Jungen Hund wieder abgeben

  • leider zu spät zum ändern, daher noch dieser Zusatz:


    Wenn Du Dich entscheiden solltest, ihn abzugeben, bist Du dadurch kein schlechter Mensch. Es ist immer erlaubt, Fehler zu machen, wenn man zu diesen steht und versucht, das beste aus diesen Fehlern zu machen. In diesem Fall wäre das halt die Vermittlung in gute Hände...


    ... die Du meiner Meinung nach aber auch haben könntest ;)

  • Okay, also ich nehme mir zurzeit alle Zeit die ich habe für ihn, meine Freunde stehen grad hinten an. Ich fahre nach der Arbeit nach Hause und drehe mit ihm ne Runde oder mache Kopfarbeit oder hald irgendetwas wo er dabei sein kann. Anders könnte ich es mit meinem Gewissen nicht arrangieren.


    Und ja es war eine vorschnelle Handlung, das weiß ich selber. Er hat mir nur so leid getan und ich wollte ihm das Tierheim ersparen. Ich habe ihn auch total gerne, darum bin ich ja so hin und her gerissen ob ich ihn abgeben soll. ist es vielleicht nur eine Phase bis ich mich an die Umstände gewöhnt habe?
    Und nein, wenn ich ihn abgebe dann sicher nicht ins Tierheim sondern zu jemanden den ich mir vorher genau anschaue. Und bis dahin kann er auch bei mir bleiben. Es geht ihm ja gut, nur ich merke, dass mir meine freie Zeit und die Spontanität im Leben abgeht.

  • Ich würde ihn auch jetzt abgeben, solange er noch ne Chance hat.


    Tierheim muss ja nicht sein, gibt ja auch viele Orgas, die auf bestimmte Rassen/Hundetypen spezialisiert sind und mit kompetenten Pflegestellen arbeiten, wie z.B. Krambambulli.


    Abklären würde ich auf jeden Fall noch, ob es ursprünglich mal einen Kaufvertrag gab bzw. wo der Hund her kommt. Vom Züchter ja wahrscheinlich nicht, da hätte man die meisten Chancen gehabt, einen Hund wieder zurück zu geben. Trotz allem würde ich mich bei den Verkäufern erkundigen, ob sie den Hund evtl. zurück nehmen können.


    Privatvermittlungen sehe ich immer kritisch, da muss man halt gut gucken, dass man da die richtigen Leute findet und sich zutrauen, das auch beurteilen zu können, damit der Hund nicht nachher zum Kleinanzeigen-Wanderpokal wird. Also immer ehrlich sein mit möglichen Interessenten, Schutzvertrag machen.

  • Zitat

    Außerdem bin ich auch so viel unterwegs mit Freunden und da kann er einfach nicht überall mit hin. Er bellt und jault dann auch immer. Ich habe auch probiert das alleine sein mit ihm zu üben, aber dafür, es langsam angehen zu lassen fehlt mir die Zeit. :verzweifelt: Ich habe einfach das Gefühl ich werde dem armen Kerl nicht mehr gerecht. Er ist so lieb und aufmerksam, braucht aber einfach eine Aufgabe die ich ihm im Moment nicht bieten kann.


    und du glaubst echt, es geht ihm gut?

  • Wirf nicht einfach das Handtuch!


    Ja, ein Junghund bedeutet Stress, ein Junghund bedeutet Arbeit und ein Junghund ist Zeitaufwändig. Aber nicht für immer!


    Meine Hündin ist jetzt 5 Monate alt und glaub mir, es gab Momente in denen hätte ich sie am liebsten an die Wand geklatscht! Aber das vergeht sehr schnell wieder. Es ist doch so schön zu sehen wie die kleinen sich entwickeln und man selbst hat auch immer wieder Erfolgserlebnisse wenn der Hund durch dich etwas neues gelernt hat.
    Denk bitte auch an den kleinen, schon 2 Vorbesitzer, der nächste ist dann vielleicht auch überfordert und irgendwann landet er doch im Tierheim. Passiert ja oft genug :verzweifelt:


    Der Hund ist 6 Monate alt, da kann man noch so viel mit arbeiten! Vielleicht kann man sich auch einen Hundetrainer holen der mit vor von Anfang an ein Anti-Jagdtraining macht?


    Und das allein bleiben kann man doch auf so viele unterschiedliche Arten erlernen. Ansonsten vielleicht ein Hundesitter?


    Zu den Freunden, stell diese doch erst mal hinten an! Musste ich auch machen. Wenn es wirklich Freunde sind, werden sie verstehen das du erst mal Zeit in die Erziehung stecken musst. Oder ihr macht etwas zusammen mit dem Hund, man muss ja nicht immer Feiern gehen oder sonstiges und wenn du dich doch mal Erholen möchtest, es gibt doch Hundesitter.


    Gib nicht nach 2 Monaten schon auf...

  • Wenn Du Dich für die Abgabe entscheiden solltest, frag doch einfach im Tierheim nach, ob sie den Hund auch vermitteln, wenn er in der Zeit bis zur Vermittlung noch bei Dir bleibt. Neben Deiner privaten Suche nach neuen Haltern wäre das eine Möglichkeit, die Ineterssentenzahl zu vergrößern.


    Mit ein paar netten Fotos eines Labbi-Mixes vor Ort im Tierheim bin ich mir sicher, dass da auch Interessenten vorhanden sind, obwohl das Tierheim sicher die anwesenden Hunde zuerst versucht, zu vermitteln.


    Ich finde übrigens nicht, dass gerade bei Deiner "Rasse" die Zeit gegen Dich läuft. Ein Hund, bei dem ein Labrador mit drin ist, lässt sich meiner Meinung nach auch, wenn er älter als 6 Monate ist noch gut vermitteln. Besonders, wenn er in der Hundeschule war und grundlegende Dinge bereits gelernt hat.


    Aber wie Du bereits gemerkt hast, bin ich auch eher der Meinung von RottiAnju.

  • Hallo chibird,
    eigentlich hast du Entscheidung, den Hund abzugeben schon getroffen. Auch wenn du jetzt viel Zeit investierst ist dein Leben und dein Herz noch nicht reif für einen Hund. Und ganz abgedroschen, sag ich dir, wer A sagt muss nicht B sagen wenn er erkannt hat, dass A falsch war.
    Ich finde es sehr verantwortungsbewusst, dass du siehst, dass es für dich im Leben noch soviel zu entdecken gibt und du noch nicht der Richtige bist, einen Hund durch sein Leben zu begleiten.
    Jetzt geht es darum den "richtigen Begleiter" für ihn zu finden. Und hier sei mir nicht böse, aber mach das nicht allein. Lass dir bei diesem Schritt von Menschen helfen, die in diesen Dingen Erfahrung haben.
    Kontaktiere ein Tierheim und schildere deine Situation. Biete ihnen an, dass der Hund bis zur endgültigen Vermittlung in sein neues Zuhause gerne bei dir bleiben kann. Lass dich beraten und vertrau ihnen.
    Ganz bestimmt sind sie aufgrund ihrer jahrelangen Erfahrung besser in der Lage geeignete Halter zu finden als du, für den das ein ganz neues Gebiet ist. Denn du willst ja auch nicht, dass aus der kleinen Fellwurst ein Wanderpokal wird.
    Alles Liebe und hab auch weiterhin in allen Lebenslagen den Mut Fehler einzugestehen und das Beste draus zu machen :)

  • Ich möchte einfach das es ihm gutgeht...aber ich möchte auch das es mir gut geht.
    Wie gesagt, zurzeit nehme ich mir eh alle Zeit die ich habe für ihn. Und ich habe auch schon meine Schwiegereltern "angeheuert" die ein wenig auf ihn schauen wenn ich nicht daheim bin. Es ist nur meine innere Zerrissenheit die mir zu schaffen macht. Ich möchte nicht herumprobieren und dann doch drauf kommen das es nicht geht mit ihm. Das finde ich ihm gegenüber nicht fair. Er ist ein super Hund der eine tolle Familie verdient hat die viel Zeit für ihn hat. Und das ist hald bei uns leider nicht so.

  • Ich bin der Meinung, dass man mit einem Hund und den Belastungen die das mit sich bringt nur glücklich werden kann wenn man voll hinter der Entscheidung steht und kein Problem hat einiges Aufzugeben. Wenn du jetzt bereits das Gefühl hast du musst zu sehr zurückstecken, glaub mir, das wird nicht weniger. Zeitlich, finanziell, emotional, entweder das eigene Herz sagt das Zusammenleben wiegt das auf und man verzichtet gern, oder eben nicht, Mitleid und süße Hundeaugen reichen da leider nicht ein Hundeleben lang..


    Du hast es gut gemeint und machst dir auch jetzt sehr viele Gedanken :gut:

  • Zitat

    und du glaubst echt, es geht ihm gut?



    Zitat

    Okay, also ich nehme mir zurzeit alle Zeit die ich habe für ihn, meine Freunde stehen grad hinten an. Ich fahre nach der Arbeit nach Hause und drehe mit ihm ne Runde oder mache Kopfarbeit oder hald irgendetwas wo er dabei sein kann. Anders könnte ich es mit meinem Gewissen nicht arrangieren.



    :???: Was denn nun ? Irgend wie sehe ich da einen Wiederspruch :???:


    Du solltest für ihn ein schönes zu Hause suchen !

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