Wandern mit Hund - Erfahrungen
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Hallo liebe Dogforum-Gemeinschaft.
Zwar ist meine Akaya erst 3 Monate alt und der erste richtige Wanderurlaub wird erst nächstes Jahr stattfinden, aber natürlich mache ich mir jetzt schon Gedanken darüber, da ja alles sorgfältig geplant, organisiert und gegebenenfalls trainiert werden muss.
Ich war schon viel wandern, auch mit Hund. Dies allerdings nur für einen Tag. Mein Traum ist es aber mit meiner Akaya über mehrere Tage durch die Sächsische Schweiz zu wandern. Mal die Einsamkeit, die Natur und das Band zwischen Mensch und Hund zu genießen.
Daher würde ich gern von euren Erfahrungen hören, welche Tipps ihr habt, welche Probleme vielleicht aufgetreten sind, ob ihr in Zelten oder in Unterkünften eure Nachtruhe gehalten habt, Tipps für Unterkünfte .... usw.Danke schon mal im Voraus.
Liebe Grüße
eure Nicole mit Akaya -
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Hey!
Erst mal: wie niedlich es ist!!!!
also wichtig finde ich, dass der Rückruf sehr gut klappt, möglichst auch bei anderen Hunden und Wild, sofern man den Hund von der Leine lassen möchte. Und vielleicht ein Kommando, dass er bei dir bleibt. Aber das sind ja so Dinge, die auch so wichtig sind.
Praktisch finde ich persönlich auch das "hinter mir", denn bei schmalen Wegen, die evtl auch anspruchsvoller und verschlungen sind, finde ich es entspannter, wenn Hund einfach hinter mir geht und nicht überholt, vorläuft und schwupps um die Ecke ist, man dann wieder rufen muss usw... Das hat Alf aber recht fix unterwegs kapiert, hab das da geclickert und dann ging das super!Wir sind bis jetzt nur Tagestouren in den Alpen und Dolomiten gewandert und auch mal nen einfachen Klettersteig gegangen, haben im Hotel übernachtet. Waren aber auch eine Nacht zelten neulich, da ist es schon angenehmer, wenn der Hund nicht wegen jedem Pups anschlägt, das sollte man evtl mal vorher testen, nicht dass man dann tagelang nicht durchschlafen kann, weil Hundi jedes Geräusch meldet. Stell ich mir sonst anstrengend vor...
Sonst...hmm..evtl Gewöhnung an nen Hunderucksack, um im eigenen etwas Platz zu haben, je nach Größe des Hundes. Und falls der HUnd sonst nur Halsband trägt, finde ich zum Wandern ein Geschirr besser, weil man ihn doch mal längere Strecken an der Leine haben muss, evtl auch Flexi (die gibts bei uns nur am Geschirr). Aber das ist ja "Geschmackssache". Alf hat nen Ruffwear-Geschirr, aber wir gehen wie gesagt auch Strecken, wo es tricky wird und fahren auch schon mal Sessellift, da finden wir es angenehmer was zu haben, was ihn hält wenn er mal fällt, bzw man ihn auch mal wo hoch oder runter heben kann. Aber das brauchst wirklich nicht auf jeder Wanderung!
Ich finde ehrlich gesagt, dass der Hund so "mitläuft" beim Wandern.Klar, bisschen auf die Ausrüstung muss man gucken, je nach Vorhaben. Und der Gehorsam sollte sitzen, mit nem Leineziehenden nicht zurück kommenden Hund macht das glaub ich wenig Spaß. Aber mit nem gut erzogenen Hund im Alltag sollte auch ne mehrtägige Wanderung kein Problem sein. Wenn man vorher in heimischen Wäldern mal ein wenig "üben" geht und schaut, wo der eigene Hund vielleicht noch Problemchen hat und daran dann arbeitet, steht einem außer die eigene mangelnde Kondition (hust...) nix im Wege
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Ich war mit meinem alten Hund viel wandern.
Unterkünfte: kommt ganz drauf an, wo man ist und ob Hunde gern gesehen werden. Wir waren nie in der Sächsischen Schweiz, aber allgemein sind Hunde in deutschen und schweizer Alpenclub-Hütten nicht erlaubt. In Schweden auf dem Kungsleden z.B. war das anders, da durften Hunde in den Hütten übernachten. Auch in der Schweiz gab es schöne (einfache) Unterkünfte in den Tälern, wo Hund willkommen war. Hier in Kanada gibt's mit Hund nur Zelten. Geht alles, aber allgemein wären mir Hüttenübernachtungen lieber - zugunsten von weniger Gepäck.
Gepäck: die Grundregel ist glaube ich "nicht mehr als 1/3 des Körpergewichts" für Menschen und ~20% für (trainierte) Hunde. Mein Hund hat sein Futter getragen, ein Handtuch zum Abtrocknen und gegen Ende der Wanderung (als das Futter weniger wurde) den Kocher. Bei mir liegt die Schmerzgrenze, wo es mir keinen Spass mehr macht, bei ca. 16kg (und ich wiege ein bisschen mehr als 48kg :) ).
Allgemein trage ich am liebsten so wenig wie möglich - also am besten Wasser, einmal Wäsche zum Wechseln, ein Paar Sandalen oder Flipflops zum Waten und Duschen, Snacks, fertig. Das ist nicht immer möglich und kostet mehr, weil man Essen/Unterkunft bezahlen muss, aber so finde ich's am schönsten und man kommt besser vorwärts.Für den Hund habe ich auch recht wenig mitgenommen. Hundefutter (er war da sehr empfindlich) und gelegentlich mein Käsebrot mit ihm geteilt, ein Handtuch zum Abtrocknen und drauf liegen, Leine, Halsband, fertig.
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Huhu,
also wir wandern regelmäßig, gern und viel...und ehrlich gesagt, geplant hab ich gar nix am Anfang Aaaaber man könnte schon ein paar Sachen bedenken:Bzgl. der Unterkünfte: Regula das was du sagst stimmt so pauschal nicht. Es sind auf den Hütten teilweise Hunde erlaubt, man muss nur definitiv vorher anrufen und buchen. In die Lager dürfen die Hunde nicht, aber es gibt einige Hütten mit Doppelzimmern oder Mehrbettzimmern wo Hunde mit rein dürfen.
In der Sächsichen Schweiz ist Zelten im Nationalpark nicht erlaubt, da muss man auf Pensionen/Hotels/Ferienwohnungen zurück greifen und da sollte man mit Hund vorher reservieren, sagt zumindest mein Wanderführer (ich träum auch davon :D)Was der Hund meiner Meinung nach kennen/können muss:
- gewisse Grundausdauer - die kommt ja vom wandern, aber man sollte trotzdem vielleicht bevor man eine Woche geht, mit dem Hund mal mehrere unterschiedliche lange Touren hintereinander gemacht haben
- gewisses Maß an Trittsicherheit: das trainiert der Hund auch mit der Zeit, aber ich würde jetzt nicht mit einem Klettersteig anfangen mit einem Hund der vorher noch niemal nicht sowas gemacht hat, sondern angemessen steigern
- ein paar Grundkommandos womit man den Hund an der Leine und ohne steuern kann (Stopp, langsam, voraus, hinter mir - hat sich bei uns wenn's teils steil hoch und runter geht als wichtig erwiesen)
- er muss sich tragen/heben lassen: klingt blöd, aber wir sind schon Strecken gelaufen, wo der Hund definitiv nicht hochspringen könnte oder das Hindernis ohne meine Hilfe überwinden hätte können. Insofern muss der Hund das abkönnen - grade wenn du evtl. mit dem Malerweg im Elbsandstein liebäugelst...
- IMMER Wasser für den Hund dabei haben - ok vielleicht bin ich da kleinlich, aber meine Erfahrung ist: der Hund braucht deutlich mehr Wasser als ich und ich hab bei jeder Wanderung ab 7-10 km Wasser dabei (es sei denn es ist tiefster Winter mit Schnee)
- der Hund sollte mit öffentlichen Verkehrsmitteln klar kommen - bei längeren Touren kann es ja sein, dass man doch mal mit Zug/Bus/Fähre etc. unterwegs ist, da sollte der Hund vielleicht nicht so riesig Angst vor haben (wobei, haben wir - die Schissbuxe und ich, auch alles hingekriegt bis jetzt...)Es gibt einen schönen Wanderthread hier, ich geh mal suchen, da steht schon viel drin *suchengeh*
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Schau mal da. :)
https://www.dogforum.de/wander…766.html?hilit=%20WandernDort haben auch schon viele von ihren Erfahrungen berichtet und Bilder und Berichte eingestellt. :)
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Oh danke für die tollen Antworten.
Ihr habt einige Dinge genannt, wie das hinter mir gehen, an die ich noch gar nicht gedacht habe und die ich sehr gut finde. Genau deshalb hab ich den Thread erstellt
Habe mal das Ruffwear-Geschirr gegoogelt, kannte das bisher nicht. Ich finde das sieht gut aus, aber es deckt den Hund so sehr ab, wie eine Decke. Ich hätte da ehrlich gesagt Angst, das es meinem Shibamädel dann darunter zu heiß wird, hat sie doch ein sehr dichtes Fell. Ich dachte auch an ein Geschirr mit Taschen. So eins wollte ich schon immer und der Hund hat auch eine Aufgabe.
Es gibt ja eine Seite direkt für das Wandern mit Hund in der sächsischen Schweiz, aber ich bin mir halt noch nicht sicher wo die Route lang läuft und ob ich nicht unter freiem Himmel schlafen möchte. Es gibt ja Boofen (ein Geheimtipp und eigentlich für die Kletterer, aber wenn man alles sauber hält und sich ordentlich verhält darf man auch als Wanderer dort schalfen), nur gibt es zwei Punkte die gegen die Boofen, also das unterm freiem Himmel schlafen sprechen: 1. Finde ich die Boofen überhaupt? (Die sind nämlich ziemlich versteckt) 2. Akaya ist sehr wachsam und schlägt schon oft an....ZitatWir sind bis jetzt nur Tagestouren in den Alpen und Dolomiten gewandert und auch mal nen einfachen Klettersteig gegangen, haben im Hotel übernachtet. Waren aber auch eine Nacht zelten neulich, da ist es schon angenehmer, wenn der Hund nicht wegen jedem Pups anschlägt, das sollte man evtl mal vorher testen, nicht dass man dann tagelang nicht durchschlafen kann, weil Hundi jedes Geräusch meldet. Stell ich mir sonst anstrengend vor...
und genau das befürchte ich, das ich dann nicht durchschlafen kann......aber vielleicht legt sich das auch noch bis dahin.Danke auch für den Link. Ich geh mal stöbern
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Apropo anschlagen:
Fenja neigt dazu, hier in der Wohnung zu melden, wenn es klingelt oder jemand vor unserer Haustür ist, die Putzfrau während des Putzens an die Haustür stößt etc. ABER wenn wir zelten, gibt sie nicht einen Mucks von sich!
Durch die viele frische Luft ist sie einfach dauer müde und braucht ihren Schlaf, hab ich so das Gefühl. ^^ -
Hihi.....ja vielleicht macht sie das müde :-) Aber mit dem Zelten ist in Deutschland halt wirklich schlecht.....
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Zitat
Es gibt ja eine Seite direkt für das Wandern mit Hund in der sächsischen Schweiz, aber ich bin mir halt noch nicht sicher wo die Route lang läuft und ob ich nicht unter freiem Himmel schlafen möchte. Es gibt ja Boofen (ein Geheimtipp und eigentlich für die Kletterer, aber wenn man alles sauber hält und sich ordentlich verhält darf man auch als Wanderer dort schalfen), nur gibt es zwei Punkte die gegen die Boofen, also das unterm freiem Himmel schlafen sprechen: 1. Finde ich die Boofen überhaupt? (Die sind nämlich ziemlich versteckt) 2. Akaya ist sehr wachsam und schlägt schon oft an....
Ich wandere recht viel mit meinen Mädels. Sind auch grad erst aus dem Urlaub zurück. Eine Woche Hüttenwandern im Val Grande(Norditalien)Kann ich nur weiter empfehlen.....wunderschöne Flora und Fauna,Zelten erlaubt und Hunde willkommen auch auf den Hütten aber eins muss erwähnt werden viel viel Wild. Meine Nasen bzw. Kira war überwiegend an der LeineDie anderen haben ja schon gute Tipps geschrieben bzw. im Wanderthread gibts noch mehr Infos.
Ich kann ja was zu der Sächsischen schreiben.Ich hab Tagestouren als auch mal ne 5 Tagestour incl. Boofen in der Sächsichen gemacht. Geholfen hat mir zumindestens bei den Tagestouren immer die von dir wahrscheinlich angesprochene Seite.
Bei der Mehrtagestour hab ich dagegen so manch Überraschung erlebt.Ich hab halt mehr ne spontane nicht wirklich durchdachte Tour gemacht.So standen wir mal vor Stiegen, Treppen oder Kletterstellen. Daher würd ich die Tour ganz genau planen.
Ich bin damals glaub ich in Pirna losgewandert und dann in die Sächsische rein. Wenns dich interessiert kann ich nochmal schauen wie genau ich gelaufen bin bzw auch auf welchen Boofplätzen und Zeltplätzen ich genächtigt habe.
Wegen dem Boofen....... also gefunden hab ich eigentlich alle. Manchmal sind sie ein bisl versteckt bzw. abseits der Wege. Ich hatte damals Glück bzw. ich war überwiegend alleine an den Boofplätze. Glück weil meine kleine Hündin gerne mal anschlägt
Ich kann zwar bestätigen, dass meine Hunde durch die gute Luft und Bewegung ruhiger werden aber das anschlagen hat Kira nicht sein lassen. Nervig aber irgendwie auch beruhigend das niemand sich nähern kann.Vor allem wenn man als Fau alleine unterwegs ist.
Es gibt auch ein oder zwei Campingplätze die in der Sächsischen liegen. Von dort kann man dann auch Tagestouren machen.
Was mir gerade noch einfällt. Viel Wasser mitnehmen.Zumindestens wenn du mitten in der Sächsischen bist.Vielleicht hab ich mich blöd angestellt aber ich kaum Wasserquellen gefunden. Ich musste deswegen einmal ruter ins Dorf laufen um Wasser zu holenAuf jeden Fall is die Sächsische Schweiz wunderschön. Wenn du noch Fragen haben solltest, frag ruhig
Und damit du dich noch mehr auf deine Wandertour freuen kannst, ein Bilderchen für dich
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