispiel ein Punkt, in dem ich in meinen Hund völliges Vertrauen hatte. Hätte er mal entgegen dieser Erwartung gehandelt (d.h. auf eine sehr große Distanz nicht mehr gehorcht), dann wäre ich sicherlich nicht enttäuscht, sondern würde arg überdenken, ob ich den Radius nicht einschränken sollte, weil ich mich (bzw. meine Erziehung) überschätzt habe.
Natürlich kann sowas wie mit Anju passieren, gar kein Thema. Es werden noch öfter Situationen kommen, in denen etwas nicht so läuft, wie ihr es gewohnt seid. Die fängt ja grade erst an. Aber Enttäuschung bzw. deine jetzige Einstellung zum Geschehen sind eine ganz ganz schlechte Basis für die kommende Zeit. Das soll kein Vorwurf sein, sondern ein gut gemeinter Tipp. Enttäuschung und "wütend sein" (das liest man aus jeder Zeile...) auf den Junghund wird früher oder später knallhart zurück schlagen. Irgendwer hier hat es als "Boomerang" bezeichnet, genau das ist es auch. Denn es wird eine Zeit kommen, da werden solche Situationen überwiegen und die Einstellung macht dann richtig viel kaputt. Ich denke, das wollen viele hier eigentlich sagen. Gut gemeint.Bzgl. Schleppleine sehe ich das wie Murmelchen. Ein Hund hat verdammt noch mal nicht die Schleppleine zu zerlegen. Punkt. Sie nicht zu nutzen, weil ein Hund das tut, finde ich eher unglücklich. Mein Hund frisst scheiße, trotzdem gehe ich ja noch draußen mit ihm spazieren. Mein Hund stöbert Wild auf, trotzdem gehe ich noch mit ihm in den Wald. Mein Hund findet Stadt nicht so cool, trotzdem gehe ich mit ihm hin. Mein Hund will immer aufs Nachbarsgrundstück rennen, weil die da einen (tatsächlich gewollt aggressiven) Dobermann haben, der ihn am liebsten zerfleischen will, er findet die Bellerei witzig. Trotzdem gehe ich da vorbei. Es ist für mich kein Grund, Dinge/Situationen/Umstände zu meiden, nur weil der Hund dort ein Problemverhalten zeigt, im Gegenteil. Die 1m-Leine (die wir hier übrigens auch benutzen) ist für Anju keine Lösung. Das da ist kein Verhalten, das sie nach 3, 4 Tagen an der kurzen Leine nicht mehr zeigt. Die Pubertät läuft bei jedem Hund anders ab, ich kenne Hunde, die haben sich während der ganzen Entwicklungsphase nie "flegelhaft"
verhalten. IdR geht das aber über ein paar Monate und so lang kannst du sie unmöglich an der kurzen Leine führen. Das ist doch weder für dich noch für sie sinnvoll. Und eher ungünstig für die zukünftige Entwicklung in einer so wichtigen Zeit. Wenn du keine Möglichkeiten hast, vorausschauend genug spazieren zu gehen, dann ist eine längere Leine das Mittel der Wahl in einer Zeit, in der der Hund sehr sehr oft so ein Verhalten zeigen wird.
Ich würde dir selbst und dem Hund zuliebe einfach an dem Problem arbeiten, dass sie die Schlepp zerfleischen will. Im Prinzip ist es wie bei allem anderen auch: Dem Hund aufzeigen, dass das schlichtweg nicht erwünscht ist und das auch durchsetzen. Wird sich sicherlich noch bezahlt machen...Ansonsten... tief durchatmen und immer wieder bewusst machen, dass das nullkommanull mit Vertrauen, Enttäuschung oder in irgendeiner Form mit dem Hund zu tun hat. Bei sowas muss man leider nur auf sich selbst schauen... zu wenig vorausschauend gegangen, falschen Gassiort gewählt, irgendetwas anderes versäumt, Emotionen und gefühlte Verantwortung in den Hund interpretiert, die es so nicht geben sollte,...
Ich denke, hier meint es niemand böse. Es geht viel mehr darum, dass ihr gut durch die kommenden Monate kommt. Ich lese gerne von euch, aber kann im Moment leider auch nichts von dem unterschreiben, was du schreibst. Es ist verdammt schwierig, wenn Welpen zu Junghunden werden, aber da müssen wir alle durch. Und indem man erstmal diese Gefühlslage und die damit verbundene Verantwortung des Hundes in Gefühlsdingen Richtung Realität korrigiert, macht man sich sehr vieles leichter!
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Dein Hund weiß aber nicht was für einer Rasse er angehört und das andere vor ihm Angst haben könnten. DU weißt es aber! Also musst du dafür sorgen, dass Anju nicht negativ auffällt aber nicht deinem Junghund einen Vorwurf machen, wenn er Dinge, die er nie gelernt hat, auch nicht richtig durchführt...
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Wir sagen nicht das sie perfekt hören soll, sondern einfach das DU dir als Halter einer Rasse die sowieso kein gutes Image hat, darüber bewusst sein solltest das dein Hund nunmal besser hören muss weil, wenn etwas passiert aus welchen Gründen auch immer, sofort das Image leidet.
Und klar ist sie ein Junghund, ich selber mit meinem 15 Monate alten Junghund, baue gerade den Rückruf neu auf. Es ist völlig typisch das nicht alles klappt, und es ist auch nicht weiter tragisch, ABER du hast eine Mitverantwortung und solltest zukünftig besser sichern und eine 1m Leine ist einfach in keiner Form die Lösung des Problems.
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Vielleicht versteh ich es (Scheinbar mal wieder) falsch aber...
auf der einen Seite sagt ihr Anju soll perfekt hören, weil böser Rottweiler und auf der anderen Seite ist sie eben ein Junghund da ist das verhalten normal...
Öhm, ja!
Ihr verwirrt mich mehr als die Situation selbst. Bin jetzt raus.
Ich glaube es geht darum, dass es unsere Pflicht ist den Hund gar nicht erst in so eine Situation zu lassen. Ich leine Pepper grundsätzlich an wenn uns Personen oder Hunde oder sonstetwas "komisches" entgegenkommt. Auch wenn er an der Leine lieb ist, lasse ich gar nicht erst zu dass er falsch reagieren kann. Genauso wie ich ihn vor uneinsichtigen Stellen immer zu mir hole.
Ich verstehe auch nicht so wirklich warum du sauer auf sie bist. Sie weiß es doch gar nicht besser. Sie ist sicher nicht mit bösen Absichten auf das Kind zugerannt, sondern war einfach stürmisch. Und ein Hund in dem Alter ist einfach stürmisch. Hier gab es auch schon Situationen die bescheiden gelaufen sind, aber jedesmal war es ganz eindeutig meine Schuld. Ich habe nicht aufgepasst und deshalb sind diese Situationen aufgetreten. -
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wenn sie eben noch nicht perfekt hört, was in dem Alter meiner Meinung nach noch verständlich ist, liegt es eben an dir, sie entsprechend zu sichern.
Heißt: ist sie bei Ablenkung nicht abrufbar, musst du eben ne Schleppleine dran machen (und sie daran hindern, die zu zerstören)(so habe ich die Antworten zumindest verstanden)
Ganz genau!
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Mein kleiner hat letzte Woche auch mal ein uns (zum Glück) bekanntes Kleinkind (2Jahre) umgerannt. Es war schon seltsam, er kennt das Kind und hat das noch nie gemacht, an einem Tag plötzlich mache ich ihn von der Leine und er rennt sofort zu dem kleinen Mädchen und knockt sie um. Ich hab ihn einfach wieder fest gemacht. drei Tage später haben wir das Kind wieder getroffen und er lief friedlich ohne Leine mit ihr im Garten ohne auch nur den Versuch zu machen sie umzurennen.
Was ich damit sagen will, es ist zwar mein erster Hund aber soviel habe ich schon gelernt:
junge Hunde sind unberechenbar, das hat nichts mit Vertrauen zu tun, das man ihnen entgegen bringen kann oder will, er meinte es in dem Moment auch nicht böse, da bin ich mir sicher...Wenn wir unterwegs sind kommt mein Athos nur von der Leine wenn niemand in Sicht ist. Kann ich nicht um eine Ecke gucken mache ich ihn vorher wieder dran, gehe um die Ecke und schaue ob die Luft rein ist, dann kann er weiter laufen. Mittlerweile lasse ich ihn sogar weit vor jeder Ecke und Kreuzung absitzen und warten oder rufe ihn eben zurück und lass ihn hinter mir laufen. So trainieren wir sogar noch viele wichtige andere Dinge und den Rückruf.
Wenn uns jemand entgegen kommt muss er an der Leine Fuß gehen, das funktioniert noch nicht so toll sobald der Mensch direkt neben uns ist, aber die Zeit, in der er abgelenkt ist, wird mit jedem Mal kürzer.Du sieht, das Training funktioniert auch an der Leine sehr gut und es gibt auch Momente, wo er ohne Leine laufen kann, an manchen Tagen weniger, wenn viele Leute unterwegs sind, und an anderen Tagen kann er viel frei laufen, das ist immer unterschiedlich.
So mache ich es und ich finde bisher klappt es super gut bei uns!
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Was geht denn hier ab! :o
Ich verstehe zwar gut was ihr meint, aber ich kann RottiAnju verstehen. Dann ist man halt mal sauer und packt den Hund für eine kurze Zeit an eine 1m Leine. Ich würde zwar auch eine Schleppleine ranmachen, aber sie kümmert sich doch um die Erziehung ihres Hundes und es ist ihre Sache wie. Man kann ihr raten, aber sie nicht zwingen.
Karlie hat gerade ganz toll Wasserapport gemacht
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Danke!
So dann frag ich einfach mal. Hat jemand von euch eine Empfehlung Schleppis betreffend?´Sollte auf jeden Fall breit und Stabil sein, bisher hatte ich nur Schnurartige Schleppis.
Vielleicht wäre sogar eine Biotane ganz gut? -
Ich habe gerade eine Biothane bestellt. Meine Nylon nervt mich tierisch und ist auch am See ungünstig. Ich habe eine ohne Handschlaufe genommen, werde aber am Ende einen Knoten rein machen. Dann flutscht sie beim drauf treten nicht weg und lässt sich auch gut halten. Ist bei meiner Führleine genauso.
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