Jeder Hund kann gehorchen Lernen

  • Zitat

    Helfstyna


    Hast du das Buch? Oder es schon gelesen?


    Ja, wenn ich Zeit hab, such ich meine Rezension mal raus.
    Nur so viel... ich frage mich bis heute, wie dieser Mann seine Hunde füttert, weil in jedem Kapitel betont wird, dass es die eigene Vorrangstellung schwächt, wenn man Futter abgibt :hust:

  • Zitat

    Ja, wenn ich Zeit hab, such ich meine Rezension mal raus.
    Nur so viel... ich frage mich bis heute, wie dieser Mann seine Hunde füttert, weil in jedem Kapitel betont wird, dass es die eigene Vorrangstellung schwächt, wenn man Futter abgibt :hust:


    Jepp, ich mich auch.
    Ich habe es gestern gekauft, hätte ich mal vorher bei Amazon rein geschaut müsste ich mich nicht über rund 17 rausgeschmissene Euro ärgern. *seufz*


    Ich schreibe später noch was dazu, gerade klemmt´s etwas mit der Zeit.


    PS: Wie funktioniert die Abstimmung? Ich kann da nichts anklicken.

  • Nein, ich hab es nicht gelesen und werde es wohl auch nicht tun, nach dem, was ich in der Beschreibung gelesen habe.
    Neben den schon erwähnten Einwänden bezüglich der Fütterung/Belohnung: Ich finde es immer wieder witzig, wenn Leute ein Erziehungsmodell "entwickeln", dass man sich daran orientieren soll, wie "Hund mit Hund umgeht" und diese dann als gewaltfrei angepriesen wird. Wenn ich sehe, wie viel unter Hunden gedroht, geknufft, gerempelt, geschoben und generell gemaßregelt wird, möchte ich mal wissen, wie es der Mensch dann gewaltlos machen soll bzw. wie in diesem Kontext Gewalt dann wohl definiert wird....

  • Oh je Oh je, was mache ich nun mit Lucas? Souveräner Hund, der hier im Haus durchaus darauf achtet, das alles seinen richtigen Gang geht - etwa einschreitet, wenn meine Pflegehündin den Welpen meiner Tochter (ein bisserl größer als sie) besteigt - der aber regelmässig, wenigstens ein einziges Bröckchen Futter im Napf lässt und zuschaut, wie es es verputzt - der das schon bei Malik getan hat, immer etwas übrig lassen und zusehen, wie der andere es genüßlich verspeist. :hust:


    Ich glaub, ich werde es nicht lesen. Rudelführer und Futterverteidigung sind doch nix was mich weiter bringt, by the way, ich bin kein Hund...... von daher darf ich Futter verteilen.


    Sundri

  • Völlig absurdes Buch.
    Der Herr Autor unterstreicht ständig, dass man kein Futter abgeben sollte, um seine Position nicht zu schwächen. Dann schreibt er aber wieder, dass er es beim Training für Filmauftritte doch einsetzt. Und da ist das dann in Ordnung, weil das ja nur Tricks sind, und nichts mit Unterordnung zu tun hat. Sitz und Platz sind dagegen Übungen, mit denen man dem Hund klar macht, dass er untergeordnet ist. Daher hier kein Futter.
    Dann lehnt er diverse Hilfsmittel ab, befürwortet für einige Hunde jedoch das "Schüttel-Ruck-Halsband", was sein Wort für ein Stachelhalsband ist.


    Das Buch ist definitiv nicht für jemanden zu empfehlen, der EIN Buch zur Hundeerziehung haben will. Ich habe es gelesen und häufig den Kopf geschüttelt, als belesener Mensch im Hundebereich kann man das einordnen, und dann lohnt es sich aus meiner Sicht auch Dinge zu lesen, die man so nicht umsetzen wird.

  • Ah ich werd das mal meinen Hunden sagen, dass man seine Beute nicht teilt....
    Die teilen sich nämlich so ziemlich alles.


    Werd das Buch nicht kaufen. :pfeif:

  • Das war gestern so ein "Habe ich noch nicht, sieht interessant aus, nehme ich mal mit", ohne mir die Sache genauer anzusehen. Boah, habe ich mich über mich geärgert. Immerhin habe ich die TA-Helferin zum Lachen gebracht. ;)


    Bestimmt findet man auch in diesem Buch etwas hilfreiches, vor lauter "das ist jetzt nicht sein Ernst?" habe ich es allerdings noch nicht gefunden. Einiges aus dem Buch hat mir auch mein erster Hundetrainer erzählt, da war ich nicht lange.


    Wo ich dem Autor wirklich Recht geben muss ist die Einleitung: Jeder kann sich Hundetrainer nennen. Stimmt! Manche haben echt Glück, dass Hunde sehr anpassungsfähig sind.


    Die Leckerchen-Lüge:
    Joah, klingt interessant. Mal schauen wie er das macht.
    Gibt man dem Hund Leckerli, stellt man sich in der Hierarchie unter den Hund. Ranghohe Hunde geben kein Futter ab. Ok, welchen Nachbarn kann ich nicht leiden? Der könnte doch die Fütterung übernehmen. Ansonsten muss der Hund leider verhungern. Oder kann ich die Futterschüssel vielleicht heimlich fallen lassen?
    Ach so, zum Loben bitte über den Kopf streicheln. Empfindet meine zwar von Leuten die sie kennt nicht nicht mehr als Igittigitt, aber Lob sieht für sie dann doch anders aus.
    Bei Dreharbeiten sind Leckerlis übrigens ok, ist aber was ganz anderes.


    Kastration, bloß nicht:
    Gut, stimme ich ihm fast zu, Kastration weil man das eben so macht finde ich auch nicht gut.
    Die Begründung ist allerdings der Hit. Erst kommt eine ewig lange Geschichte von einem Mann der sich in eine Frau verwandelt hat. Dann etwas über dominante Rüden, die jetzt wie Hündinnen riechen, deshalb dominiert werden und sich das nicht gefallen lassen.


    Angst bei Hunden ist nur eine Ausrede der Halter. Sowieso haben Hunde nicht besonders viele Gefühle, wenn überhaupt, ist alles Instinkt.
    Seltsam für ein soziales Tier, finde ich.


    Clicker sind doof!
    Begründung: Auf der Hundewiese könnte noch ein anderer Hund mit Clicker trainiert werden. Wenn der andere klickt, wird etwas falsches bestätigt.


    Leinenruck, -impuls, was auch immer.
    Ahmt den Halsbiss der Mutter nach, weil die ja so erzieht.
    Anhänger dieser Theorie konnten mir aber noch keinen Hund zeigen der einem anderen beibringt an der Leine zu gehen, zurück zu kommen, Sitz zu machen, Fuß zu laufen, ...


    Ach ja, die Blümchenhunde nicht zu vergessen, die kann man mit Wattebäuschchen erziehen, aber eigentlich kommen die schon erzogen auf die Welt. Labradore z. B.


    Jetzt höre ich besser auf, sonst bekomme ich doch noch einen Rückenschaden vom Versuch mich selber in den Hintern zu beißen. ;)

  • So hier mal meine etwas gekürzte Rezi, die ich für das Buch mal geschrieben hab


    Bereits auf dem Einband verspricht Lenzen, die Leser nicht nur über die „Leckerchen Lüge“ sondern auch noch 22 andere Irrtümer der Hundeerziehung aufzuklären und den richtigen Weg zur Hundeerziehung aufzuzeigen. Dabei wendet sich Lenzen ab von der üblichen positiven Konditionierung mittels Futter im Erziehungsaufbau. Seine Begründung hierfür liegt in der im Buch häufig gebrauchten Dominanzbegründung. Nach Lenzens Aussage würde ein Alphatier nie freiwillig Futter abgeben und somit schwächt jede Leckerligabe im Training die Vormachtstellung des Menschen.
    Das Dominanzthema zieht sich durch das komplette Buch, was im Prinzip nicht weiter schlimm wäre, würde Lenzen nicht die überholte Vorstellung vertreten, dass der ständig stänkernde Hund, der nur auf der Suche nach dem nächsten Zoff und der nächsten Rauferei ist, der dominante Hund sei.
    Im späteren Verlauf wird betont, dass Strafe keinen Lernerfolg bringt, dies bedeutet jedoch nicht, dass der Autor nicht eine zeitnahe Korrektur befürwortet mittels Leinenruck in Einzelfällen gekoppelt mit dem Erziehungshalsband.
    Leider präsentiert sich der Tonfall des Buches auf weite Strecken sehr polemisch. So ist die Rede von „Blümchentrainern“ die noch nie echte Problemhunde erfolgreich therapiert haben und es wird sich in gleichem Ton über die „Golden-Labbi-Lobby“ ausgelassen. Was auf den ersten Seiten und bei wenig kontroversen Thematiken innerhalb des Buches noch als augenzwinkernd kumpelhafter Tonfall durchgehen kann, wirkt an kritischen Stellen leider sehr schnell arrogant und hochnäsig gegenüber Kollegen und anders eingestellten Hundehaltern.
    Leider lässt sich Lenzen auch immer wieder zu alten Vorurteilen hinreißen, neben dem angeblich ewigen Dominanzbestreben vieler Hunde fällt besonders der Kommentar, dass viele aggressive und schlecht händelbare aus dem Tierschutz oder dem Ausland kommen, unangenehm auf. Auch hat man in manchen Bereichen – hier besonders beim Thema Kind und Hund – das Gefühl, dass der Autor dazu neigt mögliche Gefahrenquellen etwas zu überdramatisieren.
    Den Abschluss des Buches bilden ein Ratgeber für die Suche nach der richtigen Rasse – wobei auch hier in verknappter Form zu den gängigen Rassen einige Klischees vertreten werden

  • Wir sind eine Familie und kein Rudel ! Das jemand in der heutigen Zeit noch solche Bücher verkaufen kann ist fragwürdig und für mich persönlich sehr beunruhigend....

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