"Hundbettdepression"???
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Hallo, ihr Lieben!
Ich traue mich kaum, das Thema anzusprechen, habe aber inzwischen im Internet gesehen, dass ich tatsächlich nicht die einzige bin, der es so geht.
Ich muss es mir einfach nur kurz von der Seele reden.Seit zwei Tagen haben wir Adita, einen super süßen, kleinen (aber schon 1 Jahr alten) Hund aus dem Tierheim.
Meine Eltern hatten immer Hunde, sodass ich damit aufgewachsen bin. Vor 4 Jahren bin ich in eine eigene Wohnung gezogen, zusammen mit meinem Freund. Seitdem wünsche ich mir sooo sehnlich einen Hund! Weil ich da gerade mit der Uni begonnen hatte und mich nicht selbst überfordern wollte (bzw. auch das Risiko nicht eingehen wollte, nicht genügend Zeit für den Hund zu haben), haben wir uns für Katzen entschieden. Ich bin auch ein totaler Katzenfreak, also war das nicht unbedingt ein "Trostpreis", sondern natürlich eine Entscheidung aus Liebe
Mit den Katzen lief auch immer alles bestens, vor allem der Kater und ich sind ein Herz und eine Seele geworden. Aber der Wunsch nach einem Hund hat nie nachgelassen.Nach etwa 3 Jahren Katze haben wir uns also entschlossen, uns doch einen Hund anzuschaffen. Die Vorbereitungszeit war seeeehr lang, ich hab mich ausgiebig informiert, mir viele Hunde angeschaut, mit Tierschutzorganisationen gesprochen und alles von langer Hand geplant. Schließlich fanden wir Adita und ich war sofort verliebt in sie :) Sie kommt aus einem TH in Ungarn (Herz für Ungarnhunde). Seriöse Tierschutzorga, viel, viel Unterstützung und Info. Wir konnten uns also bestens vorbereiten.
Das tollste ist: Adita ist genauso, wie ich mir einen Hund immer gewünscht hab. Klein und zuckersüß, ruhig, aber trotzdem total aufgeweckt, klug und waaaahnsinnig lieb :)
Aber: Die Katzen haben natürlich Angst vor ihr (sie ist ja auch erst seit 2 Tagen da). Wir haben die Zusammenführung ganz behutsam gemacht, so wie es im Buche steht
Die Katzen machen auch schon Fortschritte, schauen sich die "Neue" aus sicherer Entfernung an und haben auch schon einen ersten, wenn auch vorsichtigen Spaziergang durch die Wohnung gemacht. Und obwohl soweit alles ok ist, fühle ich mich plötzlich total überfordert. Seit ich heute Nachmittag gelesen habe, dass es nicht nur mir so geht, geht's mir auch schon besser. Aber zwischendurch krieg ich so richtige diffuse Angstattacken, denke manchmal plötzlich, es wäre vielleicht ein Fehler gewesen, den Hund zu uns zu holen. Alles war so harmonisch mit den Katzen und nun habe ich alles zerstört… Dabei war ich bis zu Anitas Einzug so glücklich darüber, dass es nun endlich soweit ist.
Was sagt ihr dazu? Ich hoffe, ich geh noch niemandem auf die Nerven, falls dieses Thema schon öfter angesprochen worden sein sollte (ich hab jetzt hier noch nichts dazu gefunden). Sagt mir bitte, dass alles mit den Katzen gut wird und sich meine völlig blöde und überflüssige Stimmung bald legt
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Alles wird wieder gut!!!
Unter Hundefreunden heißt das 'Welpenblues'! Dazu finden sich auch hier im Forum viele Threads, du bist nicht allein.
Es ist halt schon eine Lebensumstellung, die muß erst mal bewältigt werden. Aber das wird schon.Dagmar & Cara
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ganz ehrlich das ging mir bei meinem ersten Hund auch so ,seit ich reden kann will ich einen Hund und mußte erst 31 Jahre alt werden ehe das ging und dann war ich erstmal total traurig und fühlte mich überfordert --also das gibt sich
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Vielen, vielen Dank für eure Antworten!! Ihr glaubt gar nicht, wie sehr es mich beruhigt zu lesen, dass das ein nicht ganz seltenes Phänomen ist, das sich wieder gibt.
Das schlimme ist ja, dass einem diese Angst dann noch mehr Angst macht (also, dass sie nicht mehr aufhören oder zu mehr Problemen führen könnte)
Welpen-Blues ist ja echt ne voll süße Bezeichnung dafürGefällt mir
Adita ist echt toll und das Gassigehen mit ihr macht auch riesen Spaß. Also, ich werde zuversichtlicher.
Danke euch nochmal -
och wie schön sowas zu lesen!!!
Ihr/du und Adita werdet sicher ein ganz tolles Team!
Fenja ist nun seit 3 Wochen bei uns und ich glaub die erste Woche war es ein ständiges auf und ab meiner Gefühle. Auch mit den von dir beschrieben Ängsten : " doch keine gut Entscheidung?/ kann ich dem Hund ein schönes Leben bieten?/ ist sie glücklich?/ ich glaub es war ein Fehler." nach der ersten Woche hat es sich (bisher) gelegt. Die meiste Zeit bin ich einfach nur überglücklich über unsere 18 Wochen alte Schneekugel und manchmal bin ich genervt weil meine Anforderungen zu hoch sind.
Aber so ist das eben
gib dir ein bisschen Zeit um dich daran zu gewöhnen. Adita wirds dir nachsehen
zu den Katzen - unser Kater ist 14 Jahre alt und hat anfangs ähnlich reagiert wie scheinbar eure beiden.
Mitlerweile kann er in 1-2m entfernung liegen und wenn Fenja aufsteht (sie macht locker nen 2 m Bogen um ihn oder wartet bis genug Platz ist) faucht er. Einmal hat er ihr gegen die Schulter geschlagen.
Die werden ihre Zeit brauchen. Die eine mehr die andere weniger. Seid gelassen aber achtsam damit es allen gut geht dann wird es seinen positiven Verlauf schon nehmen. Das ist zumindest meine Einstellung bei uns Derzeit.Ich wünsche dir ganz viel zuversicht und extrem viel Spaß mit eurem neuem Familienmitglied!
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ach ja und das mit den Katzen wird... weiß ich aus Erfahrung ( als wir vor 2 Jahren mit dritthund Ginny nachhause kamen, haben erstmal alle anderen geschmollt, war schon lustig 2 Menschen mit Welpen aufm Sofa und 2 Hunde und 3 Katzen schmollend im Schlafzimmer :D)
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Oooooh man, ich bin so froh über eure Beiträge!!! :)
Momentan sitz ich mit Kater Ernesto im ersten Stock (hat er sich als Notdomizil eingerichtet, weil Adita da nicht rauf geht) und verbringe Zeit mit ihm, während mein Freund mit Adita unten ist. Ernesto liegt hier ganz entspannt und schnurrt auch schon wieder.
Hoffentlich liegt er auch bald wieder mit uns im Wohnzimmer auf der Couch. Er ist halt auch ein extremer Angsthase :shyly:Adita ist übrigens auch sehr brav zu den Katzen. Sie knurrt und bellt nicht und läuft nicht zu ihnen hin - war jedenfalls bei Ernestos Gang durch die Wohnung gestern so. Ein Traumhund :) Nach eurem guten Zureden geht's mir auch schon viel besser. Danke!!!
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ach ja, und an Fennchen:
Ist doch wirklich schon ein ganz toller Fortschritt mit euren zweien! Vor allem, wenn der Kater schon so alt ist. Ich wünsch euch auch weiterhin noch ganz viel Erfolg und Geduld. Das wird sicher alles mit der Zeit immer besser werden :)
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Ist auch schön zu lesen, dass es hier mehrere gibt, die sich zu ihren Katzen noch einen Hund holen :) Corgifan, bei euch ist das ja wirklich der Hammer
Und es klappt alles gut mit eurer großen Familie?
Im Katzenforum, wo ich wegen den Mauzis schon nach Hilfe gefragt hab, wurde ich ein bisschen dafür gerügt, dass ich mir einen TH-Hund zu den Katzen geholt hab… :/ Dabei ist Adita eigentlich perfekt für diese Situation und natürlich war das ein entscheidendes Kriterium bei der Anschaffung.
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Naja gibt ja immer mehrere Meinungen
Das man bei reinen Katzenhaltern auf "Gegenwehr" trifft kann ich mir denken
War bei uns Zuhaus auch so (Schwiegermutter weissagte uns, dass unser Freigänger-Kater danach ein anderes Zuhause suchen wird)
tut er nicht er weis halt wos schö ist *hihi*
Danke dir für deine Wünsche! Selbiges gilt für euch
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