Schluß mit Barf ?
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So, ich hab eben mal diesen post ausgebarft gelesen und wunder mich wieder mal, dass manche Leute schinabr partout nicht auf ihren gesunden Menschverstand hören. Nur weil ich was rohes in den Napf pace, ist das noch lange nicht gesund.
Das mit den Hunden als Versuchskaninchen sit allerdings ein guter Punkt. Ich fand ja super eindrucksvoll, was 8Silke8 damals in dem thread Barf, die Drölfundsiebzigste geschrieben hat. Echt ein Jammer, dass sie nicht merh zu dem Thema postet.Wir müssen unsere Hunde einfach gut beobachten, evt ab und an mal nen Test machen lassen und zusehen, dass wir ein Futter zusammenstellen, dass ihnen gut tut. Und da sind Hunde nu Mal unterschiedlcih und natürlich verändert sich auch eine Hundeorganismus mit der Zeit - genauso wie unser Körper sich halt verändert, wenn man nicht mehr blutjung ist.
Ich vertrage kaum noch Salat und Rohkost. Ess ich zu viel davon (eine ganze Mahlzeit), bekomme ich Magenschmerzen und Durchfall - aber da muss ich nun nicht hingehen und Rohkost verteufeln.
Eine gute Freundin von mir hat eine absolute Intoleranz gegnüber Gluten entwickelt. Zeitweise war sie richtig schlimm krank und konnte überhaupt kein KH mehr essen, mittlerweile gehen wenigstens Kartoffeln und Reis.Ich denke, die Probleme gehen immer dann los, wenn zu viel Ideologie ins Spiel kommt.
ich hab mal irgendeiner Hundebesitzer erzählt, dass ich brafe und dann erzählt, was ich fütter - eben auch gekochtes Gemüse. Da sagt die zu ir ganz empört: 'das ist aber kein Barf!'
Ähm...ja? Und? Wen interessierts? Die meisten rohen Obst und Gemüsesorten kommen bei meinem Hund hinten so raus, wie sie vorne rein gehen (mit ein paar eigenartigen Ausnahmen) Also wird gekocht.Ich finde, man darf das alles nicht so eng sehen.
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Zitat
Google mal ausgebarft, vielleicht findest du deine Hündin dort ja auch wieder von den Symptomen her.
Ich hatte das komplett falsch gelesen, ich hatte vermutet, du hättest dich verschrieben
Ich google das später mal, jetzt muss ich erstmal zur Arbeit...
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@Schnuffeltucher: Ja, das Basenpulver enthält Natrium, Kalium und Magnesium
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Zitat
@Schnuffeltucher: Ja, das Basenpulver enthält Natrium, Kalium und Magnesium
Ja, also, dass das empfohlen wurde, wundert mich nicht bei den Symptomen und der bisherigen Fütterung. Die sind für den Stoffwechsel wichtig und frische Rationen sind mit Mineralien schnell mal unterbestückt. Zu Natrium z.B. steht im Meyer/Zentek, dass die notwendigen Na-Gehalte in Getreideflocken und in gut enblutetem Fleisch nicht erreicht werden und bei entsprechenden Eigenmischungen Kochsalzergänzungen notwendig werden; zu Magnesium kann man nachlesen, dass der gewünschte Mg-Gehalt in den wichtigsten Futtermitteln (wir reden hier nicht von Fertigfutter!) für Hunde zwar erreicht wird, eine Unterversorgung allerdings u.a. bei Fütterung großer Mengen Mg-absorptionshemmender Komponenten (u.a. Kalzium) möglich ist. Ohne die Rationen und die Versorgungslage genau zu kennen, ist das allerdings eine Behandlungen auf (starken) Verdacht hin, finde ich.
Ich würde das Pulver deshalb jetzt durchaus erst mal geben, aber wenn Du weiter eigene Rationen füttern willst, würde ich das wirklich mal von einem Fachmann durchrechnen lassen sonst ist das doch sehr Pi-Mal-Daumen!
ZitatDas mit den Hunden als Versuchskaninchen sit allerdings ein guter Punkt.
Ich habe den Punkt immer noch nicht verstanden, vor allem die daraus folgende Kritik am Standardwerk von Meyer/Zentek finde ich nach wie vor weit hergeholt. Wo verwenden denn Meyer/Zentek welche Ergebnisse aus Studien so, dass sie nicht auf "echte gebarfte Hunde" übertragbar sein sollen? Man muss so einen Prof. Dr. ja auf seinem Fachgebiet für ziemlich dämlich halten, wenn man glaubt, der wüsste nicht, wo die Grenzen der Übertragbarkeit bestimmter Studien liegen; ich kann im Standwardwerk auch keine Anhaltspunkte dafür finden. Haben diejenigen, die das behaupten, das Buch denn mal wirklich gelesen? Es gibt dort übrigens genug Ausführungen zu Einzelfuttermitteln (wie Fleisch, Milchprodukten, Eiern, Ölen...) und Hinweise zur Eigenzusammenstellung von Rationen; dass Meyer/Zentek sich auf die Zusammenstellung von Fertigfutter beschränken würde, stimmt einfach nicht.
ZitatIch denke, die Probleme gehen immer dann los, wenn zu viel Ideologie ins Spiel kommt.
ich hab mal irgendeiner Hundebesitzer erzählt, dass ich brafe und dann erzählt, was ich fütter - eben auch gekochtes Gemüse. Da sagt die zu ir ganz empört: 'das ist aber kein Barf!'
Ähm...ja? Und? Wen interessierts?Das sehe ich ganz genau so! Dass es "echtes Barf" und "Frischfütterung" gibt, war mir lange Zeit gar nicht klar. Ich dachte, es geht einfach darum, die Hunde so gesund und gut wie möglich zu ernähren...
Viele Grüße
Schnuffeltuchler -
Ach so, was ich noch ergänzen wollte, weil es vielleicht zum Verständnis beiträgt, warum die Hunde lange Zeit mit dem Futter zurecht kommen können, bevor es dann umschlägt: Bei Na-Mangel beispielsweise gibt es für den Hund erst einmal durchaus noch interne Kompensationsmöglichkeiten. Fast 50% des Körperbestandes von Na befinden sich laut Meyer/Zentek im Skelett; Hunde, die damit unterversorgt sind, können demnach zum einen die Na-Ausscheidung erst einmal reduzieren und dann auch Na aus dem Skelett mobilisieren (was natürlich auch nicht gut ist, aber der Körper reagiert erst mal so...). Wenn diese Kompensationsmöglichkeiten erschöpft sind, gehen die äußerlichen Symptome los.
Das soll nicht heißen, dass hier zwangsläufig bei Dir die Ursache liegt; Natrium ist auch nur ein Beispiel für viele Mineralien. Aber es ist kein unbekanntes Problem bei der Zusammenstellung von eigenen Rationen insbesondere nach den "hardcore Barfern".
Viele Grüße
Schnuffeltuchler -
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Es fing damit an, das Chili (Zwergpinscher,7 Jahre) anfing, in der Nacht aufzustoßen, Schleim zu spucken und es ihr scheinbar richtig übel war.
Bei meiner alten Dobermannhündin hatte ich ein ähnliches Problem.Hi,
viele Körperfunktionen lassen mit zunehmenden Alter auch einfach nach. Das bedeutet, dass Nährstoffe unter Umständen nicht mehr gut vom Organismus aufgenommen werden, dass die Darmflora sich verändert und dass ggf. Dickdarm/Leber/Nieren durch eine hohe, jetzt schwer verdauliche Proteinzufuhr mikrobiell "überlastet" werden.Die Folge dieser Stoffwechselprozesse ist u.a. eine Störung der Magen-Darmmotalität, also der Rhythmik und Entleerungsgeschwindigkeit des Verdauungstraktes....und somit produziert der Magen nicht immer zu viel Säure, sondern die Säure ist am falschen Ort.
Wenn man Symptome wie Sodbrennen, Aufstoßen, Erbrechen und allgemeine (nächtliche) Unruhe feststellt, ist eine Umstellung auf leicht verdauliche Nahrung schon sinnvoll....wie hochwertige Eiweiße( keine schwer verdaulichen Schlachtabfälle), Eier, Milchprodukte, KH in Flockenform/Kartoffelbrei, gekochtes Gemüse usw.
Als Darmhelfer bzw. basische Puffer bieten sich Naturmoor oder Kanne Brottrunk an.....und einige spezielle Gewürze/Naturheilpflanzen wie Fenchel, Kümmel, Ingwer, die man gezielt unterstützend füttern kann.
Wenn du jahrelang gebarft hast, sind diese Zutaten natürlich etwas gewöhnungsbedürftig
Trotzdem würde ich wohl auf die sich verändernden Stoffwechselvorgänge sehr genau schauen bzw. sie auch akzeptieren und bei der Ernährung berücksichtigen......egal, ob früher immer "alles funktioniert hat".
LG
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Wenn man Symptome wie Sodbrennen, Aufstoßen, Erbrechen und allgemeine (nächtliche) Unruhe feststellt, ist eine Umstellung auf leicht verdauliche Nahrung schon sinnvoll....wie hochwertige Eiweiße( keine schwer verdaulichen Schlachtabfälle), Eier, Milchprodukte, KH in Flockenform/Kartoffelbrei, gekochtes Gemüse usw.LG
:/ Das trifft teilweise auf meinen Hund zu, obwohl sie grad mal drei Jahre ist.
Allerdings hatte ich mit Dosenfutter noch mehr Probleme mit der Magensäure. Das ist bis zu einer richtigen Gastritis eskaliert. Damals hab ich mal ne ganze Weile Rocco gefüttert, weil es gut ankam und mein Barfladen Somerpause hatte. Das wurde aber wohl so schnell verdaut, dass der Magen zu lange leer war.Die Schwierigkeit mit dem Kochen ist aber, dass man viele Mischungen aus dem Barfshop gar nicht richtig kochen kann - jedenfalls nicht, wenn man an dem Gestank nicht eingehen will.
Gibt es irgendwo eine Liste (oder kannst Du mir sagen) welche Sachen auch roh relativ leicht verdaulich sind und welche nicht?
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Im Grunde muss man doch auch nicht von einer Fütterungsart zur anderen komplett wechseln? Man könnte doch z.B. Muskelfleisch in gekochter Form geben, wenn es besser vertragen wird. Aber wenn man auf Innereien, Pansen etc. nicht verzichten will, gibt man das separat roh?
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Meine Hündin hatte lange ähnliche Symptome: Aufstoßen, ständiges Schlucken, Rumgeschleckere, teilweise Galle erbrechen, Gras fressen, Bauchschmerzen, etc.
Sie hatte das schon zu Fertigfutterzeiten, also hab ich auf Barf umgestellt, es war für ein paar Wochen besser und danach ging es von vorne los.
Da hab ich dann auf Gekochtes umgestellt - das war vor etwas mehr als 2 Jahren. Damit geht es ihr sehr gut, aber sie hat trotzdem den ein oder anderen Rückfall.
Sie ist sehr stressempfindlich, braucht unbedingt einen niedrigen Fleischanteil im Futter (bei Barf warens etwa 150g, jetzt nur noch 80g auf 7,5kg Hund) und mit viel Rind hat sie ebenfalls Probleme, wie kikt1 geschrieben hat. Huhn und Fisch verträgt sie am besten.
Sie bekommt, wie viele Pottkieker Hunde, auch rohe Knochen und ab und an mal ein rohes Stück Fleisch zum Kauen. Das geht gut, aber mehr als 2x hintereinander kann ich ihr das nicht geben, dann bekommt sie wieder Sodbrennen.Ich finde die Sache mit dem gestörten Mineralstoffhaushalt sehr interessant. Dazu hat mir noch kein TA etwas gesagt
Meist wurde einfach irgendein Magenschutz verschrieben, was auf Dauer nicht wirklich hilfreich ist.@ kikt1
Müssen es denn Mischungen sein? Es gibt doch auch Packungen, wo nicht alles mögliche zusammen gemischt ist bzw. teilweise sogar in Stücken.
Aber ich versteh dich...ich hab einmal Wild aus nem Barfshop gekocht...ich dachte ich sterbe. Das war schlimmer, als Niere und Leber zusammen
Gewürze helfen allerdings ein bisschen gegen den Geruch - Thymian und Oregano () zum Beispiel.
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Im Grunde muss man doch auch nicht von einer Fütterungsart zur anderen komplett wechseln? Man könnte doch z.B. Muskelfleisch in gekochter Form geben, wenn es besser vertragen wird. Aber wenn man auf Innereien, Pansen etc. nicht verzichten will, gibt man das separat roh?
so wäre auch mein Plan, ich wollte momentan nur keine durchwachte Nacht riskieren, da ich viel Arbeit im Büro habe und am WE auf Turnieren bin. Mein Plan war, das ich mich an Pansen/Blättermagen wieder rantaste, wenn ich Urlaub habe.
Audrey: Fenchel (gekocht) nehme ich sowieso gerne mit in die Gemüsemischung und ich gebe gelegentlich Schindeles Mineralien zum Futter. Ist das ähnlich wie Naturmoor ?
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