Border-Collie-Mischling + Zweithund: Australian Shepherd
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Hallo zusammen,
wir haben eine 1 1/2 jährige Border-Collie-Mischlings-Hündin. Sie hat ein sehr freundliches Wesen, ist jedoch ein eher unsicherer Hund. Wir sind von Anfang an mit ihr in die Hundeschule gegangen und sie arbeitet sehr gut mit und wir sind bereits sehr sehr weit was die Erziehung angeht. Abrufen etc. funktioniert sehr sicher. Sicherlich ein Verdienst unserer konsequenten Erziehung.
Nun möchten wir uns einen weiteren weiblichen Welpen dazu holen, einen Australian Shepherd. Interessieren würde mich dir Erfahrung von euch. Vielleicht gibt es hier ja Leute, die sich auch einen Zweithund angeschafft haben, mit ähnlichem Background wie bei uns.
Wieviel mehr Zeit brauchen denn zwei Hunde (ausgenommen die Anfangszeit, wo man logischerweise viel Zeit investieren muss)? Muss ich dauerhaft beide Hunde separat beschäftigen oder gibt es auch Möglichkeiten, wie beide gleichzeitig trainiert und beschäftigt werden können?
Dann noch ein paar Fragen zum Shepherd an sich:
Unsere Border Collie Mischlingshündin weiß genau wann sie Pause hat, morgens und abends ist dann Programm angesagt, Spazieren, Spielen, Trainieren, Hundefrisbee usw.. Sie muss also nicht den ganzen Tag beschäftigt werden. Wie sieht das beim Shepherd aus?Und wie reagieren Shepherds auf andere Hunde? Kann man Shepherds z.b. gut beibringen, dass sie "bei Fuß" laufen usw.? Ein Shepherd ist schon gern in der Nähe seines Rudelchefs, oder!?
Dann habe ich noch Sorge, dass ein sicherer Shepherd unsere unsichere Hündin später mal "unterbuttert" oder vielleicht sogar schon als Welpe unsere Border-Collie-Mischlings-Hündin drangsaliert. Wie reagiert man dann richtig?
Danke für eure Tipps!
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Hallo,
ich habe eine ähnliche Situation, wie ihr, nur war meine Hündin älter, als ich die zweite Hündin dazugeholt habe, sie war da vier Jahre alt und sehr verlässlich erzogen.
Also ich habe zwei Shepherds, kenne auch einige Border, wobei eben Border und Shepherd nicht dasselbe ist, da gibt es schon unterschiede, vor allem in Sachen "Härte" also meine Aussies könnten sich auf jeden Fall gegen ein Rind behaupten, aber auch gegen Auto, Jogger, Mensch & Co..das muss man bei der Erziehung beachten, sie sind echt "harte Sauen" vor allem, was das körperliche angeht, sind sie nicht zimperlich, wenn die mal den Kopf anschlagen, dann rennen die weiter, raufen wild zusammen usw...
Sie wollen sehr gerne gefallen, das kann man mit dem Border vergleichen, sie haben die gleichen Eigenschaften um gerne mit dem Menschen zusammenzuarbeiten, sie lernen ALLES schnell, positiv wie negativ, was aber beim Border auch so ist.
Einen Border finde ich etwas weniger "stur" Aussies hinterfragen alles, und das gerne jeden Tag.....jede Sekunde mitunter. Man muss jeden Tag neu erziehen und verhandeln manchmal.
Shepherds kann man gut "Fuß" beibringen, ja und hundert andere Tricks auch...wichtig ist, sie nich hochzupushen und gerade den jungen Hund nicht zu überfordern, das ist viel wichtiger, denn Tricks lernen sie zu jeder Zeit und schnell genug sind sie von Natur aus, so dass die Kunst ist, sie ruhig in den Alltag zu integrieren und sie zu bremsen.
Shepherds liegen immer gerne zu deinen Füßen, man muss ihnen deshlab beibringen auch alleine sein zu können, oder mal auf ihren Plätzden zu bleiben, sonst kleben sie an dir oder wollen dich mitunter kontrollieren.Meine jüngere Hündin ist manchmal auch sehr forsch zu meiner älteren gewesen, meine ältere ost auch etwas unsicher und wehrt sich erst ganz spät....das heißt wenn die junge sie sichtlich genervt hat, dann habe ich die junge weggeschickt von ihr, ...meine beiden sind mittlerweile die dicksten Kumpelinen es macht so viel Spaß...
Am Anfang habe ich mir vorgenommen alles getrennt auch zuüben, was ich auch gemacht habe, aber das schöne an einem kleinen Rudel ist ja das Gemeinsame, heute gehe ich immer gemeinsam Gassi, wenn ich dann getrennte Übungen mache, lasse ich den anderen stets am Rand abliegen, eine sehr gute Übung, um Pausenzeiten zu verinnerlichen, wenn einer übt, hat der andere Pause usw...
Ich bin sehr glücklich mit meinen beiden Aussies, weiß aber auch um ihre negativen Eigenschaften und manchmal muss man beim Gassi sehr die Augen offen halten, was mit einem ok war, ist mit zweien schwieriger, zum Beispiel was Hasen und Rehe anbelangt --> Gruppendynamik
LG, viel Spaß -
Wie verhält sich denn Euer BC-Mix? Wie ein BC? Oder eher nicht?
Wenn sie sich sehr BC-typisch verhält, dann müsst Ihr Euch auf einen ganz anderen Typ Hund einstellen, das ist Euch bewusst? Besonders bezüglich Ressourcenverteidigung, Verhalten gegenüber fremden Hunden und Menschen...?
Auch das Spielverhalten beider Rassen ist sehr gegensätzlich. Ich hoffe, Du hast nicht die Erwartung, dass das die große Liebe wird bei den beiden. Das könnte passieren, muss aber nicht.
Für wann ist der Nachwuchs denn geplant? Ich würde warten bis man beim Thema Jagdtrieb richtig durch ist und weiß, womit man es zu tun hat. Nichts ist ätzender als ein junger Hund, der da gerade loslegt und man eigentlich kaum Kapazitäten für ein verünftiges Training frei hat, weil der Zwerg ja mehr Aufmerksamkeit braucht.
Viele Grüße
Corinna -
Hallo,
wir haben eine ähnliche Konstellation.
Dago-Aussie-Mix,
Atti-Border-Collie-Mix.als wir Atti bekamen, war er bereits 1 Jahr alt und Dago "fertig" mit der Erziehung, was natürlich einiges erleichterte.
ZitatSie wollen sehr gerne gefallen, das kann man mit dem Border vergleichen,
Das ist bei Dago anders; will-to-please ist an ihm spurlos vorbei gegangen, fehlt vollkommen. Dago ist ein selbständiger Hund, dem es egal ist, was du von ihm denkst. Bei Atti ist das vollkommen anders. Gut, sie sind nicht reinrassigBeschäftigen kann man die Hunde gemeinsam. Wir machen ZOS und beide Hunde sind damit glücklich.
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Zitat
Das ist bei Dago anders; will-to-please ist an ihm spurlos vorbei gegangen, fehlt vollkommen. Dago ist ein selbständiger Hund, dem es egal ist, was du von ihm denkst. Bei Atti ist das vollkommen anders. Gut, sie sind nicht reinrassigTrifft es aber auch oft bei reinrassigen. Die Bereitschaft alles für den Menschen zu tun, ist beim Aussie deutlich geringer als beim BC - besonders während des Jagens (worauf sich der will to please ja eigentlich bezieht). Aussies sind auch auf größere Eigenständigkeit selektiert als der BC - bei Wachhunden durchaus sinnvoll
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Ist ja die Frage, wie man es nennt
. Bei Grisu (Aussie) würde ich weniger stur oder sehr eigenständig sagen, aber er denkt sehr mit und findet eigene Lösungen. Der hat das "Endziel" vor Augen und durchaus eigene Vorstellungen, wie man das erreicht (und beim Endziel muss man sich ja auch erst mal einig sein
). Einfach mal Tricks oder Kommandos abspulen, nur weil ich es das grad toll finde, ist nicht so seins. Aber er liebt Zusammenarbeit, nur muss er sich einbringen können und einen Sinn drin sehen. Dann ist er hochmotiviert, denkt wunderbar mit und gibt alles.
Viel "Härte" bringt er auch mit, wenn er denkt, das sei nötig; auch Wachtrieb und Reserviertheit Fremden gegenüber. Ähnlich den Border Collies, die ich bislang so kennen gelernt habe, finde ich ihn gar nicht. Die allgemeine Begeisterungsfähigkeit und "Sportlichkeit" vielleicht, viel mehr aber nicht.
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Zitat
Ähnlich den Border Collies, die ich bislang so kennen gelernt habe, finde ich ihn gar nicht. Die allgemeine Begeisterungsfähigkeit und "Sportlichkeit" vielleicht, viel mehr aber nicht.
und genau das ist der Haken, denn viele Menschen, die den Border für einen tollen Hund halten, sich aber eingestehen, ihm nicht das bieten zu können, was er braucht, holen sich einen Aussie, denn der ist ja der Border-light.....dann geht der Schuss gewaltig nach hinten los -
Wir haben eine recht ähnliche Konstellation - zumindest, wenn man Will to please und Eigenständigkeit betrachtet.
Wir haben eine Bordercollie hündin - 1 Jahr 3 Monate - und eine Siberian Husky Hündin - knapp 8 Monate.
Auch Zoe ist recht "unsicher" gewesen, ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie durch unsere "Kleine", sicherer geworden ist.
Sie hat gelernt sich nicht alles gefallen zu lassen und ist mittlerweile, auch gegenüber Fremdhunden, eindeutig sicherer. Im Endeffekt, strahlt sie jetzt sogar mehr Autorität gegenüber Artgenossen aus, als unsere Kleine.Das mit dem getrennt Üben, kann ich nicht ganz beurteilen, da bei uns 1 Hund auf einen Menschen kommt. Sprich: Männe kümmert sich ums Borderchen und ich um die Husky Dame.
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