Schluß mit Barf ?

  • Zitat

    Es gab 100gr pro Hund, ca. 80/20 Fleisch/Gemüse.
    Zwei Mahlzeiten pro Woche vegetarisch mit Getreide, Ei und Joghurt
    Ca. Dreimal morgens Rfk
    Hazel hat im Wachstum größere Mengen bekommen und täglich den Rfk-Anteil.
    RFK, ca 30 gr. Hühnerhals pro Portion


    ich finde den Fleischanteil recht hoch. Mittlerweile bin ich bei einem Fleischanteil von 50 % angekommen und das wird hier gut vertragen, auch die Blutwerte sind top. Verfütterst Du beim Kochen auch in diesem Verhältnis? Soweit ich mich noch erinnere, werden beim Kochen Proteine zerstört bzw. können vom Hund nicht im gleichen Verhältnis wie zum rohen Fleisch aufgenommen/verwertet werden. Vielleicht ist das eine Erklärung?

  • Also, das Verhältnis 80/20 bezieht sich auf die fleischmahlzeiten.
    Darin enthalten der Rfk- Anteil.
    Dazu die zwei vegetarischen Mahlzeiten.
    Ist das zuviel Fleisch ?
    Meine THP meinte allerdings, das gerade die knochenfütterung
    Zu Übersäurung führen kann...?!?


    Boxerandschäferhund: vielleicht füttert Lotte ja Mineralien
    Dazu ? Ich habe meinen Welpen ja auch gebarft, warum
    Dann nicht kochen ?

  • vegetarische Mahlzeiten mache ich gar nicht, sondern gehe bei jeder Portion auf 50 / 50. Das mit dem Knochen und der Übersäuerung kann richtig sein. Einer meiner Hunde ist empfindlich mit dem Magen. Er bekommt Ulmenrinde in das Futter vor der Knochenfütterung bzw. seinen Knochenanteil mit dem Futter. Mit gewolften Knochen hat er übrigens keine Probleme

  • Ich denke auch, dass der Fleischanteil zu hoch war, denn zuviel Fleisch übersäuert den Magen.


    Das erwähnte Problem mit den Hühnern liegt vermutlich daran, dass die Hühner auch nicht mehr das sind, was sie eigentlich sein sollen, sondern mit Medikamenten angereichert wurden.


    Generell ist es natürlich nicht so einfach, Barf Fleisch zu bekommen, dass nicht aus den hintersten Ecken osteuropäischer Schlachthöfe zusammengekratzt wurde und dann durch halb Europa gekarrt wird.


    Allerdings ist bei Dosen- und Trockenfutter ja überhaupt nicht mehr erkennbar, was da wirklich drin ist. Wenn bei Menschenfutter schon betrogen wird - der Hund kann ja nicht sagen, dass es komisch schmeckt.


  • Das kann mann mir auch schreiben, mir kam es nur so rüber das sie halt normal gekocht.
    Und nix mit Mineralien und co.
    Des wegen habe ich nach gefragt ?


    Ich finde es halt kritisch, weil man so viel Falsch machen kann.
    Aber jeder kann es ja so machen wie er will.

  • Ich persönlich habe mit der Rohfütterung ausschließlich und bei verschiedenen Hunden schlechte Erfahrungen gemacht, insbesondere bei jungen Tieren und bei älteren und/oder kranken.
    8 Welpen die ich aufgezogen haben, haben das meiste rohe Fleisch abgelehnt, herumgeschleppt oder schließlich widerwillig gefressen obwohl es von Anfang an (5Wo.) immer wieder angeboten wurde. Gekocht haben sie alles gegessen.
    Die Pflegehündin hat roh zwar gefressen, aber äußerst schlecht vertragen. Sie hatte Blähungen, während der Verdauung war ihr heiß, die Häufchen waren unförmig oder zu fest und von seltsamer Konsisten und Abends hatte sie ebenfalls aufstoßen. Summa Summarum es wurde einfach schlecht und schwerlich verdaut.
    Bei meinem eigenen Hund ist es eigentlich ähnlich gewesen.


    Gekochtes wird bis jetzt von allen Hunden die ich kenne liebend gerne gefressen und dazu auch noch viel besser vertragen.


    Obwohl ich also mittlerweile koche gibt es immer mal wieder Knochen (dann aber roh) in Form von Hühnerhälsen oder Flügeln, die werden dann auch vertragen. An den Tagen ohne Knochen ergänze ich mit Knochenmehl.
    Ich persönlich würde kein Algenkalk nehmen, das wird nämlich auch als Düngstoff im Gartenbau eingesetzt und ist unter anderem ph-Wert senkend - vielleicht auf Dauer auch im Hundemagen?


    Allgemein würde ich einfach mal ausprobieren und schließlich das füttern was dem eigenen Hund am besten tut.
    Ob das jetzt Barf ohne Gemüse oder mit Gemüse, oder Nassfutter oder eben gekochtes ist. :)

  • Guten Morgen,


    danke für eure Antworten !


    @Luluh: ist es denn nicht wichtig, das für die Knochenfütterung der Hund generell roh ernährt wird, damit die Magensäure mit den Knochen besser fertig wird ? Was hälst du von Eierschalenpulver ?


    Python: Fütterst du dann 50 % Fleisch und 50% Gemüse ? oder sind in den 50% fleischlosen Anteil Getreide enthalten ? So richtig kann ich mir nicht vorstellen, die Ration aus der Hälfte Gemüse bestehen zu lassen :roll:


    LG
    Katrin

  • Ich denke, dass es, unabhängig von der perfekten Zusammensetzung, durchaus Individuen gibt, die mit Rohfütterung nicht zurecht kommen. Woran das im Einzelfall liegt, sei mal dahin gestellt.


    Meine beiden verstorbenen Hunde, Maxe und Pondi, haben mit Rohfütterung kein Problem gehabt. Im Gegenteil würde ich behaupten, die haben vor allem gesundheitlich sehr davon profitiert.


    Deshalb war es für mich auch selbstverständlich, dass ich die Collies so groß gezogen habe.
    Finlay verträgt inzwischen aber schon seit ein paar Jahren keine Rohfütterung mehr, allerdings auch keine abwechslungsreiche, gekochte Kost. Ich kann ihm einzelne Mahlzeiten frisch geben oder sein gewohntes Futter frisch ergänzen, das funktioniert.
    Geordy verträgt wohl frische Kost, auch abwechslungsreich. Aber der ist einfach sehr eingeschränkt in seinen Futtervorlieben. Das könnte man noch hinkriegen, aber grenzwertig find ich das auch schon.

  • Ich kenne viele Hunde die, wenn sie älter werden, kein rohes Fleisch mehr vertragen.
    Dann kocht man halt oder gibt Fertigfutter.
    Ich bin der Meinung der Hund braucht das Futter welches er verträgt, nicht die Futterart die ich bevorzuge.
    Mein alter Hund konnte kein Roh ab, meine jetzige Dame blüht dabei auf.
    SOllte sie es nicht mehr vertragen, gibts eben Fertigfutter, hilft doch nichts. :smile:

  • Zitat

    Ich kenne viele Hunde die, wenn sie älter werden, kein rohes Fleisch mehr vertragen.


    Jup, so geht es meiner Hündin. Neben "Alter" hat sie eine schlecht arbeitende Bauchspeicheldrüse. Deshalb koch ich seit ca nem 3/4 Jahr für sie. Und es tut ihr sichtlich gut, sie verträgt es einfach besser.


    Dennoch zweifel ich nicht am "Komplettpaket Rohfütterung". Denn ich finde einen Vorteil, das man viel individueller reagieren kann. Hund verträgt xy weniger gut, also lass ich es weg. Hund sollte mehr xy bekommen, also füge ich es zu.... DAS finde ich gut.
    Aber das kann ich bei selber gekochtem Fleisch auch machen.

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