Malamute extremes Ziehen, ich drehe langsam durch!
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@Geisi2:
Genau so sieht es aus. Falsch sehe ich an dem Ansatz nichts. -
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Die anderen haben schon alles zur Auslastung und Training geschrieben, ich will dir noch was zum Stachel sagen.
Bevor ich meinen damals 9 Jährigen 30 Kg Rüden übernommen habe, hat der auch wie ein Ochse gezogen. Daher trug er Jahre lang einen Stachelwüger. Damit hat er genau so gezogen und sich nebenbei auch noch Kehlkopf und Luftröhre kaputt gemacht. So bald ich ihn hatte, trug er so lange nur noch Geschirr, bis er leinenführig war. Und ja, er war anfangs nicht ableinbar, wegen massiven Jadgtrieb. Wollte alle anderen Hunde fressen und war nicht bereit, in irgendeiner Form mit dem Menschen zu kooperieren. Aber mit Willen und dem entsprechenden Training wurde er ein angenehmer Begleiter.
Auch Jahre Später hatte er immer wieder Erstickungsanfälle aus dem Nichts raus. Manchmal wenn er Berührung am Hals hatte, manchmal auch aus dem Nichts heraus. Das wünsche ich keinem.
Kurz um, es bringt nichts. Außer Schmerzen, der Hund stumpft noch weiter ab und verletzt sich.
Ähnliches auch mit dem Halti- natürlich kann man den Hund damit umlenken, wenn man es gelernt hat. Viele kaufen sich so ein Teil, reißen daran rum, der Hund hält dagegen. Im schlimmsten Fall bricht das Genick.
Du bist in einem Teufelskreis. Der Hund kann nicht die nötigen Kilometer abrennen, der Frust steigert sich, er zieht noch mehr.
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Zitat
Oder steht der Hund draussen vielleicht unter starkem Stress? So dass ihm alles egal ist..
Ich habe auch eher in diese Richtung gedacht.
Sie ist recht reizarm aufgewachsen, da würde das doch passen.
Darf sich der Hund denn mal ohne Leine richtig auspowern? Wenn nicht, wundert es mich nicht, wenn Stress und Frust immer größer werden. -
Ich glaube, dass hier die Erwartungshaltung des TE einfach sehr hoch ist. Vielleicht sollte er doch nochmal über eine Auslastung mittels Dogscooter nachdenken. Natürlich muss man so etwas langsam aufbauen. Der Hund braucht ja nicht gleich zu ziehen. Ich lasse meine Hündin nebenher traben. Hab das auch langsam aufgebaut. Sie musste lernen sich auf mich zu konzentrieren und die Muskulatur aufzubauen. Je nach Hund dauert das alles seine Zeit. Und zum Thema Jagdtrieb: Mit dem Scooter hat man immer die Gelegenheit die Fahrt jederzeit zu unterbrechen. Man muss ja nicht mit einem Affentempo unterwegs sein. Ich habe mir mal erklären lassen, dass das Hundehirn im Trab in eine Art Entspannungs-oder Reisemodus umschaltet. Ich beobachte das immer wieder bei meiner Hündin. Es ist wunderbar, sie so auszulasten und beschert auch dem HH Bewegung und Spass. Vielleicht kann man so anfangen, bevor es möglicherweise in den Zughundesport geht. Bei uns war das nie das Ziel, da meine Hündin sehr zierlich gebaut ist und frühkastriert ist. Außerdem bin ich mopsig und hätte ein schlechtes Gewissen, wenn sie mich ziehen sollte.
Eine andere Variante habe ich letztens bei einem Husky- Menschteam beobachtet. Hund hatte ein Zuggeschirr an und Herrchen ließ sich auf einem überdimensionalen Skateboard ziehen, fand ich auch spannend zu beobachten. Ich glaube, man braucht einfach Ideen, Geduld und Zeit...Ich wünsch euch alles Gute...
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Sie hat wohl eine gute Phase, die Leine hinterm Rücken führen bringt im Moment, sie bremst runter und nimmt Druck von der Leine. :)
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Gut! Dran bleiben und dafür sorgen, dass es spaßig bleibt. Wenn's mal 'nen Tag nicht so läuft, mach' Dir nix draus und gehe im Schwierigkeitsgrad einen Schritt zurück.
Hast Du Dir schon überlegt, wie Du sie auslasten könntest / möchtest?
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Auslasten werde ich sie mit schleppen und ziehen. Die Runde gerade war ganz okay, habe sie einfach genervt, da wollte sie nicht mehr an mir vorbei laufen.
Hab sie einfach nicht vorbei gelassen oder rauferisch nach hinten gedrückt. Irgendwie fand sie es doof und trottete dann brav hinter mir her. Hat Spaß gemacht, heute mal keine Schmerzen in der Schulter. ^^
Bevor ich ans Fahrrad denke, muss es mit dem Gehorsam draußen noch besser klappen, wird bestimmt schon.
Dass sie sich unterordnet und lernwillig ist, hat sie ja schon gezeigt. Sie lässt z.B. meine Katzen in Ruhe und will sie nicht mehr fressen, da wird jetzt freiwillig Abstand gehalten.
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Zwischenbericht: Heute war das Ziehen wieder stark, habe diesmal das Gegenteil von alldem gemacht und bin einfach schneller gegangen und habe sie weiter angestachelt. Jetzt ist Madame fertig und will ihre Ruhe haben, hat Spaß gemacht. Habe auch extre eine etwas unwegige Strecke genutzt, werde sie dann morgen wieder scheuchen, ist ja auch gut für meine nicht vorhandene Kondition.
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Zitat
Dass Malamuten ziehen wollen, ist ein weitverbreitetes Gerücht. Sie können ziehen und das anders als andere Hunde. Ein Malamute, der keinen Zughundesport macht, muss nicht an der Leine ziehen. Allerdings helfen da die üblichen Tricks wenig.
Im Gegenteil, wenn man es falsch fördert, wird der Hund NOCH MEHR ziehen.
Es liegt auch nicht am "Gehorsam", sondern an der mangelnden Kooperationsbereitschaft, die man sich beim Nordischen erarbeiten muss. Das geht nicht über Gehorsam, sondern über Überzeugung. Ein überzeugter Malamute kann durchaus ein gehorsamer werden.
Als Übergang, um es sich einfache rzu machen, durchaus eine Joggingleine zu empfehlen. Später dann vielleicht auch mal Canicross ausprobieren?
Allerdings das Nichtziehen beizubringen geht wunderbar an der Schleppleine. Den Hund belohnen, wenn er sich zufällig bei dir aufhält, Fehler, die er macht, nicht bestrafen, am besten verhindern. Denn wenn er sie macht, übt er sie auch unbewusst mit ein.
Kann hier nur zustimmen.
Wir haben 2 Malamutes. Beide aus dem Tierschutz die auch nichts kannten und mit 1 bzw. 1,5 Jahren zu uns kamen.
Wir betreiben keinen Zughundesport obwohl die örtlichen Gegebenheiten vorhanden wären...geht aber aus gesundheitlichen Gründen (bei der Hündin) nicht.
Ich gehe mit beiden...also gesamt ca. knapp 70 Kilo
Kein ziehen, nichts...selbst wenn mal ein Reh vor der Nase aufspringt und man hinterher muss, sobald Zug auf die Leine kommt ist Ruhe...(wir gehen mit 8m-Flexileinen)
Auf der anderen Seite mag man es wenn man mal (am Fahrrad) darf....
Es geht also.
Aber wie o.g. nicht über Gehorsam...das wird bei Malis in den seltensten Fällen bis gar nicht funktionieren...
Natürlich lernen sie Kommandos etc....das auch sehr schnell...aber nur weil man es gelernt hat, macht man es nicht....ist bei Malamutes ja bekannt...
Aber mit Bindung, Überzeugung geht viel.... -
Zitat
Dass Malamuten ziehen wollen, ist ein weitverbreitetes Gerücht. Sie können ziehen und das anders als andere Hunde. Ein Malamute, der keinen Zughundesport macht, muss nicht an der Leine ziehen. Allerdings helfen da die üblichen Tricks wenig.
Im Gegenteil, wenn man es falsch fördert, wird der Hund NOCH MEHR ziehen.
Es liegt auch nicht am "Gehorsam", sondern an der mangelnden Kooperationsbereitschaft, die man sich beim Nordischen erarbeiten muss. Das geht nicht über Gehorsam, sondern über Überzeugung. Ein überzeugter Malamute kann durchaus ein gehorsamer werden.
Als Übergang, um es sich einfache rzu machen, durchaus eine Joggingleine zu empfehlen. Später dann vielleicht auch mal Canicross ausprobieren?
Allerdings das Nichtziehen beizubringen geht wunderbar an der Schleppleine. Den Hund belohnen, wenn er sich zufällig bei dir aufhält, Fehler, die er macht, nicht bestrafen, am besten verhindern. Denn wenn er sie macht, übt er sie auch unbewusst mit ein.
Kann hier nur zustimmen.
Wir haben 2 Malamutes. Beide aus dem Tierschutz die auch nichts kannten und mit 1 bzw. 1,5 Jahren zu uns kamen.
Wir betreiben keinen Zughundesport obwohl die örtlichen Gegebenheiten vorhanden wären...geht aber aus gesundheitlichen Gründen (bei der Hündin) nicht.
Ich gehe mit beiden...also gesamt ca. knapp 70 Kilo
Kein ziehen, nichts...selbst wenn mal ein Reh vor der Nase aufspringt und man hinterher muss, sobald Zug auf die Leine kommt ist Ruhe...(wir gehen mit 8m-Flexileinen)
Auf der anderen Seite mag man es wenn man mal (am Fahrrad) darf....
Es geht also.
Aber wie o.g. nicht über Gehorsam...das wird bei Malis in den seltensten Fällen bis gar nicht funktionieren...
Natürlich lernen sie Kommandos etc....das auch sehr schnell...aber nur weil man es gelernt hat, macht man es nicht....ist bei Malamutes ja bekannt...
Aber mit Bindung, Überzeugung geht viel.... -
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