Erster Welpe - Fragen zur Fütterung
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Hallo liebes Forum,
Nächste Woche ist es endlich so weit und der Welpe zieht ein
Ich glaube ich habe so langsam fast alles zusammen. Ein riesen Fragezeichen steht bei mir aber noch hinter dem Thema Fütterung... Da dies mein erster Welpe und erster Hund ist, bin ich da noch etwas ratlos und weiß nicht recht wo ich anfangen soll. Also, grundsätzlich lautet der Plan den Hund gemischt mit Trockenfutter und frisch zu füttern (ersteres morgens, letzteres abends). So lange er noch drei Mahlzeiten bekommt wird's wohl etwas mehr Trockenfutter sein, da er mit ins Büro kommt.
Im Welpenpaket ist Trofu von Bosch (Welpe & Junior) enthalten. Das bekommen sie auch aktuell beim Züchter. Nun liest man dazu wenig gutes wegen Getreide. Allerdings ist das nicht das erste auf der Liste der Inhaltsstoffe. Also wäre mein Gefühl, dass es nicht das beste aber auch nicht das schlechteste ist. Ohne weiteres Wissen hätte ich jetzt das Welpenfutter erstmal genommen und dann ggf bei Junior umgestellt auf etwas hochwertigeres. Was meint ihr?
Außerdem wurde mir bei Fressnapf empfohlen lieber nicht zu Beginn schon frisch zu füttern, sondern mit Dosenfutter von Real Nature anzufangen. Dies sei im Grund wie frisch aus der Dose. Klang ein bisschen nach barfen für Dummys
Argument war, dass da schon alles drin ist, was der Kleine braucht, und ich nichts falsch machen kann in dieser wichtigen Phase. Ach so, und das Fleisch käme da ungekocht in die Dose. Was meint ihr dazu? Wollen die mir nur was aufschwatzen oder wäre das durchaus sinnvoll. Der Gedanke gefällt mir weil es mir etwas Zeit gibt mich mit barfen (bzw teil-barfen) auseinanderzusetzen.
Und damit wären wir beim letzten Punkt: kann mir jemand ein Buch oder Internetseite empfehlen um mich ins barfen bzw teilbarfen bzw allgemein Fütterung einzulesen?
Vielen Dank schonmal für eure Hilfe :)
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Ich habe die letzten beiden Welpen mit Bosch aufgezogen. Ich finde es in Ordnung.
Was wird es eigentlich?
Letztlich kommts eh auf den Hund an. Unser Junior hat in der Theorie auch von Anfang an Trofu gekannt. In der Praxis sah es so aus, dass er hier einzog und am ersten Tag an ihhhh nichtmehr dran ist
Aufgezogen haben wir ihn dann mit 98% Dose von Rocco, Landfleisch, Real Natur und glaube ich Rinti -
Eine kurze Verständnisfrage. Es wurde dir gesagt, dass in die Dosen von Real Nature rohes Fleisch kommt, so dass es Barf ähneln würde? Wenn dem so ist, ist das schlichtweg falsch. Die Real Nature Dosen sind keine Reinfleisch Dosen.
Grundsätzlich kommt es darauf an, wie viel du im Monat für Futter ausgeben willst.
Barfen würde ich erst, wenn du dich damit auskennst. Barfen ist nicht schwer, wenn man sich eingelesen hat, aber einfach so drauf los würde ich es nicht machen - vor allem nicht bei einem Welpen.
Zum Einlesen empfehle ich dir die Bücher von Swanie Simon. Die kosten je 5€ und es gibt Bücher für Welpen (für dich interessant), für ausgewachsene Hunde (für dich dann auch interessant) und für Senioren (erst einmal uninteressant).
Grundsätzlich ist Nassfutter hochwertiger als Trockenfutter, wenn man denn gutes kauft. Denn darin ist bei hochwertigem Futter weniger Getreide drin - bis hin zu keinem, weil nur Pseudogemüse drin ist.
Empfehlen würde ich dir da Granatapet (mittelpreisig) oder Terra Canis (hochpreisig).
Bosch würde ich sofort weg lassen, weil es wirklich nicht hochwertig ist.
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Hi,
also fürs erste würde ich das Züchter-Futter übernehmen, der kleine hat schon genug anderes Neues, an das er sich die ersten Wochen gewöhnen muss.
Bosch ist an sich auch ein solides Futter, mich stört nur das Hühnchen aus konventioneller Haltung, wo man oft Antobiotika-Rückstände hat, und das als Hauptfutter täglich...würde daher auf die Bio Sorte von Bosch (Bosch Bio Puppy) wechseln, die auch ansonsten noch etwas besser ist von der Zusammensetzung.Klar kannst Du dazu dann auch erstmal Dosen nehmen, und später teilbarfen. Real Nature ist auch ein schon recht gutes NaFu (das normale jedenfalls, das neue wilderness müsste ich nochmal genauer prüfen).
Was Getreide angeht: Der Hund hat etwas andere Bedarfswerte bei gewissen Stoffen, während beim Mensch Fleich, Fisch, Eier und Milchprodukte nach Empfehlung eher den geringeren Teil der Nahrung ausmachen sollten (und Getreide sowie Obst und Gemüse den größeren) ist es beim Hund tendentiell eher umgekehrt. Für Hunde wird ein hoher Fleischanteil (incl. Fisch, Eier etc.) von etwa 50%-75% in der Nahrung enpfohlen (Im TroFu sind das ggfs. um die 24-37%, wenn Trockenfleisch(mehl) angegeben ist). Insofern sollte der Getreideanteil entsprechend geringer ausfallen, aber nicht so gering wie möglich, wie manchmal behauptet wird.
Was darüber hinaus gegen Getreide argumentiert wird (Allergiepotential etc.) gilt im Grunde genauso für Menschen, da dürftest Du dann auch kein Brot, Nudeln etc. mehr essen...
Ich würde daher nichts grundsätzlich schlimmes an Getreide sehen, es kommt halt darauf an, da die Zusammensetzung insgesamt ausgewogen ist. Wenn man möchte kann man was ohne Weizen, vlt auch noch ohne Mais nehmen, dann ist die Unverträglichkeits/Allergiegefahr auch schon wieder weitgehend reduziert.
Wichtig ist natürlich auch, das der Hund das Futter gut verträgt. -
ach so, Buchtipp: Der Klassiker ist Meyer/Zentek, sachlich und wissenschaftlich
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Moin Blueskies,
jetzt isses ja wirklich nicht mehr lang :-) ein kleiner weisser Schäfer wirds, oder?
Welpenernährung ist übrigens ein Thema bei dem einem ganz schnell der Kopf schwirrt wenn man sich damit beschäftigt, finde ich. Zig Konzepte, noch mehr Hersteller, und jeder wirbt für sich der Beste zu sein.
Meine Züchterin hat "Reico-Vital" gefüttert. Ich hatte schon beim ersten Besuch eine Broschüre davon bekommen und mich damit auseinander gesetzt und war eigentlich ganz angetan, besonders von den Nahrungsergänzungen, da bin ich ja auch für Menschen ein Fan von. Also am Tag der Abholung eine Bestellung über die Züchterin bei Reico aufgegeben, eine 800gr dose Nassfutter, eine 1,6 KG "Hundewurst" (letztlich auch Nassfutter) und einen Sack trockenfutter mitbekommen.
die erste Woche Zuhause war Henry dann mäkelig mit dem Essen, hat eher widerwillig gegessen und nur wenig. kot war sehr dünn, allerdings kein durchfall. jetzt hatten wir 36 grad und natürlich ist die umstellung stressig, das weiß man alles in der theorie, nur wenn man dann da steht und das Baby nicht essen will, wird einem schon anders.
Also habe ich, obwohl ich absolut und unbedingt KEINE Nahrungsumstellung direkt am Anfang machen wollte, nach einer Woche das Essen umgestellt. Ich habe auch in der ersten Woche zwischendurch mal eine dose Real Nature Wilderness Puppy (Lachs und Huhn war das glaube ich) geholt, da hat er fast gar nichts von gegessen, obwohl ich Real Nature in der Theorie auch top finde.
Am Ende bin ich mit ihm bei "grau" gelandet - das Futterkonzept, dass unser Pudel bis zum Tod (18 Jahre) und auch Benny bis er mit 15 Jahren gestorben ist, bekommen haben. Wir haben das Glück am Niederrhein im Nachbarort vom grau-Hauptgeschäft zu wohnen und sind mit Henry dort hin. Vor Ort durfte er alles vorher probieren. Seitdem gibts grau Trockenfutter mit Laktosefreiem Joghurt, grau Nassfutter mit grau Gemüseflocken, täglich eine Messerspitze Algen von Reico (ist das Einzige, was ich aus der Bestellung, die nach 9 Tagen endlich ankam, behalten habe) und täglich 0,5 gr Knochenmehl (auch grau). der Napf ist jedes Mal wie ausgeleckt, Henry freut sich aufs Essen und springt wie eine Ziege durch die Küche wenn ich es anrichte (und das hat er seit dem ersten Tag der Umstellung, vorher NIE) und der Kot ist innerhalb von 4 Tagen super angenehm geworden, man kann den Haufen nun problemlos aufheben und muss ihn nicht vom Boden kratzen...So, laaaaaange Rede, kurzer Sinn: ich bin auch in der Theorie top vorbereitet und super belesen in das Thema Welpenernährung gegangen... und dann kam es alles anders
da kann das Futter noch so eine tolle Empfehlung sein (Real Nature), wenn es mit dem Popo nicht angesehen wird und du die dose am ende wegwirfst, bringt es alles nix.Also: locker bleiben, abwarten und gucken wie das Baby mitspielt... und nicht verwundert sein, wenn am Ende eh alles gaaaanz anders kommt alt geplant :-)
BTW: du weißt, dass dein kleiner einen Fotothread benötigt?
Ganz lieben Gruß!
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Meiner Meinung nach kann im Trofu ruhig Getreide drin sein und es muss auch nicht extrem hochwertigst getreidefrei und co sein wenn es kein Alleinfutter ist. Und was an Terra Canis so hochgelobt wird habe ich bis heute nicht verstanden
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Ich finde es auch okay, wenn etwas Getreide im Futter ist. Gerade aktive Welpen/Junghunde brauchen viel Energie, weil sie sonst echt schnell nicht nur dünn (wie es sein soll), sondern dürr sind und Getreide (wenn die Qualität stimmt) einfach sehr hochwertige, schnell verdauliche Energie liefert.
Ich würde an deiner Stelle das TroFu (und NaFu) erstmal füttern und wenn der Zahnwechsel durch ist, dann ein anderes Futter suchen, wenn du das denn noch möchtest. Ich habe meine Belgierin mit Naturavetal, Köbers, Josera und BioBosch als TroFu großgezogen ( davon aber eigentlich nur Naturavetal - von den anderen Sorten nur je ein mittelgroßer Sack) - es gab aber auch mal Dosen (Real Nature) und einmal die Woche eine frische Mahlzeit. Aber für 1 Mahlzeit von 3 am Tag und dann noch 1x die Woche muss man auch beim Welpen nichts berechnen.
Barfen würde ich - gerade als Anfänger - den Hund erst, wenn das Wachstum abgeschlossen ist. Wachsende Hunde verzeihen Ernährungsfehler nicht so leicht und es können leichter Schäden entstehen. Daher würde ich mir damit in Ruhe Zeit lassen. Was nicht heißt, dass es nicht geht - aber es bedarf in meinen Augen des Wissens um den beim wachsenden Hund auch noch wechselhaften Bedarf und gute Lebensmitetlkunde. Die muss man sich ja auch erst mal aneignen. Wenn man das in Ruhe macht, dürfte das größte Wachstum abgeschlossen sein
(außer man kniet sich rein wie in ne Klausur)
Ich würde den Meyer/Zentek lesen - ist zwar wissenschaftlich und nicht so "reißerisch", dafür aber verlässlich und unabhängig von einer Philosphie. Du weißt, was dein Hund braucht - wie du es ihm dann gibst ob frisch oder fertig ist auch egal.
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Zitat
Eine kurze Verständnisfrage. Es wurde dir gesagt, dass in die Dosen von Real Nature rohes Fleisch kommt, so dass es Barf ähneln würde? Wenn dem so ist, ist das schlichtweg falsch. Die Real Nature Dosen sind keine Reinfleisch Dosen.
Grundsätzlich kommt es darauf an, wie viel du im Monat für Futter ausgeben willst.
Barfen würde ich erst, wenn du dich damit auskennst. Barfen ist nicht schwer, wenn man sich eingelesen hat, aber einfach so drauf los würde ich es nicht machen - vor allem nicht bei einem Welpen.
Zum Einlesen empfehle ich dir die Bücher von Swanie Simon. Die kosten je 5€ und es gibt Bücher für Welpen (für dich interessant), für ausgewachsene Hunde (für dich dann auch interessant) und für Senioren (erst einmal uninteressant).
Grundsätzlich ist Nassfutter hochwertiger als Trockenfutter, wenn man denn gutes kauft. Denn darin ist bei hochwertigem Futter weniger Getreide drin - bis hin zu keinem, weil nur Pseudogemüse drin ist.
Empfehlen würde ich dir da Granatapet (mittelpreisig) oder Terra Canis (hochpreisig).
Bosch würde ich sofort weg lassen, weil es wirklich nicht hochwertig ist.
Was hat denn rohes Fleisch in die Dose mit Reinfleischdose zu tun? NIX.Ich würde den Welpen auch nicht frisch füttern (barfen sowieso nicht), sondern erst den ausgewachsenen Hund. Man kann echt viel verkehrt machen.
Die "Bücher" von der Simon kannste vergessen, da fütter mal lieber das Bosch-Futter
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Oha Respekt -das nenne ich mal reisserisch ehrlich
Sehe ich aber ähnlich
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