Hundeunfreundliche Stadt...

  • Folgenden Text habe ich verfasst und hoffe, ich darf ihn hier so einstellen. Gerne dürft ihr eure Meinung dazu schreiben...


  • Ich verstehe dich, aber ich glaube nicht, dass man mit Schimpftiraden über Kinder irgendwelche Sympathien erntet.


    Mir gefällt der Text nicht. Ich lebe wirklich nicht in einer "hundefreundlichen" Stadt - die höchste Hundesteuer in ganz D und gar nix für Hunde - aber ich fühle mich eigentlich nicht so verfolgt von meinen Mitmenschen.


    Hundehaltung ist halt ein Hobby, mit dem man zwangsläufig aneckt. Man zwingt seine Hunde der Umwelt auf, und man muss damit leben, dass nicht jeder Hunde mag.


    Klar, hier in der Stadt hätte ich mit vier Hunden auch meine Probleme, das wäre mir persönlich für ein Stadtleben halt auch einfach zuviel.

  • Danke Rübennase, du sprichst mir aus der Seele. Genau das sind auch meine Gedankengänge wenn ich mit meinen beiden wieder mal stillschweigend via bösen Blicken dazu aufgefordert werde mich unsichbar zu machen.

  • Das ist in unschön und so schlimm erlebe ich das hier nicht aber 50€ für den 1. und 80€ für jeden weiteren klingt nach nem Traum. Hier zahlt man für einen 120€ und für den zweiten 144€ und für jeden weiteren 180€.
    Von den "gefährlichen" fange ich lieber nicht an.
    Also in der Hinsicht ist deine Stadt scheinbar Hundefreundlicher als meine.

  • Hmmm... just my two cents:



    Die Situation insgesamt kann ich verstehen. Es gab ja schon häufiger Diskussionen darüber, weshalb Hundehalter so angefeindet werden, obwohl genügend Leute ihren Müll einfach liegen lassen oder (mit Glück) in die Büsche schmeißen. Das alles wiegt aber ja nicht als Gegenargumentation. Es ist beschissen, es ist aber (leider) immer nur ein gut gemeinter Hinweis auf: "Guckt doch erstmal, was die Nicht-Hundehalter für einen Dreck produzieren."


    Problematisch ist es da immer, dass sich so eine Müllproblematik schlecht kanalisieren lässt. Es könnte jeder sein. Bei Hundekot steht ja schonmal fest, dass man dafür eine gezielte Gruppe verantwortlich machen kann. Die Hundehalter. Es sollte in jeder Erziehung Bestandteil sein, dass man Müll nicht liegen lässt, dass man Flaschen schon gar nicht mit Absicht zerdeppert... aber genau wie es eben Hundehalter mit "schlechter" Erziehung hat, hat man das bei den Nicht-Hundehaltern auch. Das nimmt sich beides nichts.
    Dazu zählt wohl auch das Kind, das sich erleichtern "durfte".


    Dass Mütter ihre Kinder "splitterfasernackt" in den Brunnen springen lassen.... nun, das liegt wohl an meiner Einstellung, aber das Befürworte ich eher. Dass sie einen mit tödlichen Blicken strafen, dass man auch ja nicht seine "versifften" Hunde ins Wasser lässt... ja, das ist traurig. Das Bedarf vielleicht Aufklärungsarbeit, vielleicht einfach ein nett gemeintes Wort, dass die Hunde jetzt gerade dringend mal ein bisschen Wasser brauchen. Dass Kinder diesen Brunnen "besetzt" haben - ärgerlich, aber man lässt seine Hunde ja auch nicht auf den mit Kindern gefüllten Spielplatz.


    Kinder, die an dein Schaufenster klopfen. Auch das ist ärgerlich. Und nach so einem Tag, kann ich verstehen, dass du nur erbost auf das Schild zeigst, aber es ist eben auch der Grund, weshalb man da mit Entrüstung reagiert hat. Auch da hätte es vielleicht eine bessere Reaktion hervorgerufen, wenn du es den Kindern draußen erklärt hättest (auch wenn es einem noch so schwer fällt). Was ich aber gerade nicht nachvollziehen kann: Schlafen die Hunde direkt am Fenster? Wäre es nicht sinniger einen Teil des Schaufensters abzukleben, dass man von außen die Hunde gar nicht sieht (und nicht zum Klopfen verleitet wird) und die Hunde von innen eben auch nicht gestört werden.



    Aber zum eigentlichen:
    Ein Kneip-Becken ist ein Kneip-Becken. Und man kann mMn darum bitten, dass doch mal eine Möglichkeit für Hunde geschaffen wird, aber ich würde meinen Hund (vorausgesetzt er würde überhaupt ins Wasser gehen) nicht in ein Tretbecken lassen. Gar nicht.
    Der Hinweis, dass Mütter ihre sandpanierten Kinder reinschicken, ist für mich deshalb der einzige Punkt, den ich in deinem Beitrag jetzt nachvollziehen kann. Als Hinweis darauf, dass möglicherweise gar nicht die Hunde das Becken verdrecken, sondern alle möglichen anderen Leute.
    Ich als Hundehalter mit dann (für den Fall) wasserliebenden Hund, würde dann wohl das Gespräch suchen, dass eine Hundestelle eingerichtet wird. Am besten NUR für Hunde und Halter, wo man dann auch mal die "netten" Mütter darauf hinweisen darf, dass sie 150 andere Wasserstellen haben. Aber auch ein Kneipbecken mit fließendem Wasser bleibt für mich eine menschliche Angelegenheit.


    Hundesteuer ist ohnehin unsinnig und richtig bescheuert, da sind wir uns wohl alle einig. Kotbeutelspender sind für mich aber nur eine Notlösung. Ich kaufe meine Kotbeutel. Das kostet mich im Jahr (!) gerade mal 25€. Ich persönlich kriege ehrlich gesagt die Krise, wenn ich hier Leute sehe, die die Hälfte oder gar alle Beutel rausziehen und sich damit "eindecken". Und wenn ich dann mal einen vergessen habe? Ja... dann stehe ich da. Kein Kotbeutel da, weil die Leute - WENN es denn mal aufgefüllt wird - gleich danach schon alle für sich rausgezogen haben. SUPER....
    Ein Abfalleimerproblem habe ich hier natürlich nicht. Ob sich das bei euch beseitigen lässt ist wohl schwierig zu beurteilen. Schließlich müssten die auch geleert werden etc. pp. - da macht sich ja keine Stadt gerne die Hände schmutzig. Ärgerlich ist das, definitiv!



    Die Aussage von Herrn Streit (sehr passender Name übrigens) ist zum Kotzen, weil unüberlegt. Ich kann auch verstehen, dass du darauf etwas schreiben wolltest. Ingesamt weiß ich nicht, ob es in die Richtung so viel bringen wird. Wenn man wirklich etwas ändern möchte, bleibt am Ende meist nur der Weg, selbst innerhalb der Stadt tätig zu werden - oder (je nachdem wie groß es bei euch ist) von deinem wirtschaftlichen Faktor zu profitieren. Von wegen, dass du ja der Stadt eine Menge Geld einbringst und deshalb die Punkt x,y und z jetzt umgesetzt haben willst.


    Ich muss byllemitblacky leider Recht geben; die Schuld im Endeffekt weiterleiten zu wollen wird nur das Gegenteil vom eigentlich Gewollten bringen. Wenn dir etwas daran liegt, kann ich nur raten, das persönliche Gespräch zu suchen.

  • Ich finde den Text gut. :gut:


    Und ich finde da nicht eine "Schimpftirade" gegen Kinder. Nur gegen die Mütter, die scheinbar glauben, weil sie kleine Kinder haben, können sie tun und lassen was sie wollen und jeder muss das toll finden, weil- es sind ja Kinder (Kinderkot nicht weg machen wollen; erlaub dir das mal als Hundebesitzer).

  • Rübenase :2thumbs: , ich glaube, solche Spaziergänge kennt fast jeder von jeder von uns - seitdem ich meinen Hund habe, bin ich übrigens schon 3!!! mal von Fahrradfahrern angefahren worden: auf dem Fußgängerweg!!!!!!


    Ich kann auch keine Schimpftiraden in deinem Text erkennen - wer mit offenen Augen durch die Welt geht, sieht solche Szenen an allen Ecken.

  • Ich finde den Text zu lang, zu wenig argumentativ und irgendwo irritiert es mich, dass du offensichtlich ein Problem mit "SPLITTERFASERNACKTEN" Kleinkindern hast, die "Gott sei Dank" später bekleidet sind. Nicht nur, dass ich das Problem dabei nicht sehe, erschließt sich mir nicht, wie du von anderen erwartest, dass sie Verständnis und Akzeptanz dafür aufbringen, dass du Hundehalter bist mit allen dazugehörigen Vor- und Nachteilen und gleichzeitig wenig Verständnis und Akzeptanz für die Verhaltensweisen anderer Mitmenschen hast...

  • Ausser, dass sich die Fronten verhaerten, wird nichts damit erreicht. Alleine- woraus schliesst du, dass es Jugendliche waren, die dort Flaschen zerdeppert haben? Warst du dabei? Damit stellst du dich auf eine Stufe mit denjenigen, die Hundehalter fuer irgendetwas Haltloses beschimpfen.
    Wenn es dir dort nicht passt, zieh' um- ich kann dir sagen, dass es viele Staedte gibt, in denen es deutlich teurer und schlimmer zugeht. Hundesteuer berechtigt dich nicht, Kneipp- Trebecken oder Badestellen zu benutzen. Wir fahren auch kilometerweit an den Hundestrand- na und? Das sich Hinstellen und mit dem spitzen Finger auf alle Buhmaenner in deinem Umfeld zu zeigen, ist zwar an manchen Tagen menschlich verstaendlich- aber es wird dir nichts bringen. Also setz' dich hin, atme, iss ein leckeres Eis, freu' dich an deinen Hunden und wirf das Pamphlet weg, es hat ja sein Ziel erreicht, du hast dir deinen Frust von der Seele geschrieben.

  • Hej,
    ich finde, was Du schreibst wirklich gruselig und bin
    soooo froh, dass ich in einem kleinen Kuhdorf wohne.
    Ich kann mir das garnicht vorstellen, dass ist ja fast ein Spiess-
    rutenlauf wenn du mit Deinen Hunden draußen bist.
    Den Text finde ich aber gut geschrieben :smile: .

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