Kastra ja oder nein?
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Hallo zusammen,
mich beschäftigt gerade das Thema Kastration.
Man hört und liest ja so einiges...pro und contra.
Wie handhabt Ihr das denn?
Kennt jemand das Buch: http://www.amazon.de/Kastration-Verhalten-beim-Hund-Gansloßer/dp/3275018205/ref=cm_cr_pr_pb
Da wird ja wohl eher abgeraten von der Kastra.
Hab das Buch noch nicht gelesen( aber die Rezzesionen )Hm....bin etwas verwirrt nun....
ehrlich gesagt hab ich noch nicht so darüber nachgedacht, denn bei katzen ist es für mich ein muß.
Von daher dachte ich eben auch beim Hund...... aus Gründen des bestehenden Tierelends durch unkontrolliertes Vermehren.Wie sind Eure Erfahrungen?
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Stelle dich schonmal auf gefühlt 20 Seiten Diskussion inklusive Verweis auf das Tierschutzgesetz ein
Hier ist das ganz einfach. Mir kommt keine heisse Hündin ins Haus deshalb habe ich Jungs
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Für mich kommt bei einem Hund eine Kastra nur dann infrage, wenn medizinisch notwendig!
Katzen sind Freigänger - ich kann sie nicht "kontrollieren" deshalb sind meine beiden Mädels auch kastriert.
Mein Hund hab ich bei mir - während der Läufigkeit ist sie an der Schleppleine in den kritischen Tagen, ansonsten hört sie GsD super gut und genießt auch in der Zeit Freilauf. Allerdings gehe ich bewußt in den 2, 3 Wochen spazieren wo eher weniger andere Hunde sind. Und bei Hundebegegnung frage ich schon von weitem ob Rüde, wenn ja, kastriert oder nicht und leine sie ggf. an und gebe natürlich dem Besi Bescheid.
Also Hund kann ich kontrollierenIch kenne das Buch nicht, hab jedoch schon Auszüge daraus gelesen und finde es gut!
Vielleicht ist diese Seite auch interessant für Dich:
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Zitat
Stelle dich schonmal auf gefühlt 20 Seiten Diskussion inklusive Verweis auf das Tierschutzgesetz ein
lach...na dann fröhliches Diskutieren......ach so...gerade in meinem Fall geht es um 2 Rüden.....
einer fast 1 jahr, der andere gut 1,5 Jahre alt.Ihre Rangelspiele werden nun eben auch "aggressiv".....
da haben mir eben schon Leute gesagt es wäre eine Kastra sinnvoll. Weil bei unkastrierten Rüden evtl. Probleme miteinander auftauchen könnten...hmmmEscha..dank Dir für den link
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ich bin Eschas Meinung. Hunde kann man kontrollieren, da sollte es einem schon möglich sein dafür zu sorgen dass der eigene Hund sich nicht vermehrt. Anderes ist es bei Freigängerkatzen oder Hofhunden (auf offenem Hof).
Aus medizinischen Gründen würde ich kastrieren, auch bei übermäßigem Stress, der sich ja ebenfalls auf die Gesundheit auswirkt. Aber erst nachdem ich andere Mittel und Wege ausgeschöpft hätte.Vielleicht ist das noch interessant für dich: http://www.naiaonline.org/pdfs…ctsOfSpayNeuterInDogs.pdf
Zu den zwei Rüden: ich hab schon von sehr innigen Rüdenfreundschaften gehört. Aber die leichteste Kombi ist es vermutlich nicht. Vielleicht meldet sich ja noch wer der damit Erfahrung hat :)
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Zitat
Hm....bin etwas verwirrt nun....
ehrlich gesagt hab ich noch nicht so darüber nachgedacht, denn bei katzen ist es für mich ein muß.
Von daher dachte ich eben auch beim Hund...... aus Gründen des bestehenden Tierelends durch unkontrolliertes Vermehren.Es ist tatsächlich so, dass das Tierschutzgesetz eine Kastration verbietet, wenn kein medizinischer Grund vorliegt. Die Ausnahmeregelung (unkontrollierte Vermehrung verhindern) gilt für Katzen. Bei einem Hund geht das Tierschutzgesetz davon aus, dass man eine Vermehrung durch Aufpassen verhindern kann.
Das Buch ist wirklich zu empfehlen.
Früher glaubte man, dass die "Geschlechtshormone" nur für die Vermehrung da wären und der Hund diese Hormone nicht unbedingt braucht.Heute weiss man, dass diese Hormone vielfältige Aufgaben im Körper haben. Sie haben auch Einfluss auf Knochen, Muskeln, Herz und andere Organe, auf das Bindegewebe.
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Das Buch ist sehr gut und zu empfehlen. Die Autoren sind auch keineswegs kategorisch gegen Kastration, sie raten aber zur gründlichen Abwägung in jedem Einzelfall. Es gibt mögliche Folgen und Nebenwirkungen in punkto Gesundheit und Wesen, die man schon abwägen sollte. In dem Buch werden auch die Läufigkeit der Hündin, die Funktion der Geschlechtsorgane bei beiden Geschlechtern und die Wechselwirkungen der Hormone gut beschrieben. Darüber sollte man Bescheid wissen, egal wie die Entscheidung am Ende fällt.
Um einer ungewollten Vermehrung vorzubeugen, ist die Kastration wirklich nicht nötig. Es reicht, 2 x im Jahr während der Läufigkeit die Hündin an der Leine zu führen.Dagmar & Cara
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Hallo,
nur mal kurz vorab, ich bin kein genereller Befürworter von Kastrationen bei Hunden.
Aber wie schon beim letzten Kastrationsthread : Die Kastration wird nicht durch das TG verboten.§6 (1) Verboten ist das vollständige oder teilweise Amputieren von Körperteilen oder das vollständige oder teilweise Entnehmen oder Zerstören von Organen oder Geweben eines Wirbeltieres. Das Verbot gilt nicht, wenn
5. zur Verhinderung der unkontrollierten Fortpflanzung ODER - soweit tierärztliche Bedenken nicht entgegenstehen - zur weiteren Nutzung oder Haltung des Tieres eine Unfruchtbarmachung vorgenommen wird.Da es sich bei Dir um Rüden handelt, kannst Du es ja erstmal mit einem Chip versuchen und sehen, ob das überhaupt eine Verbesserung bringt.
Viel Spass beim Grübeln.
Toey -
Zitat
Rein gesundheitliche Aspekte der Kastration:Vorteil einer Kastra bei Rueden
- eliminiert das schmale Risiko ( < 1%) an Hodenkrebs zu sterben
- reduziert das Risiko fuer nicht-krebsartige Prostata Probleme
- reduziert sehr wahrscheinlich das Risiko Diabetes zu entwickeln (daran wird noch geforscht)Nachteile:
- wenn der Hund vor dem 1. Lebensjahr kastriert wird erhoet sich das Risiko fuer Knochenkrebs
- erhoehtes Risiko fuer Herztumore
- verdreifacht das Risiko fuer Hypothyreose
- erhoehtes Risiko fuer "Altersdemenz"
- verdreifacht das Risiko fuer Uebergewicht
- vervierfacht das Risiko fuer Prostatakrebs
- verdoppelt das Risiko fuer Harnwegkrebs
- erhoeht das Risiko fuer Orthopaedische Schaeden
- erhoeht das Risiko auf Impfstoffe eine schlechte Reaktion zu entwickelnHuendinnen, Vorteile
- wenn vor dem 3. Lebensjahr kastriert reduziert es das Risiko fuer Mammartumore
- reduziert fast gaenzlich das Risiko fuer Pyometra (rund 23% aller unkastrierten Huendinnen entwickeln Pyometra)
- redziert das Risiko fuer perianale Abszesse
- reduziert das (schmale) Risiko fuer Gebaehrmutter-, Eierstock- und Gebaehrmutterhals-krebsNachteile fuer Huendinnen
- wenn es vorm 1. Lebensjahr gemacht wird erhoeht es das Risiko auf Knochenkrebs
- erhoeht das Risiko auf Milzhaemangiosarkom (Krebs) und Herzkrankheiten
- verdreifachtes Risiko fuer Hypotheorese
- erhoehtes Risiko auf Uebergewicht
- verursacht Inkontinenz in 4-20% aller kastrierten Huendinnen
- erhoeht das Risiko fuer Harnwegsentzuendungen
- erhoehtes Risiko fuer vaginale Dermatitis, Vaginitis, vor allem wenn vor der Pubertaet kastriert wird
- verdoppelt das Risiko fuer Harnwegtumore
- erhoeht das Risiko fuer orthopaedische Krankheiten
- erhoeht das Impfstoff Risiko wie bei RuedenFind ist perfekt zusammengefasst.
Ansonsten ist es bei Hunden doch ein leichtes....eigentlich.... dafür zu sorgen das der eigene Hund sich nicht unkontrolliert vermehren kann, auch ohne Kastra. -
Zitat
Ihre Rangelspiele werden nun eben auch "aggressiv".....
da haben mir eben schon Leute gesagt es wäre eine Kastra sinnvoll. Weil bei unkastrierten Rüden evtl. Probleme miteinander auftauchen könnten...hmmmIch halte immer mehrere Hunde, habe auch oft Pflegehunde hier.
Eine Verträglichkeit ist nicht gewährleistet, nur, weil Hunde kastriert sind.Oft ist es sogar problematischer, wenn ich kastrierte Hunde hier habe.
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