Nach Kanada auswandern mit Hund
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hallo
ich war mir nicht sicher in welches forum ich dieses thema packen sollte.
es geht darum dass ich plane im nächsten jahr endlich nach kanada vancouver auszuwandern.mit meinem hund natürlich. ich suche einfach nach erfahrungen von menschen die dies bereits getan haben. oder die mir erzählen können wie deren hunden vancouver gefällt. auslaufgebiete usw... leider konnte ich in den internetsuchmaschinen nicht wirklich etwas finden.
ich bin gespannt.
viele grüsse
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Melde dich doch mal bei dem Mitglied Regula (wobei sie das Thema sicherlich auch noch findet).
Sie ist auch nach Kanada ausgewandert. Ob Vancouver weiß ich allerdings nicht.
EDIT: persönliche Erfahrungen habe ich nicht, aber eine Bekannte, die zeitweise mit ihrem Hund in Vancouver gewohnt hat. Da kann man richtig schön wandern (zumindest sah das immer so aus), über Hundeauslaufgebiete kann ich dir nichts sagen, da war sie eher nicht der Typ dafür.
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Da bin ich ja mal gespannt auf die Antworten.
Mir ist mal zu Ohren gekommen -ohne Garantie- dass in diesen ganzen wunderschönen Wandergebieten keine Hunde erlaubt sind. Bzw allgemein, dass es sehr strikt ist mit Hund.
Wobei Deutschland mit Hund für mich definitiv am entspanntesten war....
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Also meine Freundin ist garantiert wandern gegangen, ohne Leine etc.
Vielleicht nicht überall, muss man sich evtl. umschauen.
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das klingt ja erstmal gut. ich habe auch gesehen dass es keine quarantäne mehr gibt.super!
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Ich bin 2009 mit Hund nach Calgary gezogen. Jetzt ist es grade mitten in der Nacht hier (die kleinen Freuden mit einem Baby :P), aber ich schreib morgen mal mehr.
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So, das ist jetzt eine etwas menschlichere Zeit fuer mich :)
Wie gesagt, ich bin 2009 mit meinem (damals 13jaehrigen) Hund nach Calgary gezogen. WIe das so ist, eigentlich nur fuer zwei Jahre, aber dann habe ich meinen Mann kennengelernt, "Kampfhunde" und ein Pferd zugelegt, geheiratet und ein Kind bekommen, und jetzt bleibe ich wohl erstmal hier :).
Mein Mann ist in Vancouver aufgewachsen und hat dort studiert, und auch seine Mutter lebt noch dort, deshalb fahren wir mehrmals im Jahr hin.Die Einreise war sehr einfach. Klar habe ich mich auf dem Flug total gestresst, aber es gibt keine Quarantaene und ausser einer gueltigen Tollwutimpfung (und natuerlich meiner Kreditkarte, haha) wollten die am Zoll nichts sehen. Ich wuerde halt drauf achten, einen Direktflug zu buchen, damit der Hund nicht umgeladen wird. Das einzige war, dass in den 13 Stunden, die mein Hund in der Box verbracht hat, NIEMAND ihm Wasser gegeben hat (trotz vorschriftsmaessig angebrachtem Napf). Er hat's gut ueberstanden, aber war ganz schoen durstig als er endlich aus der Box durfte.
Es ist hier wunderschoen, keine Frage. Die Leute sind nett, die Landschaft ist traumhaft, es ist viel Platz, und ans Klima kann man sich auch gewoehnen :). Aber trotzdem ist Kanada kein Abenteuerspielplatz fuer Hunde. Allgemein ist die Hundehaltung restriktiver als in Deutschland. Hunde duerfen in Laeden und Restaurants nicht mit rein (mit wenigen Ausnahmen: Tierbedarf und einige Baumaerkte), und auch oeffentliche Verkehrsmittel wie z.B. Greyhound-Busse zu benutzen ist mit Hund schwierig. Am besten hat man ein Auto, wenn man ein bisschen aus der Stadt raus will. Auch mit Bellen und Beissunfaellen gibt es sehr viel schneller als in Deutschland grossen Aerger.
Anders als in den USA sind in Kanada Hunde in den National- und Provinzparks erlaubt, aber nur an der Leine. Das macht auch Sinn, denn freilaufende Hunde gefaehrden nicht nur die Wildtiere, sondern auch sich selbst und ihre Menschen. Immer wieder kommt es zu Konflikten mit freilaufenden Hunden und Baeren oder Kojoten.
Auch in landwirtschaftlich genutzten Gebieten werden freilaufende Hunde ungern gesehen, schon gar nicht auf den Feldern oder am Vieh. Wenn ein Bauer einen fremden Hund an seinem Vieh findet, dann macht er nicht selten kurzen Prozess und schiesst den Hund ab.
Wenn man ein bisschen sucht findet man aber auch wunderschoene Wandergebiete ausserhalb der Parks, in denen der Hund frei laufen darf (z.B. Waldwirtschaftsgebiete). In Vancouver zum Beispiel ist in allen Gebieten oberhalb des Hwy 99 (Sea-to-Sky Highway) Freilauf gestattet, solange es nicht anders ausgeschildert ist. Grade in BC ist es sehr menschenleer, sobald man von den grossen Highways weg ist.Zu Vancouver speziell: natuerlich ist es dort super. Die Stadt ist toll, die Leute sind nett und die Landschaft ist fantastisch. Aber es ist halt eine Grossstadt. Die Lebenshaltungskosten, insbesondere Mieten, sind sehr hoch, ich glaube sogar die hoechsten in ganz Kanada. Das liegt daran, dass die Stadt von der US-Grenze, Meer und Bergen begrenzt wird und nicht unbegrenzt wachsen kann. Dazu ist Vancouver sehr beliebt und die Einwohnerzahlen sind seit Mitte der 80er Jahre stark gestiegen. Ich weiss ja nicht, wie es bei Dir mit Wohnverhaeltnissen aussieht und wie Dein Budget ist, aber wenn Du mit Hund eine Bleibe mieten musst, wuerde ich mich da sehr fruehzeitig drum kuemmern.
Die Freilaufgebiete im Stadtgebiet sind relativ klein. Hier gibt es eine Karte davon: http://vancouver.ca/parks-recr…/dog-off-leash-areas.aspx
Man darf den Hund in die meisten Stadtparks zwar mitnehmen, aber nur an der Leine, und das wird auch durchgesetzt. Auf Spielplaetzen, Badestellen etc sind Hunde ganz verboten. Der schoenste der off-leash Parks ist meiner Meinung nach bei Spanish Banks, ich glaub das ist auch der groesste und er ist direkt am Wasser. Lighthouse Park ist auch sehr schoen, aber ziemlich ueberlaufen.Ich wollte unbedingt hierher, freue mich jeden Tag ueber meine neue Heimat und bereue es absolut nicht. Aber wenn man meinen Hund gefragt haette, wo es ihm denn am besten gefallen hat, dann waere er glaube ich an der Kueste Mecklenburg-Vorpommerns geblieben :).
Das ist alles, was mir momentan einfaellt. Lass es mich wissen, wenn Du noch irgendwelche Fragen hast :)
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Wie sieht es denn auch außerhalb von Vancouver aus mit 'Wohnung mit Hundehaltung' zu finden? Hattest du Probleme, als du ausgewandert bist?
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Ich habe bisher nur in Calgary mit Hund eine Wohnung gesucht, aber das dafür häufig :). Bin in den fünf Jahren hier viermal umgezogen. Einmal davon hatten wir Probleme, da hat es knapp drei Monate gedauert, was zu finden, und das war dann auch ein bisschen weiter von der Arbeitsstelle, als wir gehofft hatten. Aber damals hatte meine Mitbewohnerin eine Katze und ich Max, und wenn man überlegr, wie lange Leute in Deutschland mit einem Pitbull-artigen Hund oft suchen, dann ist das alles noch im Rahmen.
Den zweiten Hund haben wir erst dazugeholt, als ich zu meinem Mann in unser eigenes Haus gezogen bin.
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