Ein Senior zieht ein - altersgerechtes wohnen, Tips erbeten

Hallo,

unser erste Hund wird bald einziehen - leider müssen wir noch bis zum 01.10. warten bis Bobby kommt. Vorher passt es zeitlich hier nicht. Zeit genug also, um vorher alles gut vorzubereiten.

Bobby ist bereits 10 Jahre alt und ein kastrierter Mischlingsrüde. Er hat zeitweise Hüftprobleme und bekommt bei Bedarf Metacam. Damit kommt er dann auch sehr gut klar. Zum Glück sind die Probleme (noch) nicht sehr ausgeprägt. Vor allem wenn es warm ist, ist er hinten etwas Steif und es braucht eine Weile nach dem Aufstehen, bis er wieder rund läuft.

Das Carbrio ist bereits verkauft und statt dessen ist ein SUV gekauft worden (unser Bobby-Car )

Und dazu auch schon gleich eine erste Frage: kann jemand eine gute Einstiegsrampe empfehlen? Die Ladekante ist bei dem Fahrzeug sehr hoch. Ich habe mich schon durch das Inet geklickt, viele gefunden und zig Bewertungen gelesen. Überzeugt hat mich noch keine so recht. Sie sollte leicht, gut zusammenfaltbar / schiebbar sein und trotzdem stabil sein.

Wir wohnen in einem 1-Familien-Haus zu Miete. EG - 1. Etage und Dachgeschoss. Die Treppen sind aus Holz und leider recht empfindlich. Natürlich legt der Vermieter und auch wir darauf, dass keine Schäden durch die Krallen am Holz entstehen. Kann wer robuste und trotzdem hübsche Treppen-Teppiche oder Schutzmatten empfehlen? Spielt es, für die Rutschfestigkeit, eine Rolle ob diese aus Kunststoff- oder Teppich sind?

Orthopädisches Bett für den Hund? Schnick-schnack oder sinnvoll? Ich tendiere derzeit dazu, ein "normales" Hundebett hinzustellen und eines mit einer Matratze mit Memory Effekt.

Müssen wir Ausrüstungstechnisch noch an etwas besonderes denken?

Ich muss mich eben noch schlau machen, wie ich hier Bilder einstellen darf, dann würde ich ihn auch gerne mal zeigen...

Vielen Dank und Grüße
Cloud

Hallo,

also - warum Bobby und woher er kommt. Das werden ein paar Sätze mehr mein Mann und ich sind seit 8 Jahren ehrenamtlich im örtlichen Tierheim tätig. U.a. als Gassigänger. Wir haben damit angefangen, weil wir beide Hunde lieben. Das wir keinen eigenen Hund hatten / haben liegt daran, dass wir beiden voll berufstätig sind. Keine guten Voraussetzungen für einen Hund, 10-12 Stunden alleine Zuhause zu sein. Nun ändert sich beruflich etwas bei mir was uns erlaubt, einem Hund ein schönes Zuhause zu geben.

Letztes Jahr wurde Bobby im Tierheim abgegeben weil sich die Lebensumstände der vorherigen Halter verändert haben, was dazu führte, dass er meist 13 Std. oder länger alleine war. Er wurde auffällig, er hat zugebissen und das war dann der Auslöser, ihn abzugeben.

Die ersten 3 Wochen im Tierheim waren richtig schwer für ihn. Er zeigte sehr deutlich, dass er alles einfach nur schrecklich fand.... Nach und nach wurde er zugänglicher und eines Tages kam ich von meiner Gassigehrunde früher zurück und man drückte mir Bobby in die Hand. Entweder gehe ich jetzt noch mit ihm, oder er bleibt mal wieder ohne Gassigang. Ich fand Bobby zwar richtig doof, aber gut... an mir sollte es nicht liegen. So nahm ich die Leine und wir zogen los. Ich habe ihn völlig ignoriert. So hat es geklappt. Mehrere Wochen lang liefen wir dann einfach nebeneinander her. Und eines Tages stubste er mich an und schob mir sein Kopf unter die Hand. Das Eis war gebrochen. Auf beiden Seiten. Und dann ging es mit meinem Mann recht schnell. Die beiden Kerle freundeten sich recht schnell an.

Dann wurde Bobby vermittelt. Der neue Halter wurde wirklich über alles aufgeklärt... und zwei Wochen später wurde Bobby zurück ins Tierheim gebracht. Weil er gebissen hat

Was man bei Bobby (und eigentlich bei keinem fremden Hund) machen sollte: auf ihn zumaschieren und ihm auf dem Kopf rum tatschen... das kann er einfach nicht ertragen. Ich kann es ihm nicht verübeln, muss auch sehr bedrohlich wirken.

Ein Tag bevor Bobby zurück kam, war fix, dass sich beruflich bei mir etwas tun wird. Und als Bobby förmlich ausrastete vor Freude als er mich sah wusste ich für mich: Er ist aus einem Grund wieder hier: Um bei uns zu sein.

Vielleicht etwas peotisch.. aber ich denke einfach, dass es genau so sein sollte.

Für meinen Mann war das auch sofort klar.

Bobby wäre niemals unser Beuteschema gewesen. Wir beide finden Staffs und Bullis echt toll. Daran hatten wir so gedacht. Aber manchmal kommt es anders, als man denkt. Bobby hat sich uns ausgesucht und wir sind ihm hoffnungslos verfallen.

Zu Artgenossen ist Bobby echt nett. Egal ob kastrierte oder unkastrierte Rüden, Hündinnen, große oder kleine Hunde .... entweder mag er sie oder er ignoriert sie.

Er soll nicht alleine bleiben. Ich bin sicher, wir werden noch eine nette Freundin für ihn finden.
Vielleicht klappt es ja bei der Hündin was unsere "Vorliebe" betrifft. Würde mich aber nicht wundern, wenn es nicht so kommt...

Ich habe mir noch nie ein Tier wegen seines Aussehens / Rasse ausgesucht. Irgendwie fanden sie den Weg immer hier her und es passte immer perfekt ... 10 Kaninchen leben hier noch. Das haben wir mit Bobby natürlich auch schon ausprobiert. Kaninchen findet er eher langweilig. Egal, wie schnell sie hoppeln. Toleranz reicht mir, hauptsache, er steht nich dauernd käffend vor dem Kaninchenzimmer bzw. vor dem Außengehege. Direkten Kontakt wird es eh nicht geben.

Naja, irgendwie ist es hier ja auch immer auch schwül, sobald es warm ist...

Kombi find ich nicht schön (ausser die, die mir nicht leisten kann). Da bin ich eigen - ich fahre gerne Auto und und wenn ich schon mein Cabrio verkaufe, dann sollte danach auch ein Auto folgen, was mir gefällt. Der Wagen wurde uns zu einem super Kurs angeboten und das zu einem Zeitpunkt, wo wir unseren gerade verkaufen konnten. Endlich auch ein Auto mit Gasanlage. Perfekt. Bobby findet es toll, über Rampen ect. zu laufen, von daher wird das kein Problem.

Viele Grüße
Cloud

Hallo canchih,

vielen Dank für Deinen Beitrag!

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Eine Hunderampe kann ich euch leider nicht empfehlen, da haben andere sicherlich mehr Ahnung. Ich habe es bei meinem Althund so gemacht, dass er die Vorderpfoten auf die Kofferraumkante gestellt hat und ich hab ihn dann hinten hochgehoben, dann konnte er mit den Vorderpfoten reinlaufen. Als das auch nicht mehr ging, habe ich ihn gehoben, aber er hatte auch "nur" 27kg (für mich eigentlich viel, aber man gewöhnt sich dran).

So wie bei Dir, klappt es mit dem Einsteigen auch ganz gut bei Bobby. Das Aussteigen ist da eher problematisch. Die Höhe kann er springen, sollte er aber nicht. Sein Gewicht ist für meinen Rücken nicht gut - ich könnte ihn heben, sollte es aber nicht

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Kann er Treppen denn selbst noch gut laufen? Falls nicht: Unser Senior bekam am Ende ein Geschirr von Grossenbacher (gibts sicherlich auch von anderen Herstellern) mit einem prima Griff zur Unterstützung beim Treppenlaufen. Das saß so gut, dass ich ihn praktisch schweben lassen konnte, sein Gewicht habe ich dabei kaum gespürt (am Ende habe ich ihn auch die Treppen hoch und runter getragen, da kommt man dann aber schon an seine körperlichen Grenzen...). Kann solche Geschirre sehr empfehlen.

Treppen läuft er super. Jedenfalls an guten Tagen und die überwiegen auf jeden Fall noch. Aber der Vorschlag mit dem Geschirr ist super! Vielen Dank dafür!

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Für einen Hund mit Hüftproblemen (und ggf Arthrose oder Spondylose) finde ich die orthopädischen Betten eigentlich sehr sinnvoll, aber das ist sicher Ansichtssache. Wir haben beides zu Hause und unser Althund hat das orthopädische Bett vorgezogen, hatte allerdings auch einen katastrophalen Bewegungsapparat, da war nicht nur die Hüfte betroffen. Ich muss auch ganz ehrlich sagen, wenn ich mich in beide Betten lege, ist das orthopädische Bett wirklich wesentlich schonender. Man liegt eben wie auf einer guten Matratze, die Gelenke werden entlastet. Ich bin jung und kann auch auf einem Feldbett oder einer Isomatte schlafen. Meine Oma hätte da am nächsten Morgen schon arge Probleme an allen möglichen Stellen. Man merkt definitiv einen Unterschied.
Wir hatten übrigens immer Betten von Sabro (Kudde), da sind die "normalen" schon sehr empfehlenswert bei Gelenkproblemen (und auch generell), weil sie sehr gut entlasten. Die Visko-Modelle sind da evtl. noch einen Ticken besser, das kann ich nicht gänzlich beurteilen. Ihr Geld sind sie definitiv wert. Das erste Kuddebett hat zwei Welpen und entsprechend zwei Hundeleben ausgehalten und sieht prakisch aus wie neu, nicht durchgelegen trotz täglicher Nutzung, sehr empfehlenswert.

Dann werde ich es machen, wie ich vorhatte: Er bekommt zwei unterschiedliche Betten und er kann es sich aussuchen, was für ihn besse / bequemer ist. Ich hatte auch schon gelesen, dass diese Matratze, die sich der Körperform anpassen, nicht so geeigent sind weil sie so einsinken und der Hund dann probleme beim Aufstehen / Umlegen hat.

Wobei ich mir da eher denke, dass da sie falsche Matratze in Bezug auf das Gewicht des Hundes gewählt wurde.

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Was hat er denn für eine Erkrankung, dass es ihm weh tut, wenn es warm ist? Normalerweise haben Hunde eher Probleme bei nassem, kalten Wetter oder wenn es lediglich kalt ist, da merkt man es normalerweise sehr deutlich.

Eine ganz klare diagnose gibt es nicht. Er wurde natürlich der Tierheim Tierärztin vorgestellt, eine komplette Diagnostik, samt RöBild, gibt es jedoch nicht. Aufgrund der Symptomatik wurde ein Hüftproblem festgestellt. Gem. Aussage der Tierärztin würde eine genaue Abklärung derzeit keinen Vorteil für Bobby bringen. Denn behandelt werden würde er immer gleich: entzündungshemmendes Schmerzmittel.

Bei Wärme wird es wohl schlimmer, weil Entzündungen durch Wärme eher versärkt werden.

Mir ist bekannt, dass bei chronischen Entzündungen Kälte schlecht ist und Wärme hilft. Bei akuten Entzündungen hingegen verschafft Kälte Abhilfe und Wärme ist eher schlecht. Was natürlich in Bobby´s Fall heissen würde: Es liegt noch keine chronische Erkrankung vor. Bisher überwiegen die guten Tage auch deutlich mehr als die Schlechten.

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Ich wünsche euch viel Spaß mit eurem Senior und dass er euch noch viele Jahre begleitet!

Dankeschön!

Hallo lillymarlen,

herzlichen Dank für Dein Antwort!

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Was ist er denn für ein Mischling, Fotos würden mich freuen...?!
(Da ich Premium-Mitglied bin, weiss ich nicht mehr en detail, wie das mit dem "Bilder-Fremd-Hochladen" geht, aber das wird Dir hier bestimmt gerne erklärt.)

Laut Erstbesitzer soll Bobby ein Neufundländer-Aussie-Mix sein. Aber irgendwie glauben wir alle, dass da statt Neufi eher Hovawart drin ist...

Ich schaue mal, wie ich Bilder einstellen kann. Habe ich mich noch nicht mit befasst.

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Ich bin ja auch begeistert - von den Oldies...
Wenn Du Hilfe brauchst, kannst Du am besten hier nachlesen:
https://www.dogforum.de/club-d…l?hilit=altenpflegerinnen

https://www.dogforum.de/post11…tenpflegerinnen#p11214935

Vielen Dank für den Hinweis! Ich sehe schon, ich bin hier gut aufgehoben!

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Freue mich also auf den Einzug von Bobby und Eure Geschichten.

Ich kann es auch noch kaum erwarten und zähle die Tage. Leider sehe ich ihn derzeit noch viel zu selten und ich vermisse ihn jeden Tag schrecklich Das versuche ich wohl gerade mit Vorplanung zu kompensieren

Herzliche Grüße
Cloud

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Das klingt nach einer tollen Geschichte! Das möchte ich gern mitverfolgen und freue mich auch schon auf Berichte!

Wurden die "Back on track" Sachen schon erwähnt? Soll auch gut sein für solche Beschwerden, weiß aber leider nix Näheres drüber. Vielleicht ja jemand anderes?

Danke Dir!

Back on track wurde noch nicht erwähnt. Ich werde mal über die Suchfunktion gehen.

Ich habe gerade mal ein Bild hier in die Galerie eingestellt. Ich verlinke einfach mal

Das ist er - bei seiner Lieblingsbeschäftigung (kommt knapp vor Löcher buddeln)

Viele Grüße
Cloud

Zu Back on Track - so wie ich das nun gelesen habe sind das Gelenkwärmer. Da bei Bobby die Beschwerden stärker werden, wenn Wärme kommt, dürfte das wohl nichts für ihn sein.