Unser Hund hasst unsere Wohnung :-(

    Hallo,


    wir haben ein Problem mit unserer Hündin. Ich habe Kira seit einem dreiviertel Jahr und ursprünglich kommt sie aus Rumänien. Mir war von Anfang an klar dass unsere Wohnverhältnisse für einen Hund nicht die besten sind, da wir aber super oft draußen sind, war das nicht so schlimm. Bei uns wurde auch eine positive Vorkontrolle gemacht.
    Wir wohnen in einer 2-Zimmer-Wohnung im DG ohne Garten/Balkon.
    Am Anfang war das kein Problem für unsere Hündin, da sie in der Wohnung sowieso zu 80% schläft. Außerdem bin ich mindestens 4 Stunden am Tag mit ihr draußen unterwegs. Da sie aus Rumänien kommt hat sie oft etwas Angst- aber nicht übermäßig!
    Das Problem fing erst an als ich im Sommer als es so heiß war die Ventilatoren an der Decke zum ersten Mal angemacht habe. Kira hatte plötzlich "Todesangst" und war nicht mehr wieder zu erkennen (in der Wohnung), draußen war alles normal. Sie kam gar nicht mehr ins Wohnzimmer und schaute immer oben an die Decke. Seitdem hatte ich die Ventilatoren nicht mehr an. Das ganze ist schon 2 Monate her und sie kommt wieder ins Wohnzimmer, liegt aber am liebsten unterm Tisch und schaut immernoch oft an die Decke. Sobald wieder irgendeine Kleinigkeit ist, zum Beispiel ein hörbarer Windzug durch die Wohnung geht, bekommt sie direkt wieder Panik, läuft unkoordiniert in der Wohnung rum, schaut an die Decke, will nach draußen.... Ich merke dass sie einfach total ungern bei uns in der Wohnung ist. In anderen Wohnungen (bei meinen Eltern z.B.) ist alles normal.
    Wie kann sich Kira in der Wohnung wieder wohl fühlen?
    Habt ihr Tipps?


    Liebe Grüße
    Jerryluci

    Hast du es schon mit gezielter Ablenkung versucht?
    Habe selber eine Hündin ausm Tierschutz, und manche Sachen können sie so arg verstören, wie bei deiner. Ich bin draufgekommen, dass sie mit manchen Dingen so sehr abgelenkt werden kann, dass sie das böse Übel total und für immer vergisst, bzw. akzeptieren kann. Bei uns sind es ihre heißgeliebten Quietschbälle. Sie steigert sich dann so ins Spiel hinein, dass alles andere um sie herum auch plötzlich toll ist, und sie vorher schreckliches mit lustigem Spielen verbindet.
    Bei ihr ist es einfach das Gefühl "Hier ist es sicher, nichts passiert mir, keiner tut mir was!", dass ihr die Angst nimmt. Und dort wo Party gemacht wird, kann doch nichts schlimmes sein...


    Ich hoffe, dass deine Liebe die Angst vor dem Ventilator so schnell wieder ablegt, wie sie gekommen ist!

    Such dir einen Trainer vor Ort. Solche Ängste können sich ganz schnell verlagern auf andere Geräusche. Und sie nicht immer bedauern sondern normal mit ihr umgehen.
    Oder umziehen ;)

    Wie würdet ihr das machen?


    Ich stelle mir das schwierig vor, weil die Teile ja immer da oben hängen
    und wie ich das verstanden habe, bezieht die Hündin nun jeden Windzug auf die Ventilatoren.


    Und wenn man die Teile anstellt, brauchen sie immer eine gewisse Zeit, um wieder still zu stehen.
    Der negative Reiz ist nicht sofort weg bzw. abstellbar, wenn es der Hündin zuviel wird.

    Zitat

    Erstmal ohne anstellen. Ich würde immer klickern, wenn er hinschaut und interesse daran zeigt.


    Und ein Enstpannungssignal für plötzliche Windzüge auftrainieren.

    Danke für eure vielen Antworten :-)


    Ja die Ventilatoren hängen immer fest unter der Decke. Da sie ca 4m hoch hängen würde es ganz schön schwierig werden die Ventilatoren ab zu montieren. Könnte man mal probieren. Ich hatte die Ventilatoren nur einmal an als Kira da war, das hat ihr aber gereicht.
    Ich habe bisher noch gar keine Erfahrung mit Klickertraining.... Meint ihr ich soll sie immer wenn sie hoch schaut belohnen?


    Ich glaube nicht, dass die Windzüge wenn die Fenster offen stehen mit den Ventilatoren zu verbinden sind. Die Ventilatoren sind sehr schwach und man merkt nur etwas wenn man direkt darunter steht. Das war Kira aber noch nie. Es ist nur generell so, dass seit dem Vorfall mit den Ventis, Kira wenn irgendein komisches Geräusch in der Wohnung ist total schnell super ängstlich wird und sich einen Platz in der Wohnung sucht von dem sie den ganzen Tag nicht mehr weicht (außer wenn es raus geht).

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