Sehr grosses Problem mit meiner Hündin aus Spanien

  • hallo,


    wenn mir in dieser sache jemand einen guten Rat geben könnte, wäre ich sehr dankbar.


    habe seit ca. einem jahr eine hündin aus spanien
    die anfangszeit war sehr schwer, da sie vor vielen unbekannten dingen angst hatte, was sich aber im laufe der Zeit absolut gelegt hat.
    am meisten hat sie angst vor windgeräuschen innerhalb meiner wohnung.
    wenn es draussen stürmisch ist, bei geöffneten Fenstern, zittert sie am ganzen körper und blickt ängstlich in der
    wohnung umher. das geht soweit, das sie menschlich gesehen total apatisch ist.
    wenn wir ausgedehnte spaziergänge im freien machen oder uns im garten aufhalten, macht ihr diese geräuschkulisse nichts aus. ich kann natürlich nicht immer die fenster geschlossen halten, da ich gerne für frischluft sorge. komischerweise hört der spass zum späten abend hin aber wieder auf, den dann verhält sie sich wieder völlig normal.


    habt ihr dieses phenomen auch bei euren hunden mal gesehen?


    würde mich sehr über antworten freuen.........

  • Erst mal herzlich Willkommen.


    Gar nicht darauf ein gehen, den Hund praktisch ignorieren. Tu so als ob gar nichts wäre.
    Der Hund orientiert sich an dir, wenn du ruhig bleibst und auf den Hund gar nicht eingehst, wird es für den Hund eine ganz normale Situation.



    Schönen Tag noch

  • ... und wenn es der Tipp von Hund nicht bringt dann mach es andersherum: Sturm bei euch im Zimmer? Super Gelegenheit, um mal eine echte Übungseinheit loszustarten: Durch die Beine laufen, über Besenstiele springen,sitz, platz, rolle... natürlich mit vielen Leckerlies. Idee: Sturm = Übungen = supergeile Leckerlies! Bring Aktion rein, keine Such- oder Liegespiele!


    Wie gesagt: Nur wenn ignorieren so gar nicht hilft - wäre immer auch meine Lieblingsvariante. Aber ansonsten einfach Sturm = freu!

  • hi,


    du sagst, ihr gehts besser, wenn es dunkel ist - hat sie eine box, in die sie sich zurück ziehen kann, wenn sie mag?meine hysteriegeplagte hündin nutzt diese bei ihren aussetzern ganz gern


    lg katrin

  • Hallo,


    ich habe auch eine Hündin aus Spanien. Auch sie hatte Anfangs eine Menge Ängste, vor allem vor Autoanhänger. Später habe ich mal erfahren, daß in Spanien die Hundefänger mit diesen Hängern herumfahren, um die Hunde einzufangen.
    Da dein Hund vermehrt in der Wohnung Ängste hat, gehe ich mal davon aus, daß es ein ehemaliger Strassenhund ist. Diese Hunde haben ( meist ) nicht, oder nur kurz in Wohnungen gelebt. Sie können in dem Moment, wo diese Angst auftaucht, nicht weglaufen, wie sie es Draußen sonst getan hätten.....! Die Wohnung ist für diese Hunde nicht das traute Heim, wie es bei unseren Hunde ist, die sich in der Wohnung ja meist Sicher fühlen.


    Meine Empfehlung wäre, das Buch " Von der Strasse auf die Couch" zu lesen, wo beschrieben ist, wie die südlichen Hunde " empfinden.


    Mein Tip zu der Angst vor Sturmgeräuschen wäre sich eine Geräusch CD zu holen, wo Alltagsgeräusche drauf sind u.a auch Sturm und Regen.
    Da sie vermehrt Angst in der Wohnung hat, würde ich vom Tierarzt noch D.A.P besorgen, das sind Geruchsstoffe, die den Hund sehr beruhigen und ihnen das Gefühl von Vertrautheit vermittelt.
    Die CD muß Anfangs sehr leise, am besten beim Fressen oder Spielen, abgespielt werden. So, daß der Hund noch keine Anzeichen von Angst entwickelt. Nach und nach kannst du die Lautstärke anheben, aber vorsichtig. So kannst du ihn an die Geräusche gewöhnen, so daß er diese nicht mehr als Bedrohlich empfindet.


    Nicht vergessen darfst du die Vergangenheit deines Hundes. Er kommt aus einen südlichen Land, wo die meisten Menschen es nicht besonders gut mit den Tieren meinen...! Auch er hat seine "menschlichen" Erfahrungen gesammelt. Deshalb ist es oft schwierig so einen Hund Vertrauen zu übermitteln. Oft denken sie in eine "Falle" zu geraten und deshalb besonders vorsichtig. Im Moment scheinst du deinen Hund nicht vermitteln zu können, daß in deiner Gegenwart nichts Schlimmes passieren kann, du derjenige bist an den er sich orientieren kann, der ihn vor Gefahren beschützt. Das dauert lange, bei meiner Hündin über 1 Jahr, bis sie mir geglaubt hat, daß das Leben mit den Menschen auch schön sein kann....!
    Mit den Hunden aus unseren Land sind diese Hunde nicht zu vergleichen, was übrigens auch für die Erziehung gilt, da muß man eigene Methoden entwickeln und ausprobieren. Kadarvergehorsam ist bei südlichen Hunden meist nicht vorhanden, da sie oft, bedingt durch ihre Vergangenheit, sehr Selbstständig sind. Vorher sind sie ja auch ohne den Menschen ausgekommen...!
    Gebe nicht auf und akzeptiere einfach einige "Macken" deines Hundes, auch wenn du von anderen Hundebesitzern belächelt wirst. Schließlich hast du den Schritt gewagt, dir einen Hund ins Haus zu holen, der es nicht gut in seinen vorherigen Leben hatte. Nun muß er nur noch lernen, sich zurück zu lehnen um einfach nur Hund zu sein.


    Alles Gute Pedy und Luri

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!