Erfahrungen mit der Diagnose Diabetes insipidus gesucht!!!

  • Hallo an alle *DI-Hunde-Halter*,


    reihe mich mal hier in diesem Thread ein obwohl ich noch gar nicht sicher weiß ob Shari Diabetes Insipidus hat. Sie ist eine fast 12 jährige Malinois / Siegerländer Hütehund - Mixhündin, 24 Kilo, kastriert.


    Vor etwa 7 Wochen fing Shari wieder an vermehrt zu trinken (wieder, da wir das gleiche Problem Anfang letzten Jahres auch schon hatten). Ihre normale Trinkmenge liegt bei etwa einem Liter/Tag (im Sommer natürliich etwas mehr), mittlerweile trinkt sie zwischen 2 und 2 1/2 Litern am Tag, sogar nachts geht sie ab und zu an ihren Wassernapf.


    Nun ist es auch so daß sie oft diese Menge nicht halten kann und sie mehr oder weniger *ausläuft*. Ich lasse sie natürlich öfter raus, aber nachts oder morgens (in der Zeit in der sie alleine ist) passiert es halt immer wieder.


    Letztes Jahr waren wir auf Grund dieser Probleme 5 oder 6 mal in einer wirklich guten Klinik. Mehrmals wurde ein Blutbild gemacht, 2x Ultraschall, ein ACTH-Stimulationstests auf Cushing, Urinproben wurden untersucht (das spezifische Gewicht war immer zu niedrig, lag bei 1015-1018) aber leider wurde keine Diagnose gestellt. Komischerweise hörte *der Spuk* dann nach einigen Wochen wieder auf und alles war gut.


    Wie schon geschrieben, seit 7 Wochen haben wir wieder das gleiche Problem - erhöhte Wassermenge und sehr viel Pinkeln. Der Urin ist meist sehr hell, fast durchsichtig und riecht so gut wie gar nicht.


    Hab so viel im Netz gefunden über DI bei Hunden, vieles was genau auf unser Problem hindeutet, aber unser TA glaubt nicht an DI, dazu würde Shari noch zu wenig trinken. Aber ich denke es fängt doch sicher mit geringeren Mengen an, die Hunde trinken doch nicht von jetzt auf gleich 4-5 Liter oder mehr. Wie hat das bei euren Hunden angefangen?


    Würde gerne einen Versuch mit Minirin-Tropfen (oder Tabletten) machen. Was könnte passieren wenn Shari kein DI hat aber die Medikamente dafür bekommt? Muß dazu schreiben daß sie vor 2 Wochen operiert wurde, ihr wurde die Milz entfernt. Bei der Ultraschalluntersuchung (die wir auch auf Grund des Trink-/Pinkelverhaltens gemacht haben) tauchten Veränderungen in der Milz auf. Der TA hat die Milz geschallt da eine bestimmte Tumor-Art auch zur vermehrten Wasseraufnahme und -ausscheidung führen kann. Gott sei Dank war es nichts Bösartiges, alles gut! :)


    Nun weiß ich wirklich nicht weiter, vielleicht kann mir hier Jemand mit Erfahrungen die er bei/mit seinem Wuffel gemacht hat ein paar Tipps geben.


    Danke schonmal!



    LG Elke :)

  • Hallo Elke,


    wie du am Datum der Beiträge erkennen kannst, ist hier leider nicht mehr so viel los, einige der User waren vor Jahren das letzte Mal online.


    Zu deinen Fragen: bei meinem Hund und ich glaube auch bei den meisten anderen Betroffenen war es schon "von jetzt auf gleich", also innerhalb weniger Tage enorme Trinkmengen.


    Der TA glaubt nicht an DI. Woran glaubt er denn? Sind noch weitere Untersuchungen geplant?


    User cairnterrier hatte auch einen älteren Hund mit Milz-OP, danach wurde DI diagnostiziert. Vielleicht Zufall, ich weiss nicht, ob es da einen Zusammenhang geben kann.


    Da bei Shari schon viele Untersuchungen gemacht wurden und somit andere Ursachen ausgeschlossen wurden, denke ich schon, dass man versuchsweise Minirin geben könnte, 1-3 Tage, nicht zu hoch dosiert. Warum rät dein TA davon ab? Die Wirkung ist sehr schnell erkennbar (bei meinem Hund schlagartig nach der ersten Gabe), wenn das Medikament anschlägt, gilt der DI als erwiesen.
    (Minirin ist übrigens ein Medikament, das, nach Ausschluss anderer Ursachen auch bettnässenden Kindern verabreicht wird.)


    LG Marion

  • Hallo Marion,


    danke für deine Antwort. Hatte gesehen daß der Thread schon alt ist aber ich habe nicht nachgesehen ob die User noch aktiv hier im Forum sind. Ist ja dann leider nicht so.


    Weiter Untersuchungen sind noch nicht geplant, habe am Freitag nochmal einen Termin bei unserm TA. Einen Zusammenhang mit der Milz-OP und diesem Problem besteht bei uns nicht. Die OP war heute vor 2 Wochen und das Trink-/Pinkelproblem besteht jetzt seit Anfang Dezember, also seit fast 8 Wochen.


    Welches Mittel hast du bei deinem Hund genommen, Minirin Tropfen oder Tabletten? Wieviel gibst du ihm davon?


    Mal abwarten was der Doc am Freitag sagt! Melde mich dann nochmal!



    Danke und LG Elke :)

  • Hallo Elke,


    zu Beginn hatten wir die Minirin-Tropfen. Da Bodo aber beim Verabreichen nicht gerade kooperativ war, sind wir bald auf Tabletten umgestiegen.


    Zur Zeit bekommt er dreimal täglich 1/4 Tablette Nocutil 0,2 mg.


    Bin schon gespannt, was der TA am Freitag vorschlägt.


    LG Marion

  • Hallo,


    habe gerade die Beiträge zum Diabetes insipidus gelesen. Auch wenn sie schon einige Zeit her sind, vielleicht gibt es ja noch Mitglieder mit dem selben Problem.


    Bei meiner Hündin sind wir nun beim ultimativen Minirin-Test angelangt. Nach dem wir alle anderen Möglichkeiten ausgeschlossen haben (cushing. Schilddrüse, Ultraschall etc.). Die Minirintropfen soll ich ihr nun die nächsten Tage zwei mal zwei Tropfen (einmal morgens und einmal abends) in die Augen geben. Ganz wohl ist mir bei der Sache ja nicht. Gibt es nicht auch noch naturheilkundliche Möglichkeiten? Z.B. Schüsseln Salze, Globuli oder auch mit Akkpunktur? Hat jemand damit Erfahrungen gemacht?


    Grüße Heike

  • Der Beitrag ist zwar schon etwas älter, aber vielleicht gibt es noch anwesende User die damit Erfahrung haben.


    Unser Tyson bekommt derzeit zweimal täglich 0,1 ml Minirin intranasal. Dann ist mit der Sauferei Schluß. Waren davor bei zirka 1,5 bis 2 Liter täglich. Da die Vergabe sich aber sehr schwierig gestaltet würde ich gerne auf Tabletten umsteigen. Mein TA hat mir die Minirin Melt 60 mg aufgeschrieben. Hat damit jemand Erfahrung? Gibt's Alternativen?

  • Der Beitrag ist zwar schon etwas älter, aber vielleicht gibt es noch anwesende User die damit Erfahrung haben.


    Unser Tyson bekommt derzeit zweimal täglich 0,1 ml Minirin intranasal. Dann ist mit der Sauferei Schluß. Waren davor bei zirka 1,5 bis 2 Liter täglich. Da die Vergabe sich aber sehr schwierig gestaltet würde ich gerne auf Tabletten umsteigen. Mein TA hat mir die Minirin Melt 60 mg aufgeschrieben. Hat damit jemand Erfahrung? Gibt's Alternativen?

    Hallo :)

    Mein Ravi (3,5kg) bekommt seit ein paar Wochen jetzt auch Desmopressin wegen DI. Ich gebe ihm morgens und abends 1/2 Desmopressin Tabletten 0,2mg von Teva (90 Stück kosten so 159€).

    Mich würde interessieren, was letztlich die kostengünstigere Variante ist. Wie lange kommt man mit den Nasentropfen/Augentropfen denn so aus? Kann da jemand was genaues sagen? Also wie viele Tropfen, welche Dosierung, wie viele Tage eine Packung reicht und wie teuer das ist. Ich hoffe aber, dass die Tabletten günstiger sind, denn so ist es denke ich am einfachsten zu verabreichen und die Dosierung ist konstant. Ravis Augen tränen nämlich viel, sodass wahrscheinlich die Hälfte gar nicht ankommen würde.

  • Ich habe einen 6jährigen Zwergpinscher mit Diabetes insipidus. Die Minirin Augentropfen sind bis Juli2021 nicht lieferbar. Nun soll ich auf Tabletten umsteigen. Kennt sich jemand mit dr Dosierung aus? Michel wirkt knapp 5 kg.

  • Hallo Pinscher4,


    ich habe einen knapp 14-Jährigen Vizsla Rüden namens Amaris, der auch an DI leidet. Wir erhalten seit Anfang des Jahres die Minirin Augentropfen auch nicht mehr und sind auf die Minirin Tabletten 0,1mg umgestiegen. Amaris hat morgens und abend jeweils 2 Tropfen bekommen. Insgesamt 4 pro Tag also.

    Die Apothekerin hat mir geholfen die Tropfen in Tabletten umzurechnen. Ausgehend davon, dass du sowohl bei Tabletten als auch bei den Tropfen die Variante 0,1mg hast, kann man folgende Umrechnung anwenden:


    Die Tropfen enthalten 0,089mg Wirkstoff Desmopressin auf 1ml.

    1ml entspricht ca. 20 Tropfen

    Ein Tropfen enthält somit 0,0044mg Wirkstoff.

    Bei einer Verabreichung von 4 Tropfen pro Tag kommt man also auf 0,0178mg Wirkstoff insgesamt


    Eine Tablette enthält 0,089mg Desmopressin

    1/4 Tablette enthält 0,022mg und entspricht damit ca. 4 Tropfen

    1/8 Tablette enthält 0,011mg und entspricht damit ca. 2 Tropfen


    Ich hoffe, das hilft.


    Berichte doch mal, wie es bei euch mit den Tabletten klappt. Bei uns funktioniert es leider überhaupt nicht loudly-crying-dog-face Die TÄ vermutet, dass der Magen-Darm Trakt aufgrund seines Alters nicht mehr so gut arbeitet und er die Tabletten einfach nicht so gut verarbeiten kann wie er die Tropfen über die Schleimhäute verarbeiten konnte.


    Liebe Grüße

    Julia

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