HILFE, ich weiß nicht mehr weiter :-(
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Also überfordert sind mein Freund und ich auf jeden Fall
Zu Hause sind wir ruhig - abgesehen von unseren Pflichten, den wir nachgehen. Dachte naiver weise auch mal, dass es ihr irgendwann selbst zu doof / langweilig wird, immer zu gucken, was wer wo macht und immer nachzulaufen - ist aber nicht der Fall. Sind wir im Garten sizten wir am Tisch, essen oder rauchen eine. Drin (wenn alles fertig ist) liegen wir auf der Couch - es passiert also eigentlich nichts, was sie aufregen sollte.
Aber ich werde einfach mal versuchen etwas von meinen Mustern wegzukommen und selbst mehr zu entspannen -
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Nein, ganz und gar nicht.
Das ist alles viel zu viel für einen Junghund. Ich frage mich auch, an welcher Stelle der Hund Ruhe finden soll bei einem solchen Tagesablauf...
Nee nee, ich glaube, dass das eine Überforderung durch den Stress mit Alleinebleiben und dem Tagesablauf ist. Und dass gleichzeitig "Beschäftigung" fehlt, die den Hund geistig etwas beschäftigt und in seiner Entwicklung fördert sowie ggf "Defizite" verbessert, anstatt eifach "drauf los zu bespaßen". Also gezielte Beschäftigung, die nicht überfordert und gleichzeitige Stressreduktion im Alltag wäre mMn gut...so von Außen betrachtet...
Aber wenn ich lese, was Bubuka so berichtet...Hab mich da jetzt nicht eingelesen, aber leider ist es nunmal so, dass man, wenn man in der ersten Zeit Fehler macht, die dann spätestens in der Pubertät erntet....Von alleine entstehen solche Probleme selten... Der Theorie nach alles richtig gemacht zu haben ersetzt leider keinen empathischen Hundehalter, der sich gefühlvoll und aus dem Bauch heraus seinem Hundebaby annimmt, versucht seine Bedürfnisse zu erkennen und ihn dementsrechend auch angemessen zu fördern, um ihm die Möglichkeit zugeben, zu einem ausgeglichenen und selbstbewussten Hund zu reifen. Da muss man sich drauf einlassen können und wollen und sich öffnen...
Ständig Rat bei anderen zu suchen und sich dann an Vorschläge halten wirkt auch oft einfach Unautentisch, Hundeerziehung und das Leben mit ihnen ist eben mehr als sich an bestimmte Vorgaben halten.
ZitatJagdhunde schlafen übrigens genauso viel wie andere "normale" Hunde auch und sie benötigen genauso dringend für ihre geistige und körperliche Gesundheit.
Ja, genau so ist es, meiner (wie gesagt, Leistungszucht und grundsätzlich sehr arbeitsgeil) pennt bis zu 20 Stunden bzw liegt rum und fröhnt dem Nichtstun... Der Rest des Tages wird mit gemeinsamen Aktivitäten, die ihn geistig und körperlich fordern und fördern, jedoch nicht überfordern gestaltet. Der hat auch mal mega öde Tage, da dreht der trotzdem nicht am Rad, kommt höchstens mal mit seinem Spieli an... Das hat halt alles viel mit der Aufzucht zu tun...
Ich hoffe, es findet sich eine Lösung, mit der der Hund dann ausgeglichen und glücklich ist!
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Ich habe hier auch ein eher unruhiges Exemplar bei mir zu Hause.
Sie ist, von Anfang an (sie ist jetzt 17 Monate), immer hinter mir her wenn ich aufgestanden bin um "irgendwas" zu machen. Besser wurde es, nachdem ich konsequenter wurde.
Sprich, sie in ihr Körbchen gebracht habe und sie dann mit einem "bleib" belegt habe.
Am Anfang stand sie natürlich trotzdem auf um zu schauen, was ich da treibe. Ich hab sie jedesmal (freundlich) wieder zurück gebracht und natürlich auch gelobt (verbal und per Leckerlie). Nach und nach (hat in der Tat eine ganze Weile gedauert) hat sie angefangen die Zeit im Körbchen für sich zu nutzen und dann eben auch entspannt und gepennt. Und das funktioniert auch ganz wunderbar, wenn das Fräulein mal wieder etwas hochdreht, weil sie zB. unbedingt ganz dringend spielen möchte. Auch dann wird sie ins Körbchen komplimentiert und fährt dann früher oder später runter.
Profitieren tun wir beide davon, ich hab keine kleine Nervbacke mehr an den Hacken und Paula kommt so zu ihren Ruhezeiten. -
Also ich würde es mit dem Hund so machen:
Morgens Kurze Runde an der Leine zum Erleichtern ca 20 Min.
Einfach nur langsam und ruhig in den Tag starten, schnüffeln, alles ist cool.
Kein Halli Galli mehr im Garten.
Dann bleibt der Hund alleine, ohne irgendwelches Beschäftigungszeug was pusht, wie zum Beispiel der Karton.
Ein Ohr zum Kauen oder ein Kong zum ausschlecken ist gut, wobei man beim Kong auch aufpassen muss, meine macht das Ding rasend.Bezüglich Dinge kaputt beißen beim alleine bleiben, meine kam in eine Box (ja ja ich weiß das mögen hier nicht alle, aber ICH habe es so gemacht) allerdings keine 4h , das ist viel zu lange.
Es gibt aber auch bei Ebay solche Welpengitter womit man sozusagen ein Gehege einzäunen kann, vielleicht wäre das was.
Der Schlüssel zum alleinebleiben war bei meiner die Kombi aus Box (hier bin ich sicher) und daraus später etwas 'verbotenes' tun zu dürfen. Sie durfte nicht auf die Couch, gab eig keinen besonderen Grund, sie wollte eig auch nie.
Dazu gibt es aber auch einen guten Alleinbleibe-Thread hier.Dann kommt die Sitterin, geht Spazieren usw alles gut.
Sie soll versuchen deinen Hund dann zuhause auch ruhig zu kriegen, wobei ich mir das schwierig vorstelle, anderer Hund, andere Wohnung, andere Menschen....Und dann wenn ihr wieder Zuhause seid, könnt ihr ja in Garten oder mal ein bisschen Tricks üben, Fährten, Dummy..
Dinge bei denen sie sich konzentrieren muss und somit automatisch ruhig wird.Im Haus ist dann aber Schluss, hinlegen schlafen.
Und wenn ich sie 10000x wieder auf ihren Platz schicken müsste, ich würde es tun, irgendwann wird sie nachgeben.
Darf sie denn aufs Sofa?
Viele Hunde entspannen da auch besser wenn sie direkt an einem dran liegen können.Nur Meine Meinung, es führen viele Wege nach Rom!
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Danke InaDobiFan, das ist etwas, womit ich etwas anfangen kann bzw. mir vorstellen kann, wo die Fehler liegen.
Bei der Tagesmutter ist sie verhältnismäßig ruhig, nur schlafen tut sie wenig - eben wie bei uns. Wir haben das auch ganz langsam aufgebaut - ich war erst zig mal mit Peppels dort zu besuch. Habe sie dann mal 30 Minuten dort gelassen etc.
Ja, aufs Sofa darf sie und dort entspannt sie sich auch - solange bis mein Freund zB aufsteht, um etwas zu trinken zu holen...
Werde heute mal sehen, wie es klappt, wenn wir nur in den Garten gehen und mir gleich mal einiges durchlesen, wie man das Dummytraining noch etwas ausbauen kann. -
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Ja, das war so.
Nur, weil 100 Leute das Gleiche behaupten, bedeutet es nicht, dass sie Ahnung haben.
Sehr viele hier im Forum sind Hundeanfänger, wie Du.Ich halte seit 40 Jahren immer mehrere Hunde und bin genauso lange im Tierschutz aktiv.
Meine Erfahrung mit Hunden bezieht sich auf mehrere hundert Hunde - nicht auf einen oder zwei Hunde.Diese ganzen Erziehungsmethoden waren nie mein Ding. Ich habe gemerkt, dass ich mit meinem Bauchgefühl sehr viel weiter gekommen bin.
Im Nachhinein muss ich feststellen, dass meine Art mit Hunden umzugehen, dem neuesten Stand der Forschung in der Verhaltensbiologie entspricht.Das habe ich natürlich vor 40 Jahren nicht gewusst. Unbewusst war mir immer klar, dass ich nie anders mit Hunden leben und umgehen möchte.
Für mich ist das Wichtigste, jeden Hund so anzunehmen und zu lieben, wie er ist.
Es ist egal, welche Geschichte der Hund mitbringt, ob er mich anknurrt, mir erstmal fletschend seine Zähne zeigt. Ich denke nie: Wie treibe ich ihm das aus.
Ich vertraue auf den Hund, auf sein Bedürfnis, eine Bindung einzugehen, auf seine sozialen Fähigkeiten.Die Bindung zum Menschen passiert nicht über Erziehung, nicht über Methoden.
Ohne Bindung ist die Erziehung ein ewiger Krampf und Kampf, wie Du selbst feststellen musst. Man kann eine Bindung nicht erzwingen und auch nicht "erarbeiten", auch nicht mit Handfütterung und solchem Kram.Bindung passiert immer freiwillig. Ein Hund bindet sich an denjenigen, der souverän und sozial kompetent ist. Souveränität beinhaltet die Fähigkeit, zur Empathie.
Jedes Lebenwesen möchte geachtet, respektiert, bedingungslos geliebt werden.
Empathie bezeichnet die Fähigkeit, das Gegenüber wahrzunehmen, einfühlsam zu sein, die Bedürfnisse des Gegenüber zu sehen.In all den Jahrzehnten, in denen es immer neue Erziehungsmethoden gab, wurde diese wichtige Tatsache übersehen: Auch ein Hund braucht die Empathie seines Halters.
Er möchte ehrliche Zuneigung. Der methodische Umgang mit dem Hund verhindert eine Bindung. Der Hund spürt, dass man ihn lobt, weil er dieses und jenes gemacht hat.
Wird er jemals dafür gelobt, dass er einfach er selbst ist?Du schreibst, mein Beitrag hat Dir nicht geholfen.
Ja, wenn Du erwartest, dass jemand schreibt: Mach mehr mit Deinem Hund, mach weniger mit Deinem Hund, zwinge ihn zur Ruhe usw. dann war das keine Hilfe.Mein Beitrag sollte Dich zum Umdenken anregen, Dir eine ganz andere Sichtweise auf den Hund freilegen.
Konkret würde das so aussehen: Schick die Trainerin nach Hause. Höre auf, im Forum wegen allem nachzufragen.
Schau Deinen Hund mit dem Herzen an, versuche sie zu verstehen und wahrzunehmen, ihre Bedürfnisse zu erkennen und zu erfüllen.Versuche, selbst ruhig und souverän zu sein. Gib Deinem Hund die Sicherheit, dass Du sie nicht im Stich lässt, dass Du sie ernst nimmst.
Mache soviel mit dem Hund, wie sie braucht. Wenn Du Deinen Kopf ausschaltest, dann spürst Du, wieviel sie braucht an Bewegung, an Beschäftigung.Gib ihr die Freiheit, sie selbst zu sein.
Gib Dir selbst die Zeit, Dein Bauchgefühl, Deine innere Stimme kennenzulernen. -
Zitat
was soll ich denn machen, damit sie ruhig ist und auch merkt, dass Ruhe was tolles ist?
Meiner Meinung nach ist die Antwort auf deine Frage: Erstmal selber (also DU) runterkommen und selst ruhig werden.
Dich nicht verrückt machen lassen, weder von verschiedenen Trainerinnen, deinem Freund, der Betreuungsperson, dem Forum, den Hundeplatzleuten.....Du solltest dir nicht so viele ängstliche und verzweifelte Gedanken machen ( was ich meine herauszulesen, dass du schoneinwenig verzweifelt bist), sondern dir überlegen was du vom Hund willst und dies versuchen hinzubekommen, dann überlegst du dir einen Weg und ziehst den mal durch, aber lass dich nicht wieder verunsichern und werde nicht panisch, dein Hund spürt das ganz sicher, dass du selbst nicht wei0t, wo die Reise hingeht.
Dass dein Hund beim Alleinebleiben an den Türrahmen geht, liest sich nach Überforderungen, habt ihr alleinebleiben kleinschrittig aufgebaut? ( Hast du das erwähnt? habe es vl überlesen) , Falls nicht nochmal von Vorne beginnen, dein Hund kommt mit dieser Situation nicht zu recht.
Wenn dann zu einem überforderten Hund noch ein überfordertes Frauchen dazukommt, dann multiplizieren sich die Probleme und das Chaos ist perfekt.Also zu erst würd ich an mir sebst arbeiten und mal runterkommen, dein Hund übernimmt deine Gefühle.
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Du musst keinen Philosophiekurs besuchen und auch nicht das große Oraculum finden, um das hinzubekommen. Man kann ganz konkret Übungen machen, die dem Hund Ruhe vermitteln und ihn nicht in Frustsituationen hängen lassen.
Eine davon wäre z.B. zu üben, dass der Hund einen im Haus nicht verfolgt
Viele Grüße
Corinna -
Also für mich klingt es auch stark nach Überforderung. Socke war auch bis vor kurzem so und ich dachte er ist unausgelastet... Seit kurzer Zeit machen wir vieeel vieel weniger und es wird besser (Socke wurde operiert und muss sich jetzt schonen). Ich achte penibel darauf, dass wenn etwas spannendes passiert ist (da reicht für ihn schon, dass Besuch da war) erstmal ruhige Erholungsphasen sind. Das solltet ihr auch machen.
Und ihr müsst das Alleinbleiben üben und in den Griff bekommen. Dann hätte sie statt 3 Stunden Stress 3 Stunden Ruhe.
Du könntest auch als erste Maßnahmen mal Adaptil oder Lavendelduft einsetzen.
Ruhige klassische Musik hilft auch zu entspannen, und zwar Mensch und Hund. Lass doch die Musik einfach mal laufen.
Mache die Türe hinter dir zu, wenn dir Pebbles die ganze Zeit nachläuft und die kontrolliert, ist das eine sehr sehr anstrengende Aufgabe für ihn, sodass er auch wenig Ruhe findet, wenn ihr zuhause seid. Am besten er hat ein Zimmer (in dem ihr euch am meisten aufhaltet) und wenn ihr rauchen oder Wäsche waschen geht, macht ihr die Türe hinter euch zu. Irgendwann wird er lernen, dass er auch liegen bleiben und weiterschlafen kann, weil ihr die Türe eh zu macht.
Kennst du TTouch? Vielleicht hilft euch das weiter.
Bei Spaziergängen würde ich das Tempo verringern. Also einfach langsamer laufen, dann wird er mehr schnuppern und weniger rennen/laufen/in Eile sein. Socke hilft das sehr beim runterfahren. -
Hab noch ein paar Links für dich rausgesucht:
Zum Thema Stress bei Hunden:
http://www.wuff.at/cms/Stress-beim-Hund-Reak.1877.0.html
http://www.wuff.at/cms/index.php?id=1901Und zum TTouch
http://www.stressfreimithund.de/html/t-touch.html -
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